DE300908C - - Google Patents

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DE300908C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14CCHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
    • C14C11/00Surface finishing of leather
    • C14C11/003Surface finishing of leather using macromolecular compounds

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)
  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Zur "Herstellung von Lackleder ist es üblich, das zu lackierendeiohgare Leder, welches nicht mit Fett eingelassen sein darf, zunächst in einer Satiniervorrichtung zu behandeln, dann auf der Narbenseite mit einer Grundierungsschicht aus mit entsprechenden Farben vermischtem Kopallack aufzutragen, dann durch Abschleifen mit Bimssteinpulver diese Schicht zu egalisieren und aufzurauhen und endlich
ίο mit Glanzlack zu überdecken. Dieser Glanzlack besteht ebenfalls aus Kopallack; demselben werden aber zur Erhöhung seiner Elastizität und zugleich zur Vermeidung des Brechens beim Biegen des Lackleders gewisse Mengen von gekochtem .LeinöTzugesetzt. Leider vorhindern größere Quantitäten Leinöl, daß der Lack den spiegelnden Glanz annimmt, den er haben muß.
Man ist daher in der Menge, die man zusetzen kann, beschränkt, und es ist nur teilweise (z. B. durch besonders langsames Trocknen, nachträgliche Behandlung mit ultraviolettem Licht u. dgl.) zu vermeiden, daß bei Aufbewahrung in der Kälte die Lackschicht brüchig wird und sich so-mit Haarrissen durchzieht, daß der Glänz erblindet oder aber unvollständig hart wird und in unzulässiger Weise schmierig bleibt, beim Lagern verklebt und Schmutz und Staub festhält.
In neuester Zeit ist ein Glanzlack bekannt geworden, der diese Übelstände nicht zeigt. Derselbe besteht aus einer Lösung von Celluloseacetat in passenden Lösungsmitteln, der gewisse Mengen solcher Substanzen zugesetzt worden sind, die das Acetat quellen und beim Abdunsten des Lösemittels in dein Rückstand verbleiben und dort ihre Wirkung ausüben. Aus der Filmindustrie sind solche Weichmachungsmittel in größerer Anzahl bekannt, z. B. Benzylbenzoat, Tributyrin, Acetin usw. Als Lösungsmittel seien insbesondere Aceton und Acetylentetrachlorid (Patent 175379) genannt, welch letzteres nicht nur den Vorteil der Feuersicherheit hat, sondern auch ein ausgezeichnetes Lösungsvermögen für Kautschuk, öle, Harze besitzt.
Bei. der Verwendung eines solchen Lackes ist ebenfalls eine Grundierung nötig und diese muß besondere Bedingungen erfüllen. Einerseits muß sie sparsam wirken, d. h. ein Eindringen des Lackes in das Leder hinein verhindern, zumal beim Eindringen auf der Fleischseite des Leders das im Leder enthaltene Fett mehr oder weniger heraustreten würde, andererseits aber muß diese Zwischenschicht sowohl fest am Leder haften, selbst gleich elastisch sein und auch ein Haften der wasserabstoßenden Acetatlackschicht bewirken, so daß ein Abblättern bei Temperatur- und Feuchtigkeitsänderungen ausgeschlossen ist. Eine 6t> Schicht von Hühnereiweiß, die wohl schon empfohlen worden ist, z. B. beim Auftragen von Goldglanzlack aus weingeistiger Schellacklösung oder aus Kollodium bestehend, würde den Zweck nicht erfüllen.
Nach vorliegender Erfindung verwendet man eine Eisessiggelatinelösung, der noch Füllstoffe, wie Nitrozellulose, Celluloseacetat, Lederleim usw. zugesetzt werden können. Das vermittelnde, sowohl die tierische Haut wie auch die Acetatlackschicht erweichende, damit die Haftung und die Geschmeidigkeit bedingende Agens
(2. Auflage, ausgegeben am 28. Oktober 1919.I

Claims (1)

  1. ist die Essigsäure, die in der Gelatinelösung festgehalten ist und aus der Zwischenschicht nach beiden Richtungen ihre Wirkung entfalten kann.
    Das Färben der Zwischenschicht wie auch der Glanzlackschicht bietet keinerlei Schwierigkeiten.
    Pa τ ε ν τ - A ν s ρ r υ c η :
    Verfahren zur Herstellung von Lackleder unter Benutzung von Celluloseacetatlacken, darin bestehend, daß man das Leder vor dem Aufbringen des Lackes mit einer Eisessiggelatinelösung mit oder ohne Zusatz von Füllstoffen grundiert.
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