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Endschalter mit einer durch einen Druckknopf betätigten Schalt-
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einrichtung Die Erfindung bezieht sich auf einen Endschalter mit
einer durch einen Druckknopf betätigten Schalteinrichtung, bei dem eine Betätigungseinrichtung
über ein die Betätigungskraft in zwei einander nachfolgenden Stufen absorbierendes
federelastisches Mittel mit dem Druckknopf gekoppelt ist.
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Bei den bekannten Ausbildungen solcher Endschalter ist die Schalteinrichtung
gemäß Fig.1 der Zeichnung durch die Bauteile eines Mikroschalters 1 gebildet, der
innerhalb eines Gehäuses 3 für die Betätigung seines Druckknopfes 2durch eine Betätigungseinrichtung
angeordnet ist, die einen in einem hohlzylindrischen Gehäuseteil 4 verschieblichen
Betätigungsplunger umfaßt. Der Plunger ist zweiteilig ausgebildet, wobei das eine,
für den Eingriff der äußeren Betätigungskraft F angeordnete Plungerteil 5 durch
eine dieser Betätigungskraft entgegenwirkende Schraubenfeder 9 vorgespannt ist,
die sich an der eine Durchtrittsöffnung für den Druckknopf 2 aufweisenden Wand 7o
des Gehäuses 3 abstützt. Das andere Plungerteil 6 ist für die Beruhrungsstellung
mit dem Druckknopf 2 angeordnet und weist eine relative Beweglichkeit zu dem einen
Plungerteil 5 auf, gegenüber dem es durch
eine Schraubenfeder 8
vorgespannt ist, die sich zwischen zwei Anschlägen 7 und 7' abstützt, von denen
der eine Anschlag 7 eine relativ bewegliche Berührungsstellung mit dem einen Plungerteil
5 aufweist und der andere Anschlag 7' fest mit diesem mit dem Druckknopf 2 in Berührung
gehaltenen Plungerteil 6 verbunden ist. Wenn folglich die Betätigungskraft F über
den einen Plungerteil 5 eingeleitet wird, dann wird dadurch zunächst die eine Schraubenfeder
9 zusammengedrückt und auf Grund der relativ beweglichen Anordnung des einen Anschlages
7 auch die andere Schraubenfeder 8, womit dann, wenn bei diesem Zusammendrücken
der Schraubenfeder 8 die Rückstellkraft des Druckknopfes 2 überwunden wird, der
Plungerteil 6 durch die Betätigungskraft F zur Betätigung des Druckknopfes 2 verschoben
wird. Die Verschiebung des Plungerteils 6 wird schließlich durch die Berührungsstellung
des Anschlages 7' an der Wand 1o des Gehäuses 3 abgestoppt, wobei dann aber ein
Fortwirken der Betätigungskraft F zu einem weiteren Zusammendrücken der beiden Schraubenfedern
8 und 9 führt. Der eine Plungerteil 5 erfährt mithin bezüglich des anderen Plungerteils
6 eine Uberholbewegung, die in umgekehrter Richtung auch bei der Zurückstellung
des Schalters in seine Ruhestellung vorhanden ist, was den Nachteil bringt, daß
ein hinreichender Aktionsraum für die beiden Schraubenfedern 8 und 9 zur Verfügung
gestellt werden muß, die ihr anfängliches Zusammendrücken bis zur eigentlichen Betätigung
des Druckknopfes erlaubt. Dadurch erhält der Endschalter eine entsprechend vergrößerte
Baugröße mit dem spezifischen Kriterium, daß die Uberholbewegung nur über eine relativ
kurze Strecke vorgegeben werden kann und Jede Vergrößerung dieser Uberholbewegung
mangels einer Aufnahmefähigkeit durch die federelastischen Mittel bzw. die Betätigungseinrichtung
die Gefahr einer Beschädigung der Schalteinrichtung bringt, wobei noch die Betätigungskraft
ziemlich groß sein muß, damit die entgegenwirkenden Federkräfte der beiden Schraubenfedern
überhaupt für dia Betätigung des Druckknopfes der Schalteinrichtung ausreicht. Die
bekannten Endschalter müssen deshalb mit verhältnismäßig vielen Bauteilen entsprechend
kompliziert
ausgeführt werden, was die Herstellungskosten erhöht
und auch sonstige Nachteile bringt, indem die Endschalter beispielsweise überall
dort nicht eingesetzt werden können, wo ihre Baugröße hinderlich ist oder nur eine
minimale Betätigungskraft zur Verfügung steht. Auch sind die bekannten Endschalter
im Betrieb sehr störanfällig.
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Der Erfindung liegt mithin die Aufgabe zu Grunde, einen Endschalter
der eingangs genannten Art so auszubilden, daß er bei einer kleinen Baugröße eine
vergleichsweise größere Uberholbewegung der Betätigungseinrichtung beim Betätigen
des Druckknopfes schon mit einer vergleichsweise niedrigen Betätigungskraft erlaubt.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei einem Endschalter
der eingangs genannten Art das federelastische Mittel aus einem ersten Vorspannmittel
und einem zweiten Vorspannmittel gebildet ist, die beide an dem Schaltergehäuse
befestigt sind und von denen das eine Vorspannmittel für die Betätigung des Druckknopfes
mit einer im wesentlichen gleich wie die Betätigungskraft ausgerichteten Vorspannkraft
und das andere Vorspannmittel für eine Wirkverbindung mit der Betätigungseinrichtung
bei iner Ausrichtung ihrer Vorspannkraft nahe der Wirklinie der Vorspannkraft des
einen Vorspannmittels entgegen der Betätigungskraft angeordnet ist. Die beiden Vorspannmittel
sind dabei vorzugsweise Blattfedern, die eine im wesentlichen gleich axiale Ausrichtung
aufweisen und mit einem ersten Ende an dem Schaltergehäuse befestigt und mit einem
zweiten Ende für die Betätigung des Druckknopfes bzw. für die Wirkverbindung mit
der Betätigungseinrichtung so angeordnet sind, daß in der Ruhestellung des Schalters
ihre beiden einander entgegenwirkenden Vorspannkräfte ausgeglichen sind.
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Wenn bei einem solchen Endschalter die Betätigungskraft auf die Betätigungseinrichtung
ausgeübt wird, dann erfährt
dadurch zunächst die mit der Betätigungseinrichtung
in Wirkverbindung gehaltene Blattfeder eine ihrer Vorspannkraft entgegenwirkende
Biegung, womit dann das Kt'äftegleichgewicht bezüglich der anderen Blattfeder aufgehoben
und somit die andere Blattfeder auf Grund ihrer Vorspannkraft den Druckknopf der
Schalteinrichtung betätigen kann. Die Uberholbewegung der Betätigungseinrichtung
wird danach völlig unabhängig von dieser auf den Druckknopf einwirkenden Vorspannkraft
der einen Blattfeder durch die Vorspannkraft der anderen Blattfeder aufgenommen,
womit es möglich ist, die zur Betätigung des Druckknopfes genutzte anfängliche Bewegungsphase
der einen Blattfeder auf eine minimale Strecke zu begrenzen, während andererseits
die für die Uberholbewegung genutzte Strecke eine wesentliche Vergrößerung erfahren
kann, ohne daß dafür die Baugröße des Endschalters entsprechend vergrößert werden
muß. Dadurch kann weiterhin eine Anordnung getroffen werden, die eine Betätigung
des Schalters auch mit inner relativ niedrigen Betätigungskraft zuläßt, wobei noch
darin ein besonderer Vorteil gegeben ist, daß diese günstigen Verhältnisse mit nur
wenig gen Bauteilen des Endschalters erreichbar sind, so daß auch seine Fertigung
jetzt kostengünstiger durchgeführt werden kann.
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Weitere vorteilhafte und zweckmäßige Ausbildungen der Erfindung sind
in den weiteren Patentansprüchen 4 bis 12 erfaßt.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch
dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt Fig. 1 eine Schnittansicht
des als Ausgangspunkt der Erfindung bereits beschriebenen Endschalters bekannter
Ausbildung, Fig. 2 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, eines Endschaltersgemäß
Erfindung,
Fig. 3 eine Schnittansicht des Endschalters gemäß Fig.2
nach der Linie III - III in Fig.2, Fig. 4 eine Perspektivansicht des bei dem Endschalter
gemäß den Fig.2 und 3 verwendeten federelastischen Mittels, Fig. 5 eine der Fig.4
entsprechende Perspektvansicht dieses federelastischen Mittels in der Darstellung
seines Einbauzustandes in den Endschalter gemäß den Fig.2 und 3, Fig. 6 eine Schnittansicht
in noch weiter schematisierter Darstellung eines Endschalters gemäß einer alternativen
Ausführungsform der Erfindung, Fig. 7 eine Perspektivansicht des bei dem Endschalter
gemäß Fig.6 alternativ zu der Ausführungsform gemäß den Fig.4 und 5 verwendeten
federelastischen Mittels, Fig. 8 u. 9 weitere alterantive Ausführungsformen dieses
federelastischen Mittels in einer der Fig.7 entsprechenden Perspektivansicht, Fig.
10 eine der Fig.6 entsprechende Schnittansicht eines Endschalters gemäß einer weiteren
alternativen Ausführungsform der Erfindung und Fig. 11 eine Perspektivansicht des
bei dem Endschalter gemäß Fig.?o verwendeten federelastischen Mittels.
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Bei der insgesamt bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Endschalters gemäß den Fig.2 bis 5 ist ein Mikroschalter 11 zur Betätigung durch
einen Druckknopf 12 vorhanden, der über das Gehäuse des Mikroschalters 11 vorsteht
und zur Betätigung durch eine in einem Gehäuse 13 aus Kunststoff untergebrachte
Schalteinrichtung angeordnet ist. Die Schalteinrichtung wird durch eine an dem Gehäuse
13 angeordnete Betätigungseinrichtung 14 betätigt, die zur Übertragung einer äußeren
Betätigungskraft auf ein in dem Hohlraum 15 des Gehäuses 13 angeordnetes federelastisches
Mittel 16 vorgesehen ist. Das federelastische Mittel 16 ist als Blattfeder ausgebildet,
die an ihrem einen Ende an dem Gehäuse befestigt ist und an ihrem anderen Ende federelastisch
mit der Betätigungseinrichtung 14 so gekoppelt ist, daß bei der Ausübung einer äußeren
Betätigungskraft auf die Betätigungseinrichtung 14 unter Vermittlung dieser Blattfeder
16 der Druckknopf 12 des Mikroschalters 11 niedergedrückt wird. An dem Gehäuse 13
ist im übrigen ein Anschlußsockel 17 befestigt, über den die elektrische Anschlußverbindung
mit den Anschlußklemmen des Mikroschalters 11 hergestellt wird, wenn auf den Anschlußsockel
17 ein mit einer Stromquelle verbundener Anschlußstecker 18 aufgesteckt ist.
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Die Betätigungseinrichtung 14 umfaßt einen Auslegerarm 141, an dessen
freiem Ende eine Rolle 142 drehbar gelagert ist, über die eine gleitende Berührungsstellung
mit dem zur Schaltung des Endschalters in einer Endpoßition vorgesehenen Arbeitsteil
erreicht wird. Der Auslegerarm 141 ist an seinem anderen Ende auf einem Zapfen 143
schwenkbar angeordnet und wird durch eine an dem Gehäuse 13 abgestützte Schraubenfeder
144 vorgespannt. Eine abwärts ragende Verzweigung 145 des Auslegerarmes 141 faßt
in eine Öffnung 151 des Gehäuses 13 ein für eine Berührungsstellung mit einem starren
Betätigungsteil 146, das in dieser Öffnung 151 des Gehäuses 13 durch eine aus Gummi
oder einem anderen elastischen Material bestehende Membrane 147 gehalten wird. Die
Membrane 147 verschließt
die Öffnung 151 des Gehäuses 13 bis auf
einen Durchtrittsschlitz für die Spitze der Verzweigung 145 des Auslegerarmes 141,
die mit dem starren Betätigungsteil 146 in Berührung steht. Mit dem Betätigungsteil
146 ist ein weiteres starres Betätigungsteil 148 lösbar verbunden, das mit zwei
vergabelten Enden 1481 und 1482 versehen ist, die sich zu beiden Seiten des Mikroschalters
11 in der Längsrichtung des Schalters erstrecken.
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Die Blattfeder 16 ist gemäß den Fig.4 und 5 mit einem ittigen Federblatt
161 und zwei seitlichen Federblättern 162 und 162' versehen, die an ihrem einen
Ende über abgebogene Teillängen 1611, 1621 und 1621' an einer Basis 163 einstükkig
miteinander verbunden sind, über welche die Blattfeder 16 in einem Steckschlitz
152 des Gehäuses 13 resp. von dessen Hohlraum 15 befestigt wird, wobei dann die
Blattfeder 16, wie aus Fig.2 ersichtlich, eine etwa L-förmige Formgebung aufweist.
An dem freien Ende des mittigen Federblattes 161 ist ein Querhaupt 1612 aus einem
vorzugsweise etwas steiferen Material als die Blattfeder befestigt, womit dieses
mittige Federblatt 161 eine T-Form erhält und an den abgewinkelten Enden 1622 und
1622' der beiden seitlichen Federblätter 162 und 162' so verankert werden kann,
wie es die Fig.5 zeigt. Die beiden seitlichen Federblätter 162 und 162' hintergreifen
also für diese Verankerung an dem mittigen Federblatt 161 dessen Querhaupt 1612
mit ihren freien Enden 1622 und 1622', womit dann auch der Einbauzustand der Blattfeder
16 erhalten ist. Gemäß diesem in Fig.5 dargestellten Einbauzustand verteilt sich
mithin die Vorspannung der beiden seitlichen Federblätter 162 und 162' zwischen
der Basis 163 und dem Querhaupt 1612 des mittigen Federblattes 161.
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Das mittige Federblatt 161 wird damit an seinem Querhaupt 1612 einer
Vorspannkraft F2 durch diese beiden seitlichen Federblätter 162 und 162' unterworfen,
die seiner eigenen Vorspannkraft F1 entgegenwirkt. Die beiden Vorspannkräfte F1
und F2 sind für den Einbauzustand der Blattfeder 16 ausgeglichen, wobei dann das
mittige Federblatt 161 für
eine Betätigung des Drucknnopfes 12
an einer seinem Querhaupt 1612 nahen Stelle angeordnet ist, während die beiden seitlichen
Federblätter 162 und 162' die abgegabelten Enden 1481 und 1482 der Betätigungseinrichtung
14 berühren.
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Auch die beiden seitlichen Federblätter 162 und 162' der Blattfeder
16 liegen also zu beiden Seiten des Mikroschalters 11, der somit eine entsprechend
zentrale Anordnung innerhalb des Gehäuses 13 aufweist.
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In den Fig.2 und 3 sind die Betätigungseinrichtung 14, die Blattfeder
16 und der Druckknopf 12 des Mikroschalters 11 in der unbetätigten Normalstellung
gezeigt, in der folglich das freie Ende der Verzweigung 145 des Auslegerarmes 141
an dem Betätigungsteil 146 anliegt, das durch die Membrane 147 in einer zu dem Druckknopf
12 des Mikroschalters 11 entfernten Relativlage gehalten wird. Diese durch die Membrane
147 bewirkte zurückgezogene Anordnung des Betätigungsteils 146 wird weiter durch
die beiden seitlichen Fe-.
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derblätter 162 und 162' der Blattfeder 16 unterstützt, deren Vorspannkraft
auf das Betätigungsteil 148 an dessen vergabelten Enden 1481 und 1482 einwirkt.
Wenn dann in der Endposition des zur Schaltung des Endschalters angeordne-,.
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ten Arbeitsteils die Rolle 142 eine entsprechende Betätigungskraft
F zum Verschwenken des Auslegerarmes 141 entgegen der Rückstellkraft der Schräubenfeder
144 einwirkt, dann werden durch die Verzweigung 145 des Auslegerarmes 141 die beiden
miteinander verbundenen Betätigungsteile 146 und 148 nach unten gedrückt, um eine
Betätigung des Druckknopfes 12 des Mikroschalters 11 zu erhalten. Das Niederdrücken
wird dabei gegen die Rückstellkraft der Membrane 147 vorgenommen sowie auch gegen
die in den beiden seitlichen Federblättern 162 und 162' enthaltene anteilige Federkraft
der Blattfeder 16, indem dabei gleichzeitig über die vergabelten Enden 1481 und
1482 des Betätigungsteils 148 auf die beiden seitlichen Federblätter 162 und 162'
mit der Betätigungskraft F eingewirkt wird. Die beiden seitlichen Federblätter 162
und 162' werden mithin von dem Querhaupt 1612 des mittigen Federblattes 161 abgelöst,
womit Jetzt
der mit diesem mittigen Federblatt zuvor bestandene
Kräfteausgleich der Federkräfte F1 und F2 aufgehoben ist. Die Federkraft F1 des
mittigen Federblattes 161 führt damit jetzt dessen Berührungsstellung mit dem Druckknopf
12 des Mikroschalters 11 herbei, so daß der Mikroschalter dann durch die Federkraft
F1 betätigt wird.
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Sofern nach der erfolgten Betätigung des Mikroschalters 11 die Betätigungskraft
F noch weiter auf die Rolle 142 des Auslegerarmes 141 einwirken und damit die beiden
Betätigungsteile 146 und 148 noch entsprechend weiter niedergedrückt werden sollten,
so werden dadurch dann auch die beiden seitlichen Federblätter 162 und 162 der Blattfeder
16 in entsprechender Weise weiter niedergedrückt. Ihre freien Enden 1622 und 1622'
bleiben folglich auch dann abgelöst von dem Querhaupt 1612 des mittigen Federblattes
161, womit allein dessen Federkraft F1 für das bleibende Niederdrücken des Druckknopfes
12 genutzt wird. Der Betätigungskraft F wirkt folglich die dann stetig wachsende
Federkraft F2 der beiden seitlichen Federblätter 162 und 162' entgegen.
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Wird die Betätigungskraft F aufgehoben, dann drückt die Schraubenfeder
144 den Auslegerarm 141 in seine ausgeschwenkte Relativlage zurück. Weiterhin werden
die beiden Betätigungsteile 146 und 148 durch die Rückstellkraft der Membrane 147
in ihre bezüglich des Mikroschalters 11 zurückgezogene Relativlage zurückgeholt,
wobei diese Rückholbewegung unterstützt wird durch die Federkraft F2 der beiden
seitlichen Federblätter 162 und 162' der Blattfeder 16. Sobald die Federblätter
162 und 162' mit dem Querhaupt 1612 des mittigen Federblattes 161 in Berührung kommen,
wird dann das mittige Federblatt 161 von dem Druckknopf 12 des Mikroschalters 11
abgelöst, so daß auch der Druckknopf 12 in seine Ausgangslage zurückkehren kann.
Wenn dann die Stellung gemäß den Figuren 2 und 3 wieder erreicht ist, dann besteht
bei der Blattfeder 16 auch wieder der Gleichgewichtszustand zwischen den beiden
Federkräften F1 und F2.
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Durch die Betätigung des Mikroschalters 11 wird die Schaltbewegung
eines beweglichen Kontaktes in bezug auf einen Festkontakt oder eines Paares normal
geöffneter und normal geschlossener Festkontakte erreicht. Der Mikroschalter 11
weist deshalb drei äußere Anschlußklemmen 111,112 und 113 auf, von denen die Anschlußklemmen
111 und 112 mit zwei Festkontakten und die Anschlußklemme 113 mit einem beweglichen
Kontakt verbunden sein können. Der Stromanschluß an diese Anschlußklemmen wird über
den Anschlußsockel 17 bewirkt, der mit einem aus Isoliermaterial bestehenden Grundkörper
132 in eine Öffnung 131 des Gehäuses 13 eingesetzt ist und drei entsprechende Anschlußstifte
111',112' und 113' aufweist, die mit den Anschlußklemmen 111,112 und 113 stromleitend
verbunden sind. Der Anschlußsockel 17 weist im übrigen noch eine an den Grundkörper
132 angeklebte Dichtungsscheibe 173 sowie ein ebenfalls aus Isoliermaterial bestehendes
äußeres Paßteil 172 für den Anschlußstecker 18 auf, das mittels einer Schraube 174
mit einer in den Grundkörper 132 eingebetteten Gewindebuchse 133 verschraubt ist.
Die Anschlußstifte 111',112' und 113' sind in achsparallelen Bohrungen des Paßteils
172 aufgenommen, so daß beim Aufstecken des Anschlußsteckers 18 eine Steckverbindung
mit dessen Anschlußklemmen 181,182 und 183 erhalten wird, an welche die Drahtenden
186 eines entsprechend dreiadrigen Anschlußkabels 185 angeschlossen sind, das in
dem Boden 187 des aus Isoliermaterial bestehenden und kappenförmig ausgebildeten
Anschlußsteckers 18 befestigt ist. Wenn der Anschlußstecker 18 auf das Paßteil 172
des Anschlußsockels 17 aufgeschoben ist, dann besteht ein wasserdichter Abschluß
nach außen des Stromanschlusses an den Mikroschalter 11.
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Bei der alternativen Ausführungsform des Endschalters gemäß den Fig.6
und 7 ist eine flach ausgeführte Blattfeder 16a anstelle der L-förmigen Blattfeder
16 verwendet, die an einer Basis 169a in einen Steckschlitz des Gehäuses 13 eingesteckt
ist. Die Blattfeder 16a weist ein mittiges Fe derblatt 116a mit einem Querhaupt
1612a auf, das für eine
Berührungsstellung dieses Querhauptes an
den Enden von zwei seitlichen Federblättern 162a und 162a' etwa mittig geknickt
ist. Das Querhaupt 1612a des mittigen Federblattes 161a weist dabei eine mit diesem
einstückige Ausbildung auf, indem die gesamte Blattfeder 16a dieser Formgebung mit
einem Ausstanzvorgang sowie einer anschließenden Biegung des mittigen Federblattes
161a erhalten ist. Um die Berührungsstellung des Querhauptes 1612a des mittigen
Federblattes 161a an den Enden der beiden seitlichen Federblätter 162a und 162a'
zu erhalten, muß in diesem Fall das mittige Federblatt 161a länger sein als die
beiden seitlichen Federblätter 162a und 162a', was mithin genau umgekehrt ist wie
bei der Blattfeder 16, bei der das mittige Federblatt 161 kürzer ist als die beiden
seitlichen Federblätter 162 und 162'. Die Anordnung der Blattfeder 16a in dem Hohlraum
des Gehäuses 13 ist dann auch hier so getroffen, daß die beiden seitlichen Federblätter
162a und 162a' mit den vergabelten Enden 1481 und 1482 des entsprechenden Betätigungsteils
148 in Berührung stehen, während das mittige Federblatt 161a zur Betätigung des
Druckknopfes 12 des Mikroschalters 11 angeordnet ist. Da die Schalterbetätigung
übereinstimmend vorgenommen wird, muß sie hier nicht nochmals erläutert werden.
Der Vorteil dieser Ausfiihrungsform des Endschalters liegt darin, daß durch die
im wesentlichen flächige Ausbildung der Blattfeder 16a ein kleiner Raum für deren
Anordnung benötigt wird und daher der Endschalter insgesamt kleiner gebaut werden
kann. Gegenüber der GForm der Blattfeder 16 ist allerdings wegen der kürzeren Länge
der beiden seitlichen Federblätter 162a und 162a' von einer etwas kleineren aber
holbewegung auszugehen, was jedoch nicht nachteilig zu sein braucht, wenn dieser
Endschalter beispielsweise für einen Anwendungsfall vorgesehen wird, bei dem das
zur Betätigung des Schalters vorgesehene Arbeitsteil einen entsprechend kurzen Betätigungsweg
für die Ausübung der Betätigungskraft F aufweist.
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In Fig.8 ist eine Ausführungsform der Blattfeder 16b gezeigt, bei
der das mittige Federblatt 161b separat von den beiden seitlichen Federblättern
162b und 162b' gefertigt und folglich an seinem dem Querhaupt 1612b entgegengesetzten
Ende 1611b an der mit den beiden seitlichen Federblättern 162b und 162b' einstückigen
Basis 163b befestigt ist. Dasselbe Fertigungsprinzip ist auch für die L-förmig ausgebildete
Blattfeder 16c gemäß Fig.9 angewandt, indem auch hier das separat gefertigte mittige
Federblatt 161c an seinem dem Querhaupt 1612c abgewandten Ende 1611c an der mit
den beiden seitlichen Federblättern 162c und 162c' einstückigen Basis 163c beispielsweise
mittels eines Nietes befestigt ist. Der Winkel, der dabei zwischen dem langen und
dem kurzen Schenkel der L-Form der Blattfeder 16c eingeschlossen ist, kann dabei
im übrigen auch kleiner oder größer als 900 sein, wie es gerade die speziellen Einbauverhältnisse
erfordern unter Berücksichtigung der Maßnahme, daß im unbetätigten Zustand des Schalters
die einander entgegenwirkenden Federkräfte an dem mittigen Federblatt und an den
seitlichen Federblättern ausgeglichen sind.
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Bei der Ausführungsform des Endschalters gemäß den Fig.1o und 11 ist
schließlich eine Blattfeder 16d verwendet, die auf Grund ihrer U-Form eine entsprechend
größere Eigenelastizität aufweist als beispielsweise die L-förmige Blattfeder 16.
Bei der U-fdrmigen Blattfeder 16d ist der eine Schenkel etwas länger ausgeführt
als der andere Schenkel, womit die Blattfeder 16d an einer Basis 163d dieses längeren
Schenkels in einerSchlitzöffnung des Gehäuses 13 befestigt werden kann. An dem anderen,
kürzeren Schenkel sind wieder ein mittiges Federblatt 161d mit einem Querhaupt 1612d
und zwei seitliche Federblätter 162d und 162d' ausgebildet, wobei die Aufteilung
dieses kürzeren Schenkels der Blattfeder 16d in diese drei Federblätter in den gekrümmten
Ubergang zu dem längeren Schenkel gelegt ist. Das mittige Federblatt 161d weist
auch hier wieder eine Ausknickung ähnlich wie das mittige Federblatt
161a
der Blattfeder 16a auf, um die Gleichheit der Federkräfte F1 und F2 zu erhalten,
wobei die Ausknickung so getroffen ist, daß das Querhaupt 1612d des mittigen Federblattes
161d an den freien Enden der beiden seitlichen Federblätter 162d und 162d' anliegt.
In dem längeren Schenkel der Blattfeder 16d ist im übrigen eine Durchbrechung 164d
ausgebildet, deren Größe auf die Abmessungen des Mikroschalters 11 so abgestimmt
ist, daß die Blattfeder 16d für einen Ubergriff des Mikroschalters 11 angeordnet
werden kann und dabei dann die Betätigungsmöglichkeit des Druckknopfes 12 durch
das mittige Federblatt 161d gegeben ist.
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Auch bei dieser Ausführungsform stehen die beiden seitlichen Federblätter
162d und 162d' wieder in Berührung mit den vergabelten Enden 1481 und 1482 des Betätigungsteils
148, womit wieder eine übereinstimmende Betätigungsmöglichkeit für in Schalter 11
vorausgesetzt werden kann.
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Insoweit ist indessen noch die Besonderheit gegeben, daß bei der Ausübung
der Betätigungskraft F anders als bei den anderen Federausführungen nicht nur die
beiden seitlichten Federblätter 162d und 162d' eine Relativbewegung erfahren, vielmehr
dann auch der längere Federschenkel, der an der Basis 163d an dem Gehäuse 13 befestigt
ist, weggedrückt wird, was folglich in einer entsprechend vergrößerten Uberholbewegung
resultiert. Die größere Länge der U-förmigen Blattfeder 16d ergibt dazu noch den
weiteren Vorteil, daß man ein gegenüber der kürzeren L-Form der Blattfeder 16 oder
auch der Blattfeder 16c verbessertes Biegeverhalten erhält und es besonders an der
Einspannstelle zu keinen so großen Materialbeanspruchungen kommt, so daß allgemein
diese Blattfeder 16d länger aushalten wird als jede der anderen Ausführungsformen.
Schließlich kann für die Blattfeder 16d auch noch der besondere Vorteil geltend
gemacht werden, daß durch das gleichzeitig mit der Durchbiegung der beiden seitlichen
Federblätter 162d und 162d' erfolgende Wegdrücken des längeren Federschenkels die
Hubbewegung des mittigen Federblattes 161d in bezug auf den Druckknopf 12 des Mikroschalters
11 eine entsprechende Verkleinerung
erfährt, weil das mittige
Federblatt 161d an dem gekrümmten Ubergang zwischen den beiden Federschenkeln im
Sinne einer Abstandsverkleinerung zu dem Druckknopf 12 weggedrückt wird. Wenn daher
diese WegdrUckbewegung für die Dimensionierung der Blattfeder 16d entsprechend berücksichtigt
wird, dann kann unter Umstin den auf das Querhaupt 1612d an dem mittigen Federblatt
161d und sogar auf dessen mittige Ausknickung verzichtet werden, um dann immer noch
eine gleich optimale Betätigung des Druckknopfes 12 des Mikroschalters 11 zu erhalten.
Beide Maßnahmen des Vorsehens des Querhauptes 1612d sowie der Ausknickung von dem
mittigen Federblatt 161d sind indessen optimal, um eine exakte Betätigung des Druckknopfes
12 des Mikroschalters 11 zu erhalten.
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Für die hier beschriebenen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen
Endschalters ist jeweils die Verwendung einer Blattfeder als federelastisches Mittel
berUcksichtigt, da dabei die Verteilung der beiden Federkräfte F1 und F2 am günstigsten
auftritt. Stattdessen können aber auch Drahtfedern benutzt werden, und es ist sogar
möglich, Kombinationen von Blatt- und Drahtfedern zu verwenden, indem beispielsweise
entweder das mittige Federblatt oder die beiden seitlichen Federblätter bei den
hier beschriebenen Blattfedern durch Drahtfedern ersetzt werden.
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Bei den hier beschriebenen Ausführungsformen der Blattfedern kann
eine weitere Abänderung darin vorgenommen werden, daß die beiden seitlichen Federblätter
nicht gemeinsam mit dem mittigen Federblatt eine Befestigung an dem Schaltergehäuse
erfahren, vielmehr für sie eine separate Befestigung vorgesehen ist, wobei dann
aber wiederum die Gleichheit der beiden Federkräfte F1 und F2 im unbetätigten Zustand
des Schalters gewährleistet sein muß. Sofern für die seitlichen Federblitter eine
separate Befestigung an dem Schaltergehäuse verwirklicht wird, empfiehlt es sich,
dann die seitlichen
Federblätter L-förmig auszubilden, um eine
entsprechend günstige Verteilung der anteiligen Federkraft F2 in bezug auf die gesamte
Betätigungseinrichtung zu erhalten.
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Die beiden seitlichen Federblätter können auch zu einem einzigen Federblatt
in einer Anordnung an der einen Seite des mittigersFederblattes zusammengefaßt sein,
sofern auch dabei wiederum die funktionelle Aufteilung der anteiligen Federkräfte
F1 und F2 in der beschriebenen Weise erhalten wird, wobei in diesem Falle dann auch
die Betätigungseinrichtung eine entsprechende Anpassung für die Berührungsstellung
mit den beiden Federblättern einer so anders gestalteten Blattfeder erfahren muß.
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Die Ausführung des Endschalters ist andererseits nicht an die Verwirklichung
des Auslegerarmes gebunden, der für die Betätigung des Mikro schalters gegen die
Kraft einer Rückstellfeder verschwenkt wird. Es kann stattdessen auch ein hin- und
herbewegliches Betätigungsglied verwirklicht sein, bei dem dann die Betätigungskraft
konstant in der Achse des Druckknopfes des Mikroschalters wirkt. Bei Weglassung
des Auslegerarmes könnte also die Betätigungskraft direkt auf die beiden starren
Betätigungsteile der Betätigungseinrichtung einwirken, die im übrigen auch einstückig
gefertigt sein können.
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