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Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsschalteinrichtung für elektrisch gesteuerte Maschinen zur Verwendung in Kombination mit den eigentlichen Steuerungselementen der Maschinensteuerung bei Handbetrieb bzw. manueller Bedienung, mit einem relativ zu einem Halterahmen begrenzt rotatorisch verstellbarem Betätigungselement, welches zur Veränderung des Schaltzustandes eines elektrischen Schaltelementes ausgebildet ist, wobei sich durch ein von einem Bediener entsprechend der gewünschten Schaltfunktion zu verstellendes Drückerelement, welches dem Betätigungselement bezugnehmend auf die Betätigungsrichtung der Sicherheitsschalteinrichtung vorgeordnet ist, eine weitgehendst translatorische oder geradlinige Betätigungsbewegung für die Sicherheitsschalteinrichtung einstellt und die Sicherheitsschalteinrichtung wenigstens eine Schalt- stellung aufweist,
die nur während dem Einwirken einer ausreichend hohen Betätigungskraft auf das verstellbare Betätigungselement eingenommen bleibt.
In der DE 199 09 968 A1 der Anmelderin ist eine Sicherheitsschalteinrichtung für elektrisch steuerbare Maschinen beschrieben. Diese Sicherheitsschalteinrichtung weist mehrere Schaltstufen und zwei voneinander unabhängige, redundante Schaltkreise auf. Die aktiven Schaltstufen der Sicherheitsschalteinrichtung sind in Tastfunktion ausgebildet, d. h. dass diese nur während aktiver Betätigung durch einen Bediener eingenommen bleiben. Zum Erfassen der jeweiligen Schaltstel- lung sind kontaktlos arbeitende Detektionsvorrichtungen ausgebildet, welche mit einer elektroni- schen Auswerteschaltung verbunden sind. Für die Einnahme der verschiedenen Schaltstufen sind zwei Betätigungselemente ausgebildet, welche gegenüber einem, diese teilweise umschliessenden, Aufnahmegehäuse linear verschiebbar sind.
Zudem wird eine Koppelanordnung bzw. eine beide Betätigungselemente verbindende Kappe vorgeschlagen, die eine simultane Verstellung der Betä- tigungselemente sicherstellen soll. Zudem ist angegeben, dass das Aufnahmegehäuse Führungs- bahnen für eine weitgehend spielfreie Führung der Betätigungselemente aufweist. Weiters ist angeführt, dass alternativ auch rotatorische Bewegungen mit den Betätigungselementen ausführbar sind, um die gewünschte Schaltfunktion einzuleiten. Der angegebene Aufbau erfordert relativ grosse Einbautiefen, wodurch diese Ausgestaltung nicht für alle Anwendungsfälle geeignet ist.
Darüber hinaus unterliegen die vorgeschlagenen, linearen oder rotatorischen Gleitführungen für die Betätigungselemente mit zunehmender Betätigungszahl der Gefahr mechanischer Verklemmun- gen, welche z. B. durch Verschmutzung oder Abrieb zwischen den Gleitflächen verursacht werden können. Ausserdem sind präzise Schiebe- bzw. Drehführungen erforderlich, durch welche sich die Herstellungskosten der Sicherheitsschalteinrichtung erhöhen.
Die WO 93/09377 A1 dfenbart eine gattungsgemässe Sicherheitsschalteinrichtung für indus- trielle Maschinen. Diese weist einen Halterahmen bzw. ein Gehäuse auf, an welchem ein Betäti- gungselement für ein elektrisches Schaltelement verschwenkbar gelagert ist. Dieses schwenkbare Betätigungselement ist dabei als Hebelarm ausgebildet, wobei ein Ende des Hebelarms auf das elektrische Schaltelement einwirkt und das gegenüber liegende Ende dieses Hebelarms mit einem stösselartigen, linear verstellbaren Drückerelement zusammenwirkt. Die mechanische Kopplung zwischen dem Stössel am Drückerelement und dem zugewandten Ende des Hebelarms ist dabei derart ausgebildet, dass das elektrische Schaltelement bei einer Rückwärtsbewegung des Drück- elementes ausgehend von seiner zweiten, durchgedrückten Endposition in Richtung zur ersten Endposition bzw.
Ruhelage nicht beeinflusst bzw. nicht betätigt wird, sodass der Sicherheitsschalt- kreis während der gesamten Rückstellbewegung des Drückerelementes geöffnet bleibt und keine, auch keine kurzfristige, Umschaltung bzw. Aktivierung des Schaltelementes auftritt. Nachteilig ist dabei, dass die Kinematik dieses Sicherheitsschaltelementes, insbesondere die Mechanik zur Verhinderung einer kurzfristigen Betätigung bzw. Umschaltung des elektrischen Schaltelementes während der Rückstellbewegung des Drückerelementes mechanisch aufwendig und somit fehler- anfällig und kostenintensiv ist. Weiters kann beim Bruch eines der Bewegungsübertragungsglieder zwischen dem Drückerelement und dem Schaltelement die gewünschte Schaltfunktion nicht mehr umgesetzt werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sicherheitsschalteinrichtung zu schaffen, welche eine hohe mechanische Funktionssicherheit aufweist und in gewohnter Weise betätigt werden kann.
Die Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, dass durch Betätigung des Drückerelementes gleichzeitig ein weiteres Betätigungselement für ein weiteres elektrisches Schaltelement gegen- über dem Halterahmen um eine weitere Schwenkachse einer Drehlagerung begrenzt rotatorisch
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verstellbar ist.
Vorteilhaft ist dabei, dass die Sicherheitsschalteinrichtung auch in mechanischer Hinsicht voll- ständig zweikreisig aufgebaut ist und somit den Kriterien der sogenannten Einfehlersicherheit entspricht. Wesentlich ist weiters, dass durch die angegebene Schwenklagerung der Betätigungs- elemente um Schwenkachsen eine mechanisch besonders zuverlässige Ausführung geschaffen ist, bei der auch nach unzähligen Betätigungszyklen eine unveränderte, einwandfreie Funktion sichergestellt ist. Insbesondere weist die angegebene Sicherheitsschalteinrichtung auch nach zahlreichen Betätigungszyklen gleichbleibende Betätigungseigenschaften auf und unterliegt sie insgesamt keinen bedeutsamen Verschleisserscheinungen.
Von besonderem Vorteil ist weiters, dass durch die Drehlagerung der Betätigungselemente um die entsprechenden Schwenkachsen die Gefahr von Verklemmungen bzw. von Verkantungen oder sogar einer Blockierung der Betäti- gungselemente minimiert ist, wodurch hohen Sicherheitsanforderungen Rechnung getragen wer- den kann. Zudem wirkt sich die Drehlagerung der Betätigungselemente auch bei aussermittiger Einleitung der Betätigungskräfte durch den Benutzer nicht nachteilig auf das Auslöseverhalten der Sicherheitsschalteinrichtung aus, wodurch die jeweiligen Schaltbefehle auch in Paniksituationen oder bei unsachgemässem bzw. unsorgfältigem Zugriff auf die Sicherheitsschalteinrichtung zuver- lässig abgegeben werden können.
Mittels dem Drückerelement ist dabei trotzdem eine weitge- hendst lineare Betätigungsbewegung für die Sicherheitsschalteinrichtung erreicht, wodurch die Grundlage für eine intuitive bzw. gewohnte Betätigung durch den jeweiligen Benutzer geschaffen ist.
Durch die Ausgestaltung nach Anspruch 2 oder 3 können an der Sicherheitsschalteinrichtung relativ grosse Betätigungsflächen ausgebildet werden und es ist dabei trotzdem gewährleistet, dass die entsprechenden Schaltbefehle durch die Bewegungskopplung der Betätigungselemente auch bei schräger oder aussermittiger Einleitung der Betätigungskraft ordnungsgemäss eingeleitet wer- den. Zudem ist durch die Schwenklagerung der Betätigungselemente um die Schwenkachsen eine leichtgängige und zugleich blockiersichere Lagerung der Betätigungselemente geschaffen.
Durch die Ausgestaltung nach Anspruch 4 ist eine kräftemässig günstige Einleitungsstelle für die aufzubringende Betätigungskraft auf die Doppelwippenanordnung bzw. die beiden Betäti- gungselemente gewählt. Zudem wird die vom Bediener auf das Betätigungselement ausgeübte Andrückkraft auf zwei Kraftübertragungsstellen aufgeteilt, wodurch die mechanischen Belastungen der Bauelemente reduziert werden können.
Der Aufwand für die Montage bzw. den Zusammenbau der Sicherheitsschalteinrichtung kann durch die Ausführung gemäss Anspruch 5 gering gehalten werden.
Durch die vorteilhafte Ausbildung nach Anspruch 6 können die verschwenkbaren Betätigungs- elemente blockierungsfrei mit einem die beiden Betätigungselemente verbindenden, in sich form- stabilen Drückerelement gekoppelt werden. Zudem kann durch diese Ausgestaltung eine lineare bzw. translatorische Verstellung des Drückerelementes erreicht werden, ohne dass Ausgleichsge- lenke bzw. zusätzliche Schwenkachsen oder Längsausgleichsführungen erforderlich sind. Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass die Elastizität des Kunststoffbauteils in seinen Ausgleichs- bzw.
Verformungsbereichen zur federelastischen Rückstellung der Betätigungselemente in die Ruhe- oder Ausgangsstellung genutzt werden kann, ohne dass metallische Rückstellfedern oder sonstige Federmittel erforderlich wären.
Durch die Ausgestaltung nach Anspruch 7 kann trotz geringer Querschnittsabmessungen ein statisch hochbelastbares bzw. relativ formstabiles Drückerelement geschaffen werden, das zudem gute ergonomische Eigenschaften besitzt. Durch die Ausgestaltung nach Anspruch 8 sind unab- hängig von cer Position der Krafteinleitung auf das Drückerelement jeweils annähernd gleiche Verstellkräfte erforderlich, um die Sicherheitsschalteinrichtung in die jeweilige Schaltstellung ver- setzen zu können.
Durch die Ausgestaltung nach Anspruch 9 können die Krafteinleitungspunkte des Drückerele- mentes im wesentlichen oberhalb der Schaltelemente festgelegt werden, wodurch eine möglichst direkte Kraftübertragung auf die Schaltelemente erfolgen kann. Zudem ist keine Bewegungsum- kehr erforderlich, sondern kann die Verstellrichtung zur Betätigung der Sicherheitsschalteinrichtung auch mit der Verstellrichtung zur Auslösung von Schaltvorgängen in den Schaltelementen überein- stimmen.
Durch die Ausgestaltung nach Anspruch 10 kann in einfacher Art und Weise eine mehrstufige
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Sicherheitsschalteinrichtung mit den Schaltstufen Ruhezustand, Zustimmungszustand und Panik- zustand geschaffen werden. Gleichfalls kann eine lediglich zweistufige Sicherheitsschalteinrichtung mit den Schaltfunktionen Ruhezustand und Zustimmungszustand gebaut werden, ohne dass wesentliche Änderungen bzw. Adaptierungen im mechanischen Aufbau erforderlich sind. Zudem können standardmässige elektrische Schaltelemente genutzt werden, die eine kostengünstige Herstellung der Sicherheitsschalteinrichtung ermöglichen.
Durch die Ausgestaltung nach Anspruch 11 können Sonderschaltzustände der Sicherheits- schalteinrichtung in einfacher Art und Weise detektiert werden, ohne dass aufwendige Verriege- lungs- bzw. Sicherungsmechaniken erforderlich sind.
Durch die besonders vorteilhafte Ausgestaltung nach Anspruch 12 wird eine Abstufung der aufzubringenden Betätigungskraft für einen Wechsel von der Zustimmungsstellung auf die Panik- stellung sowohl durch die unterschiedlichen Hebellängen als auch durch Addition der erforderli- chen Verstellkräfte für die beiden Schaltelemente erzielt. Insbesondere wird dadurch die Schaltstel- lung für die Zustimmungsfunktion der Sicherheitsschalteinrichtung taktil spürbar und kann diese Schaltstellung innerhalb eines bestimmten Wertebereiches der Krafteinwirkung aufrecht gehalten werden. Beim Übergang von der zweiten, insbesondere von der Zustimmungsstellung, in die dritte Schaltstufe, insbesondere in die Panikstellung, ist ein merklicher Druckpunkt bzw. Schaltpunkt zu spüren, da sodann auch die Schaltelemente mit den Öffnerkontakten betätigt werden.
Durch die Leiterplattenmontage der Schaltelemente gemäss Anspruch 13 wird in vorteilhafter Art und Weise eine sichere elektrische Kontaktierung der Schaltelemente erzielt und ist eine stabile bzw. robuste Befestigung miniaturisierter, elektrischer Schaltelemente an einem Tragrahmen oder in einem Gehäuse der Sicherheitsschalteinrichtung ermöglicht.
Durch die Ausgestaltung nach Anspruch 14 können an sich relativ sensible Schaltelemente mit einem Gehäuse aus Kunststoff überaus stabil angeordnet werden und ist dadurch auch bei Einlei- tung hoher Betätigungskräfte, wie diese in Paniksituationen oder bei unsachgemässer Betätigung auftreten, eine hohe Bruchfestigkeit bzw. Zerstörungssicherheit der Schaltelemente gegeben.
Durch die vorteilhafte Ausbildung nach Anspruch 15 kann eine einfache und exakte Positionie- rung der Schaltelemente relativ zu den Betätigungselementen geschaffen werden und ist zudem eine mechanisch und elektrisch kompakte Baueinheit geschaffen, welche problemlos in verschie- dene Geräte eingebaut werden kann.
Durch die Ausgestaltung nach Anspruch 16 wird ein rascher und müheloser Zusammenbau der Sicherheitsschalteinrichtung ermöglicht, ohne dass sich Zerfalls- oder Festigkeitsprobleme ergeben.
Durch die Ausgestaltung nach Anspruch 17 wird trotz der relativ grossen, zur Verfügung ste- henden Betätigungsfläche des Drückerelementes, eine relativ geringe Baugrösse der Sicherheits- schalteinrichtung erreicht. Insbesondere kann die angegebene Sicherheitsschalteinrichtung auch in Gerätegehäuse eingebaut werden, bei welchen nur geringe Einbautiefen zur Verfügung stehen.
Durch die vorteilhafte Ausgestaltung nach einem oder mehreren der Ansprüche 18 bis 20 ist einerseits eine blockier- bzw. verkantungsfreie Lagerung der Betätigungselemente geschaffen und weiters eine zentrale Krafteinleitungszone ausgebildet. Darüber hinaus wird durch die ineinander übergehenden Betätigungselemente innerhalb der Krafteinleitungszone sichergestellt, dass vom Bediener stets beide Betätigungselemente betätigt werden, obwohl die beiden Betätigungselemen- te mechanisch unabhängig bzw. jeweils eigenständig gelagert und nicht formschlüssig bewe- gungsgekoppelt sind.
Durch die Ausgestaltung nach Anspruch 21 wird erreicht, dass die Betätigungselemente bei der Verschwenkung um ihre Schwenkachsen gegenüber dem Drückerelement gleitend abrollen bzw. dass sich das Drückerelement möglichst reibungslos an den Betätigungselementen abstützen kann.
Insbesondere wird eine leichtgängige und möglichst verschleissfreie Relativbewegung zwischen den Betätigungselementen und dem vorgeordneten Drückerelement innerhalb der Krafteinleitungs- zone erzielt.
Durch die Ausgestaltung nach Anspruch 22 werden die mechanischen Bauteile und die Schalt- elemente der Sicherheitsschalteinrichtung vor Verunreinigungen bzw. dem Eindringen von Feuch- tigkeit oder Gasen geschützt und ist zugleich eine rutschsichere und komfortabel weiche Betäti- gung der Sicherheitsschalteinrichtung gewährleistet.
Zusätzliche Dichtelemente zur Abdichtung einer Gehäuse- bzw. Zugriffsöffnung für die Sicher- heitsschalteinrichtung in einem Steuerungs- bzw. Bedienungsgehäuse sind durch die Ausgestal-
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tung nach Anspruch 23 erübrigt, wodurch der Aufwand für einen staub- bzw. flüssigkeitsdichten und/oder gasdichten Einbau der Sicherheitsschalteinrichtung in ein Gehäuse deutlich reduziert werden kann. Das Abdeckelement bildet dabei auch einen Teil des Griff- bzw. Haltebereiches des entsprechenden Gehäuses aus, wodurch eine komfortable Betätigung der Sicherheitsschalteinrich- tung und eine rutschsichere Halterung des Gehäuses erzielt ist.
Durch die Ausgestaltung nach Anspruch 24 ist sichergestellt, dass die an sich voneinander be- wegungsunabhängig gelagerten Betätigungselemente bei Einleitung der Betätigungskraft auf das gummielastische Abdeckelement stets gleichzeitig bzw. gleichförmig verstellt werden. Zudem werden durch den weitgehendst formbeständigen Druckübertragungsblock Verklemmungen zwi- schen dem Abdeckelement bzw. dem demgemässen Drückerelement und den sich verschwenken- den Betätigungselementen ausgeschlossen.
Die Ausgestaltung nach Anspruch 25 bietet vor allem bei der Herstellung von niedrigen bis mittleren Stückzahlen eine preiswerte Fertigung der Sicherheitsschalteinrichtung. Zudem können die Kosten für Lagerhaltung reduziert werden und ist eventueller Wartungsaufwand vereinfacht.
Durch die Ausgestaltung nach Anspruch 26 wird der Einsatz von zwei identisch ausgebildeten Betätigungselementen für die vier Schaltelemente ermöglicht, wodurch die Basis für eine preiswer- te Herstellung und einen einfachen Aufbau der Sicherheitsschalteinrichtung geschaffen ist.
Durch die Ausgestaltung nach Anspruch 27 kann die Sicherheitsschalteinrichtung von der Schaltstufe für den Zustimmungszustand in die Schaltstufe entsprechend dem Panikzustand überführt werden, ohne dass unzulässig hohe Kräfte auf die Schaltelemente mit den Schliesskontak- ten einwirken. Zudem wird eine deutlich merkbare Abstufung der erforderlichen Betätigungskräfte geschaffen, da die federelastisch nachgiebigen Ausgleichselemente bei der Überführung vom Zustimmungs- in den Panikzustand verformt werden müssen.
Schliesslich ist eine Ausführung nach Anspruch 28 von besonderem Vorteil, da keine zusätzli- chen Federelemente ausgebildet sind, um die Betätigungselemente nach erfolgter Verstellung wieder in den Ausgangs- bzw. Ruhezustand der Sicherheitsschalteinrichtung zu überführen. Somit sind in der Sicherheitsschalteinrichtung keine zusätzlichen, bruchgefährdeten Bauteile angeordnet, die die ordnungsgemässe Funktion der Sicherheitsschalteinrichtung gefährden bzw. beeinträchtigen könnten.
Die Erfindung wird im nachfolgenden anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausfüh- rungsbeispiele näher erläutert:
Es zeigen:
Fig. 1 eine Ausführungsform der erfindungsgemässen Sicherheitsschalteinrichtung bei ab- genommenem Abdeckelement in vereinfachter, perspektivischer Darstellung;
Fig. 2 die Sicherheitsschalteinrichtung nach Fig. 1 mit einem weichelastischen Abdeck- element über dem Drückerelement;
Fig. 3 einzelne Teile der Sicherheitsschalteinrichtung gemäss Fig. 1 in Draufsicht;
Fig. weitere Einzelteile der Sicherheitsschalteinrichtung gemäss Fig. 1 in Draufsicht in
Verbindung mit einer Steuer- oder Auswertevorrichtung;
Fig. 5 eine andere Ausführungsform der erfindungsgemässen Sicherheitsschalteinrichtung in vereinfachter, perspektivischer Darstellung;
Fig. 6 die Sicherheitsschalteinrichtung nach Fig. 5 in Draufsicht gemäss Pfeil VI;
Fig. 7 die Sicherheitsschalteinrichtung nach Fig. 6 geschnitten gemäss den Linien VII-VII in vereinfachter Darstellung;
Fig. 8 einzelne Teile der Sicherheitsschalteinrichtung gemäss Fig. 5 mit dem Halterahmen und einem verschwenkbaren Betätigungselement in perspektivischer Darstellung.
Einführend sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäss auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen werden können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z. B. oben, unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen und sind bei einer Lageänderung sinngemäss auf die neue Lage zu übertragen. Weiters können auch Einzelmerkmale oder Merk- malskombinationen aus den gezeigten und beschriebenen unterschiedlichen Ausführungsbeispie- len für sich eigenständige, erfinderische oder erfindungsgemässe Lösungen darstellen.
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In den Fig. 1 bis 4 ist eine Ausführungsform der erfindungsgemässen Sicherheitsschalteinrich- tung 1 zur Verdeutlichung des Aufbaus und der Funktionsweise teilweise vereinfacht und partiell dargestellt.
Diese Sicherheitsschalteinrichtung 1 ist dabei von einem Benutzer bevorzugt per Fingerdruck zu betätigen. Selbstverständlich ist es aber auch möglich, die Sicherheitsschalteinrichtung 1 für eine Fussbetätigung auszulegen. Die Sicherheitsschalteinrichtung 1 ist dabei zur Ansteuerung von Maschinen bzw. Robotern in Kombination mit den eigentlichen Steuerorganen der elektrischen Maschinensteuerung vorgesehen und wird dabei, insbesondere für die gesicherte, manuelle Steue- rung von Bewegungs- bzw. Funktionsabläufen einer Maschine eingesetzt. So ist die erfindungs- gemässe Sicherheitsschalteinrichtung 1 z. B. während dem Handbetrieb eines mehrachsigen Robo- terarmes oder einer mehrachsigen Bearbeitungsmaschine einzusetzen. Die Sicherheitsschaltein- richtung 1 ist dabei in Kombination mit den vom Benutzer zu betätigenden, eigentlichen Steueror- ganen, wie z.
B. einem Steuerknüppel, einer Steuerkugel bzw. einem sogenannten "Track-Ball", Richtungssteuertasten oder dgl., einzusetzen, wobei die zu bedienende Maschine, die vom Bedie- ner beabsichtigte Bewegung bzw. Funktion nur bei einer vordefinierten Betätigung der Sicherheits- schalteinrichtung 1 ausführt. Die Sicherheitsschalteinrichtung 1 ist daher mit einer Zustimmeinrich- tung vergleichbar und kann in einem stationären oder mobilen Handbediengerät für die Maschine eingebaut sein oder auch einem Schalt- bzw. Steuerknüppel oder dgl. zugeordnet sein.
Die Sicherheitsschalteinrichtung 1 wird beispielsweise bei sogenannten .Teach-in-Prozeduren" bzw. Lernverfahren für Roboter eingesetzt, bei welchen der auszuführende Bewegungsablauf des Roboterarmes vorab durch eine manuelle Bedienung vorgegeben wird und sodann der Roboter den durch die manuelle Bedienung vorgegebenen Bewegungsablauf eigenständig ausführt.
Die Sicherheitsschalteinrichtung 1 ist dabei insbesondere als Taster ausgeführt, d. h. die vom Bediener eingeleitete Schaltstellung bleibt nur während der Dauer der bewussten Betätigung der Sicherheitsschalteinrichtung 1 aufrecht.
Die Sicherheitsschalteinrichtung 1 ist dabei mit zumindest einzelnen der üblichen Steuerorgane an einem Handbediengerät bzw. Steuerpult für die jeweilige Maschine quasi in serieller Wirkver- bindung geschaltet. D. h. die Maschine führt die vom Bediener beabsichtigte Bewegung bzw. Funk- tion nur dann aus, wenn zusätzlich die Sicherheitsschalteinrichtung 1 bevorzugt von der zweiten Hand des Benutzers derart betätigt ist, dass eine Zustimmung zur Ausführung der Bewegung bzw.
Funktion gegeben ist. Die Sicherheitsschalteinrichtung 1 erfüllt daher eine Absicherungsfunktion, da unbeabsichtigte, z. B. durch Rempelungen, hervorgerufene Betätigungen der Steuerorgane für die Maschine bzw. den automatisierbaren Manipulator keine unkontrollierten Bewegungen bzw.
Funktionsausführungen verursachen können. Ebenso werden dann, wenn ein mobiles Handbe- diengerät zu Boden fällt oder Schlagbeanspruchungen ausgesetzt ist, keinerlei kritische Steuerbe- fehle abgegeben, wenn nicht gleichzeitig die Sicherheitsschalteinrichtung 1 derart betätigt wird, dass die Zustimmungsstellung eingenommen ist.
Darüber hinaus kann der Sicherheitsschalteinrichtung 1 optional auch eine Panikstellung bzw.
Nothaltfunktion zugeordnet sein, welche im Gefahrenfall überaus schnell und zuverlässig einge- nommen werden kann. Da nämlich eine Hand bzw. wenigstens ein Finger des Bedieners bei der Ausführung kritischer Bewegungen bzw. Funktionen ohnedies auf der Sicherheitsschalteinrichtung 1 abgestützt ist und somit nur ein kurzer, zusätzlicher Betätigungsweg zurückzulegen ist, kann im Bedarfsfall eine rasche Schalthandlung sichergestellt werden.
Durch die gegenständliche Sicherheitsschalteinrichtung 1 kann einerseits das Verletzungsrisiko für Menschen und andererseits auch die Gefahr einer Beschädigung von Maschinenteilen oder Werkstücken minimiert werden und ist somit insgesamt eine vergleichsweise sichere Bedienung der entsprechenden Maschine ermöglicht. Die nachfolgend näher beschriebene Konstruktion der Sicherheitsschalteinrichtung 1 weist dabei einerseits eine sehr hohe mechanische und elektrische Funktionszuverlässigkeit auf, damit diese Sicherheitsvorteile stets verfügbar bleiben.
Die Sicherheitsschalteinrichtung 1 weist inklusive einer Ausgangs- bzw. Ruhestellung wenigs- tens zwei Schaltstellungen, optional auch drei unterschiedliche, Schaltstellungen auf. In der ersten Schaltstellung bzw. Schaltstufe, in welcher die Sicherheitsschalteinrichtung 1 vom Bediener nicht betatigt ist, ist keine Zustimmung für eine kritische Bewegung eines Maschinenteils bzw. eine gefahrvolle Funktionsausführung der zu steuernden bzw. zu bedienenden Maschine gegeben. Zur Einnahme der zweiten Schaltstellung bzw. Schaltstufe muss die Sicherheitsschalteinrichtung 1
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bevorzugt von wenigstens einem Finger des Benutzers betätigt werden und ist erst dann die Frei- gabe für die Ausführung einer heiklen Bewegung bzw. Funktion der Maschine gegeben. Diese Freigabe bzw.
Zustimmung bleibt dabei nur bei entsprechend gedrückt gehaltener Stellung der Sicherheitsschalteinrichtung 1, insbesondere nur während dem Halten eines beweglich gelagerten Drückerelementes 2 der Sicherheitsschalteinrichtung 1 in der zweiten Schaltstufe, aufrecht. Beim Loslassen des Drückerelementes 2 kehrt dieses unverzüglich in die aus den Fig. 1 und 4 ersichtli- che Ausgangs- bzw. Ruhestellung zurück. In dieser Ausgangs- bzw. Ruhestellung der Sicherheits- schalteinrichtung 1 bzw. des Drückerelementes 2 ist also keine Zustimmung zur Ausführung si- cherheitskritischer Bewegungen bzw. Funktionen gegeben. Die Sicherheitsschalteinrichtung 1 ist dabei als selbsttätig rückstellender Taster ausgebildet und weist baulich betrachtet keinerlei mechanische Verriegelungen bzw. Arretierungen für seine aktiven Schaltstellungen bzw. Schalt- stufen auf.
Entsprechend der Ausgestaltung in den Fig. 1 bis 4 kann die Sicherheitsschalteinrichtung 1 auch dreistufig ausgeführt sein, wobei bei einer Verstellung des Drückerelementes 2 in die dritte bzw. letzte Schaltstellung keine Freigabe für die Ausführung einer kritischen Bewegung bzw.
Funktion der Maschine gegeben ist und zu diesem Zeitpunkt eventuell aktiv ausgeführte, abzusi- chernde Funktionen bzw. Bewegungen der jeweiligen Maschine unverzüglich beendet werden.
Diese dritte Schaltstufe wird in einer Paniksituation des Bedieners üblicherweise reflexartig ausge- löst und im Regelfall nicht bewusst eingenommen. Besteht nämlich für den Bediener selbst oder für sonstige Personen im Umkreis der jeweiligen Maschine Verletzungsgefahr, so wirkt dieser übli- cherweise krampfartig auf die Sicherheitsschalteinrichtung 1 ein und bewegt dabei das Drücker- element 2 über die zweite Schaltstufe hinaus in die letzte bzw. dritte Schaltstellung. Entsprechen- des kann dann Eintreten, wenn plötzlich akute Beschädigungsgefahr für die jeweilige Maschine oder für die zu bearbeitenden Produkte auftritt.
Der an der Sicherheitsschalteinrichtung 1 optional implementierte, fallweise dauerhaft beizubehaltende und gegebenenfalls aktiv rückzustellende Schaltzustand "Panik" bzw. "Nothalt" wird insbesondere durch entsprechende v Vorkehrungen bzw.
Massnahmen in der elektrischen Ausführung der Sicherheitsschalteinrichtung 1 bzw. der Maschi- nensteuerung umgesetzt. D. h. es sind keinerlei mechanische Arretierungen bzw. Verriegelungen für den dritten Schaltzustand betreffend "Paniksituation" an der Mechanik der Sicherheitsschaltein- richtung 1 ausgebildet.
Eine weitere Zustimmung zu einer Bewegung eines Maschinenteils oder zu einer Funktions- ausführung einer Maschine kann erst wieder nach dem vollständigen Loslassen des Drückerele- mentes 2 und erneutem Betätigen des Drückerelementes 2, ausgehend von der Ruhestellung bis zur zweiten Schaltstufe, bewirkt werden.
Bei der Rückstellung der Sicherheitsschalteinrichtung 1, insbesondere beim Überstreichen des Drückerelementes 2, ausgehend von der unmittelbar auf- einanderfolgend gereihten dritten Schaltstufe (Panik) über die zweite Schaltstufe (Zustimmung) in die erste Schaltstufe (Ruhestellung), wird dabei keine - auch keine kurzfristige - Zustimmung von der Sicherheitsschalteinrichtung 1 gegeben, sodass sich die Maschine keinesfalls - auch nicht kurzzeitig - wieder aktiviert, wenn das Drückerelement 2 zuvor in die dritte Schaltstufe (Panik) überführt wurde und nachfolgend wieder losgelassen wird. Diese sogenannte Funktionsverriege- lung bzw. der Ausschluss ungewollter bzw. kritischer Schalt- bzw. Betriebszustände der Sicher- heitsschalteinrichtung 1 wird bevorzugt mittels einer elektronischen Steuer- oder Auswertevorrich- tung 3 für die Sicherheitsschalteinrichtung 1 bewerkstelligt.
Diese Steuer- oder Auswertevorrich- tung 3 bildet dabei entweder direkt mit der Sicherheitsschalteinrichtung leine zusammenhängen- de, eigenständige Baueinheit oder die elektronische Steuer- oder Auswertevorrichtung 3 ist extern zur Sicherheitsschalteinrichtung 1 angeordnet, wie dies in Fig. 4 dargestellt wurde. Insbesondere kann die Steuer- oder Auswertevorrichtung 3 auch durch einen Teil der Steuerelektronik eines Handbediengerätes bzw. einer sonstigen elektronischen Maschinensteuerung gebildet sein.
Unabhängig von einer zwei- oder mehrstufigen Ausbildung der Sicherheitsschalteinrichtung 1 ist diese mehrkanalig bzw. mehrkreisig ausgebildet, sodass bei Ausfall eines elektrischen Kreises zumindest ein weiterer elektrischer Kreis verbleibt, der die jeweiligen Funktionen weiterhin erfüllt, sodass ein gänzlicher Funktionsausfall der Sicherheitsschalteinrichtung 1 mit hoher Wahrschein- lichkeit ausgeschlossen werden kann. Die Sicherheitsschalteinrichtung 1 kann also in die Kategorie der sogenannten "einfehlersicheren" Schaltelemente eingereiht werden, deren Funktionssicherheit im Vergleich zu herkömmlichen Schaltelementen wesentlich gesteigert ist.
Die Sicherheitsschalt-
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einrichtung 1 umfasst bevorzugt zwei jeweils eigenständige bzw. voneinander unabhängige elektri- sche Schaltkreise 4,5, wobei jedem elektrischen Schaltkreis 4 und 5 jeweils ein mechanisches Betätigungselement 6,7 zugeordnet ist. Insbesondere ist dem ersten Schaltkreis 4 das Betäti- gungselement 6 zugeordnet. Der Schaltkreis 4 ist dabei zur Erfassung der jeweiligen Position des verstellbaren Betätigungselementes 6 sowie zur Weiterleitung entsprechender Informationen bzw.
Schaltbefehle an die Steuer- oder Auswertevorrichtung 3 ausgebildet. Der zweite Schaltkreis 5 ist dem weiteren Betätigungselement 7 zugeordnet und ebenso zur Generierung entsprechender Signale bzw. Schaltbefehle für die Steuer- oder Auswertevorrichtung 3 in Abhängigkeit der Stellung des Betätigungselementes 7 vorgesehen. Die Sicherheitsschalteinrichtung 1 ist somit sowohl in elektrischer, als auch in mechanischer Hinsicht vollständig zweikreisig aufgebaut. Insbesondere ist mit diesem Aufbau sowohl eine mechanische als auch eine elektrische Redundanz für die Sicher- heitsschalteinrichtung 1 erzielt.
Die beiden Betätigungselemente 6,7 sind an einem formstabilen Halterahmen 8 bzw. in einem dementsprechenden Tragelement gelagert. Wesentlich ist dabei, dass die beiden Betätigungsele- mente 6,7 mittels zweier eigenständiger Drehlagerungen 9,10 je Betätigungselement 6,7 rotato- risch herstellbar bzw. begrenzt verdrehbar sind. Diese Drehlagerungen 9,10 am Halterahmen 8 bilden dabei zwei quer zur Längserstreckung der balkenartigen Betätigungselemente 6,7 verlau- fende Schwenkachsen 11,12 aus, die in etwa mittig zur Längserstreckung der balkenförmigen Betätigungselemente 6,7 angeordnet sind. Die beiden Betätigungselemente 6,7 stellen somit zwei mechanische Hebel dar, welche via die Schwenkachsen 11,12 gegenüber dem Halterahmen 8 verschwenkbar gelagert sind.
Weiters ist den beiden Betätigungselementen 6,7, bezugnehmend auf eine Betätigungsrichtung - Pfeil 13 - der Sicherheitsschalteinrichtung 1, das Drückerelement 2 vorgeordnet.
Das Drückerelement 2 steht dabei mit den beiden verschwenkbar gelagerten Betätigungsele- menten 6,7 derart in Verbindung, dass eine weitgehendst translatorische bzw. lineare Betätigungs- bewegung der Sicherheitsschalteinrichtung 1 gewährleistet bzw. durchführbar ist. Diese lineare bzw. translatorische Betätigungsbewegung für die Sicherheitsschalteinrichtung 1 erfolgt dabei ausgehend von der Ruhestellung in Richtung des Pfeiles 13 in die Zustimmungsstellung und gegebenenfalls in eine Panik- bzw. Nothaltstellung. Wird dabei das Drückerelement 2 entspre- chend dem Pfeil 13 relativ zum Halterahmen 8 geradlinig verstellt, so werden die Betätigungsele- mente 6,7 um die Schwenkachsen 11,12 verschwenkt und verändern dabei die Betriebszustände, insbesondere die Schaltzustände der beiden elektrischen Schaltkreise 4,5.
Bevorzugt umfasst jeder Schaltkreis 4,5 wenigstens ein elektrisches Schaltelement 14,15. Diese Schaltelemente 14, 15 sind bevorzugt durch elektrische Schaltkontakte gebildet, die standardmässig bezogen werden können. Die Schaltkreise 4,5 weisen dabei jeweils zumindest einen elektrischen Schliesskontakt 16,17 auf. Vor allem bei Ausbildung einer dreistufigen Sicherheitsschalteinrichtung 1 mit Nothalt- bzw. Panikfunktion ist je Schaltkreis 4,5 zumindest auch jeweils ein elektrischer Öffnerkontakt 18, 19 ausgebildet. Diese Öffnerkontakte 18,19 werden speziell bei Einnahme der dritten Schaltstel- lung der Sicherheitsschalteinrichtung 1 bzw. des Drückerelementes 2 betätigt und kann so von der Steuer- oder Auswertevorrichtung 3 eine Nothalt- bzw. Paniksituation erkannt werden.
Die Öffner- kontakte 18,19 können alternativ aber auch direkt in einen abzusichernden Schaltkreis einwirken und die jeweilige Maschinenfunktion bzw. Maschinenbewegung stoppen oder sonstige Sicher- heitsmassnahmen, wie z. B. Not-Auf-Bewegungen, einleiten.
Die Schliesskontakte 16,17 werden bei Einnahme der zweiten Schaltstellung bzw. der Zustim- mungsstellung betätigt, insbesondere in den geschlossenen Schaltzustand überführt. Dieser aktive Schaltzustand der Schliesskontakte 16,17 wird von der Steuer- oder Auswertevorrichtung 3 erkannt und werden daraufhin die entsprechenden Massnahmen eingeleitet. Insbesondere werden die abzusichernden Steuerelemente der Maschinensteuerung für den ordnungsgemässen Gebrauch funktionell freigegeben.
Bevorzugt sind die Schaltelemente 14,15 durch elektromechanische Schaltkontakte gebildet.
Alternativ ist es auch möglich, die Schaltelemente 14,15 durch induktive, kapazitive, optische, magnetische oder nach einem anderen physikalischen Prinzip arbeitende Erfassungselemente vorzusehen.
Damit die Schaltelemente 14,15 je Schaltkreis 4,5 die entsprechenden elektrischen Signale bzw. Schaltbefehle an die elektronische Steuer- oder Auswertevorrichtung 3 weiterleiten zu
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können, ist jeder Schaltkreis 4,5 über jeweils zumindest eine eigenständige Leitungsverbindung 20,21 in Form eines Flachbandkabels oder in Art mehrerer einzelner elektrischer Adern mit der Steuer- oder Auswertevorrichtung 3 verbunden. Vorteilhaft ist dabei, wenn je Schaltkreis 4,5 separate Leitungsverbindungen 20,21 zur Steuer- oder Auswertevorrichtung 3, welche die Aus- wertung der entsprechenden Signale bzw. Schaltbefehle der Schaltkreise 4,5 vornimmt, geführt sind. Dadurch kann ein Leitungs- bzw.
Aderbruch in einem der Schaltkreise 4,5 bzw. in den Lei- tungsverbindungen 20,21 nicht zu einem totalen Funktionsausfall oder sogar zu einer Fehlfunktion der Sicherheitsschalteinrichtung 1 führen.
Die Schaltelemente 14,15 sind je Schaltkreis 4,5 auf jeweils einer separaten Leiterplätte 22, 23 mit aufgebrachten Leiterbahnen angeordnet. Die Leitungsverbindungen 20,21, ausgehend von den Leiterplatten 22,23 mit den bevorzugt daran aufgelöteten Schaltelementen 14,15 zur Steuer- oder- Auswertevorrichtung 3, sind bevorzugt via Steckverbindungen mit den Leiterplatten 22,23 verbunden. Selbstverständlich ist es aber auch möglich, die Leitungsverbindungen 20,21, bei- spielsweise via Lötverbindungen, direkt an die jeweiligen Schaltkontakte anzuschliessen. Die Schaltelemente 14,15 sind bevorzugt durch standardmässig erhältliche, elektromechanische Schaltelemente 14,15 für die Print- bzw. Leiterplattenmontage gebildet.
Die für eine Rückstellung der Öffnerkontakte 18,19 bzw. der Schliesskontakte 16,17 erforderlichen Federmittel sind dabei bereits im Inneren dieser Bauelemente bzw. Schaltelemente 14,15 ausgeführt und sind an sich keine zusätzlichen Feder- bzw. Rückstellmittel in der Konstruktion der Sicherheitsschalteinrichtung 1 erforderlich. Ausschliesslich mit den in den standardmässigen Bauelementen bzw. Schaltelemen- ten 14,15 vorhandenen Rückstellmitteln kann also die Sicherheitsschalteinrichtung 1 überaus zu- verlässig wieder in die Ausgangs- bzw. Ruhelage verstellt werden, wenn die durch einen Bediener auf das Drückerelement 2 aufgebrachten Betätigungskräfte wegfallen. Diese hohe Funktionszuver- lässigkeit wird einerseits durch die besonders verkantungssicheren bzw. langfristig funktionssiche- ren Drehlagerungen 9, 10 für die Betätigungselemente 6,7 gewährleistet.
Nachdem für die gegen- ständliche Sicherheitsschalteinrichtung 1 weiters keine zusätzlichen Feder- bzw. Rückstellmittel für die Betätigungselemente 6,7 oder für das Drückerelement 2 erforderlich sind, kann die mechani- sche Funktionssicherheit derselben nochmals deutlich gesteigert werden. Die als standardmässige Bauelemente verfügbaren Schaltelemente 14,15 sind vielfach erprobt und wird für diese handels- üblichen Bauteile für Tausende von Betätigungszyklen eine Funktionsgarantie abgegeben.
Die beiden Leiterplatten 22,23 sind via Schraub- und/oder Rastverbindungen am Halterahmen 8 befestigt und positionieren dabei die Schaltelemente 14,15, insbesondere die Schliesskontakte 16,17 und die Öffnerkontakte 18,19, relativ zu den jeweils zugeordneten Betätigungselementen 6, 7.
Die beiden Betätigungselemente 6,7 sind über die jeweils zugeordnete Schwenkachse 11, 12 in Art jeweils einer Wippe am bevorzugt gehäuseartigen Halterahmen 8 gelagert. Die beiden Betä- tigungselemente 6,7 bilden quasi wippenähnlich gelagerte Hebelarme 24,25 aus. Weiters sind die einander zugewandten Enden 26,27 der Betätigungselemente 6,7 bzw. der dem gemässen Hebel- arme 24,25 bevorzugt miteinander bewegungsgekoppelt. Insbesondere sind die einander zuge- wandtem Enden 26,27 der beiden Betätigungselemente 6,7 bzw. der dem gemässen Hebelarme 24,25 formschlüssig gekoppelt, wie dies am besten aus den Fig. 3 und 4 ersichtlich ist. Im speziel- len sind an den Enden 26,27 der Hebelarme 24,25 korrespondierende Verzahnungen 28,29 ausgebildet, welche zueinander in Eingriff stehen. Idealerweise stellen diese Verzahnungen 28,29 teilweise Stirnverzahnungen der Hebelarme 24,25 bzw.
Kreissegmentverzahnungen dar, deren Zentrumspunkte in etwa auf den Schwenkachsen 11,12 liegen. Durch diese Bewegungsverbin- dung der Hebelarme 24,25 ist sichergestellt, dass bei einer Verschwenkung eines der Betätigungs- elemente 6 oder 7 um die jeweilige Schwenkachse 11 oder 12 das weitere Betätigungselement 7 oder 6 zwangsgekoppelt bzw. simultan um die jeweilige Schwenkachse 12 oder 11 mitverschwenkt wird.
Das mit den beiden Hebelarmen 24,25 in Verbindung stehende Drückerelement 2 ist bevor- zugt in voneinander abgewandten Endbereichen 30,31 der beiden Hebelarme 24,25 auf den Hebelarmen 24,25 abgestützt. Insbesondere wird eine Krafteinleitung auf das Drückerelement 2 entsprechend dem Pfeil 13 durch den Benutzer auf die voneinander abgewandten Endbereiche 30, 31 der Hebelarme 24, 25 übertragen, wodurch diese um ihre Schwenkachsen 11,12 verschwenkt werden.
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Die Verbindung des Drückerelementes 2 mit den Hebelarmen 24,25 kann dabei formschlüssig ausgeführt sein, wobei die Möglichkeit zur Relativverschwenkung und ein Längsausgleich zwi- schen dem Drückerelement 2 und den Hebelarmen 24,25 in deren Verbindungsbereich zu schaf- fen ist.
Anstelle der Ausbildung definitiver Schwenklagerungen und Ausgleichsführungen im Verbin- dungsbereich zwischen den beiden Hebelarmen 24,25 und dem Drückerelement 2 sind bevorzugt Übergangszonen 32,33 vorgesehen, welche elastisch nachgiebige Ausgleichs- bzw. Verfor- mungsbereiche 34,35 darstellen. Bevorzugt sind dabei das Drückerelement 2 und die beiden Hebelarme 24,25 einstückig ausgebildet. Insbesondere ist es günstig, die beiden Hebelarme 24, 25 und das Drückerelement 2 durch ein einstückig gespritztes Kunstoffbauteil zu bilden, wobei die elastischen Verbindungs- bzw. Übergangszonen 32,33 in Art eines Filmscharniers, einer Material- aussparung, einer gezielten Materialschwächung oder eines schmalen Verbindungssteges gebildet sind und somit den Ausgleichs- bzw.
Verformungsbereich 34,35 zwischen den beiden sich ver- schwenkenden Hebelarmen 24,25 und dem sich geradlinig verstellenden Drückerelement 2 erge- ben. Aufwendige Ausgleichsführungen bzw. Gelenksmechanismen zwischen dem Drückerelement 2 und den Hebelarmen 24,25 können somit erübrigt werden und kann die gewünschte, langfristig währende Funktionalität mit wenigen Bauteilen erzielt werden.
Das Drückerelement 2 erstreckt sich bevorzugt bogenförmig zwischen den voneinander abge- wandten Endbereichen 30,31 der Hebelarme 24,25. Insbesondere verläuft das Drückerelement 2 in Bezug zu den annähernd die gleiche Ausrichtung bzw. Orientierung aufweisenden Hebelarmen 24,25 konvex gewölbt.
Wie am besten aus Fig. 3 ersichtlich ist, schliessen Längsmittelachsen 36,37 der Hebelarme 24,25 in der Ausgangs- bzw. Ruhelage der Sicherheitsschalteinrichtung 1 einen Winkel 38 von 150 bis 170 , bevorzugt in etwa 160 , ein. Dadurch wird eine günstige kinematische Auslegung der Sicherheitsschalteinrichtung 1 erzielt, bei der die auftretenden Kräfte und die vorliegenden Verstellwege möglichst optimiert sind.
Die konvex gekrümmte Ausgestaltung des als Lastübertra- gungsmittel ausgebildeten Drückerelementes 2 begünstigt dabei nicht nur dessen statische Festig- keit bzw. dessen Formstabilität, sondern wird dadurch im Mittelbereich des Drückerelementes 2 zwischen diesem und den beiden Hebelarmen 24,25 auch ein entsprechender Bewegungsspiel- raum geschaffen, um die Hebelarme 24,25 in einem ausreichend grossen Verstellwinkel um die Schwenkachsen 11,12 verschwenken zu können, ohne dass diese mit den Enden 26,27 auf der ihnen zugewandten Seite des Drückerelementes 2 anschlagen. Die Krümmung bzw.
Dimension des Drückerelementes 2 und/oder die maximale Winkelstellung der Hebelarme 24,25 kann dabei auch derart gewählt werden, dass die Enden 26,27 der Hebelarme 24,25 bei Einnahme der bezug- nehmend auf die Betätigungsrichtung - gemäss Pfeil 13 - letzten Schaltstufe am Drückerelement 2 zur Anlage kommen. Mit diesem derart gestalteten Endanschlag kann eine Überbeanspruchung mechanischer Teile bzw. der elektrischen Schaltelemente 14, 15 der Sicherheitsschalteinrichtung 1 vermieden werden. Diese Endanschlagbegrenzung kommt insbesondere in der auf die Betäti- gungsrichtung - gemäss Pfeil 13 - bezogenen Endstellung des Drückerelementes 2 der Sicherheits- schalteinrichtung 1 zur Geltung und zwar dann, wenn die Enden 26,27 nach der Verschwenkung um ihre Schwenkachsen 11,12 an der Innenseite des Drückerelementes 2 anliegen bzw. auftref- fen.
Die voneinander abgewandten Endbereiche 30,31 der beiden Hebelarme 24,25 wirken dabei auf jeweils zumindest eines der elektrischen Schaltelemente 14,15 in den beiden zjeinander distanzierten Schaltkreisen 4,5 ein. D. h. bei einer Verschwenkung der Hebelarme 24,25 infolge einer Krafteinwirkung auf das Drückerelement 2 entsprechend dem Pfeil 13, wird der Schaltzu- stand der Schaltelemente 14,15 je Schaltkreis 4,5 verändert. Insbesondere werden die Schliess- kontakte 16,17 in den beiden Schaltkreisen 4,5 geschlossen, wenn das Drückerelement 2 in die Zustimmungsstellung bzw. in die zweite Schaltstufe überführt wird. Wird das Drückerelement 2 zusätzlich noch in die dritte Schaltstufe der mehrstufigen Sicherheitsschalteinrichtung 1 versetzt, so werden die Öffnerkontakte 18,19 jedes Schaltkreises 4,5 geöffnet bzw. in den Sperrzustand versetzt.
Je Schaltkreis 4,5 ist dabei jeweils ein Schliesskontakt 16,17 und jeweils ein Öffnerkon- takt 18,19 ausgebildet.
Sind der Schliesskontakt 16 und der Öffnerkontakt 18 des Schaltkreis 4 bzw. der Schliesskontakt 17 und der Öffnerkontakt 19 des Schaltkreises 5 als eigenständige Elemente ausgeführt, so sind
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die Schliesskontakte 16,17 in einer geringeren Distanz 39,40 zur Schwenkachse 11,12 des je- weils zugeordneten Hebelarmes 24,25 angeordnet, als die Schaltelemente 14,15 mit den Öffner- kontakten 18,19. Dadurch wird eine Abstufung der Betätigungskraft für den Übergang von der zweiten Schaltstufe bzw. von der Zustimmungsstellung auf die dritte Schaltstufe bzw. die Panikstel- lung erreicht. In der zweiten Schaltstufe sind dabei beide Schliesskontakte 16,17 betätigt bzw. geschlossen.
Bei Einnahme dieser zweiten Schaltstufe können die Endbereiche 30,31 der beiden Hebelarme 24,25 bereits an den Öffnerkontakten 18,19 anliegen, diese aber noch nicht betätigen.
Dadurch wird für den Bediener ein deutlich spürbarer Druckpunkt geschaffen, der die Beibehaltung bzw. die Einnahme der zweiten Schaltstufe bzw. der Zustimmungsstellung erleichtert. Erst wenn der Bediener das Drückerelement 2 mit erhöhtem Kraftaufwand weiter in Richtung des Pfeiles 13 bewegt, werden auch die Öffnerkontakte 18,19 verstellt bzw. betätigt. Dabei werden die Schliess- kontakte 16,17 entweder noch weiter eingedrückt bzw. verstellt und/oder die jeweilige Betäti- gungszone des Hebelarms 24,25 ist für den Übergang von der zweiten auf die dritte Schaltstufe weichelastisch nachgiebig ausgebildet.
Bevorzugt sind auch die aufzuwendenden Betätigungskräfte zur Verstellung bzw. Umschaltung der Öffnerkontakte 18,19 höher angesetzt, als jene Betätigungskräfte, welche erforderlich sind, um die Schliesskontakte 16,17 umzuschalten. Auch dadurch kann eine eindeutig erkennbare Abstu- fung der Schaltstellungen der Sicherheitsschalteinrichtung 2,3 erreicht werden. Ausserdem wird durch die Addition der aufzuwendenden Betätigungskräfte für die Schliesskontakte 16,17 und die Öffnerkontakte 18,19 je Schaltkreis 4,5 eine sprunghaft angestiegene Verstellkraft erforderlich, um die Sicherheitsschalteinrichtung in den dritten Schaltzustand bzw. in die Panikstellung überfüh- ren zu können.
Der deutlich merkbare Druckpunkt zwischen der zweiten Schaltstellung (Zustim- mungsstellung) und der dritten Schaltstellung (Panikstellung) erleichtert die Handhabung der Sicherheitsschalteinrichtung 1 wesentlich, sodass fehlerhafte bzw. inkorrekte Bedienungen der Sicherheitsschalteinrichtung 1 nahezu ausgeschlossen werden können.
Die Hebelarme 24,25 und/oder das formstabile Drückerelement 2 sind wenigstens teilweise in einem schachtel- bzw. gehäuseartigen Halterahmen 8 aufgenommen, um einerseits eine hohe mechanische Stabilität und andererseits einen Schutz vor dem Eindringen von Fremdkörpern, wie z. B. Kabelschlaufen, zu erzielen. Zur Material- und/oder Gewichtseinsparung können die Hebelar- me 24,25 und/oder das Drückerelement 2 mit Aussparungen versehen sein bzw. in Art von Fä- cher- oder Gitterträgern ausgebildet werden.
Die vorhergehend beschriebene mechanische Ausgestaltung bzw. kinematische Ausführung der Sicherheitsschalteinrichtung 1 stellt sicher, dass das Drückerelement 2 auch bei schräger oder aussermittiger Einleitung der Betätigungskraft möglichst geradlinig verstellt wird. Weiters ist durch die beschriebene mechanische Ausgestaltung gewährleistet, dass die jeweiligen Schaltelemente 14,15 jedes Schaltkreises 4,5 möglichst gleichzeitig bzw. gleichförmig betätigt werden.
Wird dabei von der Steuer- oder Auswertevorrichtung 3 erkannt, dass die Signale der jeweils gleichartigen Schaltelemente 14 ; 15 in den beiden Schaltkreisen 4,5 zeitlich aufeinanderfolgend bzw. zu stark verzögert eintreffen, so kann auf eine Funktionsbeeinträchtigung der Sicherheitsschalteinrichtung 1 geschlossen werden und gesteuert von der Steuer- oder Auswertevorrichtung 3 ein entsprechen- des Hinweissignal abgegeben werden. Auch für den Fall, dass von den beiden parallelen Schalt- kreisen 4 und 5 nur mehr ein einziges Signal generiert bzw. empfangen werden kann, wird von der Steuer- oder Auswertevorrichtung 3 ein entsprechendes Hinweis- oder Warnsignal abgegeben.
Diese Signalisierung kann mit optischen und/oder akustischen Ausgabeelementen erfolgen. Zur Umsetzung einer akustischen Signalisierung ist ein Summer 41 oder dgl. ausgebildet, welcher - wie in den Fig. 1 und 2 dargestellt - entweder direkt auf der Sicherheitsschalteinrichtung 1 ange- ordnet sein kann oder aber auch der zentralen Steuer- oder Auswertevorrichtung 3 zugeordnet werden kann.
Wie am besten aus Fig. 2 ersichtlich ist, sind das Drückerelement 2 und die Lagerstellen bzw.
Bewegungsspielräume für die mechanischen Komponenten der Sicherheitsschalteinrichtung 1 von einem elastisch rückstellend verformbaren Abdeckelement 42 umgeben bzw. überdeckt. Bevorzugt ist das Abdeckelement 42 in Art einer Gummimembran 43 ausgebildet, welches die Betätigungs- elemente 6,7 bzw. das Drückerelement 2 gegenüber dem Umgebungsbereich abgrenzt und vor dem Eindringen von Fremdkörpern bzw. Feuchtigkeit schützt. Bevorzugt bildet das weichelastisch nachgiebige Abdeckelement 42 mit dem dahinter bzw. darunter liegenden Drückerelement 2
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und/oder Halterahmen 8 einen Teilabschnitt der Aussenflächen eines Gehäuses aus, in welches die Sicherheitsschalteinrichtung 1 eingebaut ist. Ein derartiges Gehäuse kann beispielsweise durch ein sogenanntes Handbediengerät oder durch ein stationäres Steuerpult für Maschinen bzw.
Roboter gebildet sein. Wie am besten aus Fig. 2 ersichtlich ist, eignet sich die Sicherheitsschalteinrichtung 1 besonders zur Anordnung in einem Mantel- bzw. Stirnbereich eines tragbaren Gehäuses mit darin eingebauten Anzeige- und Steuerelementen. Die Sicherheitsschalteinrichtung 1 kann insbe- sondere in eine Öffnung bzw. einen Durchbruch eines derartigen Gehäuses eingesetzt werden, wobei das elastische Abdeckelement 42 für die mechanischen Komponenten der Sicherheits- schalteinrichtung 1 zugleich die Abdichtung des Gehäuses im Bereich des Durchbruches gegen- über dem Umgebungsbereich bewerkstelligt. Insbesondere erstreckt sich das gummiartige Ab- deckelement 42 bis in den Bereich eines Montage- bzw. Halteflansches 44 zur Befestigung der Sicherheitsschalteinrichtung 1 im Inneren eines entsprechenden Gehäuses.
Beim Befestigen der Sicherheitsschalteinrichtung 1 in einem Gehäuse wird somit das Abdeckelement 42 zwischen dem Halteflansch 44 und den Innenflächen des Gehäuses festgeklemmt und bewirkt dabei eine staub- bzw. flüssigkeitsdichte Abgrenzung des Durchbruches für die Betätigung bzw. den Einbau der Sicherheitsschalteinrichtung 1 gegenüber dem Umgebungsbereich des Gehäuses. Zusätzliche Dichtschnüre bzw. Klebemittel sind somit nicht erforderlich und kann die Öffnung für die Betätigung des Drückerelementes 2 im Gehäuse bereits via das weichelastische, gummiähnliche Abdeckele- ment 42 abgedichtet werden. Wesentlich ist dabei, dass die Gummimembran 43 auch einen Teilbe- reich der Aussenflächen im Griff- bzw. Haltebereich des entsprechenden Gehäuses zur Aufnahme von Steuerelektronik bildet.
Die Steuer- oder Auswertevorrichtung 3 ist derart ausgelegt, dass von jedem Schaltkreis 4,5 stets jeweils ein gleichbedeutendes Steuer- bzw. Schaltsignal empfangen werden muss. Kann plötzlich nur mehr ein Schaltsignal, insbesondere nur mehr ein Zustimmungssignal bzw. nur mehr ein Nothaltsignal, empfangen werden, so kann von der Steuer- oder Auswertevorrichtung 3 auf eine Beschädigung bzw. auf eine Störung der Sicherheitsschalteinrichtung 1 geschlossen werden, woraufhin die entsprechenden Massnahmen eingeleitet, wie z. B. Warn- oder Fehlersignale abgege- ben und/oder Sicherheitsabschaltungen vorgenommen werden.
Bei der vorhergehend beschriebenen Ausführung der Sicherheitsschalteinrichtung 1 erweist sich weiters als günstig, dass eine im Betätigungsrichtung - Pfeil 13 - gemessene Tiefe 45 der Sicherheitsschalteinrichtung 1 lediglich einen Bruchteil, insbesondere nur in etwa ein Drittel, einer quer zur Betätigungsrichtung - Pfeil 13 - gemessenen Länge 46 des Halterahmens 8 bzw. des in etwa gleich langen Drückerelementes 2 beträgt. Die angegebene Sicherheitsschalteinrichtung 1 eignet sich daher besonders für den Einbau in Gehäuse von mobilen bzw. tragbaren Steuerungs- terminals, welche naturgemäss möglichst kompakt aufgebaut werden sollen. Trotz der geringen Bautiefe ist dabei ein vergleichsweise grossflächiger bzw. grosszügiger Betätigungsbereich erzielbar.
Obwohl sich das Drückerelement 2 über weitläufige Bereiche erstrecken kann und ergonomisch bzw. griffgünstig geformt werden kann, bleibt trotzdem eine hohe mechanische Stabilität und Funktionszuverlässigkeit der Sicherheitsschalteinrichtung 1 erhalten. Insbesondere kann die Länge 46 des Halterahmens 8 bzw. des Drückerelementes 2 mehr als 10 cm betragen und dabei die gesamte Sicherheitsschalteinrichtung 1 in einem Gehäuse lediglich in etwa 3 cm an Einbautiefe beanspruchen.
Bevorzugt liegen die Endbereiche 30,31 des Drückerelementes 2 bzw. der Hebelarme 24,25 bezugnehmend auf die Betätigungsrichtung - Pfeil 13 - im wesentlichen direkt oberhalb der Öffner- kontakte 18,19 der elektrischen Schaltkontakte 14,15. Dadurch wird sichergestellt, dass eine möglichst direkte Kraftübertragung von den Endbereichen 30,31 der Betätigungselemente 6,7 bzw. der Enden des Drückerelementes 2 auf Verstellelemente 47,48 der Öffnerkontakte 18,19 erfolgen kann, wie dies aus Fig. 4 ersichtlich ist. Durch diese mehr oder weniger direkte Kraftüber- tragung ohne querverlaufender Tragarme bzw. Zwischenelemente oder dgl. ist eine überaus robus- te Mechanik für die Sicherheitsschalteinrichtung 1 geschaffen, die im Bedarfsfall eine zuverlässige Einnahme der dritten Schaltstufe, insbesondere der Panikschaltstufe, gewährleistet.
In den Fig. 5 bis 8 ist eine andere Ausführungsform der erfindungsgemässen Sicherheitsschalt- einrichtung 1 gezeigt. Für vorhergehend bereits beschriebene Teile werden dabei gleiche Bezugs- zeichen verwendet und sind die vorhergehenden Beschreibungen sinngemäss auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen übertragbar.
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Auch hierbei sind zwei Betätigungselemente 6,7 für jeweils zumindest ein elektrisches Schalt- element 14,15 der beiden Schaltkreise 4,5 gegenüber einem Halterahmen 8 verschwenkbar gelagert. Insbesondere ist je Betätigungselement 6,7 jeweils eine Schwenkachse 11, 12 vorgese- hen, welche zwei voneinander unabhängige Drehlagerungen 9,10 für die beiden Betätigungsele- mente 6,7 darstellen. Die beiden Betätigungselemente 6,7 sind dabei via die beiden Drehlagerun- gen 9,10 gegenüber dem Halterahmen 8 bzw. den elektrischen Schaltelementen 14,15 begrenzt rotatorisch verstellbar.
Wie am besten aus Fig. 7 ersichtlich, ist den beiden Betätigungselementen 6,7, bezugnehmend auf die Betätigungsnchtung - Pfeil 13-, das Drückerelement 2 vorgeordnet, dass eine weitgehendst translatorische bzw. lineare Betätigungsbewegung der Sicherheitsschaltein- richtung 1 in Richtung des Pfeiles 13 ermöglicht.
Bei dieser Ausgestaltung ist das den Betätigungselementen 6,7 vorgeordnete Drückerelement 2 durch einen Teilbereich des elastisch nachgiebigen Abdeckelementes 42 gebildet, welches in Fig. 7 mit strichlierten Linien dargestellt wurde. Insbesondere ist das Abdeckelement 42 zumindest im Überdeckungsbereich mit dem Krafteinleitungsbereich auf die Betätigungselemente 6,7 platten- oder blockförmig ausgebildet bzw. weist das Abdeckelement 42 im Bereich der Krafteinleitungszo- ne auf die Betätigungselemente 6,7 eine höhere Steifigkeit bzw. Formstabilität und gegebenenfalls einen reduzierten Reibungskoeffizenten auf. Das Drückerelement 2, das mit dem Abdeckelement 42 ein bevorzugt einstückiges Gummiteil in Art eines bereichsweise verdickten Faltenbalges dar- stellt, stützt sich bevorzugt an jeweils wenigstens einem Fortsatz der Betätigungselemente 6,7 ab.
Diese Fortsätze sind derart geformt, dass sich die Betätigungselemente 6,7 reibungsvermindert gegenüber der Unterseite des Drückerelementes 2 bzw. des demgemässen Abdeckelementes 42 verschwenken können. Eine lineare Verstellung des Drückerelementes 2 entsprechend dem Pfeil 13 ergibt also eine rotatorische bzw. verschwenkende Bewegung der Betätigungselemente 6,7, wobei über die Schwenkbewegung die Verstellung bzw. Umschaltung der elektrischen Schaltele- mente 14,15 erfolgt.
Der Halterahmen 8 an dem die Betätigungselemente 6,7 mittels den Drehlagerungen 9,10 verschwenkbar gelagert sind, ist bei dieser Ausführungsform wannen- bzw. schachteiförmig aus- gebildet. Die beiden Betätigungselemente 6,7 stellen dabei beidseits des Halterahmens 8 ange- lenkte Klappen bzw. Deckelelemente dar, welche den Halterahmen 8 nach oben hin begrenzen, wie dies am besten aus den Fig. 5 und 7 ersichtlich ist. Wie weiters in Fig. 8 zu erkennen ist, kann der Halterahmen 8 im Querschnitt im wesentlichen Gförmig aisgebildet sein und aus einer weit- gehendst ebenflächigen Bodenplatte 49 bestehen, auf der an gegenüberliegenden Seitenrändern zwei im wesentlichen rechtwinkelig zur Bodenplatte 49 abstehende Schenkel 50,51 ausgebildet sind.
In den von der Bodenplatte 49 abgewandten Eckbereichen der beiden Schenkel 50,51 sind dabei die Drehlagerungen 9,10 für die Betätigungselemente 6,7 ausgebildet.
An den Schenkeln 50,51 oder alternativ an der Bodenplatte 49 ist wenigstens eine Haltelasche 52 zur Befestigung der Sicherheitsschalteinrichtung 1 im Inneren eines tragbaren Gehäuses, beispielsweise für ein elektronisches Handbediengerät, ausgebildet.
Wie am besten aus Fig. 7 ersichtlich ist, sind hierbei alle elektromechanischen Schaltelemente 14,15 mit den jeweiligen elektrischen Schaltkontakten auf einer gemeinsamen Leiterplatte 22 angeordnet, Insbesondere umfasst der erste Schaltkreis 4 einen Schliesskontakt 16 und einen Öffnerkontakt 18. Im zweiten Schaltkreis 5 ist gleichfalls ein Schliesskontakt 17 und ein Öffnerkon- takt 19 ausgebildet. Das Betätigungselement 6 ist dabei zur Verstellung bzw. Umschaltung der elektrischen Schaltelemente 14 des ersten Schaltkreises 4 vorgesehen und das Betätigungsele- ment 7 ist zur Umschaltung bzw. Verstellung der Schaltelemente 15 des zweiten Schaltkreises 5 vorgesehen.
Die Leiterplatte 22 mit den elektrischen Schaltelementen 14,15 ist dabei in den im Querschnitt im wesentlichen C-förmigen Halterahmen 8 weitgehendst spielfrei eingesetzt und positioniert gehaltert. Insbesondere stützt sich eine Unterseite 53 der Leiterplatte 22 möglichst vollflächig an einer Gegenfläche 54 des Halterahmens 8 bzw. auf der Bodenplatte 49 ab. Die Leiterplatte 22 mitsamt den daran aufgelöteten Schaltelementen 14,15 ist also wenigstens teilweise im gehäuse- bzw. wannenartigen Halterahmen 8 aufgenommen und via die Schenkel 50,51 und gegebenen- falls zusätzliche Stege im Halterahmen 8 positioniert.
Das Einsetzen der Leiterplatte 22 mit den Schaltelementen 14,15 in den käfigartigen Halterahmen 8 kann dabei in einfacher Art und Weise bei weit ausgeschwenkter Stellung der Betätigungselemente 6,7 oder auch bei vom Halterahmen
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8 abgenommenen Betätigungselementen 6,7 erfolgen.
Ein Vorteil dieser Ausgestaltung liegt darin, dass die elektromechanischen Schaltelemente 14, 15 ohne Schraubbefestigung im Halterahmen 8 aufgenommen bzw. gehaltert werden können.
Sobald nämlich die Leiterplatte 22 mit den Schaltelementen 14,15 in den Halterahmen 8 eingelegt ist, können die Betätigungselemente 6,7 in die in Fig. 7 ersichtliche Ausgangs- bzw. Ruhestellung geschwenkt werden und ist sodann ein Herausfallen der Schaltelemente 14,15 bzw. der gesamten Leiterplatte 22 aus dem Halterahmen 8 verhindert.
Zur zusätzlichen Fixierung bzw. Festlegung der Schaltelemente 14,15 können am Halterah- men 8 auch federelastisch nachgiebige Rastelemente 55 ausgebildet sein, welche die Leiterplatte 22 gegenüber dem Halterahmen 8 festlegen. Diese Rastelemente 55 bilden dabei eine Art Schnappverbindung zwischen der Leiterplatte 22 und dem Halterahmen 8 aus, wodurch ein werk- zeugloser Zusammenbau der Sicherheitsschalteinrichtung 1 ermöglicht ist. Insbesondere kann die Leiterplatte 22 ohne dem Erfordernis von Schrauben einfach in den beschriebenen, wannen- bzw. gehäuseartigen Halterahmen 8 eingelegt werden und ist bereits dadurch verwendungsfähig fixiert.
Wie unter anderem aus Fig. 5 ersichtlich ist, sind die beiden Betätigungselemente 6,7 in ihren voneinander abgewandten Endbereichen 30,31 jeweils um die eigenständige Schwenkachse 11, 12 verdrehbar gelagert. De einander zugewandten Enden 26,27 der Betätigungselemente 6,7 gehen ineinander über bzw. übergreifen diese einander. Insbesondere greifen die einander zuge- wandten Enden 26,27 der beiden Betätigungselemente 6,7 kammartig ineinander ein. Dieser gegenseitig kämmende Eingriff ist dabei derart ausgestaltet, dass die beiden Betätigungselemente 6 und 7 nicht miteinander bewegungsgekoppelt werden und an sich unabhängig voneinander verschwenkbar bleiben.
Die benötigte, simultane Verstellung der beiden Betätigungselemente 6,7 wird mittels dem vorhergehend bereits erläuterten Drückerelement 2 realisiert, welches durch einen zentralen Abschnitt des vorgeordneten Abdeckelementes 42 realisiert ist, wie dies vorhergehend bereits erläutert wurde. Die Betätigungselemente 6,7 bilden in ihrem Übergangsbereich, in dem sie ineinander übergehen, Betätigungsflächen 56,57 aus. Diese Betätigungsflächen 56,57 stellen eine Krafteinleitungszone 58 für das bezugnehmend auf die Betätigungsrichtung - Pfeil 13 - vorge- ordnete Drückerelement 2 dar. Um das Abroll- bzw. Gleitverhalten zwischen dem Drückerelement 2 und den damit zu belastenden Betätigungselementen 6,7 zu verbessern, weisen die Betäti- gungselemente 6,7 in der Krafteinleitungszone 58 gewölbte, insbesondere konvex, gekrümmte Fortsätze auf.
Insbesondere bilden die Betätigungselemente 6, 7 im Bereich der Krafteinleitungs- zone 58 nockenartige Erhebungen aus, auf die unter Zwischenschaltung des Drückerelementes 2 der vom Benutzer ausgeübte Fingerdruck übertragen wird.
Bei dieser Ausführungsform ist somit das Drückerelement 2 unmittelbar vom elastisch rückstel- lend verformbaren Abdeckelement 42, insbesondere in Art einer Gummimembran 43, gebildet.
Diese Gummimembran 43 übernimmt bevorzugt gleichzeitig die Funktion der Abdichtung einer Gehäuseöffnung für den Einbau bzw. die Betätigung der Sicherheitsschalteinrichtung 1 gegenüber dem Umgebungsbereich eines entsprechenden Gehäuses.
Wie am besten aus den Fig. 5 und 6 ersichtlich ist, sind die beiden Betätigungselemente 6,7 identisch bzw. als Gleichteile ausgebildet. Das Betätigungselement 6 ist also gänzlich überein- stimmend zum Betätigungselement 7 ausgebildet, sodass nur wenige verschiedenartige Teile im Aufbau der Sicherheitsschalteinrichtung 1 vorhanden sind. Diese Massnahmen reduzieren die Herstellungskosten und ist auch bei geringen bis mittleren Stückzahlen eine relativ preiswerte Fertigung der Sicherheitsschalteinrichtung 1 ermöglicht.
Die vier Schaltelemente 14,15 der Sicherheitsschalteinrichtung 1 sind dabei bezugnehmend auf ihre Aufnahme- bzw. Abstützebene 59, welche im Regelfall durch die Bauteilseite der Leiter- platte 22 gebildet ist, in zwei senkrecht zueinander verlaufenden Richtungen jeweils zueinander versetzt angeordnet. D. h. die Schaltelemente 14,15, insbesondere die beiden Schliesskontakte 16, 17 und die beiden Öffnerkontakte 18,19 sind an den Ecken eines gedachten Parallelogramms angeordnet. In Draufsicht auf die Aufnahme- bzw. Abstützebene 59, welche im wesentlichen parallel zur Bodenplatte 49 ausgerichtet ist, bilden die Schaltelemente 14,15 also die Ecken bzw. den Umriss eines virtuellen Parallelogramms.
Diese spezielle Anordnung der Schaltelemente 14,15 erlaubt es, die Betätigungselemente 6,7 als Gleichteile auszubilden und somit die Fertigungs- kosten der Sicherheitsschalteinrichtung 1 ohne Einbussen an Qualität bzw. Zuverlässigkeit fertigen zu können.
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Weiters sind die Schaltelemente 14,15 mit den Schliesskontakten 16,17 in einer geringeren Distanz 39,40 zur jeweiligen Schwenkachse 11,12 des zugeordneten Betätigungselementes 6,7 angeordnet, als der jeweilige Öffnerkontakt 18,19 im jeweils gleichen Schaltkreis 4,5. Insbesonde- re liegen die Öffnerkontakte 18,19 näher dem Mittelbereich zwischen den Schwenkachsen 11, 12 als die beiden Schliesskontakte 16, 17, wie dies am besten aus Fig. 6 ersichtlich ist. Aufgrund der unterschiedlichen Hebelwirkung der Betätigungselemente 6,7, ausgehend von der jeweiligen Schwenkachse 11, 12 zur jeweiligen Kontaktausführung der Schaltelemente 14,15, ergibt sich somit auch eine deutliche Abstufung der aufzubringenden Betätigungskräfte zur Einnahme der Zustimmstellung bzw. der Panikstellung.
Wie am besten aus Fig. 7 ersichtlich ist, können Betätigungsflächen 60,61 der Schaltelemente 14,15 im wesentlichen in einer gemeinsamen Ebene liegen. D. h. die Bauhöhe der Schliesskontakte 16,17 kann im wesentlichen gleich der Bauhöhe der Öffnerkontakte 18,19 sein. Um dennoch unterschiedliche Schaltstufen bzw. Schaltstellungen mit dazwischenliegendem Verstellweg zu erreichen, können die Betätigungselemente 6,7 jeweils ein den Schaltelementen 14,15 mit den Schliesskontakten 16,17 zugeordnetes, federelastisch nachgiebiges Ausgleichselement 62,63 umfassen. Dieses Ausgleichselement 62,63 stellt dabei eine Art federnd gelagerte Zunge dar, deren Haltekraft ausreicht, um das Verstellorgan der Schliesskontakte 16,17 betätigen zu können.
Bei einer weiteren Verschwenkung der Betätigungselemente 6,7 ausgehend von der zweiten Schaltstufe werden die Ausgleichselemente 62,63 gegenüber den Betätigungselementen 6,7 ausgelenkt und ist unter erhöhtem Kraftaufwand eine weitere Verschwenkung der Betätigungsele- mente 6,7 in die dritte Schaltstufe ermöglicht. Insbesondere kann dadurch die auf die Schliesskon- takte 16,17 einwirkende Betätigungskraft begrenzt werden und kann somit keine Überbelastung der Schliesskontakte 16,17 auftreten.
Wesentlich ist weiters, dass die Schaltelemente 14,15 mit den Öffnerkontakten 18,19 im we- sentlichen direkt unterhalb der Krafteinleitungszone 58 der ineinander übergehenden Betätigungs- elemente 6,7 angeordnet sind.
Auch bei dieser Ausführungsform der Sicherheitsschalteinrichtung 1 können die Betätigungs- elemente 6,7 ausschliesslich über die den Schaltelementen 14,15 innewohnende Rückstellkraft in die Ausgangs- oder Ruhestellung, wie dese aus Fig. 7 ersichtlich ist, gedrängt werden. Es sind also keinerlei zusätzlichen Federmittel erforderlich, welche naturgemäss ein erhöhtes Bruchrisiko aufweisen. Lediglich via die in den Schaltelementen 14,15 ohnedies vorhandenen Feder- bzw.
Rückstellmitteln werden auch die Betätigungselemente 6,7 in die Ausgangs- bzw. Ruhelage zurückgestellt, sofern keine äussere Betätigungskraft in Richtung des Pfeiles 13 einwirkt. Die Signa- le bzw. Schaltzustände der beiden Schaltkreise 4,5 werden hierbei ebenso von einer zur Sicher- heitsschalteinrichtung 1 peripheren oder auch direkt zugeordneten, nicht dargestellten Steuer- oder Auswertevorrichtung verarbeitet und entsprechend umgesetzt.
Der Ordnung halber sei abschliessend darauf hingewiesen, dass zum besseren Verständnis des Aufbaus der Sicherheitsschalteinrichtung 1 diese bzw. deren Bestandteile teilweise unmassstäblich und/oder vergrössert und/oder verkleinert dargestellt wurden.
Die den eigenständigen erfinderischen Lösungen zugrundeliegende Aufgabe kann der Be- schreibung entnommen werden.
Vor allem können die einzelnen in den Fig. 1 bis 4 und 5 bis 8 gezeigten Ausführungen den Gegenstand von eigenständigen, erfindungsgemässen Lösungen bilden. Die diesbezüglichen, erfin- dungsgemässen Aufgaben und Lösungen sind den Detailbeschreibungen dieser Figuren zu ent- nehmen.
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