DE3007811C2 - Neigungsverstellvorrichtung für einen Sitz - Google Patents

Description

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückstellhebel (25) in der bestimmten Drehstellung des Speicherndes (10) den Rückstellnocken (16) an wenigstens zwei Stellen berührt

Die Erfindung bezieht sich auf eine Neigungsverstellvorrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art.

Bei einer solchen, aus der DE-OS 24 46 181 bekannten Neigungsverstellvorrichtung ist keine Speicherung einer bestimmten Neigungsstellung der mit dem Verstellarm verbundenen Sitzlehne gegenüber dem Sitzkissen möglich.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Neigungsverstellvorrichtung der im Oberbegriff des im Anspruchs 1 genannten Art so weiterzubilden, daß bei leichter Handhabung die Speicherung und das Wiederauffinden einer bestimmten Neigungsstellung möglich ist

Bei einer Neigungsverstellvorrichtung der genannten Art ist diese Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst

Die erfindungsgemäße Neigungsverstellvorrichtung zeichnet sich dadurch aus, daß nach dem Einstellen einer bestimmten und als angenehm empfundenen Neigungsstellung zwischen Lehne und Sitzkissen lediglich eine Handhabung zum kurzzeitigen Lösen des Eingriffselementes aus dem Speicherrad von Hand betätigt werden muß, um die Speicherung der eingestellten Neigungsstellung zu bewirken. Wenn das Eingriffselement außer Eingriff des Speicherrades gelangt, wird dieses mit Hilfe des Rückstellnockens, des Rückstellhebels und der Feder selbsttätig in die bestimmte Drehstellung zurückgedreht, in der beide Erfassungsschalter geöffnet sind. Da die Handhabung nur kurzzeitig von Hand betätigt wird.

gelangt das Eingriffselement nach dem Zurückdrehen des Speicherrades in die bestimmte Drehstellung wieder mit dem Speichenrad in Eingriff. Findet jetzt irgendeine Verstellung der Lehne gegenüber dem Sitzkissen statt, so wird damit auch das Speichenrad aus der bestimmten Drehstellung heraus in die eine oder andere Drehrichtung verstellt, wodurch eine der beiden Erfassungsschalter geschlossen wird. Soll nun die zuvor gesp iicherte Neigungsstellung wieder eingestellt werden, so wird

z. B. durch Schließen eines Schalters von Hand ein die beiden Erfassungsschalter und den Motor umfassender elektrischer Speisekreis geschlossen, wodurch der Motor in die eine oder andore Drehrichtung gespeist wird, der dann den Verstellarm in die eine oder andere Neigungsrichtung verstellt Da sich das Speicherrad über das Eingriffselement mit dem Verstellarm in Eingriff befindet, wird auch das Speicherrad gedreht, bis es die bestimmte Drehstellung erreicht in der beide Erfassungsschalter geöffnet sind, also auch der Speisekreis für den Motor unterbrochen ist Der Motor wird also genau in der bestimmten Drehstellung des Speicherrades stillgesetzt die der gespeicherten Neigungsstellung entspricht
Eine Ausgestaltung der Erfindung ist im Anspruch 2 angegeben.

Ein Ausführungsb<jspiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt

Fig. 1 einen Schnitt der Neigungsverstelleinrichtung für einen Sitz,

Fig.2 eine Ansicht aus Richtung der Linie H-Il in F i g. 1 und

Fig.3 ein Schaltbild für eine Speicherschaltung zur Betätigung der Neigungsversteilvorrichtung.
Wie in Fig. 1 dargestellt ist hat eine Welle 1 einen exzentrischen Wellenabschnitt 2, dessen Achse b um einen Betrag e gegenüber der Achse a der Welle 1 versetzt ist. Auf dieser Welle 1 sind eine linke Endbüchse 3 mit einem Lagerteil, eine exzentrische Büchse 4 und eine rechte Endbüchse 5 in der Reihenfolge von links nach rechts frei drehbar angeordnet

Auf diesen Büchsen 3,4 und 5 sind ein Sitzbeschlag 6, ein Verstellarm 7, eine Stützplatte 8, eine Armhalterung 9 und ein Speicherrad 10 in der Reihenfolge von links nach rechts frei drehbar gehalten.

Der Sitzbeschlag 6 ist auf der Welle 1 über die linke Endbüchse 3 gelagert und wird durch einen an der linken Endbüchse 3 ausgebildeten Absatz lagemäßig fixiert, so daß er von der Welle nicht nach links abfallen kann. Der Verstellarm 7 ist auf dem exzentrischen WeI-lenabschnitt 2 durch eine Büchse gehalten. Die Stützplatte 8 und die Armhalterung 9 sind auf der rechten Eniibüchse 5 gelagert. Das Speicherrad 10 ist ebenfalls direkt auf der Büchse 5 gelagert Ein Federring 12 ist auf der rechten Endbüchse 5 rechtsseitig von dem Speicherrad 10 angebracht und verhindert ein Fortlaufen der auf den Büchsen gehaltenen Elemente. Ein Umfangsbereich der Welle 1, der sich über die rechte Endbüchse 5 zur rechten Seite hinauserstreckt, ist so bearbeite!, daß er ein Schneckenrad 13 zur gemeinsamen Drehung mit der Welle 1 hält, Dieses Schneckenrad 13 wird durch eine Sicherungsplatte 14, die z. B. durch eine Schraube am rechten Ende der Welle 1 befestigt ist, lagemäßig fixiert, so daß es nicht von der Welle 1 abfallen kann. Das Schneckenrad 13 kämmt mit einer Schnecke <5, die durch einen Motor M(vg\. F i g. 3) in die eine oder andere Richtung gedreht werden kann. Die erwähnte Stützplatte 8 ist so angeordnet, daß sie den Verstellarm 7 am oberen Bereich berührt, um eine Schwenkung des Ver-

stellarmes 7 zu verhindern, und die untere Kante ist an dem Sitzbeschlag 6 befestigt

Andererseits besteht das Speicherrad 10 aus einer Scheibe mit einem integral daran ausgebildeten Rückstellnocken 16, einem gezahnten Abschnitt 17 am oberen Umfang und einem Abschnitt 18 mit kleinerem Durchmesser am unteren. Umfang. Das Speicherrad 10 isnfrei drehbar auf der Welle 1 angeordnet. Der Abschnitt 18 mii dem kleineren Durchmesser weist an seinen beiden Enden sanft gekrümmte Übergangsabschnitte 19 und 20 auf, die als Nocken wirken. An dem Abschnitt 18 mit dem kleineren Durchmesser liegen die Erfassungselemente 21a und 22a von einem Erfassungsschalter 21 für Vorwärtsantrieb und einem Erfassungsschalter 22 für Rückwärtsantrieb an. Diese Erfassungsschalter liefern Signale zur Bewegung der Schnecke 15 entweder in Vorwärts- oder Rückwärtsrichtung bei Erfassung der Neigungsrichtung, in die eine Winkelverlagerung des VerSlellarmes 7 erfolgt Die Erfassungselemente 21a und 22a sind so ausgelegt, daß sie das Signal nach Einnahme 0er EIN-SteÜung abgeben, wenn sie außerhalb des Abschnittes 18 mit dem kleineren Durchmesser gelangt sind. Die Erfassungsschalter 21 und 22 sind an einer Halterung 23 bzw. 24 befestigt Die Halterungen 23 und 24 sind am Sitzbeschlag 6 und der Stützplatte 8 oder an einem dieser Teile z. B. durch Schrauben befestigt Ein Rückstellhebel 25 ist vorgesehen und wird von einer von der Stützplatte 8 abstehenden Welle

26 frei drehbar gehalten. An einem Ende des Rückstellhebels 25 ist eine gegen die Fläche des Rückstellnockens 16 andrückende Berührungsfläche 25a ausgebildet Da mit die Berührungsfläche 25a stets gegen die Umfangsfläche des Rückstellnockens 16 drückt, ist zwischen dem anderen Endbereich 25c des Rückstellhebels und einem an dem Sitzbeschlag 6 angebrachten Stift 6a eine Feder

27 vorgesehen. Ein Federring 256 ist an der Welle 26 angeordnet und verhindert ein Herabfallen des Rückstellhebels 25.

Bei der in F i g. 2 gezeigten Stellung des Speicherrades 10 stehen die Erfassungselemente 21a und 22a der beiden Erfassungsschalter 21 und 22 in Berührung mit den Übergangsabschnitten 19 und 20, so daß die Erfassungsschalter 21 und 22 sich in der AUS-Stellung befinden. Wenn der Erfassungsschalter 21 für die Vorwärtsdrehung die EIN-Stellung annimm', wird das Speicherrad 10 durch die Schnecke 15, das Schneckenrad 13 und die Welle 1 in Vorwärtsrichtung, d. h. in F i g. 2 im Uhrzeigersinn gedreht. Wenn dagegen der Erfassungsschalter 22 für die Rückwärtsdrehung die EIN-Stellung annimmt wird das Speicherrad 10 in Rückwärtsrichtung bzw. gegen den Uhrzeige^rsinn gedreht,

An der Armhalterung 9 ist weiter eine Tragwelle 28 vorgesehen, die sich zum verzahnten Abschnitt 17 des Speicherrades 10 erstreckt Auf dieser Welle 28 ist ein Eingriffselement 29, das ein längliches Element ist, um seinen Mittelpunkt in frei drehbarer Weise gehalten. Das Eingriffselement 29 wird auf der Tragwelle 28 durch einen E-förmigen Ring 30 fixiert. Das Eingriffselemeni 29 wird durch eine Schraubenfeder 31 gegen das Speicherrad 10, gedrückt, wobei ein Ende der Schraubenfeder 31 an einer Seitenkante des Eingriffselementes 29 und das andere Ende an einer Seitenkante der Armhalterung 9 angreift. Durch die Vorspannkraft steht eine Sperrklinke 32 am Eingriffselement 29 in Eingriff mit dem verzahnten Abschnitt 17 am Speicherrad 10. Die Sperrklinke 32 am Eirgriffselement 29 weist eine verzahnte untere Fläche auf, die mit dem verzahnten Abschnitt 17 kämmt. Das obere Ende des Eingriffselementes 29 ist als eine Handhabung 33 ausgebildet In einer Aussparung 35 in der Armhalterung 9 greift ein im Verstellarm 7 angeordneter Kupplungsstift 34 ein. so daß die Armhalterung 9 sich zusammen mit dem Verstellarm 7 um die Welle 1 dreht Die Sperrklinke 32 braucht keine Verzahnung zu haben, vielmehr reicht ein einzelner mit dem verzahnten Abschnitt 17 tretender Vorsprung aus.

An der Seite des Sitzbeschlags 6, der gemäß F i g. 1 zum Verstellarm hinweist, ist eine innere Verzahnung 36 vorgesehen. Eine äußere, mit der inneren Verzahnung 36 kämmende Verzahnung 37 ist am Verstellarm 7 vorgesehen. Die äußere Verzahnung 37 hat eine um wenigstens die Zahl 1 (einen Zahn) kleinere Zähnezahl als die innere Verzahnung 36, und das Zahnrad ist so ausgebildet daß es einen um einen Betrag kleineren Durchmessers entsprechend der Zahnhöhe aui weist

Die Welle 1 ist am Sitzbeschlag 6 mit der inneren Verzahnung 36 angelenkt so daß bei Drehung der WeI-Ie 1 in F i g. 2 im Uhrzeigersinn dl·.' innere Verzahnung 36 und die äulJere Verzahnung 37 sukzessive ihre Eingriffsstellung um die vorerwähnte Strecke e zwischen der Lage der Achse a der Welle 1 und der Achf=e b des exzentrischen Wellenabschnittes 2 verändern. Der Verstellarm 7 mit der äußeren Verzahnung 37 und die äußere Verzahnung 37 selbst drehen sich gegenüber der Drehrichtung der Welle 1 in entgegengesetzter Richtung, d. h. in F i g. 2 gegen den Uhrzeigersinn mit verringerter Geschwindigkeit Wird die Wille 1 gegen den Uhrzeigersinn gedreht, dann dreht sich der Verstellarm 7 nach der vorhergehenden Beschreibung im Uhrzeigersinn.

Die Neigungsverstellung wird unter Bezugnahme auf die in F i g. 3 gezeigte elektrische Speicherschaltung erläutert Die Speicherschaltung ist in einem Zustand gezeigt bei dem das Speicherrad 10 in der Ruhestellung steht. In dieser Stellung befinden sich beide Erfassungsschalter 21 und 22 in ihrer AUS-Stellung u;id ihre Schaltarme berühren die θ-Kontakte. Folglich ist der Stromkreis durch Schließen des Rückkehrschalters 38 nicht geschlossen und der Motor M nicht erregt. Nun sei angenommen, daß ein Fahrer auf dem Sitz Platz nimmt und in der Zeichnung nicht dargestellte Eedienungskncpfe betätigt, so daß sich die Weile 1 dreht und diese damit den Verstellarm 7 nach vorne oder hinten verstellt. Falls die Verstellposition gespeichert werden soll, wird die Handhabung des Eingriffselementes 29 gegen die Kraft der Schraubenfeder 31 geschwenkt. Dadurch gelangt die mit dem verzahnten Abschnitt 17 des Speicherrades 10 kämmende Sperrklinke 32 außer Eingriff. Da das Speicherrad 10 mit dem Verstellarm 7 bei der Drehung des Verstellar.nes 7 verdreht worden ist, dreht .ich di:r Rückstellnocken 16 im die Welle 1, die die Drehachse darstellt, unter der Andruckkraft der Andruckfläche 25a am Rückstellhebel 25, des' durch die Zugkraft der Feder 27 gegen den Rückstellnocken 16 gedrückt wird. Der Rückstellnocken i6 dreht sich so lange, bis seine I 'mfangsfläche die Andruckfläche 25a an zwei Punkten berührt In dieser Stellung nehmen beide Erfassungsschalter 21 und 22 die AUS-Stellung ein. Wenn dann die auf die Handhabung 33 wirkende äußere Kraft beendet wird, so daß die Sperrklinke 32 wieder in kämmendem Eingriff mit dem verzahnten Abschnitt 17 am Speic"ierrad gelangt, wird die Verstellposition des Verstellarmes 7 gespeichert.

Durch Betätigung eines in der Zeichnung nicht dargestellten Bedienungsknopfes zur Drehung der Welle 1, um den Verstellwinkel des Verstellarmes 7 entspre-

chend zu ändern, bewirkt der Abschnitt 18 mit dem kleineren Durchmesser, daß entweder der Erfassungsschalter 21 für die Vorwärtsbewegung oder der Erfassungsschalter 22 für die Rückwärtsbewegung betätigt wird, so daß der Schalterarm vom Kontakt B zum Kontakt A umschaltet.

Falls der Sitz in die gespeicherte Stellung des Verstellarmes 7 zurückgeführt werden soll, wird der Rückstellschalter 38 in der in F i g. 3 gezeigten Speicherschaltung gedrückt. Wenn in diesem Fall z. B. der Erfassungs- schalter 21 für die Vorwärtsbewegung in die EIN-Stellung gebracht worden ist, fließt Strom durch den Stromkreis und der Motor M wird erregt, um eine Drehbewegung in Vorwärtsrichtung auszuführen.

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Quelle + —» ß-Kontaki des Erfassungsschalters 22 — Rückkchrschalter 38 — Motor/W — /»-Kontakt des Erfassungsschalters 21 — Masse.

Die Welle 1 wird im Uhrzeigersinn gedreht und der Verstellarm 7 nach vorne zur Sitzkissenseite, d. h. gegen den Uhrzeigersinn geneigt. Der Motor M dreht sich so lange, bis das Speicherrad 10 die Ruhestellung einnimmt. Befindet sich das Speicherrad 10 in der Ruhestellung, schaltet der Schalterarm am Erfassungsschalter 21 vom Kontakt A zum Kontakt B durch den Abschnitt 18 mit dem kleineren Durchmesser um. Durch diesen Vorgang wird der durch den Motor M fließende Strom unterbrochen. Der Verstellarm 7 ist dann in eine Stellung zurückgekehrt, die bei dem vorangegangenen Be- tätigungsvorgang gespeichert wurde.

Das Eingriffselement 29, das zum Zeitpunkt der Speicherung der Verstellposition betätigt wird, ist sehr einfach durch schlichtes Drücken seiner Handhabung 33 zu verschwenken, um die Sperrklinke 32 an seinem anderen Ende außer Eingriff mit dem Speicherrad 10 zu bringen.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

40

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50

55

60

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Claims (1)

Patentansprüche:

1. Neigungsverstellvorrichtung für die Rückenlehne eines Sitzes mit einem Sitzbeschlag und einem Verstellann, gekennzeichnet durch

a) ein frei drehbares, am Verstellarm (7) angelenktes Speicherrad (10),

b) Erfassungsschalter (21, 22), die die Neigungsrichtung des Verstellarms (7) durch Berührung mit dem Speicherrad (10) erfassen,

c) ein mit dem Speicherrad (10) unter einer Vorspannkraft in Eingriff bringbares, am Verstellarm (7) angelenktes Eingriffselement (29),

d) einen Rückstellhebel (25), der auf einen am Speicherrad integral angeformten Rückstellnocken (16) unter der Kraft einer Feder (27) wirkt, wodurch das Speicherrad relativ zum Verststarm (7) bis in eine bestimmte Drehstel- !ung drehbar ist, in der beide Erfassungsschaiter (21,22) geöffnet sind,

e) eine Handhabung (33) zum Lösen des Eingriffselementes (29) gegen die Vorspannkraft einer Feder (31) aus dem Eingriff mit dem Speicherrad (i0\ und

f) einen den Verstellarm (7) in die erfaßte Neigungsrichtung antreibenden Motor (M), der von den Erfassungsschaltern (21, 22) steuerbar ist.