DE19523254A1 - Rastbeschlag für Fahrzeugsitze - Google Patents

Rastbeschlag für Fahrzeugsitze

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Description

Die Erfindung betrifft einen Rastbeschlag für Fahrzeugsitze, insbesondere Kraftfahrzeugsitze, der die Merkmale des Oberbegriffs des Anspruches 1 auf­ weist.
Die bekannten Rastbeschläge dieser Art ermöglichen im gelösten Zustand ihrer Rastvorrichtung eine beliebig große Verschwenkung des einen Beschlagteils relativ zum anderen Beschlagteil, weshalb diese Rastbeschläge besonders für die Verbindung der Rückenlehne mit dem Sitzteil solcher Kraftfahrzeugsitze geeignet sind, bei denen eine Freischwenkbarkeit der Rückenlehne verlangt wird, der Beschlag also die Möglichkeit bieten muß, die Lehne ohne Betätigung des Lehneneinstellers nach vorne bis zur Anlage am Polster des Sitzteils klap­ pen zu können.
Da bei diesen bekannten Rastbeschlägen das Wiederauffinden der Ausgangs­ schwenklage nicht ohne weiteres möglich ist, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Rastbeschlag der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem mit einfachen Mitteln sichergestellt ist, daß die Rastvorrichtung selbsttätig in der Ausgangsposition, aus der heraus eine Schwenkung durchgeführt worden ist, wieder automatisch in den Sperrzustand übergeht. Diese Aufgabe löst ein Rastbeschlag mit den Merkmalen des Anspruches 1.
Eine solche Memory-Vorrichtung läßt sich mit geringem Aufwand realisieren. Außerdem ist ein selbsttätiges Verriegeln in jeder Ausgangsposition nach einer Rückkehr in dieselbe gewährleistet, weil das Memory-Element an einer weite­ ren Bewegung formschlüssig durch einen Anschlag gehindert wird, sobald die Ausgangsposition wieder erreicht ist. Ein Überfahren dieser Ausgangsposition ist dadurch nicht möglich.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist das Memory-Element lösbar mit einem parallel zu dem die Beschlagachse definierenden Bolzen angeordneten, längsverschiebbaren Stift kuppelbar, mittels dessen das Memory-Element zwangsläufig zwischen den beiden Positionen bewegbar ist, in denen es mit dem einen bzw. anderen Beschlagteil gekuppelt ist. Damit läßt sich auch der Aufwand für die Steuerung des Memory-Elementes sehr gering halten. Um auch das Lösen des Memory-Elementes von einem solchen Stift und das Verbinden mit ihm in einfacher und zuverlässiger Weise zu realisieren, ist bei einer bevor­ zugten Ausführungsform das Memory-Element mit einem Schlitz versehen, der eine Freigabe des Stiftes bei einer Bewegung weg von diesem und eine Auf­ nahme des Stiftes bei einer Bewegung gegen diesen ermöglicht.
Vorzugsweise ist derjenige Beschlagteil, mit dem das Memory-Element gekup­ pelt ist, während sich die Memory-Vorrichtung im aktivierten Zustand befindet, mit einer zur Längsachse des Bolzens konzentrischen Verzahnung versehen, mit der eine korrespondierende Verzahnung des Memory-Elementes in Eingriff kommt, wenn es mit diesem Beschlagteil gekuppelt wird. Der andere Beschlag­ teil ist hierbei mit einer parallel zu der Verzahnung verlaufenden Führung für das Memory-Element versehen, wodurch dieses während des Verschwenkens der Beschlagteil relativ zueinander zuverlässig mit dem die Verzahnung auf­ weisenden Beschlagteil gekuppelt bleibt.
Diese Führung kann durch eine Nut gebildet sein, die bei einer bevorzugten Ausführungsform an demjenigen Ende, das den Anschlag für das Memory- Element bildet, eine Raste in Form einer Vertiefung aufweist.
Die Verzahnung, mit welcher der eine Beschlagteil versehen ist, ist vorzugs­ weise durch ein Zahnkranzsegment der Rastvorrichtung gebildet, mit dem Schieber der Rastvorrichtung in ihrer Sperrstellung in Eingriff stehen. Für die Memory-Vorrichtung ist dann keine zusätzliche Verzahnung erforderlich.
Für die Betätigung des Stiftes kann eine vorgespannte Feder und ein Steuer­ element vorgesehen sein, mittels dessen der Stift entgegen der Kraft der Feder in diejenige Position verschiebbar ist, in welcher die Verzahnung des Memory- Elementes mit der zugeordneten Verzahnung des Beschlagteils in vollem Ein­ griff steht. Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist dieses Steuerelement an einem um den Bolzen schwenkbaren Freischwenkhebel vorgesehen, der ent­ gegen der Kraft einer Rückstellfeder betätigt wird, um eine Schwenkbewegung mit Memory-Funktion auszuführen. Da Voraussetzung für eine solche Schwenk­ bewegung das Lösen der Rastvorrichtung ist, ist vorzugsweise ein Mitnehmer vorgesehen, der bei einer Betätigung des Freischwenkhebels den Entriegelungs­ hebel der Rastvorrichtung mitnimmt.
Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform ist das Memory-Element ein Zahnrad, das drehbar an einem Träger gelagert ist, der am einen Beschlagteil bewegbar geführt ist. Mittels dieses Trägers kann das Zahnrad in Eingriff mit einem am anderen Beschlagteil vorgesehenen Zahnkranzsegment gebracht werden. Diesem Zahnrad ist ein Anschlagglied zugeordnet, das eine der Drehbewegung des Zahnrades entsprechende Drehbewegung ausführt und in der Ausgangsposition des Zahnrades am Anschlag anliegt.
Der bewegbare Träger ist vorzugsweise als eine am einen Beschlagteil gelagerte Schwinge ausgebildet, die im Abstand von ihrer parallel zum Bolzen verlaufen­ den Schwenkachse das Zahnrad trägt. Zur Betätigung dieser Schwinge ist zweckmäßigerweise ein Spannhebel vorgesehen, der eine Spannkurve in Form einer Nockenbahn aufweist, an der eine vorgespannte Feder die Schwinge in Anlage hält. Mittels dieses Spannhebels ist die Schwinge zwischen einer der Bereitschaftsposition des Zahnrades entsprechenden Schwenklage und einer der Ausgangsposition entsprechenden Schwenklage bewegbar.
Wenn der andere Beschlagteil mit einem Zahnkranzsegment versehen ist, weist die Rastvorrichtung vorteilhafterweise eine Zahnklinke, die mit zum Bolzen paralleler Achse am einen Beschlagteil angelenkt ist und im gesperrten Zustand der Rastvorrichtung in das Zahnkranzsegment des anderen Beschlagteils ein­ greift, sowie ein Spannelement auf, das in seiner Spannstellung die Klinke in Eingriff mit dem Zahnkranzsegment hält.
Damit vor der Ausführung eines Freischwenkvorgangs zunächst die Memory- Vorrichtung aktiviert und dann erst die Rastvorrichtung gelöst wird, kann man ein in zwei entgegengesetzten Richtungen bewegbares Betätigungsglied vorse­ hen, mit dem sowohl der Spannhebel der Memory-Vorrichtung als auch das Sperrelement der Rastvorrichtung gekuppelt ist. Man kann aber auch beispiels­ weise den Spannhebel und das Sperrelement auf ein und derselben Achse schwenkbar lagern und am Sperrelement einen Mitnehmer vorsehen, der für eine Mitnahme durch den Sperrhebel in dessen Schwenkbahn ragt. Hierdurch kann man sicherstellen, daß zunächst die Memory-Vorrichtung aktiviert und dann erst die Sperrvorrichtung gelöst wird.
Im folgenden ist die Erfindung von in der Zeichnung dargestellten Ausführungs­ beispielen im einzelnen erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine schematisch dargestellte Stirnansicht des Ausführungsbei­ spiels,
Fig. 2 einen vergrößert dargestellten Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht auf das Memory-Element,
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 1 im nicht aktivier­ ten Zustand der Memory-Vorrichtung,
Fig. 5 einen Schnitt entsprechend Fig. 4 im aktivierten Zustand der Memory-Vorrichtung,
Fig. 6 einen unvollständig dargestellten Schnitt nach der Linie VI-VI der Fig. 4,
Fig. 7 einen unvollständig dargestellten Schnitt nach der Linie VII-VII der Fig. 5,
Fig. 8 eine schematisch dargestellte Seitenansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels bei wirksamer Rastvorrichtung und nicht aktivierter Memory-Vorrichtung,
Fig. 9 eine Ansicht entsprechend Fig. 8 bei unwirksamer Rastvorrich­ tung und nicht aktivierter Memory-Vorrichtung,
Fig. 10 eine Ansicht entsprechend Fig. 8 bei wirksamer Rastvorrichtung und aktivierter Memory-Vorrichtung,
Fig. 11 eine Ansicht entsprechend Fig. 8 bei unwirksamer Rastvorrich­ tung und aktivierter Memory-Vorrichtung, wobei sich das Memory-Element in seiner Ausgangsposition befindet,
Fig. 12 eine Ansicht entsprechend Fig. 8 bei unwirksamer Rastvorrich­ tung und aktivierter Memory-Vorrichtung, wobei sich das Memory-Element in einer von seiner Ausgangsposition ver­ schiedenen Position befindet,
Fig. 13 eine Ansicht entsprechend Fig. 8 eines dritten Ausführungs­ beispiels bei geschlossener Rastvorrichtung und nicht aktivier­ ter Memory-Vorrichtung,
Fig. 14 eine Ansicht entsprechend Fig. 9 des dritten Ausführungsbei­ spiels bei geöffneter Rastvorrichtung und nicht aktivierter Memory-Vorrichtung,
Fig. 15 eine Ansicht entsprechend Fig. 10 des dritten Ausführungsbei­ spiels bei geschlossener Rastvorrichtung und aktivierter Memo­ ry-Vorrichtung,
Fig. 16 eine Ansicht entsprechend Fig. 11 des dritten Ausführungsbei­ spiels bei geöffneter Rastvorrichtung und aktivierter Memory- Vorrichtung, wobei sich das Memory-Element in seiner Aus­ gangsposition befindet,
Fig. 17 eine Ansicht entsprechend Fig. 12 des dritten Ausführungsbei­ spiels mit aktivierter Memory-Vorrichtung, wobei sich das Memory-Element in einer anderen als der Ausgangsposition befindet.
Ein Gelenkbeschlag zum Verbinden der Rückenlehne eines Kraftfahrzeugsitzes mit dessen Sitzteil weist einen aus einer Platte geformten Unterteil 1, welcher mit dem Sitzgestell zu verbinden ist, sowie einen ebenfalls aus einer Platte geformten Oberteil 2 auf, welcher mit der Rückenlehne zu verbinden ist. Letzterer bildet, wie Fig. 2 zeigt, ein Hohlrad mit einer sich über dessen ge­ samten Umfang erstreckenden Innenverzahnung 3. Die diese Innenverzahnung 3 tragende, ringförmige Materialpartie ist in bekannter Weise aus der den Oberteil 2 bildenden Platte herausgedrückt. In einer zur Innenverzahnung 3 konzentrischen Bohrung des Oberteils 2 ist drehbar eine Buchse 4 gelagert, in der ein Antriebsbolzen 5 angeordnet ist, der über einen Leerhub mit der Buch­ se 4 verbunden ist. Erst wenn der Antriebsbolzen 5 um einen dem Leerhub entsprechenden Winkel gegenüber der Buchse 4 verdreht worden ist, wird letztere zwangsläufig mitgenommen. Auf der Buchse 4 ist in axialem Abstand vom Oberteil 2 drehbar der Unterteil 1 gelagert.
Wie Fig. 2 zeigt, liegt der Unterteil 1 radial außerhalb der die Innenverzahnung 3 tragenden Materialpartie des Oberteils 2 an letzterem an und bildet eine kreisförmige Aufnahme für diese Materialpartie. An denjenigen Teil dieser Aufnahme, der axial neben der ringförmigen Materialpartie des Oberteils 2 liegt, schließt sich eine noch weiter in axialer Richtung gegenüber dem Ober­ teil 2 versetzte, kreisscheibenförmige Materialpartie 1′ an, gegenüber der in derselben Axialrichtung versetzt eine zentrale, ebenfalls kreisscheibenförmige Materialpartie 1′′ vorgesehen ist, in der drehbar die Buchse 4 gelagert ist. Nicht dargestellte Mittel sichern den Unterteil 1 und den Oberteil 2 gegen eine axiale Verschiebung auch bezüglich der Buchse 4.
In der von den beiden Materialpartien 1′ und 1′′ gebildeten Aufnahme liegt eine vorgespannte Spiralfeder 6, die einerseits am Unterteil 1 und andererseits an der Buchse 4 angreift und auf letztere ein Drehmoment im Sinne einer Drehung der Steuerscheibe 10 in diejenige Stellung ausübt, in welcher die Riegel 8 sich in der Verriegelungsstellung befinden. Die Spiralfeder 6 stellt deshalb eine vollständige Verriegelung des Gelenkbeschlages unabhängig von vorhandenen Toleranzen sicher.
Der Unterteil 1 bildet drei parallelflankige, radial verlaufende Führungsnuten 7 für je einen Riegel 8. Die gleich ausgebildeten Führungsnuten 7 sind je um 120° versetzt angeordnet, und ihre Tiefe ist im Ausführungsbeispiel nur etwa halb so groß wie die entsprechende Dicke der Riegel 8, wie Fig. 2 zeigt. Der aus der Führungsnut 7 herausragende Teil der Riegel 8 liegt im Inneren des Hohlrades und ist an seiner radial nach außen weisenden Stirnseite mit einer Verzahnung 9 versehen, welche mit der Innenverzahnung 3 korrespondiert und deshalb in Eingriff mit dieser treten kann. Eine oder mehrere nicht dargestellte Federn ziehen die Riegel 8 radial nach innen in Anlage an eine Steuerscheibe 10, die im Ausführungsbeispiel drehfest mit der Buchse 4 verbunden ist. Das für eine Verschiebung der Riegel 8 zwischen der Sperrstellung und der Freiga­ bestellung erforderliche Verdrehen der Steuerscheibe 10 erfolgt durch ein Drehen des Antriebsbolzens 5.
Zwischen zwei der Führungsnuten 7 bildet, wie insbesondere Fig. 1 erkennen läßt, der Unterteil 1 eine zum Antriebsbolzen 5 konzentrische Nut 11, die, wie insbesondere Fig. 2 zeigt, mit ihrem äußeren Rand neben der Innenverzahnung 3 liegt. In dieser Nut ist ein Memory-Element 12 einer Memory-Vorrichtung angeordnet, das, wie Fig. 3 zeigt, abgesehen von einem Schlitz 13 eine trape­ zähnliche Außenkontur hat. Die radial innenliegende Randfläche 12′ des Memory-Elementes 12 wird von der radial innenliegenden Flanke der Nut 11 geführt. Deren radial außenliegende Flanke bildet eine Führungsfläche für eine längs der radial außenliegenden Seite des Memory-Elementes 12 vorgesehene Stirnverzahnung 14, die mit der Innenverzahnung 3 korrespondiert. Der Schlitz 13 ist, wie Fig. 3 zeigt, zu der einen in radialer Richtung verlaufenden Flanke des Memory-Elementes 12 hin offen. Längs der Berandung des Schlitzes 13 ist das Memory-Element 12 mit einer zum Schlitz 13 hin offenen Innennut 15 versehen.
Der Schlitz 13 und die Innennut 15 dienen der Aufnahme eines zylindrischen Stiftes 16, der parallel zum Antriebsbolzen 5 angeordnet axial verschiebbar in einer Bohrung des Unterteiles 1 geführt ist, welche in die Nut 11 nahe deren einem Ende mündet.
Das eine, in Fig. 1 rechts dargestellte Ende der Nut 11 bildet eine Anschlag­ fläche 17 für das Memory-Element 12. Wie die Fig. 4 und 5 zeigen, weist die Nut 11 an dem durch die Anschlagfläche 17 begrenzten Ende eine Rastvertie­ fung 18 mit einer an die Form des Memory-Elementes 12 angepaßten Form auf, damit das Memory-Element 12 in diese Rastvertiefung 18 eintauchen kann.
Wenn das Memory-Element 12 in die Rastvertiefung 18 eingreift, ist es mittels des Stiftes 16 mit dem Unterteil 1 gekuppelt, da der Schlitz 13 den Stift 16 aufnimmt und dessen Bund 16′ in Eingriff mit der Innennut 15 ist.
An dem vom Memory-Element 12 wegweisenden Endabschnitt des Stiftes 16 greift eine vorgespannte Bügelfeder 19 an, welche den Stift 16 in derjenigen Position zu halten sucht, in welcher das Memory-Element 12 mit dem Unterteil 1 gekuppelt ist.
Für die Betätigung des Stiftes 16 weist die Memory-Vorrichtung einen Frei­ schwenkhebel 20 auf, der, wie Fig. 1 zeigt, mittels einer Hülse drehbar auf dem Antriebsbolzen 5 gelagert ist und eine Steuerfläche 20′ bildet, welche bei einer Schwenkbewegung des Freischwenkhebels 20 im Sinne einer Aktivierung der Memory-Vorrichtung den Stift 16 entgegen der Kraft der Bügelfeder 19 gegen den Oberteil 2 verschiebt, und zwar so weit, daß das Memory-Element 12 vollständig aus der Rastvertiefung 18 ausgetreten und seine Stirnverzahnung 14 vollständig in Eingriff mit der Innenverzahnung 3 getreten ist.
Damit bei dieser Schwenkbewegung des Freischwenkhebels 20, die entgegen der Kraft einer nicht dargestellten Rückstellfeder erfolgt, gleichzeitig die Riegel 8 in ihre Freigabestellung bewegt werden, ist der Freischwenkhebel 20 mit einem Mitnehmer 21 für einen Entriegelungshebel 22 versehen, der, wie Fig. 2 zeigt, axial neben dem Freischwenkhebel 20 auf dem Antriebsbolzen 5 ange­ ordnet, mit diesem aber fest verbunden ist.
Für eine Änderung der Lehneneinstellung braucht nur der Entriegelungshebel 22 betätigt zu werden, an dem ebenfalls eine nicht dargestellte Rückstellfeder angreift. Soll hingegen die Rückenlehne, beispielsweise für die Erleichterung des Zugangs zu den Rücksitzen, nach vorne geklappt, also freigeschwenkt werden, wird der Freischwenkhebel 20 betätigt, wodurch das Memory-Element 12 aus der Rastvertiefung 18 heraus in diejenige Position gebracht wird, in der seine Stirnverzahnung 14 in vollem Eingriff mit der Innenverzahnung 3 ist. Durch die Mitnahme des Entriegelungshebels 22 werden außerdem die Riegel 8 in die Freigabestellung bewegt. Nunmehr kann der Oberteil 2 relativ zum Unterteil 1 in derjenigen Schwenkrichtung verschwenkt werden, in welcher sich das Memory-Element 12 von der Anschlagfläche 17 entfernt. Dabei treten der Stift 16 und sein Bund 16′ aus dem Memory-Element 12 aus, dessen Stirn­ verzahnung 14 dennoch in vollem Eingriff mit der Innenverzahnung 3 bleibt, weil die radial innen liegende Flanke der Nut 11 und, wie Fig. 7 zeigt, die den Grund der Nut 11 bildende Fläche und der ihr gegenüberliegende Flächen­ bereich des Oberteils 2 das Memory-Element 12 in dieser Position halten.
Beim Zurückschwenken kommt das Memory-Element 12 in Anlage an die Anschlagfläche 17, sobald die Ausgangsposition wieder erreicht ist. Es sind dann auch der Stift 16 und sein Bund 16′ wieder vollständig in den Schlitz 13 bzw. die Innennut 15 eingetreten. Eine weitere Schwenkbewegung wird durch die Anschlagfläche 17 verhindert. Wenn nun der Freischwenkhebel 20 freigege­ ben wird, kehrt auch der Entriegelungshebel 22 in die Ausgangsstellung zurück, in welcher die Riegel 8 sich in ihrer Sperrstellung befinden. Ferner kehrt die Memory-Vorrichtung selbsttätig in ihren Ausgangszustand zurück, in dem der Stift 16 das Memory-Element 12 in Eingriff mit der Rastöffnung 18 hält.
Auch bei dem in den Fig. 8 bis 12 dargestellten zweiten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Rastbeschlages handelt es sich um einen Gelenkbe­ schlag zum Verbinden der Rückenlehne eines Kraftfahrzeugsitzes mit dessen Sitzteil. Ein plattenförmiger Unterteil 101, der mit dem Sitzgestell zu verbinden ist, und ein ebenfalls plattenförmiger Oberteil 102, der mit der Rückenlehne zu verbinden ist, sind mittels eines Bolzens 105 schwenkbar miteinander verbun­ den. Der Oberteil 102 ist mit einer konzentrisch zum Bolzen 105 verlaufenden Verzahnung versehen, die im Ausführungsbeispiel durch ein mit dem Oberteil 102 fest verbundenes Zahnkranzsegment 103 gebildet ist.
Mit der Verzahnung des Zahnkranzsegmentes 103 kann die an einer Sperrklin­ ke 108 vorgesehene Zahnreihe in Eingriff gebracht werden, wie Fig. 8 zeigt. Die Sperrklinke 108 ist um eine zum Bolzen 105 parallele Achse 108′ schwenkbar am unteren Beschlagteil 101 unterhalb des oberen Beschlagteils 102 angelenkt und mittels eines Spannelementes 110 entgegen der Kraft einer an der Sperrklinke 108 angreifenden Feder in ihre Sperrstellung schwenkbar. Das Spannelement 110 ist im Ausführungsbeispiel als ein doppelarmiger Schwenkhebel ausgebildet, der auf einer zum Bolzen 105 parallelen Achse 110′ am Unterteil 101 angelenkt ist. Das freie Ende des gegen die Sperrklinke 108 weisenden Armes dieses Hebels ist als ein Nocken ausgebildet, an dem die der Verzahnung abgekehrte Seite der Sperrklinke 108 anliegt. Dieser Nocken ist so ausgebildet, daß bei einer Schwenkbewegung des Spannelementes 110 in der einen Richtung, im Ausführungsbeispiel im Uhrzeigersinn bei einer Blick­ richtung gemäß Fig. 8, die Sperrklinke 108 in die Sperrstellung und bei einer Schwenkung in der entgegengesetzten Richtung in die Freigabestellung bewegt wird. In der in Fig. 8 dargestellten Sperrstellung wird die Sperrklinke 108 form­ schlüssig in Eingriff mit den Zähnen des Zahnkranzsegmentes 103 gehalten. Eine vorgespannte Schraubenzugfeder 123, die einerseits am Spannelement 110 und andererseits am unteren Beschlagteil 101 angreift, übt auf das Spannele­ ment 110 ein Drehmoment aus, welches die Sperrklinke 108 in der in Fig. 8 dargestellten Sperrstellung zu halten sucht. Für eine Freigabe des oberen Be­ schlagteils 102 muß mittels eines nicht dargestellten Betätigungsgliedes das Spannelement 110 entgegen der Kraft der Schraubenzugfeder 123 in die in Fig. 9 dargestellte Freigabestellung geschwenkt werden. Die Rastvorrichtung wird also durch das Zahnkranzsegment 103, die Sperrklinke 108, das Spannelement 110 und die Schraubenzugfeder 123 gebildet.
Ein Memory-Element 112 in Form eines Zahnrades ist mit zum Bolzen 105 paralleler Drehachse 112′ an einem Träger 124 angeordnet, der in Form einer Schwinge ausgebildet ist, die im Bereich ihres einen Endes mit zum Bolzen 105 paralleler Achse 124′ am unteren Beschlagteil 101 angelenkt ist, und zwar derart, daß das Zahnrad auf das Zahnkranzsegment 103 ausgerichtet ist. Durch eine Schwenkbewegung des Trägers 124, bei einer Blickrichtung gemäß Fig. 8 im Uhrzeigersinn, kann das Memory-Element 112 aus seiner unwirksamen Position in seine in Fig. 10 dargestellte Ausgangsposition gebracht werden, in der es in die Verzahnung des Zahnkranzsegmentes 103 eingreift. Mit dem Memory-Element 112 ist drehfest ein Anschlagglied 125 verbunden, das, wie die Fig. 8 bis 11 zeigen, sowohl in der unwirksamen Stellung des Memory- Elementes 112 als auch in dessen Ausgangsposition an dem einen Anschlag bildenden Träger 124 anliegt. Die Anschlagfläche 117 für das Anschlagglied 125 wird im Ausführungsbeispiel durch die in der Schwenkbahn des Anschlag­ gliedes 125 liegende Seitenfläche des Trägers 124 gebildet. Entgegen der Kraft einer vorgespannten Rückstellfeder 126 wird das Anschlagglied 125 um den gleichen Drehwinkel wie das Memory-Element 112 geschwenkt, wenn letzteres seine Ausgangsposition verläßt, wie Fig. 12 zeigt.
Der Träger 124 wird mittels einer Nockenscheibe 127, welche um eine zum Bolzen 105 parallele Achse 127′ schwenkbar mit dem Unterteil 101 verbunden ist, aus derjenigen Schwenklage, in welcher das Memory-Element 112 nicht wirksam ist, in die in Fig. 10 dargestellte Schwenklage gebracht, in welcher das Memory-Element 112 aktiviert ist. Im Ausführungsbeispiel liegt zu diesem Zwecke der sich über die Achse 112′ hinaus erstreckende freie Endabschnitt der Schwinge an der Nockenbahn der Nockenscheibe 127 an und wird mittels einer vorgespannten Zugfeder 128 ständig in Anlage an der Nockenbahn gehalten. Die Nockenbahn besteht aus einem ersten Abschnitt 129′ welcher gegen einen anschließenden zweiten Abschnitt 130 hin ansteigt, damit bei einer Drehung der Nockenscheibe 127 im Sinne einer Aktivierung des Memory-Elementes 112, bei einer Blickrichtung gemäß Fig. 8 also bei einer Schwenkbewegung entgegen dem Uhrzeigersinn, das Memory-Element 112 in Eingriff mit der Verzahnung des Zahnkranzsegmentes 103 gebracht wird. Der zweite Abschnitt 130 der Nockenbahn verläuft konzentrisch zu der Achse 127′ und hält deshalb, wenn er wirksam ist, den Träger 124 selbsthemmend in derjenigen Schwenklage, in welcher das Memory-Element 112 mit der Verzah­ nung des Zahnkranzsegmentes 103 kämmt.
Zur Betätigung der aus dem Memory-Element 112, dem Träger 124, der Nocken­ scheibe 127 und der Zugfeder 128 bestehenden Memory-Vorrichtung ist ein Schieber 120 vorgesehen, der in einer nicht dargestellten Führung des Unter­ teils 101 längsverschiebbar geführt ist, und zwar im Ausführungsbeispiel paral­ lel zur Längserstreckung der Sperrklinke 108 in deren Sperrlage. In diesem Schieber 120 ist ein quer zu seiner Verschieberichtung verlaufender Schlitz 131 vorgesehen, in den ein von der Nockenscheibe 127 parallel zu deren Achse 127′ abstehender Zapfen 132 eingreift. Da der Schieber 120 unterhalb der Achse 127′ der Nockenscheibe 127 angeordnet und der Zapfen 132 an einem von der Achse 127′ sich zum Schieber 120 hin erstreckenden Arm der Nocken­ scheibe 127 angeordnet ist, wird durch eine Schieberbewegung in der einen Richtung, bei einer Blickrichtung gemäß Fig. 10 nach rechts, die Nockenschei­ be 127 entgegen dem Uhrzeigersinn bei einer Blickrichtung gemäß den Fig. 9 und 10 in diejenige Schwenklage gebracht werden, in welcher der Träger 124 am Anfang des zweiten Abschnittes 130 der Nockenkurve anliegt. Das das Memory-Element 112 bildende Zahnrad ist hierbei in Eingriff mit dem Zahn­ kranzsegment 103.
Da für eine Freischwenkung der Rückenlehne nun noch die Rastvorrichtung geöffnet werden muß, ist der Schieber 120 mit einem Fenster 133 versehen, in welches ein vom Spannelement 110 abstehender Zapfen 134 eingreift, an dem im Ausführungsbeispiel auch die Schraubenzugfeder 123 angreift. Dieses Fenster 133 ist so bemessen, daß es eine Schwenkbewegung des Spann­ elementes 110 für ein Öffnen der Rastvorrichtung ohne Aktivierung der Memo­ ry-Vorrichtung nicht behindert, daß aber, wie Fig. 10 zeigt, der Zapfen 134 in Anlage am einen Ende des Fensters 133 ist, wenn der Schieber sich in der in Fig. 10 dargestellten Lage befindet, in welcher die Memory-Vorrichtung akti­ viert ist.
Ehe die Freischwenkung der Rückenlehne ausgeführt werden kann, muß der Schieber 120 in der gleichen Richtung wie zuvor, bei einer Blickrichtung gemäß Fig. 10 also nach rechts, weiterbewegt werden. Hierbei erfährt der Träger 124 keine Änderung seiner Schwenklage, weil er in Anlage an den zweiten Abschnitt 130 der Nockenbahn kommt. Die hierzu erforderliche Drehbewegung der Nockenscheibe 127 entgegen dem Uhrzeigersinn bei einer Blickrichtung gemäß Fig. 11 hat zur Folge, daß der Zapfen 132 im Schlitz 131 gegen dessen anderes Ende hin wandert. Ferner nimmt der Schieber 120 bei dieser Bewegung den Zapfen 134 des Spannelementes 110 mit, wodurch letzte­ res im Sinne einer Freigabe der Sperrklinke 108 zwangsläufig geschwenkt wird. Die Spannklinke 108 gibt nun das Zahnkranzsegment 103 frei für die Frei­ schwenkbewegung der Rückenlehne nach vorne. Bei dieser Freischwenkbewe­ gung werden das das Memory-Element 112 bildende Zahnrad und zusammen mit ihm das Anschlagglied 125 um einen Winkel gedreht, der in einem vor­ gegebenen Verhältnis zum Schwenkwinkel des oberen Beschlagteils 102 steht. Deshalb kann anschließend der obere Beschlagteil 102 nur so weit wieder zurückgeschwenkt werden, bis das Memory-Element 112 wieder seine Aus­ gangslage erreicht hat, in welcher das Anschlagglied 125 an der Anschlagfläche 117 anliegt. Nunmehr wird der Schieber 120 in seine Ausgangsstellung, bei einer Blickrichtung gemäß Fig. 12 nach links, geschoben, wodurch zunächst die Rastvorrichtung selbsttätig wirksam gemacht wird und danach der Träger 124 wieder in die in Fig. 8 dargestellte Bereitschaftsstellung gelangt. Im Aus­ führungsbeispiel bewirkt die Rückstellfeder 126 eine Rückführung des Schie­ bers 120 in die in Fig. 10 dargestellte Lage, in welcher die Rastvorrichtung geschlossen ist. Die Rückführung in die in Fig. 8 dargestellte Ausgangslage, in welcher die Memory-Vorrichtung nicht aktiviert ist, erfolgt im Ausführungsbei­ spiel manuell. Sie könnte aber auch mittels einer zusätzlichen, vorgespannten Feder ausgeführt werden, weil der Verschiebeweg des Schiebers 120 in dieser Richtung durch die Achse 110′ des Spannelementes 110 begrenzt ist.
Sofern der Schieber 120 im Sinne einer Aktivierung der Rastvorrichtung bewegt wird, ehe der Freischwenkvorgang der Rückenlehne beendet ist, wird der obere Beschlagteil 102 in der augenblicklichen Schwenklage verriegelt. Wenn an­ schließend die Memory-Vorrichtung unwirksam gemacht wird, kehrt das Memory-Element 112 dank der an ihm angreifenden Rückstellfeder 126 in seine Ausgangsposition zurück, in welcher das Anschlagglied 125 an der Anschlagfläche 117 anliegt. Deshalb kann aus jeder beliebigen Schwenklage des oberen Beschlagteiles 102 heraus eine Freischwenkung bei aktivierter Memory-Vorrichtung erfolgen.
Das in den Fig. 13 bis 17 dargestellte dritte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem zweiten Ausführungsbeispiel nur durch eine abgewandelte Ausführung der Betätigungseinrichtung für die Rastvorrichtung und die Memory-Vorrichtung. Daher sind im folgenden nur die Abwandlungen erläutert und für sich entsprechende Teile um 100 größere Bezugszahlen verwendet. Wegen weiterer Einzelheiten wird auf die Ausführungen zu dem zweiten Ausführungsbeispiel Bezug genommen.
Die Nockenscheibe 227 ist auf der Achse 210′ des Spannelementes 210 schwenkbar gelagert. Da hierdurch die Nockenscheibe 227 weiter entfernt ist vom Memory-Element 212 als bei dem zweiten Ausführungsbeispiel, ist der sich über das Memory-Element 212 hinaus erstreckende Arm des Trägers 224 verlängert. Sofern nur die Neigungslage der Rückenlehne verändert werden soll, wird mittels einer nicht dargestellten Betätigungseinrichtung das Spannele­ ment 210 im Entriegelungssinne, bei einer Blickrichtung gemäß Fig. 13 also entgegen dem Uhrzeigersinn, geschwenkt. Die nicht dargestellte Feder, welche die Spannklinke 208 in Anlage am Spannelement 210 hält, bringt dabei die Spannklinke 208 außer Eingriff mit dem Zahnkranzsegment 203, auch wenn auf den Oberteil 202 kein Drehmoment einwirkt, das die Zähne der Sperrklinke 208 aus der Verzahnung des Zahnkranzsegmentes 203 herausdrückt.
Sofern die Rückenlehne freigeschwenkt werden soll, wird mittels einer nicht dargestellten Betätigungsvorrichtung die Nockenscheibe 227 im Sinne der Aktivierung der Memory-Vorrichtung, bei einer Blickrichtung gemäß Fig. 13 entgegen dem Uhrzeigersinn, geschwenkt. Dabei wird der an der Nockenbahn der Nockenscheibe 227 anliegende Träger 224 im Uhrzeigersinn bei einer Blickrichtung gemäß Fig. 13 so weit geschwenkt, daß das das Memory-Element 212 bildende Zahnrad in Eingriff mit der Verzahnung des Zahnkranzsegmentes 203 kommt. Außerdem nimmt ein an der Nockenscheibe 227 vorgesehenes Maul 235 den vom Spannelement 210 abstehenden Zapfen 234 auf, wie Fig. 15 zeigt. Eine weitere Schwenkbewegung der Nockenscheibe 227 entgegen dem Uhrzeigersinn bei einer Blickrichtung gemäß Fig. 15 hat deshalb, wie Fig. 16 zeigt, zur Folge, daß die Sperrklinke 208 außer Eingriff mit der Verzahnung des Zahnkranzsegmentes 203 kommt. Nunmehr kann ein Freischwenken der Rückenlehne erfolgen. Dabei wird, wie Fig. 17 zeigt, das Anschlagglied 225 um den gleichen Winkel gedreht wie das Memory-Element 212, wodurch auch bei diesem Ausführungsbeispiel sichergestellt ist, daß nach einer Freischwen­ kung die Rückenlehne nur bis zu der Ausgangslage zurückgeschwenkt werden kann.

Claims (15)

1. Rastbeschlag für Fahrzeugsitze, insbesondere Kraftfahrzeugsitze, mit zwei relativ zueinander um die Längsachse eines Bolzens verschwenkbaren Beschlagteilen, denen eine Rastvorrichtung zugeordnet ist, die in ihrem Sperrzustand die beiden Beschlagteile miteinander formschlüssig verrie­ gelt, gekennzeichnet durch eine mechanische Memory-Vorrichtung, die
  • a) nach einer Verschwenkung des einen Beschlagteils (2; 102) aus einer beliebigen Schwenklage heraus in der einen Richtung relativ zum anderen Beschlagteil (1; 101) mittels eines Anschlages (17; 117) bei einer nachfolgenden Schwenkbewegung in der entgegengesetz­ ten Richtung ein Wiederauffinden der Ausgangsschwenklage ermög­ licht und
  • b) ein steuerbares Memory-Element (12; 112) aufweist, das bei einer Aktivierung der Memory-Vorrichtung von einer Bereitschaftsposition am einen Beschlagteil (1; 101) in eine durch den Anschlag (17; 117) definierte Ausgangsposition bewegbar ist, in welcher es an den anderen Beschlagteil (2; 102) derart angekuppelt ist, daß es einen dessen Schwenkwinkel entsprechenden Winkelbereich durchläuft.
2. Rastbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Memory-Element (12) lösbar mit einem parallel zum Bolzen (5) angeord­ neten und in seiner Längsrichtung verschiebbaren Stift (16, 16′) kuppelbar ist, mittels dessen das Memory-Element (12) zwangsläufig zwischen den beiden Positionen bewegbar ist, in denen es mit dem einen bzw. anderen Beschlagteil (1, 2) gekuppelt ist.
3. Rastbeschlag nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Memory-Element (12) mit einem Schlitz (13) für die Freigabe des Stiftes (16) bei einer Bewegung weg vom Anschlag (17) und für die Aufnahme des Stiftes (16) bei einer Rückkehr in die durch den Anschlag (17) defi­ nierte Ausgangsposition versehen ist.
4. Rastbeschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß derjenige Beschlagteil (2), mit dem das Memory-Element (12) gekup­ pelt ist, während sich die Memory-Vorrichtung im aktivierten Zustand befindet, mit einer zur Längsachse des Bolzens (5) konzentrischen Verzah­ nung (3) versehen ist, in welche eine korrespondierende Verzahnung (14) des Memory-Elementes (12) eingreift, und daß der andere Beschlagteil (1) mit einer parallel zu der erstgenannten Verzahnung (3) verlaufenden Führung (11) für das Memory-Element (12) versehen ist.
5. Rastbeschlag nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet daß die Führung durch eine Nut (11) gebildet ist, die an demjenigen Ende, das den An­ schlag (17) für das Memory-Element (12) bildet, eine Raste (18) in Form einer an die Form des Memory-Elementes (12) angepaßten Vertiefung aufweist.
6. Rastbeschlag nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnete daß die Verzahnung (3) des einen Beschlagteils (2) durch einen Innenzahnkranz­ segment der Rastvorrichtung gebildet ist, mit dem Schieber (8) der Rast­ vorrichtung, die in Führungen (7) des anderen Beschlagteils (1) längsver­ schiebbar geführt sind, in der Sperrstellung der Rastvorrichtung in Eingriff stehen.
7. Lastbeschlag nach einem der Ansprüche 2 bis 6, gekennzeichnet durch eine den Stift (16) belastende, vorgespannte Feder (19) und ein Steuer­ element (20′), mittels dessen der Stift (16) entgegen der Kraft der Feder (19) in diejenige Position verschiebbar ist, in welcher die Verzahnung (14) des Memory-Elementes (12) mit der zugeordneten Verzahnung (3) des einen Beschlagteils (2) in vollem Eingriff steht.
8. Rastbeschlag nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerele­ ment (20′) an einem um den Bolzen (5) schwenkbaren Freischwenkhebel (20) vorgesehen ist, an dem eine Rückstellfeder angreift.
9. Rastbeschlag nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch einen die Rastvor­ richtung steuernden Entriegelungshebel (22) und einen Mitnehmer (21), der bei einer Betätigung des Freischwenkhebels (20) den Entriegelungs­ hebel (22) mitnimmt.
10. Rastbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Memory-Element (112; 212) als Zahnrad ausgebildet ist, das mit zum Bolzen (105) paralleler Drehachse (112′) an einem bewegbaren Träger (124; 224) vorgesehen ist, in seiner Ausgangsposition mit einem am anderen Beschlagteil (102; 202) konzentrisch zum Bolzen (105) angeord­ neten Zahnkranzsegment (103; 203) kämmt und ein Anschlagglied (125; 225) aufweist, das eine der Drehbewegung des Zahnrades entsprechende Drehbewegung ausführt und in der Ausgangsposition am Anschlag (117; 217) anliegt.
11. Rastbeschlag nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der beweg­ bare Träger (124; 224) eine am einen Beschlagteil (101) schwenkbar gelagerte Schwinge ist, die im Abstand von ihrer parallel zum Bolzen (105) verlaufenden Schwenkachse (124′) das Zahnrad trägt.
12. Rastbeschlag nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch ein mit der Schwinge zusammenwirkendes Spannglied (127; 227), das eine Spann­ kurve in Form einer Nockenbahn aufweist, an der eine vorgespannte Feder die Schwinge in Anlage hält, und mittels dessen die Schwinge zwischen einer der Bereitschaftsposition des Zahnrades entsprechenden Schwenklage und einer dessen Ausgangsposition entsprechenden Schwenklage bewegbar ist.
13. Rastbeschlag nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeich­ net, daß die Rastvorrichtung eine Zahnklinke (108; 208), die mit zum Bolzen (105) paralleler Achse am einen Beschlagteil (101; 201) angelenkt ist und im gesperrten Zustand der Rastvorrichtung in das Zahnkranzseg­ ment (103; 203) des anderen Beschlagteils (102) eingreift, sowie ein Sperrelement (110; 210) aufweist, das in seiner Sperrstellung die Zahn­ klinke (108) in Eingriff mit dem Zahnkranzsegment (103; 203) hält.
14. Rastbeschlag nach einem der Ansprüche 10 bis 13, gekennzeichnet durch ein in zwei entgegengesetzte Richtungen bewegbares Betätigungsglied (120), mit dem sowohl das Spannglied (127; 227) als auch das Spannele­ ment (110; 210) gekuppelt sind.
15. Rastbeschlag nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeich­ net, daß das Spannglied (227) und das Spannelement (210) auf ein und derselben Achse (210′) gelagert sind und das Spannelement (210) einen Mitnehmer (234) aufweist, der für eine Mitnahme durch das Spannglied (227) in dessen Bewegungsbahn ragt.
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