DE6922401U - Vorrichtung zum stabilisieren der scharfeinstellung des objektivs eines optischen instruments - Google Patents

Description

Patentanwalt·

pl.-fnf. R. Beetz u. 410-14.63OG 4.6.1969

Dipl.-In.... · mprecht

■«Indien 22, ' isinsdorfetr. 10

Commissariat a !'Energie Atomique, Paris (Prankreich)

Vorrichtung zum Stabilisieren der Scharfeinstellung des Objektivs eines optischen Instruments

Die Neuerung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Stabilisieren der Scharfeinstellung des Objektivs eines optischen Instrumentes auf mechanischem Wege, und zwar genauer auf eine Vorrichtung, die es mit Hilfe mechanischer Mittel ermöglicht, die Scharfeinstellung eines optischen Instrumentes, insbesondere eines Mikroskops, ungeachtet von Änderungen in dem Abstand zwischen seinem Objektiv und einem zu beobachtenden Objekt infolge entweder von Fehlern in der Oberfläche des Trägers für das Objekt oder des Objektes selbst oder infolge von thermischen Ausdehnungserscheinungen während Beobachtungen von längerer Dauer aufrechtzuerhalten.

Die Vorrichtung zum mechanischen Stabilisieren der

Scharfeinstellung des Objektivs eines optischen Instrumentes ist gemäß der Neuerung gekennzeichnet durch einen

-B 2765.3-Df-r (5)

gegenüber dem Instrument verstellbaren und eine Verschiebung des Objektivs parallel zu seiner optischen Achse zulassenden Objektivträgertubus, durch ein auf das Objektiv entlang dessen optischer Achse und in Richtung auf dessen Beobachtungsfeld hin wirkendes elastisches System und durch einen an dem Objektiv befestigten und in Richtung auf dessen Gesichtsfeld hin über dieses um eine einstellbare Länge vorstehenden Finger.

Dabei wirkt die Vorrichtung gemäß der Neuerung so, daß, sobald man einmal durch Aufsetzen des überstehenden Fingers auf das zu untersuchende Objekt die Scharfeinstellung des Objektivs erzielt hat, jede Änderung im Niveau des Objektes sich auf das Objektiv überträgt

Weitere Merkmale und Vorteile der Neuerung lassen sich aus der nachstehenden Beschreibung ersehen, die unter Bezugnahme auf die Zeichnung eine allerdings lediglich als die Neuerung erläuterndes, nicht aber einschränkendes Ausführungsbeispiel anzusehende Ausführungsform für eine Vorrichtung gemäß der Neuerung behandelt.

Wie man aus der einzigen Figur der Zeichnung ersieht, ist das Objektiv 1 des dargestellten Mikroskops in einen Objektivträgertubus 2 eingesetzt, der sich gegenüber dem Mikroskop verstellen läßt, indem er in dessen Innerem eine Translationsbewegung parallel zur Achse des Objektivs 1 auszuführen vermag. Eine Feder 3> die einerseits an einer Schulter in dem Objektivträgertubus 2 und andererseits an dem Objektiv 1 selbst zur Anlage kommt, übt auf letzteres einen stetigen Schub aus, de;" bei der Darstellung in der Zeichnung von oben nach unten gerichtet ist.

Seitlich ist an dem Objektiv 1 an seinem konischen unteren Teil ein Finger k befestigt, der nach vorn gerichtet ist und der sich mit seinem Ende in der Nähe des von

dem Objektiv 1 erfaßten Gesichtsfeldes auf das zu beobachtende Objekt 8 aufsetzen läßt. Die Befestigung dieses Fingers h an dem Objektiv 1 erfolgt mit Hilfe einer Schraube 5, die mit einer Mutter 6 zusammenwirkt, die einen Ausschnitt 7 aufweist, der eine gewisse Verschiebung und damit eine Einstellung der Höhenlage des Fingers k zuläßt.

Unter diesen Umständen und der Voraussetzung, daß bei stärkeren Vergrößerungen das Gesichtsfeld klein ist gegenüber den mechanischen Abmessungen des Objektivs 1 und den Änderungen im Niveau des Objektes 8, folgt der Finger k, der als Taster wirkt, praktisch allen Änderungen im Niveau des Gesichtsfeldes und überträgt sie auf das Objektiv 1 und gewährleistet auf diese Weise die Einhaltung eines konstanten Abstandes zwischen dem Objektiv 1 und dem Objekt 8.

Um zu vermeiden, daß der Finger h das zu beobachtende Objekt 8 beschädigt, ist dieses, das in der Zeichnung auf einem Träger 9, der seinerseits auf einer in der Zeichnung mit der Bezugszahl 10 bezeichneten Grundplatte des Mikroskops ruht, mit Vorteil mit einer Ölschicht 11 und gegebenenfalls mit einer dünnen Plastikfolie 12, zum Beispiel einer unter dem Handelsnamen MYLAR bekannten Substanz mit einer Dicke in der Größenordnung λχ überzogen.

Auf diese Weise registriert, sobald die Scharfeinstellung bei einem gegebenen Abstand zwischen dem Objektiv 1 und dem Objekt 8 hergestellt ist und sofern entweder im Laufe einer Beobachtung von längerer Dauer oder im Verlaufe einer Verschiebung des Objektträgers 9 während einer systematischen Untersuchung des Objektes 8 eine Entfernung oder eine Annäherung des Gesichtsfeldes gegenüber dem Objektiv 1 erfolgt, der Finger k, der durch die Einwirkung der Feder 3 an die Plastikfolie 12 angedrückt wird, diese Bewegung und überträgt sie auf das Objektiv 1, das

auf diese Weise allen diesen Fluktuationsbewegungen zu folgen vermag und dementsprechend insoweit in einer konstanten Lage bleibt, da seine Scharfeinstellung nicht berührt wird.

Es versteht sich von selbst, daß die Neuerung nicht
auf die einzige lediglich der Erläuterung halber oben beschriebene und in der Zeichnung veranschaulichte Ausführungsform beschränkt ist, sondern daß sie sich vielmehr
auch auf alle Varianten für diese Ausführungsforra oder Teile davon, die innerhalb des Aquivalenzbereiches verbleiben, sowie auf alle einer solchen Vorrichtung offenstehenden Anwendungen^ glichke it en erstreckt.

Claims (1)

1. Schutζanspruch

   Vorrichtung zum Stabilisieren der Scharfeinstellung des Objektivs eines optischen Instruments, gekennzeichnet durch einen gegenüber dem Instrument verstellbaren und eine Verschiebung des Objektivs (i) parallel zu seiner optischen Achse zulassenden Objektivträgertubus (2), durch ein auf das Objektiv (1) entlang dessen optischer Achse und in Richtung auf dessen Beobachtungsfeld hin wirkendes elastisches System (Feder 3) und durch einen an dem Objektiv (1) befestigten und in Richtung auf dessen Gesichtsfeld hin über dieses um eine einstellbare Länge vorstehenden Finger (h).