DE1572784C - Skiaskop - Google Patents

Skiaskop

Info

Publication number
DE1572784C
DE1572784C DE19671572784 DE1572784A DE1572784C DE 1572784 C DE1572784 C DE 1572784C DE 19671572784 DE19671572784 DE 19671572784 DE 1572784 A DE1572784 A DE 1572784A DE 1572784 C DE1572784 C DE 1572784C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
retinoscope
eye
grid
grids
observer
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19671572784
Other languages
English (en)
Other versions
DE1572784A1 (de
Inventor
Hans-Joachim Dr.med. 6650 Homburg Schlegel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Optische Werke G Rodenstock
Original Assignee
Optische Werke G Rodenstock
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Optische Werke G Rodenstock filed Critical Optische Werke G Rodenstock
Publication of DE1572784A1 publication Critical patent/DE1572784A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1572784C publication Critical patent/DE1572784C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Description

30
Die Erfindung betrifft ein Skiaskop.
Bei der Skiaskopie wird bekanntlich durch eine Lichtquelle und einen Kondensor ein Lichtpunkt als scharfes Testzeichen so erzeugt, daß das Strahlenbündel in das Auge des zu Untersuchenden fällt lind das Zeichen, gegebenenfalls nach Einschaltung von korrigierenden Gläsern, scharf gesehen wird. Durch einen schwingenden Spiegel oder ähnliche Mittel wird das Bündel über das zu untersuchende Auge hin und her bewegt. Ein Beobachter, der in Richtung dieses Bündels das Auge betrachtet, sieht die Pupille desselben dann voll ausgeleuchtet, wenn der durch das Bündel abgebildete Lichtpunkt auf der Netzhaut scharf wiedergegeben wird.
Durch die Aberrationen des Auges, insbesondere durch Unregelmäßigkeiten der Hornhaut und durch andere Einflüsse ist die Einstellgenauigkeit bei dieser Methode begrenzt und die Messung eventuell mit erheblichen Fehlern behaftet. Bekannte Verbesserungen bestehen darin, daß die Apertur des vom Skiaskop ausgehenden Bündels durch eine runde Blende oder einen Spalt begrenzt ist und das vom Auge zum Beobachter zurückkehrende Bündel auf eine undurchsichtige Kreisfläche oder einen Streifen fällt, der dem Negativ der Blende entspricht. Bei vollkommen fehlerfreier Abbildung, die einer Autokollimation entspricht, würde dann in das Auge des Beobachters überhaupt kein Licht treffen. Jegliche Unregelmäßigkeit, vor allem aber eine unscharfe Abbildung liefert einen.Lichteindruck, der dann ein Minimum wird, wenn die Refraktion optimal eingestellt ist, etwa eingeschaltete Linsen also eine möglichst scharfe Abbildung des Testzeichens auf der Netzhaut gewähren.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Skiaskop zu schaffen, das eine noch größere Meßgenauigkeit ermöglicht.
Ein diese Aufgabe lösendes Skiaskop kennzeichnet sich gemäß der.Erfindung dadurch, daß ein erstes Gitter im Beleuchtungsstrahlengang und ein zweites nahe dem.Auge des Beobachters befindliches Gitter im Beobachtungsstrahlengang vorgesehen sind und daß die. beiden Gitter den optisch gleichen Abstand von dem Strahlenteiler des Skiaskops aufweisen.
Das zweite Gitter fällt bei richtig eingestellter Refraktion mit dem Bild zusammen, das durch die aus dem zu beobachtenden Auge heraus auftretenden Strahlen vom Netzhautbild in der Ebene des Beobachtungsgitters entworfen wird.
Nunmehr wird folgender Effekt der Beobachtung zugrunde gelegt.
Bringt man dicht vor das Auge zwei nahe benachbarte bevorzugt gleichartige Gitter, so werden sie vollkommen unscharf gesehen; sind die Gitter nicht parallel zueinander gerichtet, sondern um geringe Beträge verdreht, so entsteht eine interferenzartige Moirefigur, die verhältnismäßig kontrastreich erscheint, weil sie im Unendlichen bzw. in deutlicher Sehweite entsteht. Sind die Gitterstäbe beider Gitter parallel, dann besteht diese Figur ebenfalls aus parallelen Streifen, deren Abstand vom Abstand beider Gitter voneinander abhängt. Wird eines der Gitter senkrecht zur Richtung seiner Stäbe um kleine Beträge bewegt, so verschiebt sich die gesehene Moirefigur um verhältnismäßig große Wege. Der Abstand der Balken dieser Figur erscheint um so größer, je enger die beiden Gitter aneinanderliegen; schließlich verschwindet die Figur gänzlich beim Zusammenfall der Gitter in der gleichen Ebene.
Diese Erscheinung wird bei der Messung mit dem Skiaskop gemäß der Erfindung benutzt. Dadurch ist es möglich, das vom Auge zurückprojizierte Gitterbild mit dem vorm Auge des Beobachters befindlichen Gitter derart eng zur Deckung zu bringen, daß die Genauigkeit der Refraktionsbestimmung außerordentlich gesteigert wird.
Die Erfindung wird im weiteren an Hand der Figur und eines Ausführungsbeispieles beschrieben.
Ein gestreckter, als leuchtender Strich erscheinender Glühfaden einer Lampe 1 wird durch einen Kondensor 2 über einen Strahlenteiler 3, beispielsweise einen halbdurchlässigen Spiegel, etwa beim zu beobachtenden Auge 5 abgebildet; dabei wird ein erstes Gitter 9 vom zu untersuchenden Auge 5 scharf gesehen. Gegebenenfalls sind dazu Korrektionsgläser 6 erforderlich, die vor dem Auge 5, aber auch an anderer Stelle des Strahlenganges untergebracht sein können. Der Strahlenteiler 3 wird um eine Achse 7 in schwingende oder ähnliche Bewegungen versetzt, so daß das Lichtbündel in Richtung senkrecht zur Zeichenebene über die Pupille des Auges 5 hin und her geführt wird. Das Auge 8 des Beobachters, das durch den Strahlenteiler 3 blickt, erkennt die Pupille dann als voll ausgeleuchtet, wenn das Auge 5 das erste Gitter 9 scharf sieht.
Die Striche des ersten Gitters 9 liegen parallel zum Faden der Lampe 1 und parallel zur Zeichenebene. Durch die Autokollimation wird das im Auge 5 entstehende Netzhautbild des ersten Gitters 9 bei 10 abgebildet, wo sich ein zweites Gitter 11 befindet. Seine Striche liegen ebenfalls parallel zur Zeichenebene. Das Auge 8 sieht Moirefigurenj die durch das Zusammenwirken des zweiten Gitters 11 mit dem Bild 10 entstehen. Das'zweite Gitter 11 kann senkrecht zu seinen Strichen und damit senkrecht zur Zeichenebene um kleine Beträge verschoben werden; es wird
dazu entweder in einer Parallelführung, in einem federnden Parallelogramm oder schließlich auch an einem hinreichend langen Hebel angebracht, wobei die geringfügige Verdrehung der Gitterstriche ohne Einfluß auf das Meßergebnis bleibt. Das Gitter wird bewegt, nachdem unter Bewegung des Spiegels 7 die Refraktion zunächst bei stillstehendem Gitter auf einen optimalen Wert gebracht wurde, etwa durch Austausch der Linse 6. Wenn die Bewegung des Gitters 11 noch zu eng liegende Moirestreifen zeigt, muß die Linse 6 durch eine andere ähnliche Brechkraft ersetzt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

'-.■'. ■ Patentansprüche:
1. Skiaskop, dadurch gekennzeichnet, daß ein erstes Gitter (9) im Beleuchtungs- strahlengang und ein zweites nahe dem Auge (8) des Beobachters befindliches Gitter (11) im Beobachtungsstrahlengang vorgesehen sind und daß die beiden Gitter (9,11) den optisch gleichen Abstand von dem Strahlenteiler (3) des Skiaskops aufweisen. -
2. Skiaskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste (9) und das zweite Gitter (11) gleichartig sind.
3. Skiaskop gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eines der Gitter (9 oder 11) senkrecht zur Strichrichtung beweglich ist.
4. Skiaskop nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eines der Gitter (9, 11) an einer federnden Parallelogrammanordnung angeordnet ao ist.
5. Skiaskop nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eines der Gitter (9,11) an einem vergleichsweise langen drehbaren Hebel befestigt ist.
DE19671572784 1967-09-27 1967-09-27 Skiaskop Expired DE1572784C (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEO0012784 1967-09-27
DEO0012784 1967-09-27

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1572784A1 DE1572784A1 (de) 1970-03-26
DE1572784C true DE1572784C (de) 1973-01-18

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3037481C2 (de)
DE3040009C2 (de)
DE1297357B (de) Vorrichtung zum Messen des Pupillenabstandes
DE2804527C2 (de) Verfahren und Anordnung zum Abgleichen von Abbildungssystemen
DE2932965A1 (de) Optisches system mit einer linsengruppe zur scharfeinstellung
DE3835476A1 (de) Vorrichtung zum augentraining
DE2849407B2 (de) Vorrichtung zum Bestimmen der Richtungen von astigmatischen Brennlinien und zum Messen der Brechkräfte eines Prüflings
DE2939940C2 (de) Augenprüfgerät zur Darbietung von Sehtests
DE4012513A1 (de) Augenfunduskamera der stereo-art
DE2218681A1 (de) Ophthalmoskop
DE1572784C (de) Skiaskop
DE2014147C3 (de) Anordnung zur Aufzeichnung von Meßwerten für die Brechkraftfehler eines eine Netzhaut aufweisenden Augensystems
DE3116074C2 (de) Funduskamera zur Augenuntersuchung
DE1572784B (de) Skiaskop
DE2716615B2 (de) Handaugenspiegel
DE2632143B2 (de) Sucher einer Kamera mit Entfernungsmeßeinrichtung
DE2422553C3 (de) Blickzielanordnung für Augenuntersuchungsgeräte
DE4003211C2 (de) Augenfundus-Stereokamera
DE1585349A1 (de) Kettenwirkmaschinenwaechter
DE1773335B2 (de) Mikroskop zur radiusmessung
DE1572784A1 (de) Verbessertes Verfahren zur Skiaskopie und Geraet dazu
DE895115C (de) Vorrichtung zur Profilbearbeitung von Werkstuecken
DE1194174B (de) Beleuchtungseinrichtung fuer Augenspiegel
DE2237041C3 (de) Einrichtung zur Bestimmung geometrischer Daten an Körpern mittels Interferenzen
DE460587C (de) Verfahren und Einrichtung zum messenden Vergleichen lichtstreuender Medien