DE3835476A1 - Vorrichtung zum augentraining - Google Patents

Vorrichtung zum augentraining

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Description

Die Erfindung betrifft eine gattungsgemäße Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein entsprechendes Verfahren.
Die Fähigkeit des Auges, ein Bild von Gegenständen in verschiedenen Entfernungen scharf auf die Retina abzubilden, wird durch seinen Akkommodationsbereich bestimmt. Es ist nicht ungewöhnlich, daß das Auge nicht in der Lage ist, weit entfernte Gegenstände klar zu fokussieren, ein Zustand der als Kurzsichtigkeit bekannt ist.
Dieser Zustand kann auf eine Vielzahl von Gründen zurückgeführt werden, wie z. B. die inhärente Form der Augenlinse und die Form des Auges selbst. Die Kontraktion und Relaxation des Ziliarmuskel steuern in gewissem Umfang die Form der Augenlinse. Ein Zustand, der als Pseudomyopie bekannt ist, tritt dann auf, wenn der Ziliar­ muskel nicht in der Lage ist, vollständig zu relaxieren, wodurch die Augenlinse daran gehindert wird, ihre flacheste Form zu erreichen, und somit das Auge daran, weit entfernte Gegenstände zu fokussieren.
Die Steuerung des Ziliarmuskels wird von einer großen Vielzahl von visuellen Stimuli oder Reizen beherrscht. Unter diesen Reizen gibt es einige, die besonders wichtig sind, nämlich i) die Größenänderung des Bildes auf der Retina, die normalerweise die Entfernungsänderung des Gegenstandes vom Auge begleitet, und ii) die Unschärfe des Bildes, die durch chromatische oder sphä­ rische Aberrationen dazu dient, dem Ziliarmuskel zur Steuerung der Fokussierung ein Anzeige- oder Irrtumssignal zu liefern. Dieser Unschärfereiz wird sowohl durch die Helligkeit als auch durch die Detailliertheit des Gegenstandes beeinflußt, auf das das Auge fokussiert.
Kurzsichtigkeit wird normalerweise dadurch behoben, daß eine korrigierende Zerstreuungslinse vor das Auge gesetzt wird. Obwohl dies zu befriedigenden Ergebnissen hinsichtlich einer verbesserten Fähigkeit, auf weit entfernte Gegenstände zu fokussieren,führt, verbessert der Einsatz solch einer Linse den Akkommodationsbereich des Auges nicht und verringert ihn sogar in vielen Fällen.
In den letzten Jahren ist man der Überzeugung gewesen, daß das Trainieren des Ziliarmuskels Pseudomyopie, insbesondere bei Jugendlichen, beheben kann. Dementsprechend sind verschiedene Techniken vorgeschlagen worden, die versuchen das Auge zu trainie­ ren, um die Sehschärfe des Auges zu verbessern. Bei einer Technik wird z. B. ein Bild an einer von mehreren vorgewählten Stellen plaziert, wobei vor dem Auge eine Linse vorgesehen ist, gemäß dem Badal-Prinzip. Die Person wird dann aufgefordert, das Bild durch Fokussieren des Auges auf den Gegenstand zu identifizieren. Dieses Verfahren ermöglicht es jedoch nicht, das Auge kontinuierlich zu trainieren, und ist daher nicht so wirkungsvoll wie dies für das Wiederherstellen der Aktivität des Ziliarmuskels wünschenswert wäre.
Darüber hinaus ermöglicht ein solches Verfahren dem Auge nicht, auf einen Übergang von einem fokussierten zu einem unscharfen Bild auf der Retina und umgekehrt zu reagieren. Dies kommt daher, daß ein solcher Übergang nicht als signifikanter Stimulus für die Wiederherstellung der Aktivität des Ziliarmuskels erkannt worden ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine neuartige Vorrichtung zum Augentraining zur Verfügung zu stellen, die die bisherigen Nachteile des Standes der Technik vermeidet.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 aufgeführten Merkmale gelöst.
Die Erfindung betrifft weiterhin ein neuartiges Verfahren zum Augentraining mit den im Kennzeichen des Anspruchs 15 aufgeführten Merkmale.
Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, die einige besonders bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung beispielhaft anhand der Zeich­ nungen erläutert. Dabei zeigen
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Augentraining;
Fig. 2 eine schematische Ansicht eines Teils einer alter­ nativen Vorrichtung zum Augentraining; und
Fig. 3 eine schematische Ansicht einer weiteren Vorrichtung zum Augentraining.
In Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung 10 dargestellt, die einen Gegenstand in Form eines Diapositives 12 aufweist, welches ein Bild trägt. Eine Lichtquelle 16 und ein Diffusor 18 beleuchten das Bild, während eine Linsenanordnung 20 das Bild auf der Retina des Auges 22, welches gegen ein Augenstück 24 positioniert wird, fokussiert.
Das Diapositiv ist zwischen den Positionen "1" und "2" bewegbar, die einstellbar sind und entsprechend dem Akkommodationsbereich des Auges ausgewählt werden, wie noch näher erläutert wird.
Eine Motoreinheit 30 ist vorgesehen, um das Diapositiv 12 in kontinuierlicher Weise zwischen den Positionen "1" und "2" zu ver­ schieben. Sie ist mit einem kalibrierten Einstellknopf 30 a ver­ sehen, mit dem es möglich ist, die Bewegungsgeschwindigkeit des Diapositives entsprechend der dynamischen Reaktion des visuellen Akkommodationssystems des Auges zu verändern. Ein Bereichsein­ stellungsknopf 30 b ermöglicht die Einstellung der Entfernung zwischen den Positionen "1" und "2", während eine Skala 30 c den Bewegungsbereich des Diapositives anzeigt.
Die Linsenanordnung 20 umfaßt die Linsen 26 und 28, die die gleiche Brennweite f aufweisen, typischerweise zwischen 7 und 10 cm, und vom Augenstück 24 in den Entfernungen "A" und "B" ange­ ordnet sind, wobei "A" = f und "B" = 3 f.
Die Entfernung des Diffusors 18 von der Linse 28 ist so gewählt, daß eine Fokussierung des Diffusors auf das Auge vermieden wird.
Während des Betriebs der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 wird das Auge des Patienten wie angegeben gegen das Augenstück 24 positioniert. Die Motoreinheit 30 wird dann aktiviert, wodurch das Diapositiv 12 gleichmäßig und kontinuierlich zwischen den Positionen "1" und "2" oszilliert.Die Positionen "1" und "2" sind so gewählt, daß sie gerade außerhalb der proximalen bzw. distalen Grenze des Akkommodationsbereiches des Patienten liegen. Typischerweise liegen die Positionen "1" und "2" in den Abständen "C" und "D", wobei "C" = 2 f und "D" = 3 f/2. Zusätzlich simuliert die Linsenanordnung 20 die Position "1" so, daß sie mit einer dioptrischen Entfernung von etwa 0 Dioptrien übereinstimmt, und Position "2" so, daß sie mit einer dioptrischen Entfernung von etwa 10 Dioptrien übereinstimmt.
Während der Oszillation des Diapositivs muß der Patient aktive Konzentration aufbringen, um ein klar fokussiertes Bild aufrecht­ zuerhalten. Diese Konzentration wird bei der vorliegenden Aus­ führungsform der Erfindung durch die helle Erleuchtung und Detailliertheit des photographischen Diapositivs erhöht.
Die Wirkung der Bewegung des Diapositivs auf das Auge wird teil­ weise vom Akkommodationsbereich des zu trainierenden Auges ab­ hängen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung 10 kann in verschiedener Weise betrieben werden. Eine Möglichkeit besteht darin, die Positionen "1" und "2" so auszuwählen, daß sie gerade außerhalb der distalen bzw. proximalen Grenze des Akkommodationsbereiches des Patienten­ auges liegen. Das Diapositiv bewegt sich dann von der Position "1" zur Position "2". Anfangs gibt es einen kurzen Zeitraum der Bewegung, in dem der Patient nicht in der Lage sein wird, auf das Bild zu fokussieren. Während dieses Zeitraums registriert das Auge ein unscharfes Bild von geringer Größe, was den Ziliar­ muskel dazu veranlaßt, daß er versucht zu relaxieren. An­ schließend wird die zunehmende Größe des Bildes auf der Retina und die Veränderung des Unschärfereizes dem Auge anzeigen, daß der Gegenstand sich dem Auge nähert.
Wenn das Diapositiv die distale Grenze des Akkommodationsbereichs des Patienten erreicht, wird das Bild scharf, während das weitere Verschieben des Diapositivs auf das Auge zu eine allmähliche Kontraktion des Ziliarmuskels bewirkt, um entsprechend die Konvexität der Linse zu vergrößern. Dieser Prozeß setzt sich fort, bis das Diapositiv die proximale Grenze passiert, wobei an diesem Punkt das Bild auf der Retina wieder unscharf wird.
Kurz danach erreicht das Diapositiv 12 die Position "2", die Motoreinheit 30 ändert die Richtung des Diapositives 12, wodurch der Gegenstand wieder vom Auge weg bewegt wird. Für einen kurzen Zeitraum bewirkt die Bewegung des Gegenstandes zur proximalen Grenze hin nur wenig entsprechende Veränderung im Auge, da das Bild unscharf ist, bis der Gegenstand die proximale Grenze passiert. Wenn der Gegenstand sich innerhalb des Akkommodationsbereiches weiter vom Auge entfernt, relaxiert der Ziliarmuskel allmählich, wodurch allmählich die Konvexität und damit die Brechkraft der Linse verringert wird. Diese Bewegung und die entsprechende Ein­ stellung des Ziliarmuskels setzt sich fort, bis das Diapositiv die distale Grenze erreicht, an der der Ziliarmuskel nicht mehr in der Lage ist, weiter zu relaxieren. Die Verringerung der Größe des Bildes auf der Retina und der Unschärfestimulus bewirken jedoch eine erhöhte Anstrengung, den Ziliarmuskel über die distale Grenze hinaus zu relaxieren. Das Verschieben des Diapositives setzt sich bis kurz hinter die distale Grenze bis zur Position "1" fort, wo die Richtung wieder umgekehrt wird, um die Prozedur zu wiederholen.
Bei einer zweiten Möglichkeit des Betriebs der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird das Augentraining auf den Bereich der distalen Grenze konzentriert. In diesem Fall wird die Position "1" so gewählt, daß sie außerhalb des Akkommodationsbereichs und gerade außerhalb der distalen Grenze liegt, während Position "2" so gewählt wird, daß sie innerhalb des Akkommodationsbereiches liegt. Das Diapositiv wird dann zwischen den Positionen "1" und "2" oszilliert und legt damit einen einzigen Übergang fest, an dem das Bild unscharf oder scharf wird, was von der Bewegungsrichtung des Diapositives abhängt.
Bei einer dritten Möglichkeit, die zum eben geschilderten Betrieb analog ist, wird das Augentraining eher auf die proximale Grenze als auf die distale Grenze konzentriert.
Es muß betont werden, daß die wiederholte Prozedur des Einbringens eines Bildes in den Brennpunkt hinein und gerade daraus heraus, kombiniert mit dem geeigneten Zu- und Abnehmen der Bildgröße, das Auge in die Lage versetzt, effektiv auf die Reize zu reagieren, indem der Ziliarmuskel allmählich trainiert wird, die Linse zu manipulieren.
Die Vorteile eines solchen allmählichen Trainings drücken sich in einer Zunahme des visuellen Akkommodationsbereichs des Patienten aus. Wenn sich der Akkommodationsbereich verbessert, können die Positionen "1" und "2" in der vorliegenden Ausführungsform so eingestellt werden, daß diese Verbesserung aufrechterhalten und/oder der Akkommodationsbereich weiter ausgedehnt wird. In diesem Fall wird der Bereichseinstellknopf 30 b bedient, um den Abstand zwischen den Positionen "1" und "2" zu verändern.
Eine Anzahl von weiteren Veränderungen der erfindungsgemäßen Vor­ richtung von Fig. 1 ist möglich, einschließlich der Verwendung eines Computers 32, um kontinuierlich zu überwachen oder zu regulieren,oder, wenn erforderlich, der Bewegungsart (z. B. linear oder sinusförmig), der Bewegungsgeschwindigkeit, des Bewegungsbereichs und der Frequenz der Bewegungszyklen des Diapositives 12, um die Wirksamkeit der Vorrichtung zu optimieren.
In diesem Fall kann ein Infrarot-Optometer 40 ergänzt werden, um, wie bereits bekannt ist, die Veränderungen zu registrieren, die innerhalb des Auges stattfinden.
Die Infrarot-Abtasteinheit 40 umfaßt ein Infrarot reflektierendes Spiegelelement 40 a, das Infrarotlicht zwischen einer Emitter- Detektoreinheit 40 b und dem Patientenauge reflektiert. Die Emitter-Detektoreinheit 40 b selbst steht mit dem Computer 32 in Verbindung, um diesem die Augenmeßdaten zu übermitteln.
Auch eine Biofeedback-Schleife ist möglich, mit Hilfe eines Ton­ generators 40 c, der mit der Emitter-Detektoreinheit 40 b gekoppelt ist, um den Patienten mit einer Angabe über den Zustand seines Auges zu versorgen.
Darüber hinaus können der Vorrichtung,entsprechend den spezifischen Erfordernissen eines besonderen Auges,zusätzliche Linsen hinzuge­ fügt werden. Z. B. kann am Augenstück 24 eine Befestigung 34 vorgesehen sein, in der eine Anzahl von Linsen ausgetauscht werden kann, wie beispielhaft in Fig. 1 mit den Linsen 36 und 38 dargestellt, um die Vorrichtung schnell auf ein besonderes Auge einzustellen. Alternativ dazu können die Positionen "1" und "2" auf die spezifischen Merkmale jedes zu trainierenden Auges abgestimmt werden.
Zusätzlich kann das Diapositiv 12 nach einer oder mehreren Oszillationen ausgewechselt werden, um das Interesse des Patienten wach zu halten, wie dies insbesondere bei Kindern wichtig ist. In diesem Fall kann eine Einrichtung 42 für die Diapositive vorge­ sehen sein, wie sie in Fig. 2 dargestellt ist. Diese Einrichtung 42 weist ein Gehäuse auf, das einen Diaeinschub 44 für das Ein­ schieben und Entfernen eines Diapositivs 45 und einen Lichtdurch­ laß 46 für das Durchlassen von Licht durch das Diapositiv 45, um ein Bild zu liefern, umfaßt. Darüber hinaus kann die Sichtlinie, in Fig. 1 linear dargestellt, durch die Verwendung von Planspiegel kompakter gestaltet werden.
In einer anderen Ausführungsform, in Fig. 3 mit 80 bezeichnet, wird das Bild in Form eines Lichtpunktes gesehen, im Gegensatz zu einem visuellen Bild wie in den obigen Ausführungsformen. Die Vorrichtung 80 weist eine erste Platte 82 mit einem kleinen Loch 82 a und eine Projektionsanordnung, insgesamt mit 84 bezeich­ net, auf, um auf das kleine Loch 82 a fallendes Licht zu er­ zeugen und das Licht, das das kleine Loch 82 a verläßt, auf die Linse des Auges 86, das selbst gegen das Augenstück 88 positioniert ist, zu fokussieren.
Die Projektionsanordnung 84, bekannt als Scheiners Bild, umfaßt eine Lichtquelle 90 und eine erste Linse 92, die das Licht auf eine Platte 94 mit einem zweiten kleinen Loch 94 a fokussiert.
Das kleine Loch 94 a und ein Prisma 96 schaffen ein Paar sekun­ däre Lichtquellen,die symmetrisch um die optische Achse 97 angeordnet sind und von den Linsen 98 und 100 auf die Linse 85 des Auges 86 fokussiert werden. Das kleine Loch 94 a ist somit mit der Linse 85 des Auges 86 konjugiert.
Wenn die Dioptrie der Linse 85 des Auges 86 die Retina des Auges 86 mit dem kleinen Loch 82 a konjugiert, sieht der Patient ein einziges Bild des kleinen Lochs 82 a. Anderenfalls sieht der Patient zwei Bilder, deren Trennung, entsprechend der Refraktion der Augenlinse 85, als starker visueller Stimulus für den Ziliarmuskel dient, um die Linsenform des Auges zur Erreichung eines einzigen Bildes zu ändern.
Das erste kleine Loch 82 a ist zwischen den Positionen "1" und "2" mit Hilfe einer Motoreinheit 104 bewegbar. Die Motoreinheit 104 umfaßt einen Einstellknopf für die Geschwindigkeit 106, einen Bereichseinstellknopf 107, um den Bewegungsbereich und die Be­ wegungsgeschwindigkeit der ersten Lochplatte 82 einzustellen, und eine Skala 108, um eine solche Bewegung anzuzeigen.
Beim Betrieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung 80 wird das kleine Loch 82 a gleichförmig und kontinuierlich zwischen der distalen und der proximalen Grenze oszilliert, die für den Akkommodations­ bereich des besonderen zu trainierenden Auges ausgewählt und darauf eingestellt sind. Die Trennung der Bilder des kleinen Lochs 82 a dient als ein verstärkter Stimulus, wodurch die Konzentration des Patienten und damit die Wirksamkeit der Übung verbessert wird. Darüber hinaus liefert die Vorrichtung 80 von zwei klar getrennten Bildern ein visuelles Biofeedback für den Patienten, weil der Akkommodationsgrad sich mit dem Grad der Trennung zwischen den Bildern verändert.
Bei einer alternativen Übung kann das kleine Loch 82 a an dem vorhergehenden Brennpunkt der Linse 100 angeordnet sein, wobei der Patient dann darauf trainiert wird, den Akkommodations­ zustand des Auges entsprechend eines Audiobiofeedbackverfahren zu relaxieren. Ein solches Audiobiofeedback kann unter Ver­ wendung eines Infrarot-Optometers 112, der eine Infrarot- Emitter-Detektoreinheit 114 und ein Infrarot reflektierendes Spiegelelement 116 aufweist, verwirklicht werden. Das Optometer 112 vervollständigt die Feedbackschleife zum Patienten, indem sie mit einem Tongenerator 118 verbunden ist.
Eine Kombination der zwei Trainingsverfahren (Oszillation und Biofeedback), die weiter oben beschrieben wurden, kann darüber hinaus noch weitere Vorteile aufweisen. Eine solche Kombination von Betriebsarten wird von einem Computer 110 gesteuert, der so programmiert werden kann, daß die Konzentration des Patienten und die Geschwindigkeit und der Bereich der Ziliarmuskelübung optimiert werden.
Die in der vorstehenden Beschreibung, in der Zeichnung sowie in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungs­ formen wesentlich sein.

Claims (21)

1. Vorrichtung zum Trainieren des einzelnen Auges, gekennzeichnet durch eine Sichtlinie, eine Positioniereinrichtung (24; 88), um das Auge entlang der Sichtlinie zu positionieren, wobei sich die Sichtlinie durch wenigstens eine Grenze des Akkommodationsbereichs des zu trainierenden Auges hindurch erstreckt; ein Bild, das vom Auge abgefragt werden soll und entlang der Sichtlinie bewegbar ist; eine Einrichtung (30 b; 107) zum Einstellen des Bewegungsbereiches des Bildes entlang der Sichtlinie, um besagte eine Grenze zu über­ queren; eine Verschiebeeinrichtung (30; 104) zum kontinuierlichen und zyklischen Verschieben des Bildes während des Augentrainings entlang der Sichtlinie zwischen einer ersten und einer zweiten Stelle auf entgegengesetzten Seiten besagter Grenze, wodurch dem zu trainierenden Auge ein kontinuierlich veränderlicher Größen­ und Unschärfereiz geliefert wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Akkommodationsbereich zwischen einer distalen und einer proximalen Grenze definiert und besagte eine Grenze die distale Grenze ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Stelle innerhalb des Akkommodationsbereiches liegt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Stelle außerhalb des Akkommodationsbereiches und näher an dem zu trainierenden Auge als die proximale Grenze liegt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Akkommodationsbereich zwischen einer distalen und einer proximalen Grenze definiert und besagte eine Grenze die proximale Grenze ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Stelle innerhalb des Akkommodationsbereiches liegt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Stelle außerhalb des Akkommodationsbereiches und weiter von dem zu trainierenden Auge entfernt als die distale Grenze liegt.
8. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Bild ein photographisches Diapositiv (12) verwendet wird.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das photographische Diapositiv (12) lösbar mit der Verschiebeeinrichtung (30) in Eingriff steht.
10. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine einstellbare Fokussiereinrichtung vorgesehen ist, um das Fokussieren des Bildes auf die Linse des Auges zu erleichtern.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Fokussiereinrichtung ein Linsenpaar (26, 28; 98, 100) umfaßt, das zwischen der Positioniereinrichtung und dem Bild mit Abstand voneinander angeordnet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die einstellbare Fokussiereinrichtung ihren Brennpunkt ent­ sprechend dem Akkommodationsbereich des zu trainierenden Auges verändert.
13. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Bild von einer Platte (82), die einen Lichtdurchlaß aufweist,und einer Beleuchtungseinrichtung (90) erzeugt wird, die zur Bildung eines der Form des Durchlasses entsprechenden Bildes Licht auf die Platte (82) wirft.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchlaß ein kleines Loch (82 a) ist, um das Bild in Form eines Lichtpunktes zu erzeugen.
15. Verfahren zum Trainieren eines einzelnen Auges, gekennzeichnet durch folgende Schritte:
Positionieren des Auges entlang einer Sichtlinie, wobei sich die Sichtlinie durch wenigstens eine Grenze des Akkommodationsbereiches des zu trainierenden Auges hindurch erstreckt und der Akkommoda­ tionsbereich von einer proximalen Grenze und einer distalen Grenze begrenzt ist;
Zur-Verfügung-Stellen eines von dem Auge abzufragenden Bildes auf der Sichtlinie; und
kontinuierliches und zyklisches Verschieben des Bildes entlang der Sichtlinie zwischen einer ersten und einer zweiten Stelle auf entgegengesetzten Seiten besagter einer Grenze, um einen konti­ nuierlich veränderbaren Größen- und Unschärfereiz für das zu trainierende Auge zu liefern.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß be­ sagte eine Grenze die distale Grenze ist.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Stelle innerhalb des Akkommodationsbereiches des zu trainierenden Auges liegt.
18. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Stelle außerhalb des Akkommodationsbereiches und näher am Auge als die proximale Grenze liegt.
19. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß be­ sagte eine Grenze die proximale Grenze ist.
20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Stelle innerhalb des Akkommodationsbereiches des zu trainierenden Auges liegt.
21. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Stelle außerhalb des Akkommodationsbereiches und dichter am Auge als die distale Grenze liegt.
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