DE3628415A1 - Antiblockierregelsystem - Google Patents

Antiblockierregelsystem

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DE3628415A1 DE19863628415 DE3628415A DE3628415A1 DE 3628415 A1 DE3628415 A1 DE 3628415A1 DE 19863628415 DE19863628415 DE 19863628415 DE 3628415 A DE3628415 A DE 3628415A DE 3628415 A1 DE3628415 A1 DE 3628415A1
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Akebono Brake Industry Co Ltd
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Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Antiblockier­ regelsystem für Fahrzeuge, wie es im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegeben ist.
Es gibt verschiedene bekannte Antiblockierregelsysteme, die derart ausgelegt sind, daß sich das Auftreten eines Blockierzustands von Rädern eines Fahrzeugs während eines Bremsbetätigungsvorgangs dadurch verhindern läßt, daß eine jegliche exzessive Radbremskraft reduziert wird, um eine angemessene Berührung der Räder mit der Fahrbahn zu schaffen. Ein Beispiel für Antiblockierregelsysteme dieser Art ist in der US-PS 42 15 902 offenbart.
Das Antiblockierregelsystem dieser Art muß folgenden Anforderungen genügen: Wenn irgendeine Veränderung des Hydraulikbremsdrucks innerhalb der Bremsvorrichtung während eines Antiblockiersteuervorgangs so wie sie ist auf die Hauptbremszylindervorrichtung übertragen wird, erfährt das Bremspedal des Fahrzeugs eine Rückschlagbewegung, die aufgrund dieser Veränderung entsteht. Dadurch entsteht bei dem Fahrer des Fahrzeugs ein anormales Gefühl, und somit muß diese Rückschlagbewegung verhindert werden. Zusätzlich dazu würde bei Beginn des Antiblockiersteuervorgangs ein Radblockierzustand in auffallender Weise auftreten, wenn Bremsdruckfluid in einer übermäßig großen Menge in die Bremsvorrichtung eingeleitet würde. Um einen Blockier­ zustand zu vermeiden, sollte somit eine übermäßige Einleitung von Bremsdruckfluid in die Bremsvorrichtung so weit wie möglich vermieden werden. Außerdem muß die Erhöhung, Reduzierung oder Beibehaltung des Hydraulikbrems­ drucks in prompter und stabiler Weise gesteuert werden, je nachdem, wie dies durch die Radgeschwindigkeit erforderlich ist. Somit muß das Antiblockierregelsystem derart ausgelegt sein, daß diesen Erfordernissen in adäquater Weise Rechnung getragen ist.
Eine Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung eines Antiblockierregelsystems, das in der Lage ist, diese Erfordernisse trotz der relativ kompakten konstruktions­ mäßigen Ausbildung des Systems in angemessener Weise zu erfüllen, das außerdem stabil ausgebildet und äußerst zuverlässig ist und bei dem keinerlei nachteiliger Einfluß auf das Hydraulikbremsdrucksystem eines normalen Betätigungskanals entsteht, und zwar selbst dann nicht, wenn ein Antiblockier-Steuerkanal ausfallen sollte.
Eine Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus dem Kennzeichnungs­ teil des Anspruchs 1.
In Lösung der genannten Aufgabe umfaßt ein erfindungsgemäßes Antiblockierregelsystem eine Schieberventilvorrichtung, die in eine zwischen einer Haupt­ bremszylindervorrichtung und einer Bremsvorrichtung ange­ ordnete Hydraulikbremsdruckübertragungsleitung eingefügt ist und mit einem Ventilmechanismus versehen ist, der Druckfluid von einem Druckspeicher erhält und dazu ausgelegt ist, die Hydraulikbremsdruckübertragungsleitung zu schließen und eine Kommunikation bzw. Verbindung mit der Bremsvorrichtung über eine Abzweigleitung auszulösen; eine Elektromagnet­ ventilvorrichtung mit einem ersten elektromagnetischen Ventil, das dazu ausgelegt ist, eine für die Zufuhr von Druckfluid von dem Druckspeicher zu der Schieberventil­ vorrichtung vorgesehene Druckfluidübertragungszuführleitung normalerweise geschlossen zu halten und die Druckfluidübertragungs­ zuführleitung zu öffnen, wenn der Druck der Bremsvorrichtung reduziert werden muß, und mit einem zweiten elektromagnetischen Ventil, das dazu ausgelegt ist, eine Hydraulikdruckfreisetz­ leitung zum Freisetzen von Hydraulikdruck von einer Druckfluideintrittskammer der Schieberventilvorrichtung zu einem Reservoir normalerweise geöffnet zu halten und die Freisetzleitung zu schließen, wenn der Druck der Bremsvorrichtung reduziert werden muß; sowie eine Hydraulik­ bremsdrucksteuervorrichtung, die eine mit der von der Schieber­ ventilvorrichtung kommenden Abzweigleitung verbundene Fluidsteuerkammer sowie einen Steuerkolben beinhaltet, der dazu ausgelegt ist, das Innenvolumen der Fluidsteuerkammer ungefähr proportional zu dem von der Druckfluideintritts­ kammer der Schieberventilvorrichtung erhaltenen Wert des Hydraulikdrucks zu erhöhen oder zu reduzieren.
Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung und Weiterbildungen der Erfindung werden im folgenden anhand der schematischen Darstellung eines Ausführungsbeispiels noch näher erläutert. Die Zeichnung zeigt
Eine Querschnittsansicht eines Antiblockierregelsystems gemäß der vorliegenden Erfindung.
Ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung besitzt den im folgenden unter Bezugnahme auf die Begleitzeichnung beschriebenen Aufbau.
Ein Reservoir 1 a ist in dem oberen Teil eines Zylinderkörpers 1 ausgebildet und bildet einen mit diesem vereinigten Körper. Innerhalb des Zylinderkörpers 1 sind eine Schieberventil­ vorrichtung 10, eine Elektromagnetventilvorrichtung 20 und eine Hydrauligbremsdrucksteuervorrichtung 30 angeordnet. Diese Vorrichtungen sind durch Fluidpassagen miteinander verbunden. Die Einzelheiten dieser Vorrichtungen sind in der im folgenden beschriebenen Weise ausgebildet.
Die Schieberventilvorrichtung 10
Ein inneres Zylinderelement 12, das eine rohrförmige Gestalt aufweist und an einem Ende offen ist, ist mittels eines Verschlußteils 11 an der Innenseite des Zylinderkörpers 1 befestigt. Das innere Zylinderelement 12 beinhaltet einen Zylinder 12 a. In dem Zylinder 12 a ist ein abgestuft ausge­ bildeter Ausgleichkolben 13 in gleitend verschiebbarer Weise angeordnet. Eine Fluidpassage 13 a ist derart ausgebildt, daß sie den Ausgleichkolben 13 axial durchsetzt. An beiden Enden des Ausgleichkolbens 13 sind Ventilelemente 14 und 15 vorgesehen. Die Ventilelemente 14 und 15 sind derart ausgebildet, daß sie sich in den Schaft des Ausgleichkolbens 13 einpassen lassen. Haltefedern 14 a und 15 a sind derart angeordnet, daß sie die Ventilelemente 14 und 15 in ihren ursprünglichen vorgespannten Positionen halten, in denen sie von den Enden des Ausgleichkolbens 13 vorstehen. Der Ausgleichkolben 13 weist mit seinem einen Ende in eine Fluidaustrittskammer b. Das vorstehend erwähnte Ventilelement 14 ist einem Ventilsitz 14 b gegenüberliegend angeordnet, der mit einer Öffnung versehen ist, so daß die Fluidaustrittskammer b und eine Fluideintrittskammer a miteinander kommunizieren können. An dem anderen Ende des Ausgleichkolbens ist das andere Ventilelement 15 einem weiteren Ventilsitz 15 b gegenüberliegend angeordnet, der mit einer Öffnung versehen ist, so daß die Fluidaustrittskammer b mit einer Abzweigleitung 16 kommunizieren kann. Eine Rückführ­ feder 17 ist derart angeordnet, daß sie den Ausgleichkolben 13 in bezug auf die Zeichnung nach unten drückt, so daß das Ventilelement 15 dazu veranlaßt wird, sich auf den Ventilsitz 15 b aufzusetzen. Die Rückführfeder 17 bewirkt somit außerdem, daß das Ventilelement 14 von dem Ventilsitz 14 b entfernt bleibt und sich in der ursprünglichen vorgespannten Position befindet. Eine Fluidkammer, die dem äußeren abgestuften Umfangsteil 13 b des Ausgleichkolbens 13 zugewendet gegenüberliegt, bildet eine Druckfluideintrittskammer c, die dazu ausgelegt ist, den Ausgleichkolben 13 gegen die Kraft bzw. Vorspannung der Rückführfeder 17 zu bewegen. Wenn Druckfluid in die Druck­ fluideintrittskammer c eingeleitet wird, bewegt sich der Ausgleichkolben 13 und veranlaßt das Ventilelement 14, sich auf den Ventilsitz 14 b aufzusetzen. Dadurch wird dann die Ver­ bindung zwischen der Fluideintrittskammer a und der Fluidaus­ trittskammer b blockiert, und das Ventilelement 15 wird dazu veranlaßt, sich von dem Ventilsitz 15 b wegzubewegen, wodurch es der Fluidaustrittskammer b ermöglicht wird, mit der Abzweigleitung 16 zu kommunizieren.
Die Fluideintrittskammer a ist mit einer Hauptbremszylindervor­ richtung M/C verbunden, und die Fluidaustrittskammer b ist mit einem Radzylinder W/C einer Bremsvorrichtung verbunden.
Die Elektromagnetventilvorrichtung 20
Bei diesem speziellen Ausführungsbeispiel beinhaltet die Elektromagnetventilvorrichtung 20 ein erstes elektromagnetisches Ventil 21 mit einem Ventilelement 22, das dazu ausgelegt ist, eine zum Einleiten von Druckfluid aus einem Druckspeicher 2 in die Druckfluideintrittskammer c der Schieberventilvorrichtung 10 vorgesehene Passage bzw. Leitung 2 normalerweise geschlossen zu halten und diese Passage 24 dann zu öffnen, wenn ein Elektromagnet 23 erregt wird; außer­ dem beinhaltet die Elektromagnetventilvorrichtung 20 ein zweites elektromagnetisches Ventil 25 mit einem Ventilelement 26, das dazu ausgelegt ist, eine zu dem Reservoir 1 a führende Passage bzw. Leitung 28 normalerweise geöffnet zu halten und diese Passage zu schließen, wenn ein Elektromagnet 27 erregt wird. Eine Haltefeder 22 a ist derart angeordnet, daß sie das Ventilelement 22 normalerweise in Drückberührung mit einem Ventilsitz 22 b hält, der dem Ventilelement 22 gegenüberliegend angeordnet ist. Außerdem ist eine weitere Haltefeder 26 a derart angeordnet, daß sie das Ventilelement 26 normalerweise von einem Ventilsitz 26 b entfernt hält, der dem Ventilelement 26 gegenüberliegend angeordnet ist.
Die Hydraulikbremsdrucksteuervorrichtung 30
Die Hydraulikbremsdrucksteuervorrichtung 30 dieses Ausführungs­ beispiels ist an der Innenseite des Zylinderkörpers 1 befestigt. Die Vorrichtung 30 umfaßt einen abgestuften Steuerkolben 34, der in gleitend verschiebbarer Weise in ein aus Teilen 32 und 33 bestehendes inneres Zylinder­ element eingesetzt ist. Der Steuerkolben 34 steht in folgender Beziehung zu Fluidkammern d, e, f und g, die unabhängig voneinander angeordnet sind: Die Fluidkammer d kommuniziert normalerweise mit der Druckfluideintritts­ kammer c der vorstehend erläuterten Schieberventilvorrichtung. Ein an dem Steuerkolben 34 vorhandener Flanschteil 34 a, der in bezug auf den Schaftteil 34 b des Steuerkolbens 34 einen größeren Durchmesser besitzt (und eine Fläche A 1 aufweist), weist in die Fluid­ kammer d. Die Fluidkammer e ist als Teil einer Leitung ausgebildet, die zwischen dem Druckspeicher 2 und dem ersten elektromagnetischen Ventil 21 (bei dem es sich um ein Ventil eines normalerweise geschlossenen Typs handelt) vorgesehen ist. Die Endfläche des einen größeren Durchmesser aufweisenden Flanschteils 34 a des Steuerkolbens 34, die sich auf der Seite des einen kleineren Durchmesser aufweisenden Schaftteils 34 b des Steuerkolens 34 befindet (und eine Fläche A 2 auf­ weist, die kleiner als A 1 ist), weist in die Fluidkammer e. Die Fluidkammer f dient als Fluidsteuerkammer, die mit der Abzweigleitung 16 verbunden ist. In diese Fluidkammer f ist der einen kleineren Durchmesser aufweisende Schaftteil 34 b des Steuerkolbens 34 eingesetzt. Eine Flanschscheibe bzw. flanschartige Scheibe 35 ist an dem vorderen Endbereich bzw. an dem von dem Flanschteil 34 a abgelegenen Endbereich des einen kleineren Durchmesser aufweisenden Schaftteils 34 b des Steuerkolbens 34 angebracht und bildet einen mit diesem vereinigten Körper. Die Fluidsteuerkammer f ist derart ausgebildet, daß sich ihr Innenvolumen erhöht, wenn sich der Steuerkolben 34 in bezug auf die Zeichnung nach rechts bewegt. Die Fluidkammer g bildet eine Atomosphärendruck­ kammer und kommuniziert über eine Leitung 38 mit dem Reservoir 1 a. In der Flanschscheibe 35 ist eine Fluidpassage 35 a ausgebildet. Eine in einer Richtung wirkende Kolbentasse 36 ist derart angeordnet, daß sie eine Fluidströmung von der Atmosphärendruckkammer g zu der Fluidsteuerkammer f gestattet. Das Bezugszeichen 37 bezeichnet eine Stellfeder. Außerdem ist eine Pumpe 3 zum Ansaugen von in dem Reservoir befindlichen Fluid zu dem Druckspeicher 2 vorgesehen.
Bei dem in der vorstehend erläuterten Weise ausgebildeten Ausführungsbeispiel sind die Elektromagneten 23 und 27 des in der Elektromagnetventilvorrichtung 20 beinhalteten ersten und zweiten elektromagnetischen Ventils 21 bzw. 25 derart ausgebildet, daß sie mittels Signalen erregt bzw. aktiviert werden, die in Form von Antiblockiersignalen von einer elektronischen Steuereinheit ECU erzeugt werden, und zwar nach Maßgabe eines Radgeschwindigkeitszustands, der während einer Brems­ betätigung von einem Geschwindigkeitssensor S/S detektiert wird. Unter der Annahme, daß das Signal zum Erregen des Elektromagneten 23 S 1 ist und das Signal zum Erregen des Elektromagneten 27 S 2 ist, erzeugt die elektronische Steuereinheit ECU beide Signale S 1 und S 2 , wenn der Druck der Bremsvorrichtung reduziert werden muß. In diesem Fall wird das erste elektromagnetische Ventil 21 von dem geschlossen Zustand in den geöffneten Zustand gebracht, während das zweite elektromagnetische Ventil 25 von dem geöffneten Zustand in den geschlossenen Zustand gebracht wird. Für den Fall, daß der Druck der Bremsvor­ richtung erhöht werden muß, beendet die elektronische Steuervorrichtung ECU die Erzeugung der Signale S 1 und S 2, um die elektromagnetischen Ventile 21 und 25 jeweils in ihren ursprünglichen Zustand zurückzuführen. Eine Ausgangs­ schaltung, die zum Erzeugen der Signale S 1 und S 2 für die Antiblockiersteuerung erforderlich ist, läßt sich ent­ sprechend der Anordnung einer bekannten Antiblockier­ steuerschaltung ausbilden.
Das in der vorstehend beschriebenen Weise ausgebildete Antiblockierregelsystem arbeitet folgendermaßen:
Arbeitsweise bei normaler Bremsbetätigung
In diesem Fall wird dann, wenn sich das erste elektro­ magnetische Ventil 21 schließt und sich das zweite elektro­ magnetische Ventil 25 öffnet, der innerhalb der Druckfluid­ eintrittskammer c des Schieberventilvorrichtung 10 vorhandene Hydraulikdruck zu dem Reservoir 1 a hin freigesetzt. Somit befindet sich die Schieberventilvorrichtung in dem in der Zeichnung dargestellten Zustand. Die Fluideintrittskammer a und die Fluidaustrittskammer b befinden sich in einem Zustand, in dem sie miteinander kommunizieren. Der Hydraulikdruck der Hauptbremszylindervorrichtung M/C wird direkt auf einen Radzylinder W/C übertragen.
Arbeitsweise bei einem Antiblockiersteuervorgang
In diesem Fall werden die Signale S 1 und S 2 zum Erregen der Elektromagneten 23 und 27 zugeführt. Diese Signale betätigen das erte elektromagnetische Ventil 21 bzw. das zweite elektromagnetische Ventil 25. Danach wird der Hydraulikbremsdruck in der nachfolgend erläuterten Weise reduziert oder erhöht:
1. Reduzierung des Hydraulikbremsdrucks
Unter Zufuhr der Signale S 1 und S 2 öffnet sich das erste elektromagnetische Ventil 21 und schließt sich das zweite elektromagnetische Ventil 25. Als Ergebnis hiervon wird das Druckfluid des Druckspeichers 2 über eine Leitung 24 zu der Druckfluideintrittskammer c der Schieberventilvorrichtung 10 übertragen. Der Ausgleichkolben 13 bewegt sich in bezug auf die Zeichnung nach oben. Das Ventilelement 14 kommt an dem Ventilsitz 14 b in Anlage, um die Verbindung zwischen der Fluideintrittskammer a und der Fluidaustrittskammer b zu blockieren. Gleichzeitig damit bewegt sich das Ventil­ element 15 von dem Ventilsitz 15 b weg und verbindet dadurch die Fluidaustrittskammer b mit der Abzweigleitung 16.
Bei diesem Vorgang wird der Hydraulikdruck des Druckspeichers 2 zu der Fluidkammer d der Hydraulikbremsdrucksteuer­ vorrichtung 30 übertragen. Der Steuerkolben 34 der Vorrichtung 3 wird in bezug auf die Zeichnung nach rechts bewegt. Das Innenvolumen der Fluidsteuerkammer f wird dadurch größer, und der Hydraulikbremsdruck nimmt somit ab.
2. Erhöhung des Hydraulikbremsdrucks
Die Zufuhr der Signale S 1 und S 2 wird gestoppt. Die elektro­ magnetischen Ventile 21 und 25 kehren in ihren jeweiligen in der Zeichnung dargestellten Zustand zurück. Der Hydraulik­ druck der Fluidkammer d kehrt allmählich zu dem Reservoir 1 a zurück. Als Ergebnis hiervon veranlaßt der Hydraulikdruck der Fluidkammer e den Steuerkolben 34, sich in Richtung auf seine ursprüngliche Position zurückzubewegen. Das Innen­ volumen der Fluidsteuerkammer f nimmt ab, und der Hydraulik­ bremsdruck wird somit größer.
Während des vorstehend erläuterten Steuervorgangs wird die Verbindung zwischen der Hauptbremszylindervorrichtung M/C und dem Radzylinder W/C durch die Schieber­ ventilvorrichtung 10 vollständig blockiert. Somit werden Veränderungen des Hydraulikbremsdrucks niemals auf die Haupt­ bremszylindervorrichtung M/C übertragen. Dadurch ist sicher­ gestellt, daß das Bremspedal niemals irgendeine Rückschlag­ bewegung erfährt. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der Ausgleichkolben 13 derart angeordnet, daß er bei einem normalen Bremsbetätigungsvorgang bzw. bei einem normalen Bremsvorgang keine Wirkung des Hydraulikdrucks erhält. Somit stellt diese Anordnung bei einem Versagen bzw. Aus­ fallen des Antiblockiersteuerkanals einen normalen Bremsvorgang sicher. Dieses Ausführungsbeispiel besitzt somit auch den Vorteil hinsichtlich einer ausfallsicheren Ausbildung.
Außerdem wird, falls während des vorstehend erläuterten Steuervorgangs ein hoher Hydraulikdruckwert auf der Seite der Hauptbremszylindervorrichtung M/C weiter ansteigt, die Haltefeder 14 a durch das Ventilelement 14 zusammengedrückt, um eine Übertragung des Druckfluids in der Fluideintrittskammer a in die Fluidaustrittskammer b zu gestatten.
Gemäß der Ausbildung des vorstehend erläuterten Ausführungs­ beispiels sind die verschiebbaren bzw. beweglichen Teile aller Vorrichtungen derart angeordnet, daß sie in ein Fluid, wie z. B. Öl, eingetaucht sind. Dadurch ist stets eine angemessene Schmierung aller beweglichen Teile sichergestellt, wodurch eine angemessene Gleitbewegung dieser Teile gewährleistet ist. Während eines Antiblockiersteuervorgangs schafft diese Anordnung ein sehr gutes Ansprechen des Systems, wobei sich der Hydraulikdruck auf der Seite der Hauptbremszylinder­ vorrichtung ohne Veränderungen bzw. Schwankungen halten läßt.
Gemäß der vorliegenden Erfindung läßt sich somit trotz einer relativ kompakten konstruktionsmäßigen Ausbildung des Antiblockierregelsystems ein Antiblockiersteuervorgang mit sehr gutem Ansprechen erzielen, und außerdem werden bei dem erfindungsgemäßen System Hydraulikdruckänderungen der Bremsvorrichtung während eines Antiblockier­ steuervorgangs niemals auf die Hauptbremszylindervorrichtung übertragen. Zusätzlich zu diesen Vorteilen ist durch die Sicherstellung einer angemessenen Schmierung der beweg­ lichen Teile des Systems die Zuverlässigkeit und die Stabilität des erfindungsgemäßen Antiblockierregelsystems verbessert. Das erfindungsgemäße Antiblockierregelsystem hat somit einen hohen Nutzen.

Claims (3)

1. Antiblockierregelsystem für ein Fahrzeug, wobei das Antiblockierregelsystem in eine Hydraulikbremsdrucküber­ tragungsleitung zwischen einer Hauptbremszylindervorrichtung und dem Radzylinder einer Bremsvorrichtung eingefügt und dazu ausgelegt ist, den auf den Radzylinder wirkenden Hydraulikdruck ansprechend auf einen Befehl von einer elektronischen Steuereinheit zu steuern, gekennzeichnet durch
eine Schieberventilvorrichtung (10), die mit einem Ventil­ mechanismus (14, 15) versehen ist, der Druckfluid von einem Druckspeicher (2) erhält und dazu ausgelegt ist, die Hydraulikbremsdruckübertragungsleitung zu schließen und eine Verbindung mit der Bremsvorrichtung über eine Abzweigleitung (16) auszulösen;
eine Elektromagnetventilvorrichtung (20) mit einem ersten elektromagnetischen Ventil (21), das dazu ausgelegt ist, eine für die Zufuhr von Druckfluid von dem Druckspeicher (2) zu der Schieberventilvorrichtung (10) vorgesehene Druck­ fluidübertragungszuführleitung (24) normalerweise ge­ schlossen zu halten und die Druckfluidübertragungszuführ­ leitung (24) zu öffnen, wenn der Druck der Bremsvorrichtung reduziert werden muß, und mit einem zweiten elektro­ magnetischen Ventil (25), das dazu ausgelegt ist, eine Hydraulikdruckfreisetzleitung (28) zum Freisetzen von Hydraulikdruck von einer Druckfluideintrittskammer (c) der Schieberventilvorrichtung (10) zu einem Reservoir (1 a) normalerweise geöffnet zu halten und die Freisetzleitung (28) zu schließen, wenn der Druck der Bremsvorrichtung reduziert werden muß; und durch
eine Hydraulikbremsdrucksteuervorrichtung (30), die eine mit der von der Schieberventilvorrichtung (10) kommenden Abzweig­ leitung (16) verbundene Fluidsteuerkammer (f) sowie einen Steuerkolben (34) beinhaltet, der dazu ausgelegt ist, das Innenvolumen der Fluidsteuerkammer (f) ungefähr proportional zu dem von der Druckfluideintrittskammer (c) der Schieberventil­ vorrichtung (10) erhaltenen Wert des Hydraulikdrucks zu erhöhen.
2. Antiblockierregelsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieberventilvorrichtung (10) einen Ausgleichkolben (13) beinhaltet, der eine den Ausgleichkolben (13) axial durchsetzende Fluidpassage (13 a) aufweist, wobei Ventilelemente (14, 15) an beiden Enden des Ausgleichkolbens (13) angeordnet sind, daß der Ausgleichkolben (13) einen abgestuften Teil (13 b) aufweist, der an dem Außenumfang des Ausgleichkolbens (13) derart ausge­ bildet ist, daß er in die Druckfluideintrittskammer (c) weist, und daß sich der Ausgleichkolben (13) bei der während eines Antiblockiersteuervorgangs erfolgenden Einleitung von Druckfluid aus dem Druckspeicher (2) in die Druckfluid­ eintrittskammer (c) derart bewegt, daß er die Hydraulik­ bremsdruckübertragungsleitung schließt und gleichzeitig damit beginnt, die Bremsvorrichtung mit der Abzweigleitung (16) zu verbinden.
3. Antiblockierregelsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkolben (34) der Hydraulikbremsdrucksteuervorrichtung (30) einen einen größeren Durchmesser aufweisenden Flanschteil (34 a), der in eine mit der Druckfluidkammer (c) kommunizierende Fluidkammer (d) weist, sowie einen einen kleineren Durchmesser aufweisenden Schaftteil (34 b), der in die mit der Abzweig­ leitung (16) kommunizierende Steuerkammer (f) weist, aufweist.
DE19863628415 1985-08-22 1986-08-21 Antiblockierregelsystem Withdrawn DE3628415A1 (de)

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