PATENTANWÄLTE
WÜESTHQFF - ν. PECHMANN - BEHRENS- GOETZ
PROFESSIONAL REPRESENTATIVES BEFORE THE EUROPEAN PATENT OFFfCE
MANDATAIRES AGRfUS PRES- e'OFFJCE EUKOPEEN BE? BJlEVETS
1Ar53 408
PR. PHfL. FREDA VUESTHOFf DJPL.-ING. GERHARD PULS (iJi
BfPfc.-GHEM. DR. E.^JIEIHERR VpN PECKMANN
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GOETZ
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22.Februar 1980.
Patentanmeldung
Anmelderin:
LUCAS INDUSTRIES LIMITED Great King Strfeet, Birmingham
West Midlands, England
Titel:
Blockierschutz-Bremsregelanlage
030035/G862
LK.-if-.·;. ι ::.-.Nz ι l-fsthoef"
patentaku-alti.
DE. PHIL. 'HDA TTVESTKOr Γ
WUESTHOFF-v.PECHMANN-BEHRENS-GOETZ
^f Dirt-TCIIEM. DR. E. rSEIHXRft VON TEGHMANN
PROFESSIONAL REPRESENTATIVES DEFORE THE BUKOPEAN PATENT OFFICE DR.-ING^DIETER BEHRENS
MANDATAIRES AGREES PRES !.'OFFICE EUROPEEN DES BREVETS DrPL.-ING.;DIPL.--riRTSCH.-rNG,RUPERT GOETZ
D-8000 MÜNCHEN 1A-53 408 scHWEiGERSTRAssE^
telefon: (0897662α yi
TEtEGSAMMr PROXECTPATENT
telex: j24 070
Beschreibung
Blockierschutz-Bremsregelanlage
Die Erfindung betrifft Blοökierschutz-Bremsregelanlagen,
die das Vorhandensein von Gleit- bzw. Blockierzuständen an einem hydraulisch' gebremsten Rad feststellen und den
Bremsdruck an diesem Rad dann durch Zurückfließenlassen
von Fluid aus der Bremse- aufheben, um die- BIeckierzustände
zu überwinden.
Bei Anlagen dieser Art ist es erwünscht,- die SdmeHigRei^mit der
der hydraulische Druck in der Bremse nach dem Überwinden der Blockierzustände wieder aufgebaut wird, zu beschränken,
damit die Anlage die Vorgänge beim Wiederanlegen der Bremsen überwachen kann. Um das Wiederaufbauen des Bremsdruckes
steuern z.u können, wurde eine. Drosselstelle benutzt,
deren Durchmesser jedoch-unannehmbar klein werdenkann,
wenn das- Fluid bzw. die Bremsflüssigiei-t unter- verhältnismäßig
hohem Druck zugeführt wird. Die genaue- span— gebende Bearbeitung einer sehr kleinen Drosselstelle kann
Schwierigkeiten bereiten, und es besteht die große Gefahr, daß Fremdkörper eine solche Drosselstelle verstopfen und
dadurch das Wiederanlagen der Bremse verhindern.
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Bei einer Blockierschutz-Bremsregelanlage für eine hydraulische Radbremse mit Einrichtungen, die das Vorhandensein
von Blockierzuständen am Rad während des Bremsens feststellen und daraufhin ein Blockiersignal erzeugen, und
einem Regler, der bei Verschwinden des Blockiersignals
den Fluidstrom zur Radbremse zu regulieren vermag, um den
Geschwindigkeit Bremsdruck mit einer gesteuerten wieder aufzutragen,
hat der Regler erfindungsgemäß eine erste Drosselstelle von vorbestimmten Abmessungen, die mit einer zweiten Drosselstelle
hintereinandergeschaltet ist, welche zwischen zwei in bezug aufeinander beweglichen Bauteilen gebildet ist,
deren Relativbewegung durch den Pluiddruckunterschied an der ersten Drosselstelle so gesteuert wird, daß eine Zunahme
dieses Druckunterschiedes eine Verkleinerung der Abmessungen der zweiten Drosselstelle hervorruft.
Der Fluidstrom durch den Regler hat die Tendenz, vom Eingangsdruck
im wesentlichen unabhängig zu sein.
Da die erste Drosselstelle nicht das einzige Hilfsmittel zum Begrenzen des Fluidstromes ist, kann die von der ersten
Drosselstelle gebildete Öffnung mit größeren Abmessungen als sonst möglich hergestellt werden.
Vorzugsweise ist die erste Drosselstelle der zweiten Drosselstelle
in Strömungsrichtung nachgeschaltet. Fremdkörper im dem Regler zugeführten Fluid haben somit die Tendenz, sich
in der zweiten Drosselstelle anzulagern; daraus ergibt sich eine Verringerung des Druckunterschiedes an der ersten
Drosselstelle, die wiederum eine Vergrößerung der Abmessungen der zweiten Drosselstelle hervorrufen, so daß sich die Verstopfung
lösen kann.
Vorzugsweise wird die erste Drosselstelle von einem der in bezug aufeinander beweglichen Bauteile gebildet, das gegen
die Wirkung des Druckunterschiedes an der ersten Drosselstelle elastisch vorgespannt ist.
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Die Eigenschaften des Hilfsmittels, mit dem .das Bauteil
vorgespannt wird, lassen sich so wählen, daß der größere Anteil des Druckabfalles am Regler an der zweiten Drosselstelle
auftritt, so daß die von der ersten Drosselstelle gebildete Öffnung verhältnismäßig groß gemacht werden kann.
Es ist zweckmäßig, wenn das die erste Drosselstelle bildende relativ bewegliche Bauteil ein Kolben ist, der in einer
Bohrung beweglich ist, deren Wand das andere relativ bewegliche Bauteil ist. Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform
ist der Kolben becherförmig, wird die erste Drosselstelle von der Endwand des Kolbens gebildet und wird
die zweite Drosselstelle zwischen wenigstens einem radialen Durchlaß meter Wand der Bohrung und einer kreisringförmigen ·
Ausnehmung in der Außenseite des Kolbens gebildet, wobei die Ausnehmung mit dem Innenraum des Kolbens in ständiger
Verbindung steht. Eine andere Möglichkeit besteht darin, den oder die radialen Durchlässe in der wand des becherförmigen
Kolbens und die kreisringförmige Ausnehmung in der Wand der Bohrung auszubilden. Die kreisringförmige Ausnehmung
macht die gegenseitige Ausrichtung in Umfangsrichtung von Durchlässen in den beiden Wänden überflüssig.
Der Regler kann so ausgelegt sein, daß der regulierte Fluidstrom
das Wiederanlegen der Radbremse entweder indirekt
oder direkt steuert.
In dem Falle, wo der regulierte Pluidstrom das Wiederanlegen
der Radbremse indirekt steuert, hat die Anlage vorzugsweise eine bewegliche Wand, die zwei Kammern von
einander trennt, von denen die eine mit der hydraulischen Radbremse verbunden ist, und die bewegliche Wand abhängig
vom Blockiersignal das Volumen dieser Kammer vergrößert, um den Bremsdruck am gebremsten Rad aufzuheben,
wobei der Regler so ausgelegt ist, daß er den Fluidstrom zur zweiten Kammer beim Verschwinden des Blockiersignals
so reguliert, daß die bewegliche Wand dadurch allmählich
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verstellt wird und daa Volumen, der ersten Kammer verkleinert»
um den Bremsdruck mit einer gesteuerten Geschwindigkeit wieder aufzutragen.
Eine Baugruppe mit einer solchen beweglichen Wand und einem Paar Kammern wird Bremsdruckmodulator genannt.
Vorzugsweise ist zwischen der zweiten Kammer und dem EegLer
ein auf das Blockiersignal ansprechendes Dreiwegeventil so
angeordnet, daß die zweite Kammer normalerweise mit dem Regler verbunden ist, jedoch bei Erzeugung des Blockiersignals
durch Umschalten des Dreiwegeventils mit einer Auslaßöffnung für Fluid verbunden wird. Diese Anordnung ermöglicht
es, unter normalen - nicht blockierenden - Bedingungen
die zweite Kammer über den Regler mit ihrer Fluidquelle zu verbinden, so daß der auf die bewegliche Wand wirkende Druok
dieser Fluidquelle das Bestreben hatr das Volumen der - an
die hydraulische Radbremse angeschlossenen - ersten Kammer
so klein wie möglich zu halten. Treten Blockierzustände auf, wird die zweite Kammer von ihrer Pluidquelle getrennt, so
daß Fluid aus der zweiten Kammer durch die Auslaßoffnung
unter dem Druck ausfließen kann, der vom Fluid im hydraulischen Bremskreis von der ersten Kammer her auf die bewegliche
Wand ausgeübt- wird.
In die Fluidversorgungsleitung der hydraulischen Radbremse
ist vorzugsweise ein Zweiwegeventil eingebaut, welches so ausgelegt- ist, daß es sich schließt, wenn sich die bewegliche
Wand verstellt, um das Volumen der an die hydraulische Radbremse angeschlossenen Kammer zu vergrößern. Die hydraulische
Radbremse ist somit während Blockierzuständen von
ihrer Fluidquelle getrennt, um das Herabsetzen des Bremsdruckes zu unt erstützen.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
sind die bewegliche Wand sowie die erste und die zweite
Kammer, der Regler, das Dreiwegeventil und das Zweiwegeventil in einem einzigen Gehäuse angeordnet, das je nach fertigungstechnischem
Vorteil ein— oder mehrteilig ausgebildet sein
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kann. Somit kann ein größerer Teil der hier Beschriebenen
Blookierschutz-BremsregeÜanTage in einer einzigen, kostengünstigen Einheit zur Verfugung gestellt werden, die sich
bequem einbauen oder auswechseln läßt.
Für die Versorgung des Reglers und der hydraulischen Radbremse
kann eine^ gemeinsame Quelle für hydraulisches Fluid
vorgesehen sein.
In dem Fälle>
wo die Radbremse beim Wiederanlegen mit dem regulierten Fluidstrom direkt versorgt wird, hat die Anlage
vorzugsweise eine elektromagnetisch betätigte Ventilanordnung, die an die Fluidquelle für die Betätigung der Radbremsen,
an die hydraulische Radbremse und an einen Behäl- * ter angeschlossen ist und auf- das Biockifersignat so anspricht,
daß sie die Radbremse normalerweise mit der Flüidrquelle
verbindet, £edoch bei Erzeugung des Bl&ckiersignals
umgeschaltet wird, um die Radbremse mit dem Behälter au verbinden,
wobei der Regler so ausgelegt ist, daß er bei Verschwinden
des Blockiersignals den Fluidstrom νση der- Fluidquelle
zu den Radbremsen reguliert. Eine Baugruppe mit einer
solchen Ventilanordnung wird RegelventtlattordnUttg genannt.
Eine Anlage dieser Art führt bei Erzeugung des Blockier—
signals Fluid aus- den Radbremsen ab, das hel&t, das aus: äen
Radbremsen zurückfließende Fluid wird einem Behälter zugeführt
und, anders als bei einer Anlage mit Ifödulatiöns--Baugruppe, nicht
notwendigerweise zu den Radbremsen zurückgeleitetr wenn
das Blοckiersignal erloscht.
Die Ventilanordnung kann beispielsweise ein von einem Elektromagneten
gesteuertes Bandkölbenventil, eine Kugel ventilanordnung
oder eine Kombination aus beiden aufweisen.
Dear Regler kann in verschiedener Weise angeschlossen sein,
wobei sich jeweils bestimmte Vorteile ergeben.
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Bei einer "bevorzugten Aus führungs form ist der Regler zur
Ventilanordnung zwischen der Fluidquelle und der hydraulischen Radbremse parallelgeschaltet, und die Ventilanordnung
ist so ausgelegt, daß sie bei Verschwinden des Blockiersignals die Fluidquelle mit der Radbremse nicht verbindet,
bis der Bremsdruck durch über den Regler zugeführtes Fluid wieder aufgetragen worden ist, und den Fluidstrom durch
den Regler während der Erzeugung des Blockiersignals unterbricht.
Bei einer anderen Ausführungsform ist der Regler zur Ventilanordnung
zwischen der Fluidquelle und der hydraulischen Radbremse parallelgeschaltet und vermögen die in bezug aufeinander
beweglichen Bauteile die Verbindung zwischen der Fluidquelle und der Ventilanordnung zu unterbrechen, bis
der Bremsdruck: durch über den Regler zugeführtes Fluid wieder aufgetragen worden ist.
Der Regler kann auch zwischen die Fluidquelle und die Ventilanordnung
zwischengeschaltet sein, wobei zu ihm ein normalerweise geöffnetes weiteres Ventil parallelgeschaltet ist,
welches so ausgelegt ist, daß e3 sich bei Erzeugung des
Blockiersignals schließt und geschlossen bleibt, bis der Bremsdruck durch über den Regler zugeführtes Fluid wieder
aufgetragen wird. Das weitere Ventil ist vorzugsweise ein Verriegelungsventil, das einen Kolben hat, der auf den
Druckunterschied zwischen der Fluidquelle und der Radbremse so anspricht, daß eine Zunahme dieses Druckunterschiedes
über einen im voraus festgelegten Wert zum Schließen des Verriegelungsventils führt.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der Regler
zwischen die Fluidquelle und die Ventilanordnung zwischengeschaltet und wird die erste Drosselstelle von einem der
in bezug aufeinander beweglichen Bauteile gebildet, welches auf den Druckunterschied zwischen der Fluidquelle und der
Radbremse so anspricht, daß eine Zunahme dieses Druckunterschiedes über einen im voraus festgelegten Wert eine
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Relativbewegung der Bauteile um einen Betrag hervi der ausreicht, um eine an den Regler angeschlossene TJmgehungsleitung
zu schließen, die so ausgelegt ist, daß sie geschlossen bleibt, bis der Bremsdruck durch über den
Regler zugeführtes Fluid wieder aufgetragen wird. Bei dieser Anordnung ist ein zum Regler parallelgeschaltetes
normalerweise geöffnetes Ventil entbehrlich.
Der Regler ist vorzugsweise in eine Regelventilanordnung
eingegliedert, die ein Gehäuse, eine Einlaßöffnung zum Anschließen an die Fluidquelle, eine erste Auslaßöffnung
zum Anschließen an die Radbremse und eine zweite Auslaßöffnung zum Anschließen an den Behälter aufweist.
Der Behälter, in welchen die Regelventilanordnung Fluid ableitet,
kann ein Speicher sein, aus dem mit einer entsprechenden Pumpe Fluid zum Hauptzylinder oder zur Radbremse
zurückgepumpt wird.
Die Fluidquelle für die Versorgung der hydraulischen Radbremse
mit Fluid bei normaler Bremsung kann ein hydrostatischer Hauptzylinder oder ein Hauptzylinder mit Hilfskraft-Steuerventil
sein, der eine Versorgung mit unter hohen Druck gesetztem hydraulischen Fluid steuert.
Wenn die Fluidquelle ein hydrostatischer Hauptzylinder ist, kann Fluid, das bei Auftreten eines Blockiersignals aus
der zweiten Kammer des Modulators oder aus der zweiten Auslaßöffnung des Regelventils ausgestoßen wird, einer
Absaugpumpe zugeleitet werden, die das Fluid zum Hauptzylinder zurückfördert. Dies gewährleistet, daß der Hauptzylinder
während eines Arbeitsspiels zur Beseitigung eines Blockierzustandes nicht völlig ohne Fluid ist. Zwischen
den Modulator oder das Regelventil und die Absaugpumpe kann ein Behälter zwischengeschaltet sein.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen Schaltplan einer Blockierschutz-Bremsregelanlage
mit einer Modulations-Baugruppe,
Fig. 2 einen vertikalen. Schnitt durch eine der Modulations-Baugruppen
der Anlage gemäß-"Pig. 1,
Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung des rechten oberen
Teils von Fig» 2 in einer anderen Stellung des-Heglerkolbens,
Fig. 4 einen Schaltplan einer anderen derartigen Anlage mit einer Modul at ions-BaUgruppe^
Fig. 5 einen Längsschnitt durch eine Regelventilanordnung"
für eine Blockierschutz-Bremsregelanlage^ gemäß
der Erfindung,
Fig. 6 und 7 je eine abgewandelte Ausführungsform der
Regel ventilanordnung gemäß Fig. 5»
Fig. 8 einen Schaltplan einer Anlage mit der Regelventilanordnung gemäß Fig* 5 und einem Hlfskraffc-äeuervaiöil,
Fig. 9 einen^Schaltpläit einer der Anlage gemäß Fig. 8
ähnlichen Anlage mit einem hydrostätisehen Hauptzylinder,
Fig. 10 einen vertikalen Schnitt durch eine andere Regelventil
anordnung für eine Blockiersohutz-Bremsregelanlage
gemäß der Erfindung,
Fig. 11 einen vertikalen Schnitt durch eine weitere Hegel·-
ventilanordnung mit einem Verriegelungsventil und
Fig. 12 einen vertikaXett Schnitt durch eine noch andere
RegelventilanocPdnung, bei der ein vetttir überflüssig ist.
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Gemäß Eigv 1 wird von—einer aus einen- Pumpe und einem: Druekregelventil
zusammengesetzten Baugruppe 1, die eine Quelle
für unter hohent Druck stehendes hydraulisches Fluid Mldetr
hydraulisches^ Fluid aus einem Behälter 2r einer- Haüptverso-rgungsleitung
3 zugeführt» Letztere speist voneinander unabhängige
hydraulische Speicher 4.und 5, die je. an zwei Bremskreise
angeschlossen sind, welche van einem p^edalbetätigterk
Doppel regelventil. 6 gesteuert werden. Ein geeignetes^ Ventil
ist in der GB-PS t 509-18?" Beschrieben^ Die Hinterräder- ?
des Fahrzeuges sind! mit Hadbrenisen 8 versehen^ die bei normal
er- Bremsung mit hydraulxseh-em Fluid aus dem Speieher 4
über eine Versorgungsleitung' S gespeist werden. Die Vorderräder
10 haben Badbremsen TTr die bei normalem Bremsen mi1r
hydraulischem Fluid- aus dem Speicher 5-über eine Versorgungsleitung
12 versorgt-werden.
In die Anlage sind drei gleiche Modulations-Faugruppen T3V
f4 und T5 eingegliedert, die im Falle eines Blockierens- den
Fluiddruck an den Eadbremsen 8 und 11 zu verringern vermögen.
Jede der vorderen-Radbremsen W hat e±ne getrennte Modulations-Baugruppe
T3 bzw». 14, wogegen beide hinteren Kadrbremsen
8 von einer einzigen^ der Modulations-Baugrup-pe t5f
gesteuert werden.
Jedes der vier Räder 7 ^a.d 1Q ist mit einem nicht dargestellten
Geschwindigkeitsfühler zum Erfassen seiner Geschwindigkeit
versehen. Die Gesjchwindigkeitsfuhler sind Je- an ein
ebenfalls- nicht gezeichnetes^ elektronisches Bauelement angeschlossen,
das feststelltr σΐ>
am zugehörigen Ead 7 oder 10 ein Blockier zustand droht, und im zutreffenden Falle der
zugehörigen Modulations-Baugruppe t J, T4 oder T5 ein elektrisches
Steuersignal zuleitet. Hierfür zweckdienliche Fühler
und elektronische Bauelemente sind der Fachwelt bekannt und werden daher hier nicht in Einzelheiten beschrieben.
Die Modulations-Baugruppen^· 13 und t4 für die vorderen Radbremsen
11 und die ffiodulations-Baugruppe 15 für die hinteren Radbremsen 8 sind - ■
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-über eine -entsprechende Leitung 16 bzw. 17 mit dem Beiälter
2 verbunden, um, wenn, sie betätigt werden, Fluid
^u ihm ^urückzuleiten. Aus der nachstehenden Beschreibung
ergibt sich jedoch, daß während eines Blockierzustandes von -den Radbremsen 8 und 11 selbst kein Fluid zum Behälter
2 zurüjckgelextet wird.
Gemäß Fig-2 hat jede jöer Modulations-Baugruppen 13,14und 15 ein
Gehäuse 18 mit zwei parallelen Stufenbohrungen 19 und 20.
Die Stufenbohrung 19 weist einen oberen Bohrungsabschnitt 25 und einen unteren Bohrungsabschnitt 26 auf, die durch
einen mittleren Bohrungsabschnitt 27 von verkleinertem Durchmesser miteinander verbunden sind. An der Verbindungsstelle
der Bohrungsabschnitte 25 und 27 ist ein als Zwei- ■ wegeventil vorgesehenes Kugelrückschlagventil 28 angeordnet,
dessen Kugel 35 gegen einen Sitz 31 am Durchmesserübergang
in der Stufenbohrung 19 von einer Druckfeder 32 vorgespannt wird. Im mittleren. Bohrungsabschnitt 27 ist
eine mit der Kugel 35 nicht verbundene Schubstange 34 angeordnet.
In das Gehäuse 18 ist eine Einlaßöffnung 41 eingearbeitet, die mit der zugehörigen Hochdruck-Versorgungsleitung 9
bzw. 12 verbunden ist und in ständiger Verbindung steht mit dem oberen Bohrungsabschnitt 25 und einer mit ihr
fluchtenden Bohrung 42, die in den oberen Abschnitt der Stufenbohrung 20 mündet.
Im unteren Bohrungsabschnitt 26 ist ein Modulatorkolben
angeordnet, der die weiter oben erwähnte bewegliche Wand bildet. Zwischen dem oberen Ende des Modulatorkolbens 44
und der oberen Endwand des Bohrungsabschnittes 26 ist eine erste Modulatorkammer 43 gebildet, die mit einer Öffnung
45 in ständiger Verbindung steht, welche an die zugehörige
Radbremse 8 oder 11 direkt angeschlossen ist. In einer
kreisringförmigen Nut im Modulatorkolben 44 ist ein Dichtring 46 aufgenommen. Zwischen dem unteren Ende des Modulator-
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kolbens 44 und der Hinteren Endwand des'Bohrungsabschnittes
2-6 ist eine zweite Modulatorkammer 47 ausgebildet, die
über eine Bohrung 48 mit dem unteren i!nde der Stufenbohrung
20 in ständiger Verbindung steht.
Der ^Modulatorkolben 44 wird Jm Bohrungsabschnitt 26 von
einer Druckfeder 30 nach oben vorgespannt, welche einen
Ansatz 51 am unteren Ende des Modulatorkolbens 44 umschlingt. Die Vorspannkraft der Druckfeder 50 ist größer
als die der Druckfeder 32, so daß die Kugel 35 von der Schubstange 34 normalerweise in genügendem Abstand vom
Sitz 31 gehalten wird und so bei normaler Bremsung eine Verbindung zwischen der Einlaßöffnung 41 und der Öffnung
ermöglicht. In dieser Stellung liegt der Modulatorkolben 44 an einer Schulter 49 im Bohrungsabschnitt 26 an.
'S —'
Die Stufenbohrung 20 hat einen vergrößerten Abschnitt 52,
in welchem der Elektromagnet 54 eines als Dreiwegeventil vorgesehenen elektromagnetisch gesteuerten Kugelventile
angeordnet ist. Ίη die Bohrung des Elektromagneten 54 dringt ein mit dem Gehäuse 18 einstückiger nach unten
ragender Ansatz 58 ein, der eine Teil der Stufenbohrung bildende axiale Durchgangsbohrung-63 hat, die an ihrem
unteren Ende einen Ventilsitz 64 aufweist.
In der Stufenbohrung 20 ist ein Anker 65 von kreisrundem Querschnitt mit Spiel und so aufgenommen, daß sein oberer
Abschnitt in der Bohrung des Elektromagneten 54 angeordnet ist und sein unterer Abschnitt in eine Vertiefung 67 hineinragt,
die mit dem vergrößerten Bohrungsabschnitt 52 und über die Bohrung 48 mit der zweiten Modulatorkammer 47 in
Verbindung steht. Der Anker 65 wird von einer den Ansatz 58 umschlingenden Druckfeder 69 elastisch nach unten vorgespannt.
Der Anker 65 weist an entgegengesetzten Enden axiale Ausnehmungen 70 auf, in denen zugehörige Kugeln 71
des Kugelventils 55 angeordnet sind. Die Lage der oberen Kugel 71 ist so, daß sie am Ventilsitz 64 anliegt; die
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untere Kugel 7T liegt an einem Ventilsitz-72 an, der air
einem zur Vertiefung 67 mittigen Vorsprung 74 ausgebildet
ist. Im Zentrum des Ventilsitzes 72 mündet eine Auslaß-Öffnung
73.
Wenn der Elektromagnet 54 nicht· erregt ist, hält der Aiffier
65 unter* der Wirkung der Druckfeder 6^ die untere Kugel
in Anlage am Ventilsitz 72v,unt die Auslaßöffnung 73 zar
verschließen. Me obere Kugel 7t kann sich vom Ventilsitz
64 weg bewegen, um über Sie-Jiertiefüng 67 und die Bohrung
48 eine ungehinderte. Verbindung zwischen der Durchgangsbohrung
63 und der zweiten Modulator kamm er 4-7 zu ermöglichen.
Die StufenbOhrung 2& hat ferner einen oberen Bohrungs—
abschnitt 78, in dem ein Regler 80 angeordnet ist, der nun
anhand Pig. 3 beschrieben wird.
Der Bohrungsabschnitt 78 ist mit einer Büchse 8t ausgekleidet,
die eine Zylinderbohrung 82 bildet, in welcher ein Reglerkolben 83 verscMeblich ist. Der Reglerkolben 83
weist eine axiale Bohrung 87 mit einem oberen und einem
unteren Bohrungs abschnitt 88 bzwr 89 auf, die über eino
Drosselstelle 90 in ständiger Verbindung miteinander
stehen. Die Drosselstelle 9Θ bildet die weiter-oben erwähnte
erste Drosselstelle mit vorbestimmten Abmessungen. Am unterem Ende des Reglerkolbens 83 ist ein Ansatz"9t ausgebildet,
welcher von einer Druckfeder 92"umschlungen ist. Die Druckfeder 92 stützt sich mit ihrem oberen Ende ait
einer Stufe 93 ab, die von der Verbindungsstelle des Ansatzes 9t und des Hauptteils des Reglerkolbens 83 gebildet
wird, und liegt mit ihrem unteren^ Ende an einer Stufe 94 ant
die von der Verbindungsstelle des Bohrungsabschnittes 78
und der Durchgangsbohrung 63 gebildet wird. Gemäß Fig. 2
wird somit der Reglerkolben 8£ von der Druckfeder 92: sonach oben vorgespannt, daß er an der oberen Endwand 84 anliegt.
In der in Fig. 3 gezeichneten Stellung ist der
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Reglerkolben. 83 in der nachstehend näher erläuterten: Weise
durch Fluiddruck von der Endwand 84 weg nach unten verstellt worden.. Der Reglerkolben Ö3. weist in Längsrichtung
in der Mitte eine äußere kreisringf ö-rmige Ausnehmung 95 ■
auf, die über einen radialen Kanal 96 mit dent Bohrungsabschnitt 88 in ständiger Verbindung steht.
In. die Büchse 8j i-st eine äußere kreis ringförmige Ausnehmung
91 so eingearbeitet, daß sie mit der Bohrung. 42 in. siiändxger
Verbindung-steht. Die Büchse 81 weist ferner eine Reihe
von mit UmfangsabSLtand angeordneten radialen Öffnungen bzwv
Durchlässen-98 auf,- dTe an ihren äußeren Enden in die Ausnehmung
97 münden, und an ihren inneren Enden bei verkleinerter
Öffnungsweite mit der kreisringförmigen Ausnehmung 95 · in Verbindung stehen. Diese Verkleinerung der Öffnungsweite
wird durch die unmittelbar an der Ausnehmung 95! gelegene" Außenfläche 99 des Reglerkoibens 83 hervorgerufen. Der Gradder
Verkleinerung ist von der Stellung des Reglerkolbens 83
in der Zylinderbohrung 82 in bezug auf die Durchlässe 98
abhängig. Diese verkleinerte Öffnung bildet die weiter oben erwähnte zweite Drosselstelle. '
Zwischen dem oberen Ende des Reglerkolbens 83 und deroberen
Endwand 84 des Bohrungsabschnittes 78 ist ein Druckraum 101 und zwischen dem unteren Ende des Reglerkolbens 83
und der unteren Endwand 94 des Bohrungsabschnittes 78 ein
Druckraum 102 ausgebildet. Die zu den Druckräumen tO1 und
102 hin freiliegenden Flächen der oberen und unteren Enden des Reglerkolbens 83 sind gleich groß.
Die Arbeitsweise der Modulations-Baugruppe gemäß Fig. 2 undT 3 ist folgende:
Bei normaler Bremsung hat die Öffnung 45, die an die entsprechende
Radbremse 8 oder 11 angeschlossen ist, über den Bohrungsabschnitt 27 und das Kugelrückschlagventil Z& ungehinderte
Verbindung mit der Einlaßöffnung 41, wobei die
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Kugel 35 durcii die Schubstange 34 vom Sitz 31 ferngehalten
wird, da der Modulatorkolben 44 durch die Druckfeder 50 nach oben vorgespannt ist. Die zweite Modulatorkammer 47
enthält hydraulisches FIuid jnit dem an der Einlaßöffnung
41 herrschenden Druck; die Einlaßöffnung 41 steht mit der üiodulatorkammer 47 über die Bohrung 42, die Durchlässe 98,
die Ausnehmung 95, den Kanal 96, 4ie Drosselstelle 90,
die Durcngangsböhrung 63, die Vertiefung 67 und die Bohrung 4ß in Verbindung. Der Reglerkolben 83 wird von ier Druckfeder
92 an der Endwand 84 in Anlage gehalten, um für eine ungehinderte Strömung zwischen den radial inneren Enden
der Durchlässe 98 und der Ausnehmung 95 zu sorgen. Bei
normaler Bremsung ist der Elektromagnet 54 nicht erregt, so daß der untere Ventilkörper bzw. die untere Kugel 71
am Ventilsitz 72 in Anlage gehalten wird, um die Verbindung zur Auslaßöffnung 73 zu unterbrechen.
Wenn ein elektronisches Bauelement eine drohende Blockierung feststellt, sendet es ein Blockiersignal zum Elektromagneten
54 der zugshbrigen Modulations-Baugruppe 13,14 bzw. 15, um den ELekiromagneten
54 au erregen. Die Erregung des Elektromagneten 54 ruft eine -Aufwärtsbewegung des Ankers 65 hervor, um den
Ventilsitz 64 zu schließen und den Ventilsitz 72 zu öffnen und dadurch die zweite Modulatorkammer 47 mit der Auslaßöffnung
73 zu verbinden. Da der Fluiddruck im Behälter 2 niedriger ist als in der an die Einlaßöffnung 41 angeschlossenen
Versorgungsleitung 9 bzw. 12, bewirkt der Fluiddruck in der ersten Modulatorkammer 43 eine Abwärtsbewegung des
Modulatorkolbens 44 und das Schließen des Ventilsitzes 31, um die Auslaßöffnung 45 von der Einlaßöffnung 41 zu trennen.
Weitere Bewegung des Modulatorkolbens 44 führt zu einer Vergrößerung der ersten Modulatorkammer 43 und zur Aufhebung
des Bremsdruckes an der mit deY Auslaßöffnung 45 verbundenen
Radbremse 8 oder 11.Da das Regelventil bzw. der Regler 80
an der Aufhebung des Bremsdruckes nicht beteiligt ist, sind die erste und die zweite Drosselstelle des Reglers 80
während dieses Zeitraumes nicht wirksam.
ZZ 53
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Wenn das zugehörige -elektronische Bauelement feststellt,
daß die Blopkierneigung beseitigt worden ist, wird der Elektromagnet 54 ausgeschaltet.
Der Anker £5 bewegt sich dann nach unten, um den Tentilsitz
72 zu schließen und den Ventilsitz 64 zu öffnen, -so daß die zweite Modulatorkammer 47 beginnt, Fluid aus d?r
Einlaßöffnung 41 über den Regler 80 zu erhalten. Dabei besteht die Aufga"be des Reglers 80 darin, die Rate zu
steuern, mit der die zweite Modulatorkammer 47 bei Verschwinden des Blockiersignals wieder gefüllt und dadurch
wieder unter Druck gesetzt wird. Wenn der Ventilsitz 64 geöffnet wird, herrscht in der zweiten Modulatorkammer
anfänglich ein verringerter Druck, so daß der Druck im Druckraum 102 des Seglers 80 anfänglich einen beträchtlichen
Abfall auf den verringerten Druck erleidet. Aufgrund des Fluiddruckes im Druckraum 101 bewegt sich der Reglerkolben
83 dann nach unten, so daß die radial inneren Enden der
Durchlässe 98 durch die Außenfläche 99 des Reglerkolbens
verengt werden.
Der Reglerkolben 83 nimmt dann eine Gleichgewichtsstellung ein, in welcher die nach unten gerichtete Kraft, die auf
ihn infolge des Druckunterschiedes zwischen den Druckräumen 101 und 102 wirkt, gleich ist der nach oben gerichteten
Kraft der Druckfeder 92. Da die Strömungsrate durch die Drosselstelle 90 durch den Druckunterschied zwischen den
Druckräumen 101 und 102 bestimmt wird, wird durch entsprechende Wahl der Eigenschaften der Druckfeder 92 eine im
voraus festgelegte Strömungsrate durch die Drosselstelle zur zweiten Modulatorkammer 47 hin erreicht.
In der Grleichgewiehtsstellung des Re^lerkolbens 83 verteilt
sich -der auf das Regelventil bzw. den Segler 80 - zwischen der Bohrung 42 und der Durchgangsbohrung 63 - wirkende
Gesamtdruckunterschied auf den Druckunterschied an der
Drosselstelle 90 und den Druckunterschied, der auf die
- 13 53
30&6ΤΠ
zweite Drosselstelle art den inneren Enden der Durchl.äBsre
98 wirkt. Durch eine entsprechende Wahl der Druckfeder
kann ein beträchtlicher" Anteil des Gesamtdruckabfalles an
der zweiten Drosselste-lle wirksam werden, um die Ausbildung
der Drosselstelle 90 mit beträchtlichem Durchmesser zu er-—
möglichen.
Da die zweite Drosselstelle von mehreren Durchlasaeit 98
gebildet wird, ist es s^hr unwahrscheinlieh, daß sie durch
Fremdkörper völlig verstopft werden kann. Eine eventuelle
Verstopfung würde durchs die Aufwärtsbewegung des Reglerk&lbens
83 automatisch beseitigt werden.
Die zweite Modulatorkammer 47 wird somit mit einer-durch
den Regler 80 gjesteuertenr im voraua~ festgelegten Rate
wieder gefüllty so daß die erste Modulatorkammer 43· und
die zugehörige Radbremse mit einer entsprechenden Rate wieder unter Druck gesetzt werden» Wenn auf das Wiederzuführen
von Druck zur Radbremse kein weiteres Blockiersignal folgt, "bewegt sich der Modulatorkalben 44 in seine
NormalstelLung, um den Ventilsitz 31 wieder zu öffnen. Tritt
mit zunehmender Geschwindigkeit des Rades erneut ein Blockierzustand ein, wird die zweite Modulatorkammer 47 erneut mit
der Auslaßöffnung 73 solange wie nötig verbunden, bis das Kontrollbauelement mitteilt, daß keine Blockierung mehr
droht.
Während der von einem Blockiersignal· ausgelösten Folge von
Arbeitsschritten wird aus der ersten Modulatorkammer 43 kein Fluid abgeführt.
In Fig. 4 sind die Bauteile, die den Bauteilen der Anlage ·
gemäß Fig. 1 entsprechen, mit gleichen Bezugszeichen bezeiehnet. Beim gezeigten- Beispiel wird der Drucfc in den
Radbremsen 8 und 11 von einem hydrostatischen !Tandem-Hauptzylinder
103 erzeugt,- der auch die Energie liefert, die zum Betätigen des Eödulatorkolbens 44
der Modulations-Baugruppen 13, 14 und 15 nötig
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ist. Der Primärdruckraum des Tandem-Hauptzylinders 103 ist
über eine Leitung 104 und die Versorgungsleitung 9 an die Einlaßöffnung^ 41 der mit den Radbremsen 8 der Hinterräder 7
verbundenen Modulations-Baugruppe Ϊ5 angeschlossen, wogegen
der Sekundärdruckraum über- eine Leitung tO5 und die Versorgungsleitungen
12 an die Einlaßöffnungen'41 der Modulations-Baugruppen 13 und 14 angeschlossen ist, welche mit den Radbremsen
11 der Vorderräder 10 verbunden sind. Die Auslaßöffnungen
73 der Modulations-Baugruppen 13 und 14 sind beim gezeigten Beispiel nicht mit dem Behälter, sondern über Leitungen
106a, 106b und 107 mit einer ersten Pumpenkammer 108 einer Doppelzylinder-Absaugpumpe 109 verbunden, deren
sich gegenüberliegenden bzw. entgegengesetzt wirkenden Kolben 110 und 111 von einem gemeinsamen Nocken 112 angetrieben
werden. In die Leitung 107 ist ein Einwegventil 113 eingebaut, um Fluidströmung von der Pumpenkammer 108 zu den Leitungen
106a und 106b_ zu verhindern. Die Pumpenkammer 108 ist mit den Versorgungsleitungen 12 für die Radbremsen 11 über
eine Ableitung 115 verbunden, in die ebenfalls ein Einwegventil
114 eingebaut ist. Die Wirkung des Kolbens 110 besteht somit darin, daß er Fluid, welches aus den Auslaßöffnungen
73 der Modulations-Baugruppen 13 und 14 ausgestoßen wird, mit Bremsleitungsdruck zur Leitung 105 und dadurch
zum Sekundärdruckraum des Tandem-Hauptzylinders 103 zurückfördert.
An der Einlaßseite des Einwegventils 113 ist an die Leitung 107 ein Behälter 116 angeschlossen, damit die
Abmessungen der Absaugpumpe 109 kleiner gehalten werden können, als sonst notwendig wäre.
Bei der mit den Radbremsen 8 der beiden Hinterräder 7 verbundenen Modualtions-Baugruppe 15 ist die Auslaßöffnung 73 in
ähnlicher Weise über Ventile 113* und 114', einen Behälter
116' und eine zweite Pumpenkammer 108' mit der die Radbremsen
8 versorgenden, an den Primärdruckraum des Tandem-Hauptzylinders 103 angeschlossenen Leitung 104 verbunden, so daß
aus der zweiten Modulatorkammer 47 der Modulätions-Baugruppe
15 abgesaugtes hydraulisches Fluid mit Bremsleitungsdruck
zum Primärbremskreis zurückgefördert wird.
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Somit ist die Abss.ugpumpe 109 so -ausgelegt, daß sie zu
den Druckräumen des Tandem-Hauptzylinders 103 alles Fluid zurückfördert, das bei Auftreten eines Blockiersignals durch
Betätigen der Modulatoren 13, 14 und 15 aus diesen abgesaugt
worden ist. Dieses Fluid steht dann bei Verschwinden der Blockiersignale für die Wi-ederunterdrucksetzung der
zweiten Modulatorkammern 47 der Modulatoren 13, 14 und 15 durch die Regler 80 zur Verfügung.
Die vorstehend beschriebene Modulations-Baugruppe ermöglicht somit die Benutzung einer gemeinsamen Druckquelle für die
Betätigung der Radbremsen 8 und 11 und für die Steuerung der Bewegung des Modulatorkolbens 44. Bisher war es für die
Erfüllung dieser beiden Aufgaben gewöhnlich notwendig, mit verschiedenen Drücken arbeitende getrennte Fluiddruckquellen
vorzusehen.
Bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform gemäß
Fig. 3 besteht sine andere Möglichkeit darin, die radialen Durchlässe 98 an ihren inneren Enden in eine kreisringförmige
Ausnehmung in der Büchse 81 münden zu lassen und in der Wand des Reglerkolbens 83 statt der Ausnehmung- 95 und
des Kanals 96 mehrere mit Umfangsabstand angeordnete radiale
Öffnungen auszubilden. In einem solchen Falle dient die der kreisringförmigen Ausnehmung benachbarte Innenfläche
der Büchse 81 dazu, den Fluidstrom durch die Öffnungen des Reglerkolbens 83 abhängig von dessen Stellung in der
-Zylinderbohrung 82 zu begrenzen.
Die vorstehend in Verbindung mit Fig. 1 bis 4 beschriebenen Modulations—Baugruppen sind zur Verwendung in Anlagen bestimmt-,
bei denen bei Auftreten eines Blockier signals Fluid
nicht aus dem Bremskreis abgeführt wird, sondern vorübergehend zu einer Kammer umgelenkt wird, bis die Blockierzustände
beseitigt worden sind, woraufhin dasselbe Fluid jnit gesteuerter Rate zu den Radbremsen zurückgefördert wird.
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53
Alle übrigen Figuren betreffen Anlagen mit einem Regelventil, das abhängig von einem Blockiersignal die Bremsen
von ihrer Fluidquell-e trennt und dann mit einem Behälter beliebiger Art verbindet. Bei Verschwinden des Blockiersignals
jwerden die Bremsen über ihre Fluidquelle mit einer gesteuerten Rate wieder betätigt, jedoch nicht notwendigerweise
mit demselben iluid, das infolge des Blockiersignals
den Bremsen entnommen worden ist.
Gemäß Fig. 5 hat die Regelventil-Anordnung ein Gehäuse 121
mit -einem darin angeordneten Elektromagneten 122 und einem gleichachsigen Anker/Bundkolben 123, der in einer Stufenbohrung
124 verschiebbar lsi, welche Bohrungsabschnitte und 126 von größerem bzw. kleinerem Durchmesser aufweist. ·
Der Bundkolben 123 wird von einer Schraubendruckfeder 127 entsprechend der Zeiehnung nach links vorgespannt. Die
Schraubendruckfeder 127 stützt sich mit einem Ende am Durchmesserübergang zwiachen den Bohrungsabschnitten 125 und
und mit dem anderen Ende an einem nach außen gerichteten Flansch 128 am "Bundkolben 123 ab. An den entgegengesetzten
Enden des Bundkolbens 123 sind Kammern 130 und 131 ausgebildet,
die zum -Zwecke des Druckausgleichs über einen durchgehenden Kanal 129 in ständiger Fluidverbindung miteinander
stehen. Ein an den Auslaß eines Hauptzylinders anschließbarer Einlaß 132 steht mit einer Kammer 133 in Verbindung, in der
die Kugel 134 eines Kugelventils angeordnet ist, das die
Verbindung zwischen dem Einlaß 132 und einem axialen Kanal 135 steuert, der mit der Kammer j 30 verbunden ist, welche
über eine erste Auslaßöffnung 136 an eine Radbremse anschließbar ist.
Aus dem Bohrungsabschnitt 126 führt eine zweite Auslaßx5ffnungi37
heraus, die an einen Behälter anschließbar und mit axialem Abstand von einem £nde 138 einer Umgehungsleitung
angeordnet ist, die einen Regler 144 enthält und deren
anderes Ende 140 mit der hammer T33 verbunden ist. -In den
Bundkolben 123 ist eine kreisringfönnige Ausnehmung 141
eingearbeitet, welche den Kanal 129 mit dem Ende I38 der
Umgehungsleitung verbindet. Die Kugel 134 wird von einer
vom Bundkolben 123 getragenen Schubstange 143 gegen die Wirkung einer Schließfeder 142 normalerweise von ihrem Sitz
ferngehalten. In dem in" Pig. 5 dargestellten unbetätigten Zustand des Ventils ist die zweite Auslaßöffnung 137 durch
den Bundkolben 123 verschlossen.
Der Regler 144 weist einen Reglerkolben 145 auf, der gegen die Wirkung einer Druckfeder 146 verschiebbar ist, von der
er entsprechend der Zeichnung nach links vorgespannt wird. Der Reglerkolben 145 hat einen längs ge rieht et en Kanal 147f
der über eine radiale Drosselstelle 149 mit einer kreis—
ringförmigen Ausnehmung 148 in Verbindung steht. Eine am linken Ende des Reglerkolbens 145 gelegene Kammer 150 ist
über axiale Kanäle 151 im Druckgleichgewicht mit der Ausnehmung 148. Am rechten Ende des Reglerkolbens. 145 ist eine
Kammer 139 ausgebildet.
Bei Auftreten eines Blockierzustandes wird der Elektromagnet 122 durch ein Blockiersignal erregt, das von einer ,
nicht dargestellten Schlupffeststellvorrichtung erzeugt wird;
der Bundkolben 123 bewegt sich nach rechts, wobei er es ermöglicht,
daß sich die Kugel 134 an ihren Sitz anlegt, um den Einlaß 132 von der ersten Auslaßöffnung 136 zu trennen,
und stellt dann bei weiterer Bewegung nach rechts die Verbindung zwischen der ersten und der zweiten Auslaßöffnung
136 bzw. 137 über den Kanal 129 und die kreisringförmige
Ausnehmung 141 her, die in Deckungsstellung mit der Auslaßöffnung
137 bewegt wird. Nachdem die Verbindung zwischen den Auslaßöffnungen 136 und 137 hergestellt worden ist,
wird Fluid aus den Bremsen zum Behälter abgeführt, was bewirkt, daß der Blockierzustand am Rad aufgehoben wird, so
daß der Elektromagnet 122 entregt wird. Zu Beginn der nach links gerichteten Rückkehrbewegung des Bundkolbens 123
wird die zweite Auslaßöffnung 137 geschlossen, und bei weiterer Bewegung kommt die Ausnehmung 141 in Deckungsstellung-
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mit dem Ende 138 der Umgehungsleitung, um über deix Regler
144 die Verbindung zwischen .d=m Einlaß 132- und den Bremsen
herzustellen.
Der Regler 144 erzeugt eine im voraus festgelegte Fluid-'
Strömungsrate zu den Bremsen, die vom Einlaßdrück· zumindest
annähernd unabhängig ist. Me Drasselstelle T49 bildet
eine erste Drosselstellej eine zweite Drosselstelle van veränderlichen Abmessungen ist zwischen dent linken Ende der
Ausnehmung 148 und deF Wand des, einen Kanal bildenden. Endes
140 der Umgehungsleitung gebildet. Jede Verringerung des
Druckes in der Kammer T39 neigt dazu, eine Zunahme des
Druckunterschiedes an der Drosselstelle T49 hervorzurufen,
jedoch bewirkt, diese Zunahme,- daß sich der Reglerkolben T45
nach rechts bewegt, um die zweite Drosselstelle zu· verkleinern, so daß die&e den Druckunterschied, aufrechterhält
und die Strömung durch die Drassels-telle 149 im" wesentlichen
gleich bleibt.
Die Bremsen werden somit gesteuert wieder unter Druck gesetzt, und der Bundkolben 123 wird in dieser Stellung durch
die Kugel T34 gehalten, welche durch den Druckun-terschied
zwischen den Kammern 133 und 130 in der- Schließs~tellung gehalten
wird, vorausgesetzt, daß der; Einlraßdruck in der
Zwischenzeit nicht verringert worden: ist»
Wenn aufgrund des Wiederanlegens der Bremsen ein weiterer Blockierzustand erzeugt wird, wird der Elektromagnet 122
erneut erregt und bewegt sich der Bundkolben T23 nach rechts, um ein neues Arbeitsspiel zu beginnen, in dem die
Bremsen durch den Regler 144 gelöst und gesteuert wieder angelegt werden. .'·.-- "
Setzt sich der WiederanlegeVorgang bis zum Ausgleich■
zwischen den Einlaß- und Bremsdrücken, fort, bewirkt die <·
Schraubendruckfeder 127 das Wiederöffnen des Kugelventils.-
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Fig.. 6 zeigt eine Abwandlung der Ausführungsform gemäß
Fig_ 5, bei der entsprechende Bauteile mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet sind. Beim gezeigten Beispiel steuert
das Kugelventil sowohl -die Einlaß- als auch die Auslaßfunktion,
da die Kugel 134 beide Ventilsitze 155 und 156 zu schließen vermag, die am Gehäuse 121 bzw. am Ende eines
rohrfö-rmigen Ansatzes 157 am linken Ende des Bundkolbens
123 gleichachsig ausgebildet sind. Der Ansatz 157 weist eine Bohrung 158 ^auf, die mit der Ausnehmung 141 in ständiger
Verbindung steht. Zum Zwecke des Druckausgleichs ist die Kammer 130 mit der Kammer 131 über das einen Kanal
bildende Ende 13θ der Umgehungsleitung, die Kammer 139 und
eine Bohrung 159 im Gehäuse 121 verbunden. Der Hauptvorteil
dieser Anordnung besteht darin, daß der Arbeitshub des Bundkolbens 123 gegenüber der Ausführungsform gemäß Fig. 5
beträchtlich verkleinert ist. Dieser verkleinerte Arbeitshub ermöglicht ein rascheres Ansprechen und das Aufbringen
einer größeren Kraft auf den Bundkolben 123 durch den Elektromagneten
122 in der Kammer 131» die den Luftspalt des
Elektromagneten 122 bildet. Bei dieser Anordnung wird jedoch
die den Regler 144 enthaltende Umgehungsleitung beim
Erregen des Elektromagneten 122 nicht abgetrennt, sondern bildet eine verengte Verbindung zwischen dem Einlaß 132
und der ersten Auslaßöffnung 136. Diese ständige Verbindung lsi; in den meisten Anwendungs fäll en annehmbar.
Bei der in Pig. 7 dargestellten weiteren abgewandelten Ausführungsform
wird eine noch kleinere Bewegung des vom Bundkolben 123 gebildeten Ankers durch die Verwendung eines
Hebelarms 165 ermöglicht, der über ein Schwenklager 160 an den Bundkolben 123 und je ein Schwenklager 161 und 162
an voneinander unabhängige Einlaß- und Auslaß-Ventilkörper 163 bzw. 164 angelenkt ist. Die Sehwenklager 161 und 162
sind nicht in gleichem Abstand vom Sehwenklager 160 angeordnet, um eine ,größere -Hebelübersetzung für den Einlaß-Veritilkörper
163 zu schaffen, die erwünscht ist, weil der Einlaß-Ventilkörper
163 stets im Beinahegleichgewichtszustand
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betätigt wird. Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind in Pig. 7 die Umgehungsleitung und tier Regler zwis-chen der
Einlaßkammer 133 und der Auslaßöffnung 136 nicht gezeichrnet.
Zum .Zwecke des Druckausgleichs sind Kanäle 166 und 167 "vorgesehen.
Gemäß dem in Fig. 8 dargestellten Schaltplan hat eine pedalbetätigte
Hauptzylinder-Anordnung 174 mit zwei Hilfskraft-Steuerventilen ^getrennte hydraulische Speicher 175 und 176.
Die Speicher 175 und 176 werden mit unter Druck stehendem Fluid von einer nicht dargestellten Pumpe versorgt, die
das Fluid aus einem hydraulischen Behälter 177 ansaugt. Jedes der Hilfskraft-Steuerventile der Hauptzylinder-Anordnung
174 weist ein Einlaß- und ein Auslaßventil auf, welche zum Anlegen der Bremsen die Abgabe von hydraulischem Fluid
an Versorgungsleitungen 178 und 179 dosieren und den Rückfluß des Fluides aus den Versorgungsleitungen 178 und
zu Leitungen I80 und I8I steuern, die an den Behälter 177
angeschlossen sind. Die Versorgungsleitung I78 ist an beide
Radbremsen 182 an beiden Vorderrädern 183 über eine Doppelregelventil-Anordnung
184 angeschlossen, welche zwei unabhängige Regelventil-Anordnungen I85 und 186 des in Fig. 5
dargestellten Typs aufweist, die jedoch in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet sind. Die Elektromagnete der Regelventile
185 und 186 sind über entsprechende Leitungsdrähte 187 und 158 mit zugehörigen elektronischen Schlupffeststell-Einheiten
189 und 1^0 verbunden, die Radgeschwindigkeitssignale
von Radgeschwindigkeitsfühlern 191 und 192 an den zugehörigen Vorderrädern 183 über entsprechende Leitungsdrähte
193 und 194 erhalten. Die beiden Auslaßöffnungen 137 der Doppelregelventil-Anordnung 154 sind an eine gemeinsame
Leitung 195 angeschlossen, die zur entsprechend der Zeichnung rechten Seite des Behälters 177 führt, welcher
eine zentrale Trennwand 196 aufweist.
Die Versorgungsleitung 179 führt zum Einlaß 132 einer weiteren
Regelventil-Anordnung 197 cles in Fig. 5 dargestellten
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Typs, von der die erste Auslaßöffnung 136 über-Leitungen
198 an Radbremsen T99 an beiden Hinterrädern 200 und die zweite Auslaßöffnung T37 über eine Leitung 201 mit der
linken Seite des BehäLters 177 verbunden ist^ Der Elektromagnet
122 der Regelventil-Anordnung 197 ist durch einen
Leitungsdraht^ 202 an eine elektronische Schlupffeststell-Einheit
203 angeschlossen, die über einen Leitungsdraht 206 mit einem Geschwindigkeitsfühler 204 am Hinterachsgetriebe-205
verbunden ist.
Beim Betätigen des Bremspedals wird. Fluid vom Hilfskraft-Steuerventil
174 unter Druck über die von den Kugelventilen 134 gesteuerten offenen>
nicht verengten Kanäle den Radbremsen 182 und 199 zugeführtj wird jedoch von einer der
Schlupffeststell-Einheiiren t&9r 190 und 203 ein Blockier- zustand
erfaßt, wird der Elektromagnet der zugehörigen Regelventil-Anordnung 185, 1-86 oder 197 erregtr um Fluid
aus der entsprechenden Radbremse 182 oder 199 zum Behälter 177 abzuführen.
Dies führt zu einer Beschleunigung des betreffenden Vorderrades
I83 oder, bei Blockieren eines der Hinterräder 200, beider Hinterräder 200, und der Elektromagnet wird schließlich
entregt. Der Bremsdruck wird dann, wie weiter oben erläutert, mit einer gesteuerten Rate erhöht und es folgen
weitere Arbeitsspiele, in denen der Bremsdruck verringert wird und ein reguliertes Wiederanlegen der Bremse stattfindet, bis die Blockierzustände nicht mehr bestehen.
Die in Fig. 9 dargestellte Anlage ist der gemäß Fig. 8
ähnlich, hat Jedoch eine hilfskraftbetätigte hydrostatische Tandem-Hauptzylinder-Anordnung 207. In Fig. 9 und 8 einander
entsprechende Bauteile sind mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Die Tandem-Hauptzylinder-Anordnung 207 hat
einen Tandem-Hauptzylinder 208, dem, wie üblich, ein eigener Behälter 209 zugeordnet ist. Bei der dargestellten Anlage
wird bei Erzeugung eines Blockiersignals Fluid nicht in den
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Behälter 209, sondern in zugehörige Speicher 210 und 211 abgeführt. In jedem der Speicher 210 und 211 ist ein Kolben
212 angeordnet, der von einer Druckfeder 214 in Richtung eines Einlasses 213 vorgespannt wird.
Auch hier sind die Regelventil-Anordnungen 185, 186 und 197
von der in Pig. 5 dargestellten Art.
Der Speicher 210 ist über eine Leitung 215 an die Auslaßöffnung 137 der mit beiden Hinterrädern 200 verbundenen
Regelventil-Anordnung 197 angeschlossen. Vom Speicher 211
führt eine Leitung 216 zu den Auslaßöffnungen 137 cLer beiden an die Vorderräder 183 angeschlossenen Regelventil-Anordnungen
185 und 186.
Zum Zurückpumpen von in den Speicher 210 oder 211 abgeführtem
Fluid in die zugehörige Versorgungsleitung 179 bzw. 178, welche an den entsprechenden Hauptzylinderdruckraum angeschlossen
ist, ist eine Pumpen-Baugruppe 217 vorgesehen, die einen vom Verbrennungsmotor" oder vom Getriebe angetriebenen
Nocken 218 und Pumpenkolben 219 und 220 aufweist, die in diametral sich gegenüberliegenden Bohrungen 221 und 222
arbeiten, um zugehörige Pumpenkammern 223 und 224 zu bilden.
Die Pumpenkammer 223 ist über ein Einlaßventil 225 mit der an den Speicher 210 angeschlossenen Leitung 215 und über
ein Auslaßventil 226 mit der Versorgungsleitung 179 verbunden. In ähnlicher Weise ist die Pumpenkammer 224 über ein
Einlaßventil 227 mit der Leitung 216 und über ein Auslaßventil 228 mit der Versorgungsleitung 178 verbunden.
Beim Betätigen des Tandem-Hauptzylinders 208 wird über die Versorgungsleitungen 178 und 179 und das Kugelventil der
zugehörigen Regelventil-Anordnung I85, 186 bzw. 197 hydraulisches
Fluid unter Druck den entsprechenden vorderen .und hinteren Radbremsen 182 bzw. 199 zugeführt. Die Pumpenkolben
219 und 220 haben normalerweise genügenden Abstand vom Nocken 218. Wird beispielsweise von der für die
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Hinterräder 200 zuständigen Schlupffeststell-Einheit 203
ein Blockierzustand festgestellt, wird der Elektromagnet
122 der Regelventil-Anordnung 197 erregt, um das Kugelventil
134 zu schließen und Fluid aus den Leitungen 198 zum Speicher 210 abzuführen, um den Kolben 212 gegen die
Kraft der Druckfeder 214 zu bewegen und auch um die Pumpenkammer 223 unter Druck zu setzen und den Pumpenkolben 219
an den Nocken 218 anzupressen. Der Pumpenkolben 219 wird dann vom Nocken 218 hin- und herbewegt, um Fluid aus dem
Speicher 210 in die Versorgungsleitung 179 und dadurch in den an diese angeschlossenen, nicht dargestellten Hauptzylinderdruckraum
zu pumpen. Die Verringerung des Hinterradbremsdruckes bewirkt eine Beschleunigung der Hinterräder
200. Das Blockiersignal verschwindet daher, und der Elek- · tromagnet 122 der Regelventil-Anordnung 197 wird entregt,
so daß sich der Bundkolben 123 verstellt, bis die Schubstange 143 an der Kugel 134 des Kugelventils anstößt, das
geschlossen bleibt. Fluid fließt nun in einem regulierten Strom aus dem Tandem-Hauptzylinder 208 und/oder aus der
Pumpenkammer 223 über die Leitungen 179, den Einlaß 132 und den Regler 144, die Auslaßöffnung 136 und die Leitungen
198 zu den Eadbremsen 199· Die Pumprate ist so ausgelegt,
daß sie die Höchstrate des regulierten Fluidneuzustroms zu den Radbremsen 200 normalerweise übersteigt. Wenn das
gesamte Fluid im Speicher 210 zur Versorgungsleitung 179 zurückgeleitet worden ist, bleibt der Pumpenkolben 219
in genügendem Abstand vom Nocken 218. Ein Ausfall des elektrischen Stromes verhindert das Wiederanlegen der Radbremsen
nicht.
In Fig. 10 ist eine Regelventil-Anordnung dargestellt, bei
der der Regler zwischen dem Einlaß 132 und der Auslaßöffnung 136 zum von einem Elektromagneten 122 gesteuerten
Ventil parallelgeschaltet ist. In Fig. 10 und 5 einander entsprechende Bauteile sind mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
Das Gehäuse 121 hat ein Hauptteil 231 und eine Endkappe 232, die eine Bohrung 233 umschließt, in welcher
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der Elektromagnet 122 angeordnet ist. Die Auslaßöffnung 137
ist von einem Ventilsitz 234 umgeben. Der Elektromagnet 122 ist in der Bohrung 233 von einem kreisringförmigen Stopfen
236 in Stellung gehalten, in welchem der vom Bundkolben 123 gebildete Anker mit Spiel gleitend geführt ist und der eine
Abstützung für die den Anker vorspannende Schraubendruckfeder
127 bildet. An jedem Ende trägt der Bundkolben 123 eine Kugel 237 bzw. 238, die mit dem Ventilsitz 234 bzw.
einem Kugelventilsitz 239 zusammenzuwirken vermögen, der
am unteren Ende eines im Elektromagneten 122 angeordneten rohrförmigen Stopfens 240 ausgebildet ist. Der den Bundkolben
123 umgebende Raum ist über einen Kanal 245 mit der Auslaßöffnung 136 verbunden.
In der gezeichneten nicht erregten Stellung des Ankers bzw. Bundkolbens 123 ist der Ventilsitz 234 geschlossen, um die
Verbindung mit einem Behälter zu unterbrechen, v/ogegen der
Ventilsitz 239 geöffnet ist, um, wenn der Reglerkolben 145 eine nachstehend beschriebene bestimmte Stellung einnimmt,
eine unbehinderte Verbindung zwischen" dem Einlaß 132 und der Auslaßöffnung 136 zu ermöglichen.
Zum Regler 144 gehört eine Büchse 248, die in einer Bohrung 243 im Gehäusehauptteil 231 mit einem Stopfen 249 dicht
verschlossen ist und ein Paar äußerer kreisringförmiger Ausnehmungen 251a und 261_a aufweist, von denen zugehörige
Gruppen von mit Umfangsabstand angeordneten radialen Öffnungen
251b_ bzw. 26ib_ wegführen. Freie Verbindungen bestehen
zwischen der Ausnehmung 251a und dem Einlaß 132 über einen
Kanal 264 und zwischen der Ausnehmung 261a und einer Bohrung 244 im Stopfen 240 über einen Kanal 262. Der Reglerkolben
145 weist eine Durchgangsbohrung in Gestalt des längsgerichteten Kanals 147 auf, der mit einer Drossel-'
stelle 149 von vorbestimmten Abmessungen versehen ist. Der Kanal 147 steht über radiale Öffnungen 148b mit einer äußeren
kreisringförmigen Ausnehmung 148a im Reglerkolben 145 in Verbindung. Zwischen der Ausnehmung 148a und Öffnungen 251b
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ist eine veränderliche zweite Drosselstelle gebildet. Der Reglerkolben 145 wird von einer Druckfeder 146 an den
Stopfen 249 so angepreßt, daß die Öffnungen 251b bei normaler Bremsung nicht verkleinert werden. Die Kammer 139
des Reglers 144 ist mit der Auslaßöffnung 136 über einen Kanal 247 verbunden.
Der Kanal 147 steht auch mit einer zweiten äußeren kreisringförmigen
Ausnehmung 258a im Reglerkolben 145 über radiale Öffnungen 2581d in Verbindung. Die Ausnehmung 258a deckt
sich normalerweise mit den Öffnungen 261b, so daß zwischen dem Einlaß 132 und der Auslaßöffnung 136 eine unbehinderte
Verbindung besteht über den Kanal 264, die Ausnehmung 251a, die Öffnungen 2511a, die Ausnehmung 148a., die Öffnungen 148b?
den Kanal 147 und die Öffnungen 258_b und über die Ausnehmung
258a, die Öffnungen 261Jb, die Ausnehmung 261a, den Kanal 262, das durch den Elektromagneten 122 betätigte Ventil und
den Kanal 245. Auch durch die Drosselöffnung 149 ist ein
kleiner JTuidstrom möglich, der jedoch bei normaler Bremsung
keine Bedeutung hat.
Wenn der Elektromagnet 122 durch ein Blockiersignal erregt wird, wird der Ventilsitz 234 geöffnet, um durch Verbinden
der Auslaßöffnungen 136 und 137 Bremsfluid bzw. -flüssigkeit
an einen Behälter abzuführen, und wird der Ventilsitz 239 geschlossen. Zwischen den Auslaßöffnungen 136 und 137 besteht
daher ein Druckunterschied, der bewirkt, daß sich der Reglerkolben 145 nach unten bewegt.
Dadurch wird jede Verbindung zwischen der Ausnehmung 258a und den Öffnungen 261_b unterbrochen, und bei weiterer Abwärtsbewegung
wird die Verbindung zwischen den Öffnungen 251t>
und der Ausnehmung 148a gedrosselt. Wenn der Elektromagnet 122 entregt wird, steuert der Reglerkolben 145 in
der weiter oben beschriebenen Weise die Rate, mit der die Radbremsen wieder angelegt werden. Sobald der Druckunterschied
zwischen dem Einlaß 132 und der Auslaßöffnung 136
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genügend klein wird, bewegt sich der Reglerkolben 145 nach oben, um zwischen dem Einlaß 132 und dem durch den Elektromagneten
122 gesteuerten Ventil die Verbindung wieder herzustellen.
«lemäß Pig. 11 ist in eine Regelventil-Anordnung ein auf
Druck ansprechendes Verriegelungsventil 230 eingegliedert, das zum Regler 144, der zwischen den Einlaß 132 und das
durch den Elektromagneten 122 gesteuerte Ventil zwischengeschaltet
istρ parallelgeschaltet ist. In Fig» 11 und 10
einander zumindest annähernd entsprechende Bauteile sind mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet. An der Auslaßöffnung
137 ist ein rohrförmiges Anschlußstück 235 befestigt
das an einen Behälter anschließbar ist. Eine Bohrung 243? '
in der der Regler 144 angeordnet istf und die Bohrung 233,
welche dis durch den Elektromagneten 1 22 gesteuerte Ventil
enthält, sind gleichachsig angeordnet. Die Reglerkammer steht mit dem Kanal 244 im Stopfen 240 in Verbindung. Das
Verriegelungsventil 230 ist in einer parallelen Bohrung
angeordnet.
Das Verriegelungsventil 230 hat einen Kolben 254, der in
einer feststehenden Büchse 255 verschiebbar ist und von einer Druckfeder 257 so nach oben vorgespannt wird, daß er
an einem Stopfen 256 anliegt, der die Bohrung 242 dicht
verschließt. Zwischen dem Kolben 254 und dem Stopfen 256 ist eine obere Kammer 246ji ausgebildetΡ die mit dem Eislaß
132 und über einen Kanal 262 mit der Ausnehmung 251a des
Heglers 144 in Verbindung steht und über die Bohrung bzw»
den Kanal 247 mit der Auslaßöffnung 136 verbunden ist. Der
Kolben 254 weist eine äußere kreisringförmige Ausnehmung 258a auf, die mit der oberen Kammer 246a über eine radiale
Öffnung bzw. Kanal 258b und eine axiale Bohrung 259 in Verbindung
steht, die alle im Kolben 254 ausgebildet sind» Bei normaler Bremsung deckt sich die Ausnehnmng 258a mit den
radialen Öffnungen 26ib_ und der Ausnehmung 261a, die beide
in der Hülse 255 ausgebildet sind, und die Ausnehmung 261a
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steht mit der Kammer 139 des Reglers 144 über einen Kanal
241 in Verbindung. Somit besteht zwischen dem Einlaß 132 und der Auslaßöffnung 136 normalerweise eine ungedrosselte
Verbindung über die Kammer 246a, die Bohrung 259, die Kanäle bzw. Öffnungen 258b, die Öffnung 261b, den Kanal
241, die Bohrung bzw. den Kanal 244, das durch den Elektromagneten 122 gesteuerte Ventil und den Kanal 245· Somit
wird bei normaler Bremsung der Regler 144 durch das Verriegelungsventil 23O zuverlässig umgangen.
Wenn während der Erregung des Elektromagneten 122 zwischen
dem Einlaß 132 und der Auslaßöffnung 136 ein Druckunterschied
entsteht, bewirkt der entsprechende Druckunterschied zwischen der oberen Kammer 246a. und einer unteren Kammer
246b_, daß sich der Kolben 254 nach unten bewegt und so die Verbindung zwischen der Ausnehmung. 258a und den Öffnungen
261 b_ unterbricht, und daß die Radbremse vom Einlaß 132 getrennt wird. Wenn der Elektromagnet 122 bei Verschwinden
des Blockiersignals entregt wird, schließt sich das von
der Kugel 237 gebildete Kugelventil, der Kugelventilsitz 239 öffnet sich und der Bremsdruck wird mit einer vom
Regler 144 gesteuerten Rate erhöht, wobei das Verriegelungsventil 230 geschlossen bleibt, bis der Druckunterschied
zwischen den Kammern 246a und 246b_ genügend verringert ist.
Wenn das Bremspedal losgelassen wird, bevor der Bremsdruck wieder aufgebaut ist, fällt der Druck im Einlaß 132 ab
und der Kolben 254 des Verriegelungsventils 230 wird durch Bremsdruck und die als Rückstellfeder wirkende Druckfeder
257 in seine Normalstellung zurückgestellt. Wenn Fluid durch
den Kugelventilsitz 239 und das Verriegelungsventil 230 zurückfließt, wird der Druck in den Radbremsen rasch aufgehoben.
Bei der in Fig. 12 dargestellten Ausführungsform ist der Regler ebenfalls zwischen den Einlaß 132 und das durch den
Elektromagneten 122 gesteuerte Ventil zwischengeschaltet,
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der Reglerkolben 145 ist jedoch abgewandelt worden, damit er die Aufgabe des Verriegelungsventils 230 gemäß Fig. 11
erfüllen kann. In Fig. 10, 11 und 12 einander zumindest annähernd entsprechende Bauteile sind mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
Der Reglerkolben 145 hat eine axiale Bohrung bzw. Kanal 147, der über die Drosselstelle 149 mit einem radialen Kanal 265
in Verbindung steht, welcher in eine kreisringförmige Ausnehmung 266 in der Außenseite des Reglerkolbens 145 mündet.
Der Kanal 147 ist über eine erste Gruppe von radialen Öffnungen 148b_ an eine äußeren kreisringförmige Ausnehmung
148a und in axialem Abstand davon über eine zweite Gruppe von radialen Öffnungen 258b an eine weitere kreisringförmige
Ausnehmung 258a_ angeschlossen.
Der Reglerkolben 145 ist in einer Büchse 248 verschieblich
aufgenommen, in die mit axialem Zwischenabstand vier Gruppen von radialen Öffnungen 251b_, 261b, 267 und 269t>
eingearbeitet sind. Die Öffnungen 251b_ münden in die äußere kreisringförmige
Ausnehmung 251a, die Öffnungen 26ib_ und 267 in eine
gemeinsame äußere kreisringförmige Ausnehmung 268 und die Öffnungen 269b_ in eine weitere kreisringförmige Ausnehmung
269ji· Die Ausnehmung 251a hat direkte Verbindung mit dem
Einlaß 132, die Ausnehmung 268 steht mit dem Ventilsitz 239 über den Kanal 244 in Verbindung und die Ausnehmung 269a
ist an die Auslaßöffnung 136 direkt angeschlossen. Der Reglerkolben 145 wird von einer Druckfeder 146 nach oben vorgespannt.
Bei normaler Bremsung besteht eine ungedrosselte Verbindung zwischen der Ausnehmung 148a und den Öffnungen 251b und
zwischen der Ausnehmung 258a und den Öffnungen 26i_b, wogegen
die Ausnehmung 266 durch die Innenwand der Büchse 248 dicht verschlossen ist. Beim gezeigten Beispiel ist am
unteren Ende des Reglerkolbens 145 eine Kammer 270 ausgebildet, die mit dem Raum, der den vom Bundkolben 123
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gebildeten Anker umgibt, über einen Kanal 271 und mit der Auslaßöffnung 136 über die Öffnungen 269b und die Ausnehmung
269a in Verbindung steht. Somit besteht zwischen dem Einlaß 132 und der Auslaßöifnung 136 normalerweise eine
ungedrosselte Verbindung über die Öffnungen 251b, die Öffnungen 148b, den Kanal 147, die Öffnungen 258b und 261b,
die Ausnehmung 258, den Kanal 244 und 271» die Kammer 270 und die Öffnungen 269b.
Wenn der Elektromagnet 122 durch ein Blockiersignal erregt
wird, entsteht zwischen dem Kanal 147 und der Kammer 270 ein Druckunterschied, so daß der Reglerkolben 145 nach unten
gedrängt wird. Dies bewirkt, daß die Öffnungen 261Jd geschlossen und die Öffnungen 267 mit der Ausnehmung 266 verbunden
werden. Bei Verschwinden des Elockiersignals besteht am Heglerkolben 145 weiterhin ein Druckuntersciiieä, so daß
die Verbindung über die Öffnungen 261 b_ unterbrochen bleibt,
jedoch werden die Radbremsen erneut sit Fluid aus dem Einlaß 132 mit einer gesteuerten Rate versorgt, wobei der
Strömungsweg durch die zwischen den öffnungen 251b und der
Ausnehmung 148a gebildete veränderliche Lrosselstelle, die
Drosseisteile 149, die Ausnehmung 266, die öffnungen 267
\ui& öle Ausnehmung 268 zum durch den Elektromagneten 122 gesteuerten
Ventil und so zur Auslaßöffnung 136 fiihrt« Wenn
sich aer Bremsdruck aufbaut, wird der- Druckunterschied am Heglerkolben 145 so verringert, daß sieh der Reglerkolben
145 »leder nach oben bewegt, um zwischen dem Einlaß 132
und der Auslaßöffnung 136 eine ungedrosselte Verbindung
äsrsustellen.
ΐ-ΐ-ΐ* Normalstellung des Reglerkolbens 145 wird der Regler
• ;ber die radialen Öffnungen 261b tatsächlich umgangen.
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Zusammenfassung Blockierschutz-Bremsregelanlagen
Bei einer Blockierschutz-Brem®elanlage, die das Vorhandensein
von Bloekierzuständen an einem hydraulisch gebremsten
Rad feststellt und dann den Bremsdruck an diesem Rad durch Zurückfließenlassen "von Fluid aus- der Bremse aufhebt,
ist ein Regler (80) in eine Versorgungsleitung, für unter
hohem Druck stehendes Fluid so eingebaut, daß er die Rate
steuert, mit der die Radbremsen bei Fortfall der Blockierzustände wieder angelegt werden. Der Regler weist vorzugsweise
einen becherförmigen Kolben (83) auf, der in einer Zylinderbohrung (82) hin- und herbewegbar ist. Die Endwand
des Kolbens bildet eine erste Drosselstelle von vorbestimmten Abmessungen, wogegen eine zweite Drosselstelle veränderlicher
Abmessungen zwischen mehreren radialen Öffnungen C&8)
in der Bohrungswand und einer kreisringförmigen Ausnehmung (95) in der Außenseite des Kolbens gebildet wird, wobeidiese
Ausnehmung mit dem Innenraum (88) des Kolbens ständig verbunden ist. Das Fluid strömt von der veränderliehen
Drosselstelle zur Drosselstelle mit vorbestimmten Abmessungen, an der ein Druckunterschied entsteht. Jede Zunahme dieses
Druckuntersehiedes bewirkt, daß sich der Kolben gegen die
Wirkung einer Druckfeder (92) bewegt, um die Größe der veränderlichen
Drosselstelle zu verkleinern und dadurch den Fluidstrom auf einen vorbestimmten Wert zu regulieren.
Der Regler ist in Anlagen verwendbar, die einen Bremsdruckmodulator
enthalten sowie in Anlagen mit einem Regelventil, das bei Auftreten von Bloekierzuständen Fluid bzw. Bremsflüssigkeit
aus den Bremsen abführt
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