DE1648494A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Ermittlung der Haerte von insbesondere aus viskoelastischem Material bestehenden Probekoerpern - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Ermittlung der Haerte von insbesondere aus viskoelastischem Material bestehenden Probekoerpern

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DE1648494A1
DE1648494A1 DE19671648494 DE1648494A DE1648494A1 DE 1648494 A1 DE1648494 A1 DE 1648494A1 DE 19671648494 DE19671648494 DE 19671648494 DE 1648494 A DE1648494 A DE 1648494A DE 1648494 A1 DE1648494 A1 DE 1648494A1
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N3/00Investigating strength properties of solid materials by application of mechanical stress
    • G01N3/40Investigating hardness or rebound hardness
    • G01N3/42Investigating hardness or rebound hardness by performing impressions under a steady load by indentors, e.g. sphere, pyramid

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Ermittlung , der Härte von insbesondere aus viskoelastischem Material bestehemden Probekörpern Die erfindung betrifft ein Verfahren zur Ermittlung der Härte von Probekörpern aus insbesondere viskoelastisoshem Material bestehenden Werkstoffen, wie z.B. thermoplastischen Kunststoffeu, Gummi, Kautschuk o.dgl., wobei ein Eindringkörper unter einer Prüfkraft in den Probekörper eingedrückt und die unter Last am Probekörper auf tretende Verformung gemessen wird # sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
  • Obwohl eine allgemeine technische Definition der Härte fahlt, spielt die Härte für die Beurteilung von Wewkstoffen eine wesentliche Rollen da re Ermittlung relativ schnell und zerstörungsfrei durchgeführt werden kann. Das Fehlen einer allgemeinen Definition macht es aber notwendig, die IIärte je nach dem angewandten Prüfverfahren näher zu bestimmen.
  • Man spricht deshalb von Vickers-, Brinell-Kugeldruck- Iiärte usw., wobei jeder S. usdrucl ; eine durch das Prüfverfahren definierte Kenngröße des Werkstoffes bedeutet, so daß die nach verschiedenen Meßverfahren ermittelten Kenngrößen meist zahlenmäßig und teilweise auch physikalisch nicht das gleiche aussagen.
  • Entsprechend den verschiedenen bekannten Prüfverfahren versteht man unter "Härte" im technischen Sinne allgemein den Widerstand, den ein Körper dem Eindringen eines anderen Körpers entgegensetzt. Zur Ermittlung der Härte wird im allgemeinen die Eindringtiefe eines konstant belasteten Eindringkörpers in den zu messenden Werkstoff bzw. Probekörper oder ein sich aus der Eindringtiefe ergebender Wert, wie z.B. die Größe der Berührungsfläche zwischen Eindringkörper und Probekörper, herangezogen.
  • Da die "technische" Härte nicht unabhängig von der Belastung ist, wird im allgemeinen die Härte als Verhältnis der Prüfkraft zur Oberfläche des von einem Eindringkörper hervorgerufen Eindruckes definiert. Bei den meisten metallischen Werkstoffen ist der Anteil der elastischen Rückfederung nach einer Härtemessung gegenüber der bleibenden Verformung unter dem Eindringkörper vernachlässigbar klein. Daher kann die Oberfläche des Eindruckes bzw. die Eindringtiefe nach dem Entlasten und der Fortnalune des Eindringkörpers gemessen werden.
  • Im Gegensatz dazu ist bei Kunststoffen, Gummi o.dgl. der Anteil der elastischen oder quasi elastischen Rückfederung nach einer Belastung groß im Vergleich zur bleibenden Verformung, sofern eine solche tberhaupt auftritt; bei Gummi beispielsweise gibt es bei Raumtemperatur keinen bleibenden Eindruck.
  • Darüber hinaus ist die Größe des Eindrucks wesentlich von der Zeit abhängig, die zwischen Belasten und Messen liegt. Das zwingt bei Kunststoffen, Gummi o dgl., den sogenannten viskoelastischen Werkstoffen, dazu die Ilärtemessung unter Last vorzunehmen, wobei sowohl die elastischen als auch die plastischen Verformungsanteile erfaßt werden.
  • Bei den bekannten Prüfgeraten, bei denen die Kugeldruckhärte von Kunststoffen nach DIN 53 456 , die Kugeldruckhärte von Weichgummi nach DIN 53 519, die Shore-Härte von Gummi und Kautschuk nach DIN 53 505 oder die Rockwell-Härte nach ASTM D 785 bestimmt wird, hat es sich in der Praxis gezeigt, daß sich das Gestell unter der Einwirkung der Prüfkraft aufbiegt. Handelt es sich um ein Prüfgerat, bei dem die Eindringtiefe gegen die Auflagefläche des Probekörpers gemessen wird, so addiert sich die Aufbiegung zur tatsächlichen Eindringtiefe, d.h. die Eindringtiefe wird zu groß gemessen.
  • Es ist deshalb in diesem Fall notwendig, durch Blindversuche die Aufbiegung zu bestimmen. Die Aufbiegung wird dadurch gemessen, daß man den Eindringkörper auf eine Stahlunterlage drücken läßt. Durch eine bestimmte Anzahl von Be- und Entlastungsvorgängen wir die Eindruckstelle so stark verdichtet, daß unter der Prüfkraft keine weitere Verformung mehr stattfindet. Danach wird die Meßuhr unter Vorkraft auf Null gestellt und nach Aufbringen der Prüfkraft abgelesen.
  • Die hierbei auftretenden Meßungenauigkeiten liegen immer wieder in der Großenordnung der zu ermittelnden Meßgröße.
  • Damit ist eine genaue Ermittlung der Eindringtiefe unsicher.
  • Auch gestaltet sich das Meßverfahren wegen der verschiedenen durchzuführenden vorbereitenden Maßnahmen ziemlich aufwendig. Ferner wirkt sich entscheidend auf das Meßergebnis aus, daß Probekörper, die auch unter einer ggfs. angewendeten Vorlast tz. B. iniolge Verwölbung des Probekörpers), nicht vollständig auf der Unterlage aufliegen, sich unter der Meßkraft solange verformen, bis sie aufliegen. Diese Durchbiegung addiert sich dann zu der Eindringtiefe des Eindringkörpers, sofern die Eindringtiefe gegenüber der Auflage des Probekörpers gemessen wird. Das ist z.B. bei der Ermittlung der Kugeldruckhärte nach DIN 53 456 der Fall. Durch eine Vor last kann dieser Einfluß nur bei dünnen Probekörpern oder Werkstoffen mit sehr geringem Elastizitätsmodul ausgeschaltet werden.
  • Die bisher bekannten Prüfgeräte weisen aber noch einen weiteren Nachteil auf, durch den ihre Anwendung in starkem Maße beschränkt wird. Einerseits muß die Eindringtiefe im Verhältnis zur Dicke des Prubekörpers klein sein-andernia wirkt sich die Härte der Probeunterlage auf das Meßergebnis aus. Dies macht eine hohe Meßmessung ungenauigkeit für die Elndringtiefenfiriorderlich, um auch geringe Werkstoffunterschiede noch deutlich eriassen zu können. Andererseits verlangt eine ausreichende Meßgenftuigkeit, die sich mit ein fachen Mitteln erzielen läßt, daß die untere Grenze der Eindringtiefe möglichst hoch zu legen ist. Wegen dieser Grenzen und mit Rücksicht auf eine einfache und stö-rungsireie Handhabung der Prüigeräte wird normalerweise mit Eindringtieien von etwa 0,1 mm - (),4 mm und mit relativ kleinen, hochbelasteten Eindringkörpern reitet, um eine gut meßbare Eindrgti?e zu erzielen, wobei im allgemeinen eine Meßgenauigkeit von O,Olmni erreicht wird. Daraus ergibt sich der Nachteil, daß bei den bekannten Härteprüfverfahren relativ große Mindestdicken für die Probekörper erforderlich sind. So schwanken die erforderlichen Mindestdicken der Probekörper in Abhängigkeit von den angewandten Prüfverfahren und den Werkstoffen der Probekörper zwischen 3mm und lamm. Die auf den Probekörper ausgeübten Kräfte betragen etwa 5 kp bis 100 kp.
  • Obwohl Zindringkörper in verschiedenen Formen bekannt sind, wird zu Härteprüfung von Kunststoffen u. dgl. elastischen Materialien fast ausschließlich ein kugelförmiger Eindringkörper verwendet, wobei der Druchmesser der verwendeten Kugeln etwa 5mm beträgt. Zwar ist es nach DIN 53 519 bekannt, um dünne Probekörper messen zu können, in Sonderfällen zwei Probekörper übereinanderzulegen, um auf eine Mindestdicke von 8mm bis lOmm zu kommen, hierbei muß jedoch stets eine einwandfreie Auflage der Probekörper gegeneinander und auf der Grundplatte des Prüf gerätes gewährleistet sein.
  • Weiterhin ist es nach DIN 53 505 möglich, Probekörper geringer Dicke auf eine aus dem gleichen oder einem anderen Material bestehende Unterlage gleicher Härte zu legen. Bei Verwendung mehrerer Unterlagen ergeben sich jedoch Meßfehler.
  • Als weiterer Nachteil kommt bei den bekannten Prüf geräten und deren Prüfverfahren hinzu, daß diese für einen großen llärtemeßbereich nicht anwendbar sind. Wenn verarbeitungs- oder herstellungsbedingte Werkstoffänderungen, die in großen IIärteunterschieden des Werkstoffes zum Ausdruck kommen, nachgewiesen werden sollen, oder wenn beispielsweise die zeitabhängige Härteänderung durch eine fortlaufende Messung verfolgt werden soll, ist es bisher notwendig gewesen, von einem Verfahren zum anderen Überzugehen. Dies ist z. B. bei zähelastischen Gießharzen erforderlich, die infolge Wärmeeinwirkung zunehmend "vernetzen", womit eine kontinuierliche der Härte Änderung verbunden ist.
  • Im zähelastischen Bereich muß in diesem Fall das Verfahren nach Shore A, DIN 53 505 mit zunehmender Härte nach Shore D, DIN 53 505 und darüber hinaus das Verfahren der Kugeldruckhärte nach DIN 53 456 und dieses wiederum in verschiedenen Laststufen, angewendet werden. Da diese Verfahren untereinander nicht vergleichbar sind, ist eine fortlaufende Messung zur Beobachtung der Harteänderung eines Probekörpers nicht möglich.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Meßverfahren und Vorrichtung zur Durthführung des Verfahrens zu schaffen, mit der sich die visko-Eindringtiefe von insbesondere aus/elastischem Material bestehenden Probekörpern in einfacher Weise und mit hoher Meßgenauigkeit ermitteln läßt.
  • Zur Lösung der Aufgabe wird vorgeschlagen, daß die Berührungßfläche zwischen dem Eindringkörper und dem Probekörper mittels einer oberhalb des Eindringkörpers angeordneten Meßeinrichtung durch den Eindringkörper hindurch gemessen wird.
  • Zur Durchführung dieses Verfahrens wird eine Vorrichtung vorgeschlagen, bei der erfindungsgemä# der Eindringkörpör aus lichtdurchlässigem Material großer Härte, wie z. B. Glas, Quarzglas o.dgl.besteht,über dem eine Meßeinrichtung, bestehend aus einem Meßmikroskop und einer Beleutungseinrichtung angeordnet ist. Mittels der Beleuchtungseinrichtung wird die Berührungsfläche zwischen dem Prüfkörper und dem Eindringkörper durch letsteren hindurch sichtbar gemacht. Die Berührungsfläche wird dabei unter Ausnutzung der auftretenden Interferenz des am Eindringkörper und an der Berührungsfläche des Prüfkörpers reflektierten Lichtes sichtbar gemacht. Da unter Last gemessen wird, können neben metallischen Werkstoffen insbesonders auch viskoelastische geprüft werden.
  • Als besonders vorteilhafte und erfinderische Ausgestaltung des Gegenstands der Erfindung wird insbesondere zur Messung dünner Probekörpern aus thermoplastischen Kunststoffen, Gummi, Kautschuk u.dgl. in Form von Folien bis zu einer Mindestdicke von etwa 0,5 mm vorgeschlagen, daß der Krümmungsradius des in an sich bekannter Weise kugelförmig ausgebildeten Eindringkörpers circa 2,5 mm bis 40 mm vorzugsweise 2,5 mm bis 25 mm betragen soll.
  • Durch die erfindungsgemäße Dimensionierung des Eindringkörpers wird erreicht, daß die Oberfläche des Eindruckes, den der Eindringkörper hervorruft, selbst bei geringen Eindringtiefen eine für genaue Messungen ausreichende Größe ergibt. Dadurch ist es weiterhin möglich, die Prüflast auf Werte von 30 pend bis 500 pend herabzusetzen.
  • Der Kreisflächendurchmesser des Eindruckes kann mit einfachen Mitteln und mit grösserer Genauigkeit gemessen werden als die aus den bereits erläuterten Gründen bei den bekannten Verfahren der Härtemessung von Kunststoffen o. dgl. als Maß herangezogene Eindringtiefe.
  • Zweckmäßigerweise wird der Eindringkörper als Kugelkalotte mit großem Krümmungsradius ausgebildet. Ein derartiger Eindringkörper ist einfach herstellbar und kann bei Besbhädigung ohne großen Kostenaufwand ausgetauscht werden.
  • Zur Vermeidung der bei einer Kugelkalotte auf tretenden nichtlinearen Beziehung zwischen der Eindringtiefe und der Eindruckfläche kann als Eindringkörper auch für die Härteprüfung dünner Folien eine Vickers-Pyramide mit quadratischer Grundfläche verwendet werden. In diesem Fall wird die Länge der Diagonalen der quadratischen Grundfläche der gemessen und daraus die Eindringtiefe bzw. Afärtewert ermittelt.
  • Die Vorrichtung gemäß der Erfindung gestattet es, die Härte von Probekörpern z.B. von Folien oder Teilen von Hohlkörpern für Verpackungszwecke u. dgl. zu ermitteln, deren minimale Stärke etwa 0,5 mm oder je nach Härte auch weniger betragen kann. Weiterhin hat es sich gezeigt, daß es mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung möglich ist, einen relativ großen Härtebereich zu erfassen.
  • Damit entfällt weitgehend die bisher gegebene Notwendigkeit des Übergangs von einem Yeßveriahren zu einem anderen, wenn beispielsweise die zeitabhängige Härteänderung eines Werkstoffe. in einem fortlaufenden Meßvorgang verfolgt werden soll.
  • In den Figuren 1 und 2 der Z.ichnungen ist eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungagemäßen Verfahrens dargestellt, welche nachstehend im einzelnen näher erläutert ist. Es zeigen: Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch die Vorrichtung und Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie 1-1 in Fig. 1.
  • Auf dem Maschinengestell 11 ist die Auflageplatte 12 zur Aufnahme des Probekörpers 13 mittels der Gewindespindel 14 und der Einstelimutter 15 höhenverstellbar angeordnet. Der erfindungsgemäß aus einem lichtdurchlässigen Material, wie s*B. Glas oder Quarz bestehende Eindringkörper 16 ist an der Unterseite der Belastungseinrichtung 17 angeordnet, an welcher sich Prüfgewichte 18, 18a, 18b befinden.
  • Die Belastungseinrichtung ist am Waagebalken 19 mit daran angeordneten Gegengewichten 20a,20b aufgehängt und wird in der Geradführung 21 im Maschinengestell 11 vertikal geführt.
  • Mittels des am Waagebalken 19 angreifenden Exzentiers 23 kann die Belastungseinrichtung 17 gehoben oder gesenkt werden. Die Geradführung 21 steht einerseits mit der Dämpfungseinrichtung 22, und andererseits über das Gestänge 24 und der daran angeordneten abschirmung 25 mit der als Liehtschranke ausgebildeten Kontrolleinrichtung 26 in Verbindung. Die Dämpfungseinrichtung 22 besteht aus einem hydraulischen Öldämpfer. Die Dämpfungswirkung des Öldämpfers 22 wird durch das Ventil 27 eingestellt und damit der Prüflast angepaßt.
  • Dadurch wird ein sanftes Aufsetzen des Eindringkörpers 16 auf dem Probekörper 13 sichergestellt. ttber der Belastungseinrichtung 17 befindet sich die optische Meßeinrichtung 28 mit einem Meßmikroskop 29 und einer Beleuchtungseinrichtung 30 zur Beleuchtung der Oberfläche des Probekörpers 13.
  • Vor dem eigentlichen Prüfvorgang muß zunächst die für die Prüfung erforderliche Ausgangs-Höhenlage der Auflageplatte 12 mittels der Gewindespindel 14 eingestellt werden. Dazu wird die Belastungseinrichtung 17 mittels des Exzenters 23 über den Waagebalken 19 aus der Lage "A" in die Lage "B" gebracht. Die richtige Höhen-Ausgangslage ist erreicht, wenn beim Durchfahren der Lage "C" die Lichtschranke durch die Abschirmung 25 verdunkelt wird und dadurch z.B. ein akustisches Signal von einer nicht dargestellten Schnarre o.dgl. ausgelöst wird. Nach erfolgter Einstellung der Auilageplatte 12 wird die Belastungseinrichtung wieder in die Ruhelage A" gebracht. Der Prülvorgang wird danach durch Auslösen der Belastungseinrichtung eingeleitet; dies geschieht ebenfalls mittels des Exzenters 23.
  • Die für die Prüfung Jeweils erforderliche Prüflast setzt aus den Prüfgewiohten 18a,18b,18c und dem Eigengewicht der Belastungseinrichtung zusammen, sofern letzteres nicht mit dem Eigengewicht des Waagebalkens 19 und der Geradführung 21 durch die Gegengewichte 20, 20a ausgeglichen ist.
  • Nach Beendigung des Belastungsvorganges beim Erreichen der Lage "C" kann von der Lichtschranke in bekannter Weise ein nicht dargestelltes Zeitzählwerk gesteuert und nach Erreichen einer vorgewählten Belastungszeit ein akustisches Signal ausgelöst werden. Nach Ablauf der Belastungszeit kann mittels der Beobachtungsoptik der Durchmesser der Berührungs£läche zwischen dem Eindringkörper 16 und dem Probekörper 13 ermittelt werden. Aus der Belastung und Berührungsfläche läßt sich dann die Härte in bekannter Weise errechnen.
  • Selbstverständlich kann anstelle des Öldämpfers auch eine pneumatisch oder elektromagnetisch wirkende Dämpfungseinrichtung vorgesehen sein.
  • Ferner kann die Kontroll.inrichtung mit einer Selen-Photozelle auqestattet sein, Fit der die Beleuchtung der Beobachtungsoptik automatisch unterbrechen werden kun.
  • Zur Erfindung gehört alles dasjenige, was in der Eschreibung enthalten und bsw. oder In der Seichnung dargestellt ist. eimsehlie#lich dessen, was im Abweichung von den konkreten Ausführungsbeispielen fl den Fan»- aa>eltet.

Claims (6)

  1. Patentansprüche : 1. Verfahren zur Ermittlung der Härte von visko-Probekörpern aus insbesondere/tlastischen Material bestehenden Werkstoffen, wie z.B. thermoplastischen Kunststoffen, Gummi, Kautschuk o.dgl. wobei ein Eindringkörper unter einer Prüfkraft in den Probekörper eingedrtlckt und die unter Last am Probekörper auftretende Verformung gemessen wird, dadurch gekennzeichnet, da# dte Berührungsfläche zwischen dem Eindringkörper und dem Probekörper mittels einer oberhalb des Eindringkörpers angeordneten Meßeinrichtung durch den Eindringkörper hindurch gemessen wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bestehend aus einer Belastungseinrichtung mit einem Eindringkörper Und einer Meßeinrichtung zur Bestimmung der unter Last am probekörper auftretenden Verformung, dadurch gekennzeichnet, daß der Eindringkörper (16) aus lichtdurchlässigem Material großer Härte, wie z,B, Glas Quarzglas, o. dgl. besteht, über dem die Meßeinrichtung (28) bestehend aus einem Meßmikroskop (29) und einer Beleuchtungseinrichtung (30) angeordnet ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Krümmungsradius des in an sich bekannter Weise kugelförmig ausgebildeten Eindringkörpers (16) circa 2,5 mm bis 40 mm, vorzugsweise mm circa 2,5 bis 25 mm beträgt.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Eindringkörper (16) als Kugelkalotte ausgebildet ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Eindringkörper (16) von einer Vickerspyramide gebildet wird.
  6. 6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der AnsprU-che 1 bis 5, ansonst wie beschrieben und bzw. oder dargestellt.
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DE102020206978A1 (de) 2020-06-04 2021-12-09 Robert Bosch Gesellschaft mit beschränkter Haftung Verfahren zur Überprüfung einer Verbindung, Prüfeinrichtung, Computerprogrammprodukt und Fertigungseinrichtung

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