DE895115C

DE895115C - Vorrichtung zur Profilbearbeitung von Werkstuecken

Info

Publication number: DE895115C
Application number: DEU665D
Authority: DE
Inventors: Alfred Dipl-Ing Kolb
Original assignee: ULTRA PRAEZ SWERK GmbH
Current assignee: ULTRA PRAEZ SWERK GmbH
Priority date: 1938-03-25
Filing date: 1938-03-25
Publication date: 1953-10-29

Description

Es sind Vorrichtungen bekannt, bei welchen von dem Werkstück und dem Werkzeug während der Bearbeitung reelle Bilder erzeugt werden, vorzugsweise in stark vergrößertem Mäße, welche einen unmittelbaren Vergleich mit Zeichnungsvorlagen gestatten, wobei die Möglichkeit erwächst, Werkzeug und Werkstück auf Grund der Beobachtung des von beiden Teilen erzeugten Bildes zueinander einzustellen. Zur Erzeugung des Bildes ist dabei vorgeschlagen, oberhalb der Bildebene eine Lichtquelle anzubringen, welche Werkstück und Werkzeug beleuchtet, und auf der entgegengesetzten. Seite ein Objektiv anzuordnen, welches von beiden Teilen das vergrößerte Bild auf die Mattscheibe zeichnet.
Wenn während des Bearbeitungs- und Beobachtungsvorganges eines der beiden Teile, Werkzeug oder Werkstück, seinen Abstand von dem Objektiv ändert, so tritt es aus der Bildebene des Objektivs heraus, und seine Abbildung auf der Mattscheibe wird infolgedessen unscharf. Diese Erscheinung macht zwar das Arbeiten mit der vorstehend erläuterten Anordnung nicht unmöglich. Ihre Überwindung ist jedoch erwünscht, besonders wenn die Ausführung von Arbeiten in Betracht kommt, welche eine häufige Verstellung,des Werkzeuges auf Grund des beobachteten Arbeitsvorganges notwendig machen. Die Überwindung ist auch von Vorteil, wenn es sich um Bearbeitungsvorgänge mit in sehr häufigem schnellem Wechsel wiederkehrenden Bewegungen des betreffenden Teiles handelt, dessen Abbildung auf der Mattscheibe dann ständig von einer scharfen in eine unscharfe Abbildung übergeht. Hierdurch wird der Zeitraum für die Vornahme der Einstellung sehr kurz.
Die Erfindung beseitigt diese Erscheinung durch Verwendung einer Beleuchtungseinrichtung, welche parallele Lichtstrahlen aussendet zur Beleuchtung der beiden abzubildenden Teile, Werkzeug und Werkstück, wobei die Richtung es parallelen Strahlenbündels parallel zur Bewegungsrichtung des seinen Abstand von dem Objektiv ändernden Teiles gerichtet ist, wobei zweckmäßig diese Bewegungsrichtung senkrecht zu der Bildebene gelegt ,wird.
Gegenüber der Bearbeitungsstelle und der Beleuchtungseinrichtung wird eine Mattscheibe senkrecht zum Strahlenbündel angeordnet, wodurch auf ihr ein mit der natürlichen Größe von Werkstück und Werkzeug genau übereinstimmendes Bild dieser Teile erzielt wird. Dieses Bild wird nunmehr durch ein Objektiv wiederum vergrößert auf eine Mattscheibe geworfen, auf welcher sein Vergleich mit einer Vorlage vorgenommen werden kann. Infolge der Parallelität der das erste Mättscheiben Bild erzeugenden Lichtstrahlen -ist es bei dieser Anordnung unerheblich, ob das sich bewegende Teil etwas näher oder weiter von,der ersten Mattscheibe entfernt ist. In jeder Stellung wird ein scharfes Bild erzielt, welches auch scharf vergrößert werden kann, da der Abstand des Objektivs von diesem Bild sich nicht mehr ändert.
In der Zeichnung ist eine schematische Darstellungsweise gegeben.
Eine Lampe i mit der Lichtquelle :2 und einem Reflektor 3 sendet ein durch ein optisches System 4 parallel gerichtetes Strahlenbündel s aus, welches parallel zu der Bewegungsrichtung 6-6 eines Schlittens 7 angeordnet ist, welche wiederum ihrerseits senkrecht zu einer Mattscheibe 8 steht. Der Schlitten 7 trägt eine umlaufende Schleifscheibe 12, welche Idas feststehende Werkstück i i bearbeitet. An Stelle der Schleifscheibe 12 könnte beispielsweise auch ein umlaufendes Werkstück treten. Ebenso könnte auch das feststehende Werkstück i i durch ein feststehendes Werkzeug ersetzt werden, oder es könnte auch das Teil i i seinerseits parallel zum Strahlenbündel verschoben werden.
Durch die Anordnung wird, gleich in welchemAbstand sich die Teile i i und 12 von der Mattscheibe 8 befinden, auf der letzteren ein scharfes Bild dieser Teile entworfen. Von diesem Bild wird mittels eines Objektivs 9 auf einer weiteren Mattscheibe io nunmehr ein vergrößertes Bild entworfen, welches seinerseits zur Beobachtung der Einstellung der beiden Teile i i und 12 benutzt werden kann, die auch, im Fall sie ihren Abstand von dem Objektiv 9 ändern, jederzeit scharf abgebildet sind.
Von- dem Erfindungsgedanken läßt sich auch bei direkter Betrachtung des ersten Mattscheibenbildes durch, ein Vergrößerungsglas Gebrauch machen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zur Profilbearbeitung von Werkstücken bei Benutzung eines in Richtung der Lichtstrahlen hin und her gehenden Werkzeuges, und zwar insbesondere einer Schleifscheibe, gekennzeichnet durch eine parallele Lichtstrahlen aussendende Beleuchtungseinrichtung (i), deren Lichtbündel (5) parallel zur Bewegungsrichtung (6) der Schleifscheibe (12) bzw. des Werkstückes angeordnet ist und durch die .Anordnung einer Mattscheibe (8) gegenüber der Bearbeitungsstelle und der Beleuchtungseinrichtung (i) und dadurch, daß zur vergrößerten Wiedergabe des auf dieser Mattscheibe (8) entstehenden Bildes auf einer zweiten Mattscheibe (io) ein Objektiv (9) zwischen den beiden Mattscheiben (8 und io) angeordnet ist.