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Beschreibung Die Erfindung betrifft ein Augen-Refraktometer, welches
mit einer automatischen Schleiereinrichtung ausgerüstet ist.
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Vorrichtungen zur Augenuntersuchung oder Augen-Refrakto meter, bei
denen automatisch die Brechkraft eines zu untersuchenden Auges gemessen wird, sind
bekannt. Verschiedene Arten von Augen-Refraktometern sind angegeben worden. Es ist
beim Messen der Brechkraft des Auges üblich, die Messing an dem jeweiligen Auge
in dessen entspannten Zustand durchzuführen. Bei einigen der bekannten Augen-Refraktometern
ist das zu untersuchende Auge entspannt und auch festgelegt, indem man das Auge
die Abbildung einer nichtkonvergierenden Lichtquelle betrachten läßt. In diesem
entspannten Zustand des Auges wird dessen Brechkraft gemessen Jedoch besteht ein
wesentlicher Nachteil bei dieser Art von bekannten Augen-Refraktometern darin, daß
überhaupt keine Mittel vorgesehen sind, um die Entspannung des Auges festzustellen.
Deshalb unterscheiden sich manchmal Daten, die von Messungen an dem gleichen Auge
herstammen von Messing zu M#smg. In diesem Fall war es für die zu untersuchende
Person sehr schwierig, festzustellen, welches die wahren Daten für das gemessene
Auge sind.
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Als eine Lösung für diese Schwierigkeit wurde ein Augen-Refraktometer
vorgeschlagen, welches mit einer automatischen Schleiereinrichtung versehen war,
um den Schleierzustand des Zielbildes zu verändern, wobei man sich auf das Ausgangssignal
von der Brechkraft-Meßeinrichtung verließ. Diese
Art von Augen-Refraktometer
ist aus der US-PS 4,190,332 bekannt. Diese dem Stand der Technik zugehörige Vorrichtung
wird durch zwei wesentliche Teile gebildet, d.h. eine Schleiereinrichtung und eine
Brechkraft-Feststelleinrichtung.
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Die Schleiereinrichtung umfaßt ein Zielbild mit einem gewissen, vorbestimmten
Muster und einen Mechanismus, um das Zielbild längs der optischen Achse des zu untersuchenden
Auges zu bewegen. Die Brechkraft-Meßeinrichtung mißt die Brechkraft des Auges. Die
Abbildung des Zielbildes wird in Ubereinstimmung mit dem Ausgangssignal der Feststelleinrichtung
in der Richtung bewegt, in der das Auge entspannt sein wird. Somit bilden die Feststelleinrichtung
und die Schleiereinrichtung ein Rückkopplungssystem in der automatischen Vorrichtung.
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Mit der Anordnung der vorhergehend erwähnten Vorrichtung ist es möglich,
die Abbildung des Zielbildes genau in der Richtung zu bewegen, um das Auge zu entspannen,
da der Brechungszustand des Auges festgestellt wird und das Ergebnis dieser Feststellung
sich in der Lage der Abbildung des Zielbildes niederschlägt. Bei dem mit einer automatischen
Schleiereinrichtung versehenen Augen-Refraktometer verläuft die Meßung auf folgende
Weise: Zunächst wird die Lage des Körpers der Vorrichtung relativ zu dem zu untersuchenden
Auge justiert. Wenn der Körper der Vorrichtung in einer Lage festgelegt worden ist,
in der die Brechkraft des Auges gemessen werden kann, wird ein Rückkopplungssystem
durch die Feststelleinrichtung und die Schleiereinrichtung geschaffen, so daß eine
automatische Verschleierung durchgeführt wird, um das Auge zu entspannen. Nachdem
sichergestellt worden ist, daß sich
das Auge ausreichend entspannt
hat, werden Meßwerte der gemessenen Brechkraft aufgenommen.
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Bei diesem bekannten Augen-Refraktometer mit automatischer Schleiereinrichtung
treten folgende Probleme auf: 1. Ein schwieriges Problem besteht in der anfänglichen
Ausrichtung des Zielbildes. Insbesondere ist es schwierig, festzustellen, in welcher
Lage das Zielbild eingestellt werden soll, bis eine stabile Ausrichtung erhalten
wird.
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Wenn das Zielbild anfangs in irgendeiner ungeeigneten Lage eingestellt
worden ist, mag die zu untersuchende Person nicht wissen, worauf sie schauen soll.
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2. Da die automatische Schleiereinrichtung erst in Betrieb genommen
wird, nachdem die Lage des Körpers der Vorrichtung relativ zu dem jeweiligen Auge
stabil geworden ist, ergibt sich ein beträchtlicher Zeitverlust aufgrund der Bewegung
des Zielbildes von der anfanglichen Lage bis zu der Lage bei vollständiger Verschleierung.
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Es wurde so ein Augen-Refraktometer mit einer automatischen Schleiereinrichtung
geschaffen und durch die vorliegende Erfindung vorgelegt, bei dem die vorhergehend
erwähnten Probleme bei einem Augen-Refraktometer mit einer automatischen Schleiereinrichtung
nach dem Stand der Technik gelöst sind.
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Insbesondere wurde ein Augen-Refraktometer geschaffen, bei dem die
Schwierigkeiten bei der anfänglichen Einstellung der Lage des Zielbildes behoben
worden sind und welches eine wesentliche Verringerung der erforderlichen Meßzeit
ermöglicht. Relativ breit wurden die wesentlichereren
Eigenschaften
der Erfindung dargelegt, damit die folgende, ins einzelne gehende Beschreibung besser
verstanden werden kann und damit der vorliegende Beitrag auf diesem Gebiet der Technik
besser eingeschätzt werden kann. .Selbstverständlich gibt es zusätzliche Merkmale
der Erfindung, die im folgenden beschrieben werden und die Gegenstand der Ansprüche
sind. Der Fachmann wird erkennen, daß der der Offenbarung zugrundeliegende Grundgedanke
ohne weiteres als Ausgangspunkt verwandt werden kann, um andere Ausbildungen zu
gestalten, mit denen verschiedene Zielsetzungen der Erfindung durchgeführt werden
können. Es ist deshalb von Bedeutung, daß die Ansprüche derart zu betrachten sind,
daß solche äquivalente Ausbildungen die nicht von dem Grundgedanken und dem Geist
der Erfindung abweichen, mit umfaßt werden.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsformen unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert Es zeigen: Fig. 1 das optische System
einer Ausführungsform nach der Erfindung, und Fig. 2 das elektrische Verarbeitungssystem
bei dieser Ausführungsform Eine Ausführungsform nach der Erfindung ist in den Fig.
1 und 2 dargestellt, wobei Fig. 1 das optische System dieser Äusführungsform und
Fig. 2 das elektrische Verarbeitungs system für jene zeigt.
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Das in den Fig. 1 und 2 gezeigte Augen-Refraktometer mißt die Brechkraft
des Auges in Übereinstimmung mit dem Prinzip der Retinoskopie (Schattentest). Dies-bedeutet,
daß die Brechkraft des Auges dadurch gemessen wird, daß die Bewegungsgeschwindigkeit
eines Schattens auf der Pupille des zu untersuchenden Auges gemessen wird. Augen-Refraktometer,
die nach dem Prinzip der Retinoskopie arbeiten, sind bekannt. Als Beispiel wird
auf die US-Patentanmeldung Nr. 104,834 hingewiesen, die der offengelegten, japanischen
Patentanmeldung Nr. 86,437/1980 entspricht.
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In Fig 1 sendet eine Leuchtdiode 1 Infrarotlicht aus.
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Ein Bild der Leuchtdiode wird auf der Pupille eines Auges 3, welches
untersucht werden soll, mittels einer Kondensorlinse 2 scharf abgebildet. Mit 4
ist ein Unterbrecher in der Form eines Hohlzylinders bezeichnet, dessen Längsachse
sich in einer Richtung senkrecht zur Zeichenebene erstreckt. Der Unterbrecher 4
weist eine Vielzahl von schlitzartigen Öffnungen A auf, die in teiner Reihe längs
des Umfanges des Zylinders angeordnet sind. Der Unterbrecher ist mit einem Antriebssystem
(dieses ist nicht dargestellt) verbunden, welches den Unterbrecher um die Leuchtdiode
1 dreht Der durch eine Öffnung des Unterbrechers 4 hindurchgehende, gerade Lichtstrahl
wird durch einen halbdurchlässigen Spiegel 5 zum Auge 3 umgelenkt. Das von dem Auge
3 reflektierte Licht kann durch den halbdurchlässigen Spiegel 5 hindurchgehen.
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Mit 6 ist ein System zum Drehen des zu messenden Meridians bezeichnet.
Das System 6 dient dazu, den Astigmatismus des Auges 3 zu beobachten, und es ist
durch ein Prisma 6a und einen Spiegel 6b gebildet. Das Prisma 6a und der Spiegel
6b
werden um die optische Achse gedreht, um die Richtung des auf das Auge 3 auffallenden
Lichtstrahls zu ändern.
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Eine Objektivlinse 7 bildet ein Bild der Pupillenoberfläche des Auges
3 auf einem Fotoempfänger 8 scharf ab.
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Vor dem Fotoempfänger befindet sich eine Blende 9, die eine rechteckige
Öffnung aufweist, wobei sich die längeren Seiten in der Richtung senkrecht zur Zeichenebene
erstrecken.
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Die Lagebeziehung zwischen der Blende 9 und der Objektivlinse 7 ist
derart festgelegt, daß der Brennpunkt der Objektivlinse 7 im wesentlichen in der
Öffnung der Blende 9 liegt.
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Der Fotoempfänger 8 weist eine Grundplatte 8a, fest auf der Grundplatte
befestigte fotoelektrische Elemente 8b und 8c zum Feststellen der Brechkraft und
ein fotoelektrisches Element 8d zum Feststellen einer Lageabweichung (fehlerhafte
Ausrichtung) auf. Wie es in Fig. 1 zu sehen ist, sind die beiden fotoelektrischen
Elemente 8b und 8c in der Abtastrichtung des geraden Strahls auf dem Auge 3 angeordnet.
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Das fotoelektrische Element 8d zum Feststellen der Lageabweichung
ist zwischen den fotoelektrischen Elementen 8b und 8c angeordnet und als ein gevierteiltes
foto elektrisches Element ausgebildet. Wie man am besten in Fig. 2 sehen kann, besteht
das gevierteilte fotoelektrische Element 8d aus vier fotoelektrischen Teilelementen
8d1, 8d2, 8d3 und 8d40 In Fig. 2 ist der Fotoempfänger 8 in Blickrichtung von der
Objektivlinse gemäß Fig. 1 her dargestellt. Die vier fotoelektrischen Teilelemente
8d1 ~ 8d4 liegen in einer zur optischen Achse der Objektivlinse 7 senkrechten Ebene
und die Mitte 0 des gevierteilten fotoelektrischen Elementes 8d liegt auf der optischen
Achse der Objektivlinse.
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Die vorhergehend erwähnte Leuchtdiode 1,die Kondensorlinse 2, der
Unterbrecher 4, der halbdurchlässige Spiegel 5, das Rotationssystem 6 für den zu
messenden MeridieBn, das Objektiv 7 und die Blende 9 bilden das optische System
der Feststelleinrichtung für die Brechkraft.
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Andererseits wird das optische System für die Schleiereinrichtung
(fogging device) durch eine sichtbare Lichtquelle 10, durch ein Zielbild 11, eine
Projektionslinse 12, eine Blende 13, einen Spiegel 14, eine Linse 15 und einen halbdurchlässigen
Spiegel 16 gebildet.
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Die sichtbare Lichtquelle 10 und das Zielbild 11 werden gemeinsam
durch ein Tragteil 32 gehalten. Das Tragteil 32 kann durch einen Impulsmotor, wie
es später beschrieben wird, bewegt werden, wobei es die Lichtquelle 10 und das Zielbild
11 gemeinsam trägt. Die Funktion der Linse 15 besteht darin, die Blende 13 in eine
zur Pupille des Auges 3 konjugierte Lage zu bringen. Aufgrund dieser Anordnung kann
die Größe der Pupille für jedes Auge konstant gehalten werden und auch die Tiefe
des Gegenstandsfeldes kann konstant gehalten werden.
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Eine Abbildung des Zielbildes 11 wird auf die Retina des jeweiligen
Auges 3 durch die Projektionslinse 12, die Linse 15 und die Linse des Auges 13 projiziert.
Ein besonderer Zustand der Brechungskraft des Auges 3 bestimmt die Lage des Zielbildes
11 auf der optischen Achse, die erforderlich ist, um die Abbildung des Zielbildes
scharf auf der Retina des Auges 3 abzubilden. Anders ausgedrückt, bedeutet dies,
daß sich die Stellung des Zielbildes 11 auf der optischen Achse in Abhängigkeit
von der Brechkraft der Linse des jeweiligen Auges 3 in einer Beziehung von 1 : 1
ändert.
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Das Signalverarbeitungssystem der Ausführungsforn wird im folgenden
unter Bezugnahme auf die Fig. 2 beschrieben.
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Fotoströme, die von den fotoelektrischen Elementteilen 8d1 bis 8d4
erzeugt werden, werden durch Verstärker 20d1 bis bzw. 20d4 in Spannungssignale mit
kleiner Impedanz umgewandelt Diese Spannungssignale werden einer Addition-Subtraktion-Einheit
21 von den Verstärkern 20d1 bis 20d4 zugeführt.
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Entsprechend den Ausgängen der vier fotoelektrischen Elementteile
8d1 bis 8d4 erzeugt die Addition-Subtraktion-Einheit 21 drei Signale, nämlich ein
X-Signal, ein Y-Signal und ein Z-Signal. Das X-Signal ist ein Signal, welches der
Lageabweichung des von der Horne in Richtung X (durch den Pfeil X in Fig. 2 angedeutet)
reflektierten Lichtes entspricht, und das Y-Signal ist ein Signal, welches dem in
Richtung Y (durch den Pfeil Y in Fig. 2 angedeutet) reflektierten Licht entspricht.
Das Z-Signal ist ein Summensignal, welches die Intensität des von der Eornea reflektierten
Lichtes anzeigt. Wie man ohne weiteres der Fig. 2 entnehmen kann, liegen die Richtungen
X und Y in einer zur optischen Achse der Objektivlinse 7 senkrechten Ebene.
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Mit V1, v2, v3 und V4 sollen die Ausgangssignale der vier Verstärker
2tod1, 20d2, 20d3 bzw. 20d4 bezeichnet werden.
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Dann gilt für das X-Signal (v1 + v2) > (v2 + V4) für das Signal
(v1 + v4) - (v2 + v3) und für das Z-Signal (v1 + v2 + v) +v4) Die drei von der Addition-Subtraktion-Einheit
21 erzeugten Signale werden in Gleichspannungssignale umgewandelt, in dem ihre Komponenten
mit der Unterbrecherfrequenz durch Tiefpassfilter 22a, 22b und 22c abgeschwächt
werden.
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Dann werden die X- und Signale durch analoge Teilerschaltungen 23a
bzw. 23b normalisiert, um eine Änderung des Koordinatensignals aufgrund des Unterschiedes
des Reflexionsfaktors der Kornea zu verhindern. Das so durch Normalisation des X-Signals
und 'f-Signals erhaltene X-Koordinatensignal und Y-Koordinatensignal und auch das
Summensignal Z werden abwechselnd und fortlaufend durch einen Analogschalter 24
aufgenommen. Die so aufgenommenen Signale werden in digitale Signale durch einen
A-D-Konverter 25 umgewandelt. Diese digitalen Signale werden einem Rechner 26 eingegeben,
welcher einen Anzeigeschaltkreis 36 treibt, um das von dem A-D-Konverter 25 erzeugte
X-Koordinatensignal und #-Koordinatensignal anzuzeigen.
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Andererseits wird die Meßung der Brechkraft des jeweiligen Auges 3
dadurch durchgeführt, daß der Phasenunterschied zwischen den zwei von den fotoelektrischen
Elementen ab und 8c abgeleiteten beiden Signalen gemessen wird. Da der Fundus des
Auges 3 durch einen linearen Lichtstrahl abgetastet wird, wenn sich der Unterbrecher
4 dreht, entw spricht die Lage des Schlitzes 9 gerade dem neutralen Punkt, wenn
das Auge 3 normalsichtig ist. Deshalb wid das aus dem Schlitz 9 austretende Lichtbundel
gleichmaßig und regelmäßig hell und dunkel, so daß die Phase des Ausgangssignals
von dem fotoelektrischen Element 8b gleich der des Ausgangs.-signals von dem Element
8c in diesem Fall ist. Wenn sdoch das Auge 3 nicht normalsichtig ist, dann tritt
ein hell-und dunkelgestreiftes Lichtstrahlenbündel aus dem Schlitz 9 aus, wobei
das Hell- und Dunkelmuster dem Zustand der Ametropie des Auges 5 entspricht. Deshalb
ändert sich die Phase des Ausgangssignals von dem Element 8c gemäß dem Zustand
der
Ametropie des Auges 3. Somit kann die Brechkraft des Auges 3 durch den Phasenunterschied
zwischen den Ausgangssignalen bestimmt werden, die von den fotoelektrischen Elementen
8b und 8c herkommen.
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Die Ausgangssignale der fotoelektrischen Elemente 8b und 8c werden
Puffern 27b und 27a zugeführt und dann Formungsschalt kreisen 28b bzw. 28a zugeführt,
um die Ausgangssignale in Rechteckimpulse umzuformen.Die geformten Ausgangssignale
der Formungsschaltkreise 28a und 28b werden in einen Phasendifferenzzähler 29 eingegeben,
welcher die geformten Signale in eine Anzahl von Impulsen umwandelt, welche der
vorliegenden Phasendifferenz zwischen den zwei Signalen entspricht. Die Impulsanzahl
stellt ein digitales Signal dar, welches dem Rechner 26 zugeführt wird.
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Wie vorhergehend beschrieben erhält der Rechner abwechselnd die X-
und Y-Koordinatensignale von - dem A-D-Konverter 25.
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Wenn die beiden X- und Y-Koordinatensignale ungefähr Null sind und
auch das Summensignal Z oberhalb eines gewissen, vorbestimmten Pegels liegt, stellt
dies ein Signal über die Ausrichtung dar. Wenn das Ausrichtungssignal erhalten wird,
d hv wenn eine Ausrichtung zwischen dem Auge 3 und dem Körper der Vorrichtung erzielt
worden ist, gibt der Rechner 26 das von dem Phasendifferenzzähler 29 empfangene
Signal an einen Treiberschaltkreis 31 als ein Treibersignal zum Antreiben eines
Schrittmotors 30 ab. Der Grund dafür, daß das Summensignal Z für die Ausrichtung
berücksichtigt werden muß, liegt darin, daß die X- und X-Signale ungefähr Null sein
können, selbst wenn das Auge und der Körper der
Vorrichtung relativ
zueinander in hohem Maße nicht ausgerichtet sind.
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Der Schrittmotor 30 ist in an und für sich bekannter Weise mit dem
Halteteil 32 verbunden. Wie vorhergehend erwähnt, trägt das Halteteil 32 die sichtbare
Lichtquelle 10 zusammen mit dem Zielbild 11. Während, wie vorhergehend beschrieben,
die Lage des Zielbildes 11 der Brechkraft des Auges im Verhältnis von 1 : 1 entspricht,
ist es zu diesem Zeitpunkt erforderlich, daß sich das Auge 3 entspannt.
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Um diese Entspannung des Auges 3 hervorzurufen, sollte eine Abbildung
des Zielbildes 11 an einen Punkt etwas vor der Retina des Auges 3 scharf eingestellt
werden, umdas Auge 3 zu einem entfernten Punkt zu führen (die Abbildung des Zielbildes
sollte von der Retina soweit entfernt sein, daß die Abbildung außerhalb der Tiefe
des Gegenstandsfeldes des Auges 3 liegt). Hierfür muß die Entsprechung zwischen
der Lage des Halteteils 32 und dem die Brechkraft des Auges 3 anzeigenden Signals
(welches bei der dargestellten Ausführungsform das Signal ist, welches dem Phasenunterschied
zwischen den zwei Ausgangssignalen von den fotoelektrischen Elementen 8b und 8c
entspricht) geeignet bestimmt werden, wobei der obige Punkt zu berücksichtigen ist.
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Mit 33 ist ein Startschalter für die Meßung bezeichnet, welcher eingeschaltet
wird, nachdem die Bedienungsperson sichergestellt hat, daß zwischen dem Auge 3 und
dem Körper der Vorrichtung keine Zielausrichtung vorliegt und daß keine Gegenstände
wie z.B. eine Wimper der jeweiligen Person in dem Meßlichtweg liegt. Wenn der Startschalter
33 eingeschaltet ist, wird dem Rechner 26 ein Startsignal für das Messen zugeführt.
Auf dieses Startsignal hin bringt der Rechner 26 die automatische Schleiereinrichtung
zum ersten Mal in Betrieb.
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Nachdem sich das Rüekköpplungssystem stabilisiert hat, was dadurch
festgestellt werden kann, daß keine weitere Änderung des Ausgangs des Phasendifferenzzahlers
29 auftritt, wandelt der Rechner das von dem Phasendifferenzzähler 29 erhaltene
Signal in eine Frequenz um, welche dann einer Treibereinheit 34 zugeführt wird,
um einen Drucker 35 zu betreiben. Dadurch wird die Brechkraft des entspannten Auges
3 als eine Frequenz von dem Drucker 35 ausgedruckt.
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Bei der gezeigten Ausführungsform ist es beabsichtigt, Daten der Phasendifferenz
des jeweiligen Auges über alle Meridiane im Bereich von 0 bis 180 zu erhalten. Hierfür
dreht der Rechner, nachdem sich das Rückkopplungssystem stabilisiert hat, den Bildrotator
6. Durch diese Rotation des Bildrotators erhaltene Phasendifferenzdaten werden in
den Rechner über den Phasendifferenzzähler 29 eingegeben. Der Zähler führt arithmetische
Operationen an den Eingabedaten aus, um die größte Brechkraft, die schwächste Brechkraft
und die entsprechenden Meridiane zu bestimmen, von denen der Rechner weiterhin die
sphärische Brechkraft S, die zylindrische Brechkraft C und den Winkel der astigmatischen
Achse AX berechnen kann. Diese Daten werden dem Drucker 35 zugeführt, um sie auszudrucken.
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Die Arbeitsweise der vorhergehend beschriebenen Vorrichtung kann wie
fo\t zusammengefaßt werden: Wenn die Ausrichtung zwischen dem Auge 3 und dem Körper
der Vorrichtung selbst nur für einen kurzen Zeitraum ausgeführt worden ist, wird
die Lage des Halteteils 32 sofort mittels der Phasendifferenz zwischen den zwei
Signalen
bestimmt, welche von den fotoelektrischen Elementen gb
und 8c erhalten werden. Zu diesem Zeitpunkt ist das Zielbild an einer Stelle etwas
vor der Retina des Auges 3 fokusiert, um das Auge 3 auf einen entfernten Punkt zu
richten.
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Somit kann das Auge 3 das etwas verschleierte Zielbild betrachten.
Diese Lage des Zielbildes ist die anfängliche Lage des Zielbildes, die bei der Erfindung
verwandt wird und die die anfängliche Einstellung beim Stand der Technik ersetzt.
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Obgleich die Ausrichtung für einen Moment festgestellt worden sein
kann, ist das Auge 5 fähig, sich hin und her zu bewegen, bis sich die jeweilige
Person an die Vorrichtung gewöhnt hat. Deshalb ist normalerweise einige Zeit erforderlich,
um eine stabile Ausrichtung zu erhalten. Jedoch beginnt während dieses Zeitraums
der unstabilen Ausrichtung die automatische Schleiereinrichtung jedesmal dann mit
ihrem Betrieb, wenn ein Ausrichtungssignal ausgegeben worden ist, um das Auge 3
zu einem entfernten Punkt zu führen. Wenn die Ausrichtung stabil geworden ist, schaltet
die Be-dienungsperson den Start schalter 33 für die Meßung ein. Von diesem Zeitpunkt
an beginnt eine reguläre Meßung. Deshalb fahrt die automatische Schleiereinrichtung
nach diesem Zeitpunkt mit ihrer Arbeitsweise fort, und zwar unabhängig davon, ob
eine Ausrichtung vorliegt oder nicht. Da jedoch die Ausrichtung normalerweise während
des Vorganges der torhergehend erwähnten Lageeinstellung nahezu abgeschlossen ist,
kann der Rechner 26 sofort zum nächsten Arbeitsschritt fortschreiten, um das von
dem Phasendifferenzzähler 26 empfangene Signal in eine Frequenz umzuwandeln. Infolgedessen
wird eine wesentliche Verringerung der Meßzeit aufgrund der
Erfindung
erhalten.
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Es ist offenbar, daß viele Abwandlungen und Abänderungen der vorliegenden
Erfindung in Hinblick auf die obige Lehre bzw. Offenbarung möglich sind.
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Beispielsweise kann das Bild des Zielbildes dadurch bewegt werden,
daß nur das Zielbild 11 bewegt wird, anstatt das Halteteil 32 zusammen mit dem Zielbild
11 und der Lichtquelle 10 zu bewegen. Bei der gezeigten Ausführungsform wird eine
gleichförmige Beleuchtung dadurch erzielt, daß die Lichtquelle 10 zusammen mit dem
Zielbild 11 bewegt wird.
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Wenn es jedoch nicht notwendig ist, eine solche gleichförmige Beleuchtung
zu erwarten, kann nur das Zielbild 11 bewegt werden, um die Abbildung des Zielbildes
zu bewegen, während die Lichtquelle ortsfest gehalten wird. Auch ist es möglich,
die Abbildung des Zielbildes zu bewegen, indem die Projektionslinse 12 bewegt wird,
während das Zielbild ortsfest gehalten wird.
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Bei der dargestellten Ausführungsforin wurde ein gevierteilt es fotoelektrisches
Element verwandt, um Signale zu erhalten, die eine Information über das Nichtausgerichtetsein
zwischen dem jeweiligen Auge und dem Körper der Vorrichtung (genauer der optischen
Achse des optischen Meßsystems der Vorrichtung) als auch Signale, die eine Information
über die Lichtintensität liefern. Jedoch kann auch ein dreigeteiltes Element oder
ganz allgemein ein Bildfühler statt des gevierteilten fotoelektrischen Elementes
verwandt werden.
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Während die Brechkraft-Meßeinrichtung als von der Art dargestellt
und beschrieben worden ist, die in Ubereinstimmung mit dem Prinzip der Retinoskopie
arbeitet, ist es offenbarerweise
möglich, eine andere Art von
Brechkraft-Festst~ll#inrichtung zu verwenden, die nach einem anderen Meßpriflzip
als dem der Retinoskopie arbeitet. Es ist lediglich von Bedeutung, elektrische Signale
zu erhalten, welche der Brechkraft des jeweiligen Auges entsprechen, wobei mst diesen
Signalen eine Rückkopplung zu der Schleiereinrichtung durchgeführt werden kann.
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Bei einer anderen Abwandlung der vorhergehenden Ausfghrung form mag
eine solche Feststelleinrichtung vorgesehen sein, welche fortlaufend eine Änderung
des Phasendiffereneahlers 29 oder des Halteteils 32 feststellt und welche ein Signal
nur dann erzeugt, wenn der Zähler 29 oder das Teil 3t keine Änderung mehr aufweist
(wie vorhergehend erwähnt, kann eine Einrichtung zum Feststellen der Änderung des
Phasendi#fferenzzah#s 29 als eine zusätzliche Funktion des Rechners 26 bei der vorhergehenden
Ausführungsform zugefügt werden) Bei dieser Abwandlung kann die Vorrichtung so ausgebildet
werden, daß mit dem Ausdruck der Daten der Brechkraft sofort begonnen wird, wenn
der Startschalter 33 zum Messen eingeschaltet ist, und zwar solange wie die Feststelieinrichtung
das Signal zu diesem Zeitpunkt erzeugt.
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Aus dem Vorhergehenden ergibt sich ohne weiteres, daß durch die Erfindung
im wesentlichen das vorhergehend erw~ahate Problem bezüglich des Einstellens der
anfänglichen Lage des Zielbildes gelöst worden ist. Ferner wird gemäß ein Augen-Refraktometer
geschaffen, welches eine Verringerung der für die Meßung erforderlichen Zeit in
hohem Maße erlaubt.
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Es wird nunmehr angenommen, daß die Ausbildung und die Arbeitsweise
des neuen Augen-Refraktometers mit einer automatischen Schleiereinrichtung verstanden
werden kann, und daß die verschiedenen Vorteile vom Fachmarnvoll erkannt werden.