DE2736449A1 - Antiblockiereinrichtung - Google Patents

Antiblockiereinrichtung

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DE2736449A1
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valve
chamber
pressure
opening
fluid
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DE19772736449
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English (en)
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Kazuaki Shimizu
Toshio Yama
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Nissan Motor Co Ltd
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    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T8/00Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine hydraulische Bremsanlage für ein Kraftfahrzeug und insbesondere auf eine Antiblockiereinrichtung, die in diese Anlage einsetzbar ist.
Wie bekannt, ist es angesichts der immer steigenden Leistungsfähigkeit des modernen Kraftfahrzeugs wünschenswert, in diesem eine Antiblockiervorrichtung oder -einrichtung vorzusehen, die verhindern soll, daß übermäßiger Druck den Zylindern der Bremseinrichtung während plötzlichen Verzögerns zugeführt wird, und die somit ein gefährliches Radblockieren und ein sich hieraus ergebendes Schleudern des Fahrzeugs verhindert. Dies ist teilweise so bei mo-
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dernen Kraftfahrzeugen, in denen ständig Anstrengungen vorgenommen werden, um das Gesamtgewicht und die Kompliziertheit der Fahrzeugbestandteile und somit des Fahrzeuges zu verringern, um den Verbrauch der schwindenden Erdölvorräte zu verringern.
Eine besondere Antiblockiereinrichtung ist von einer Computerschaltung erregbar, die zeitweise die Verbindung zwischen dem Hauptzylinder der Bremsanlage und den Bremseinheiten unterbricht oder stark beschränkt und gleichzeitig den aufgebauten hydraulischen Druck, der in den Zylindern der Bremseinheiten eingeschlossen ist, nachläßt, um die hiervon erzeugte Bremswirkung zu verringern. Diese Tätigkeit ist wiederholbar, um den Verzögerungswert unter einem vorbestimmten Sicherheitspegel zu halten. Allerdings hat diese Einrichtung dahingehend unter übermäßiger Kompliziertheit und übermäßigem Gewicht gelitten, daß sie drei Schieberventile oder Ventileinrichtungen verwendet, die verschieblich in drei getrennt ausgebildeten, abgestuften Bohrungen angeordnet sind. Die sich hiervon ergebende .Leitungsführung,die erforderlich ist, um die drei Bohrungen miteinander zu verbinden, bietet viele Stellen , die ein Abdichten erfordern, und ist schwierig während der Herstellung zu bearbeiten und zusammenzubauen. Ferner ist ein ziemlich großes, schweres, sperriges Gehäuse erforderlich, um die drei Ventileinheiten aufzunehmen, was somit die obenerwähnte Gewichtserhöhung noch steigert.
Es wurde somit eine Steuer- bzw. Regeleinrichtung der obenbeschriebenen Art entwickelt, bei der Gewicht, Abmessung und Kompliziertheit verringert wurden, indem man nur zwei
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Ventileinheiten verwendet, die in zwei abgesetzten Bohrungen verschieblich angeordnet sind. Allerdings erreicht trotz ihrer Einfachheit die erfindungsgemäße Steuereinrichtung im übrigen die Leistungen der komplizierteren und schwereren Einrichtung gemäß Stand der Technik.
Im einzelnen ist ein Rückschlag-, Sperr- bzw. Regulierventil einstückig an einem Ende eines Expansionsventils ausgebildet, das verschieblich in einer ersten abgesetzten Bohrung angebracht und derart angeordnet ist, daß es die Verbindung zwischen dem Hauptzylinder und den Bremseinrichtungen unter bricht, infolge einer Verringerung des Drucks des hydraulischen Strömungsmittels, das das Expansionsventil in eine erste Normalstellung drückt, aufgrund entweder eines Signals von einer Computerschaltung, die ein gefährliches/hohes Maß an Verzögerung anzeigt, oder aufgrund einer Unterbrechung der Zufuhr an unter Druck stehendem hydraulichen Strömungsmittel. Die Bewegungdes Expansionsventils aus seiner normalen Stellung gestattet es der Flüssigkeit in den Bremseinheiten, unter Druckabnahme zu expandieren.
Ein Nebenstromventil ist verschieblich in einer zweiten abgesetzten Bohrung angeordnet und spricht auf den erhöhten Hauptzylinderdruck an, um den Druck zu erhöhen, der das Expansionsventil in die erste Normalstellung drückt, um den Gegeneffekt des erhöhten Hauptzylinderdrucks auszugleichen. Ein Differenzial- oder Differenzventil ist einstückig am Nebenventil angeschlossen und hält einen fehlerfreien Druckübertragungsweg bis zur Unterbrechung der Zufuhr an unter Druck stehendem Strömungsmittel geschlossen, woraufhin der Hauptzylinder unmittelbar mit den Bremseinrichtun-
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gen verbunden wird.
Ein Regulierventil kann verschieblich in einer dritten abgesetzten Bohrung angeordnet sein, die im Nebenventil ausgebildet ist, um auf die Änderung sowohl des Hauptzylinderdrucks als auch des zugeführten, unter Druck stehenden Strömungsmittels anzusprechen, um den Druck zu modulieren, der das Expansionsventil in seine normale Stellung vorspannt.
Es ist somit ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Antiblockiersteuereinrichtung vorzusehen, die leicht und kompakt ist.
Es ist ein anderes Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Antiblockiersteuereinrichtung vorzusehen, die einfach im Aufbau und deshalb mühelos herstellbar und zusammenbaubar ist.
Ein anderes Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine Antiblockiersteuereinrichtung vorzusehen, die mit nur zwei abgesetzten Bohrungen innerhalb des Gehäuses hiervon versehen ist, um hierdurch die Menge an Leitungen auf ein Minimum zu verringern, die die genannten Bohrungen miteinander verbinden.
Ein noch anderes Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine Antiblockiersteuereinrichtung vorzusehen, die eine besonders kleine Menge an Dichtteilen erfordert und deshalb das Risiko eines Lecks für das hydraulische Strömungsmittel auf ein Minimum verringert.
Es ist ein noch weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, eine ihtiblocMersteuereinrichtungvorzusehen, die auf Änderungen
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im Hauptzylinderdruck rasch anspricht, indem man eine dritte Ventileinheit vorsieht, die verschieblich in einer der beiden Ventileinheiten angeordnet ist, die entsprechend verschieblich in den obenerwähnten zwei abgesetzten Bohrungen angeordnet sind.
Es ist ein noch weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Äitiblockiersteuereinrichtung vor zusehen, bei der im Fall eines Pumpenausfalls oder einer ähnlichen Funktionsstörung, die einen Verlust an unter Druck st'; sndem hydraulischen Strömungsmittel verursacht, das als die Antriebsquelle der Antiblockiereinrichtung verwendet wird, die Höhe des Druckabfalls auf ein Minimum reduziert wird, da ein ausfallfreier Rückübertragungsweg geöffnet wird, um einen normalen Weg zu ersetzen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist eine Antiblockiereinrichtung für die hydraulische Bremsanlage eines Kraftfahrzeuges vorgesehen, die gekennzeichnet ist durch eine erste Ventileinrichtung, die auf den Druck anspricht, der von einer hydraulischen Druckströmungsmittelquelle der Antiblockiereinrichtung zugeführt ist und die so aufgebaut und angeordnet ist, daß sie die Strömungsmittelverbindung zwischen einer ersten und einer zweiten öffnung über einen ersten Druckübertragungsweg zuläßt, wenn sie eine erste Stellung unter der Vorspannwirkung der Druckkraft des unter Druck Stehenden hydraulischen Strömungsmittels einnimmt, das der Antiblockiereinrichtung zugeführt wird, daß sie die Strömungsmittelverbindung unterbricht, wenn sie eine zweite Stellung in der Abwesenheit einer Druckkraft von dem unter Druck stehenden hydraulischen Strömungsmittel einnimmt, und daß sie die
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Antiblockierwirkung einleitende Druckverringerung an der zweiten Öffnung vorsieht, indem sie sich aus der ersten Normalstellung in die zweite Stellung bewegt; ferner gekennzeichnet durch eine elektromagnetische Ventileinrichtung,die derart aufgebaut und angeordnet ist, daß sie die unter Druck stehende hydraulische Strömungsmittelquelle sowie die erste Ventileinrichtung isoliert und die Abwesenheit einer Druckkraft von dem hydraulischen, unter Druck stehenden Strömungsmittel infolge eines Erregungssignales veranlaßt; und gekennzeichnet durch eine zweite Ventileinrichtung, die auf die Druckkraft des unter Druck stehenden hydraulischen Strömungsmittels anspricht, das der Antiblockiereinrichtung zugeführt wird, und die derart aufgebaut und angeordnet ist, daß unter der vorspannenden Wirkung der Druckkraft von dem unter Druck stehenden hydraulischen Strömungsmittel das Ventil in einer Stellung gehalten wird, wo es einen zweiten Druckübertragungsweg zwischen der ersten und zweiten Öffnung geschlossen hält und den zweiten Druckübertragungsweg öffnet, wenn keine Druckkraft von dem unter Druck stehenden hydraulischen Strömungsmittel vorliegt.
Ein besonderer Gedanke der Erfindung liegt in einem Rückschlag-, Sperr- bzw. Regulierventil, das einstückig am einen Ende eines Expansionsventils ausgebildet ist, das verschieblich in einer ersten, abgesetzten Bohrung angeordnet und derart eingerichtet ist, daß es die Verbindung zwischen dem Hauptzylinder und den Bremseinrichtungen infolge des Drucks des hydraulischen Strömungsmittels unterbricht, das das Expansionsventil in eine erste Normalstellung drückt und aufgrund entweder eines Signals von einer Computerschaltung, die einen gefährlich hohen Verzögerungswert an-
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zeigt, oder infolge des Ausbleibens der Zufuhr von unter Druck stehendem hydraulischen Strömungsmittel zurückgeführt wird. Die Bewegung des Expansionsventils aus seiner Normalstellung heraus gestattet es dem Strömungsmittel in den Bremseinrichtungen, eine Druckverringerung vorzunehmen.
Ein Nebenstromventil ist verschieblich in einer zweiten abgesetzten Bohrung angeordnet und spricht auf den erhöhten Hauptzylinderdruck an, um den Druck zu erhöhen, der dem Expansionsventil seine Vorspannung zur ersten Normalstellung liefert, um den Umkehreffekt des erhöhten Hauptzylinderdrucks auszugleichen. Ein Differenzial- oder Differenzventil, das einstückig an einem Nebenstromventil angeschlossen ist, hält einen ausfallssicheren Druckübertragungsweg bis zum Ausbleiben der Zufuhr unter Druck stehenden Strömungsmittels geschlossen, woraufhin der Hauptzylinder unmittelbar mit den Bremseinrichtungen verbunden wird.
Ein Regulierventil kann verschieblich in einer dritten abgesetzten Bohrung angeordnet sein, die im Nebenstromventil ausgebildet ist, um auf die Änderung sowohl des Drucks im Hauptzylinder als auch des zugeführten Druckströmungsmittels anzusprechen, um den Druck zu modulieren, der das Expansionsventil in seine Normalstellung drückt.
Andere Ziele und Vorzüge werden noch deutlicher ersichtlich, wenn die Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele, die in Zusammenhang mit den beigefügten Zeichnungen vorgenommen wurde, ihren Fortgang nimmt, in denen:
Fig. 1 die Ansicht eines Querschnitts einer Antiblockiersteuereinrichtung gemäß Stand der Technik ist,
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Fig. 2 die Ansicht eines Querschnitts eines ersten bevorzugten Ausführungsbeispiels einer Steuereinrichtung für eine erfindungsgemäße Antiblockiervorrichtung ist,
Fig. 2a eine vergrößerte Ansicht eines Abschnitts des Steuerventils der in Fig. 2 gezeigten Steuereinrichtung ist,
Fig. 2b und 2c vergrößerte Ansichten sind, die Einzelheiten des Rückschlagventils zeigen, das einstückig an das Expansionsventil angeschlossen ist, das im ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 gezeigt ist,
Fig. 3 die Ansicht eines Querschnitts eines zweiten bevorzugten Ausführungsbeispiels einer Steuereinrichtung für eine erfindungsgemäße Antiblockiereinrichtung ist, und
Fig. 4 die Ansicht eines Querschnitts eines dritten bevorzugten Ausführungsbeispiels einer Steuereinrichtung für eine erfindungsgemäße Antiblockiereinrichtung ist.
Fig. 1 zeigt ein Beispiel einer Antiblockiereinrichtung gemäß Stand der Technik, die in einer Bremsanlage eines Kraftfahrzeuges eingeschlossen ist, wobei die Buchstaben A, B, C, CC, PS und R den Hauptzylinder, die Radbremseinrichtungen (nur eine ist gezeigt), eine Quelle von hydraulischem Strömungsmittel unter Druck, wie etwa eine Pumpe, eine Computerschaltung, in die verschiedenartige Signale eingegeben werden, die repräsentativ sind für verschiedene Fahrzeugbetriebsparameter wie etwa das Maß der. Verzögerung, die Fahrzeuggeschwindigkeit usw., eine Servolenkeinrichtung
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bzw. einen Vorratsbehälter bezeichnen.
Die obenerwähnte Computerschaltung CC ist so angeordnet, daß sie ein Betätigungssignal abgibt, wenn das Maß der Verzögerung des Fahrzeugs, das gemessen wird, einen Wert übersteigt, der die obere Grenze sicherer Verzögerung angesichts verschiedener Straßenbedingungen wie etwa Neigung usw. darstellt. Ein Magnetspulenventil 110 ist innerhalb der Steuer- bzw. Regeleinrichtung S1 der Antiblockiereinrichtung angeordnet, das auf den Empfang des Betätigungssignals von der Computerschaltung in der Einrichtung eine Situation herbeiführt, in der der Druck, der den Radbremseinrichtungen zugeführt wird, zeitweise verringert oder entspannt wird, um die Größe der Verzögerung zu verringern und um hierbei das Risiko einer gefährlichen Radblockierung und eines nachfolgenden Schleuderns des Fahrzeugs zu verringern.
Nachfolgend wird der Aufbau und die Anordnung der Steuereinheit und der Bestandteile, die darin angeordnet sind, im einzelnen betrachtet.
Innerhalb der Steuereinheit, die mit dem Bezugszeichen S1 bezeichnet ist, sind drei abgesetzte Bohrungen 191, 192 und 193 ausgebildet. Verschieblich ist in der ersten Bohrung eine erste Ventileinheit angeordnet, die aus einem Expansionsventil 117 und einem Rückschlagventil 120 besteht. Wie zu sehen ist, ist das Rückschlagventil der Art nach zweistufig und bestehz. aus zwei Gliedern 121 und 122. Das erste Glied 121 ist gemäß der Darstellung fest am Expansionsventil zur integralen Bewegung hiermit angeschlossen. Das zweite Glied 122 ist verschieblich innerhalb des ersten angeordnet. Zwei Federn sind derart angeordnet, daß sie
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das erste und das zweite Glied entsprechend der Zeichnung nach rechts drücken. Obwohl in einem offenen Zustand aus dem Zweck der Erläuterung gezeigt, wird das zweite Glied normalerweise in eine geschlossene Stellung unter der Wirkung der Feder, die gegen das Ende hiervon anschlägt, gedrückt werden. Mit dieser Anordnung ist eine zweistufige Tätigkeit des Rückschlagventils möglich.
Verschieblich ist in der zweiten abgesetzten Bohrung 192 eine zweite Ventileinheit angeordnet, die aus einem Differenzial- bzw. Differenventil 123 und einem Nebenstrom- bzw. Beipaßventil 104 besteht. Wie im Fall des Expansionsventils und des Rückschlagventils sind diese beiden Ventile zur gleichzeitigen integralen Bewegung starr miteinander verbunden; verschieblich ist in der dritten abgesetzten Bohrung 193 eine dritte Ventileinheit angeordnet, die aus einem Regulierventil 101 besteht. Die Pumpe C ist derart angeordnet, daß sie unter Druck stehendes hydraulisches Strömungsmittel der Steuereinheit durch eine öffnung P zuführt. Wie gezeigt, steht die öffnung P über Leitungen 113", 113 und 103 mit Kammern 105, 115 und 125 in Strömungsmittelverbindung. Eine Leitung 109 steht gemäß der Darstellung mit der Kammer 125 in Verbindung. Diese Leitung ist an einen Servomotor oder dgl. angeschlossen, der unter Druck gesetztes hydraulisches Strömungsmittel als Quelle der Antriebskraft verwendet. In diesem Fall ist eine Servolenkeinheit gezeigt, die über die oben erwähnte Leitung 109 mit der Pumpe in Strömungsmittelverbindung steht.
Das oben erwähnte Magnetspulenventil 110 ist gemäß der Darstellung zwischen der Kammer 115 und der Pumpe C angeordnet. Das Ventil besteht aus einer Magnetspule 111, einer
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konisch geformten Spiralfeder 110a, einem scheibenartigen Armaturteil 110b und einem geeigneten Dichteil 112, das an der Armatur 110b angebracht ist. Die Feder 110a ist gemäß der Darstellung derart angeordnet, daß sie das Armaturteil in eine Stellung drückt, in der es dichtend das Dichtteil, in diesem Fall ein kugelförmiges Teil, gegen eine Blende andrückt, die eine Leitung 116 mit der Kammer 115 verbindet. Das andere Ende der Leitung 116 ist derart angeordnet, daß es eine öffnung Pn bildet, die ihrerseits mit dem oben erwähnten Vorratsbehälter R in Verbindung steht. Infolge der Erregung der Spule ist das Armaturteil derart angeordnet, daß es nach unten ( in der Zeichnung gesehen) angezogen wird, um die oben erwähnte Blende zu öffnen, und um die Blende zu schließen, die die Leitung mit der Kammer 115 verbindet. Eine Verengung 113a ist am stromaufwärts gelegenen Ende der Leitung 113 ausgebildet. Dies ist vorgesehen, um die Geschwindigkeit zu begrenzen, mit der sich Druck in der Kammer 115 aufbauen kann, um somit eine sanfte Steuerung des Expansionsventil 117 vorzusehen, das über den genannten Druck beweglich ist. Wie ausdrücklich darauf hingewiesen wird, ist es dem unter Druck stehenden Strömungsmittel von der Pumpe C gestattet, die Kammer 105, 115 und 125 zu erreichen, in diese einzudringen und an die Servolenkeinheit PS übertragen zu werden und/oder von der Kammer 115 zum Vorratsbehälter R infolge der Erregung des Magnetventils 110 zurückgeführt zu werden.
Der Hauptzylinder A ist gemäß der Darstellung derart angeordnet, daß er frei mit den Kammer 118 und 126 über Leitungen 100 und 102 in Verbindung steht und in Verbindung mit einer Kammer 108 über das oben erwähnte Differenzialventil
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123 und eine Leitung 106 gebracht werden kann. Die letztgenannte Leitung 106 zweigt gemäß der Darstellung von der Leitung 100 ab. Zwei andere Leitungen sind gemäß der Darstellung in der Steuereinrichtung ausgebildet, und zwar die Leitung 119 und die Leitung 107. Die erste Leitung 119 ist gemäß der Darstellung derart angeordnet, daß sie die Kammer 108 und die Kammer 118 über das Rückschlagventil 120 verbindet. Die zweite Leitung 107 ist derart angeordnet, daß sie die Kammer 108 über die öffnung Pn mit den Radbremseinrichtungen B verbindet.
Die soeben beschriebene Konstruktion wird mit dem Fortgang der Beschreibung der Betriebsweise noch näher ersichtlich.
Während des normalen Betriebes, während dessen alle Bestandteile korrekt funktionieren und kein Bremsvorgang des Fahrzeugs eingeleitet wird, wird das unter Druck gesetzte Strömungsmittel, das in die Kammern 105, 115 und 125 eingeführt ist, alle drei Ventileinheiten, d.h. das Nebenstromventil und das hiermit integral ausgebildete Differenzialventil, das Expansionsventil und das integral hiermit ausgebildete Rückschlagventil und das Regulierventil gemäß der Darstellung in den Zeichnungen aufgrund der Differenzialkolbenwirkung nach links drücken, die von dem Unterschied im Durchmesser der Ventil körper hervorgerufen wird, die die Enden der Ventile bilden. Da der Durchmesser des Endes des Nebenstromventils 104, das der Kammer 105 ausgesetzt ist, größer ist als das Ende, das der Kammer 108 ausgesetzt ist, dann wird bei geeigneter Auswahl der Feder (kein Bezugszeichen), die das Nebenstrom-
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ventil nach rechts spannt, wie in der Zeichnung zu sehen ist, der normale Betriebsdruck, der der Kammer 105 zugeführt wird, das integral angeschlossene Differenzialventil in Anschlag mit einer öffnung bzw. Blende drücken, die die Leitung 106 mit der Kammer 108 verbindet, um die Verbindung hierzwischen zu unterbrechen. Im Fall des Expansionsventils 117 wird der Druck von der Pumpe, der auf den Oberflächenbereich des Expansionsventils wirkt, der der Kanitier 115 ausgesetzt ist, das mit dem Expansionsventil integral angeschlossene Rückschlagventil nach links in eine Stellung drücken, in der das Rückschlagventil eine freie Verbindung zwischen der Leitung 100 und der Leitung 119 zuläßt, d.h. die Vorspannkräfte der beiden Federn, die gegen das erste und zweite Teil des Rückschlagventils anschlagen, wirken der Anstellkraft entgegen, die auf das Expansionsventil von dem unter Druck gesetzten hydraulischen Strömungsmittel in der Kammer 115 aufgebracht wird, und halten das Ventil in einer Stellung in der Mitte der beiden Extremlagen seines möglichen Weges. Andererseits ist das Regulierventil derart angeordnet, daß es von einer Feder vorgespannt wird, die derart ausgewählt ist, daß der Normaldruck, der an die öffnung PC und die Kammer 125 angelegt wird, es völlig in seine linke Stellung vorspannt und somit eine volle Verbindung zwischen .der öffnung PC und der Leitung 103 gestattet.
Somit wird unter den oben beschriebenen Betriebsbedingungen, wenn der Bremsvorgang durch das Niederdrücken des Bremspedals eingeleitet wird, Druck vom Hauptzylinder an die Zylinder der Radbremseinrichtungen über einen Weg übertragen, der nachfolgend als erster Druckübertragungsweg definiert wird, und zwar über die öffnung P , die Leitung 100, die Kammer 118, am Rückschlagventil 120 vorbei, die
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Kammer 108, die Leitung 107 und schließlich die öffnung Pn und zu den Bremseinrichtungen B, wie sie nachfolgend bezeichnet werden. Diese Situation wird bis zu einem derartigen Zeitpunkt anhalten, in dem die Computerschaltung einen Verzögerungswert mißt, der größer ist, als es für eine Situation geeignet ist, wie sie auch sein mag.
Wenn es die Computerschaltung unterläßt, ein Signal an das Magnetspulenventil 110 abzugeben, dann wird die unveränderte Verbindung zwischen dem Hauptzylinder und den Bremseinrichtungen weiterbestehen und somit wird ein normaler Bremsvorgang fortfahren. Wenn allerdings die Computerschaltung ein Signal abgibt, das ein gefährlich hohes Maß an Verzögerung anzeigt,dann wird die Armatur 110b aus ihrer Ruhestellung durch das Erregen der Magnetspule 111 angezogen, um die Leitung 116 zu öffnen und die Leitung 113 zu schließen. Somit wird es dem Druck, der in der Kammer 115 vorliegt, gestattet, auf 0 abzufallen, wenn die Ablaßöffnung P_ nun frei in Verbindung mit der Kammer 115 steht. Zur selben Zeit, in der das Maß der Verzögerung zugenommen hat, d.h. vor der Erregung der Magnetspule 111 , nimmt allerdings auch der Druck, der in den Kammern 118 und 126 vorliegt, aufgrund des Niederdrückens des Bremspedals zu. Dies führt eine leichte Änderung in den Stellungen des Expansionsventils 117 und des Regulierventils 101 herbei. Der erhöhte Druck wird nun natürlich das Expansionsventil derart bewegen, daß es geringfügig die Verbindung zwischen der Leitung 100 und der Leitung 119 verringert, indem er das integral angeschlossene Rückschlagventil 120, wie in der Zeichnung zu sehen, leicht nach rechts bewegt. Das Regulierventil wird sich so bewegen, daß es leicht das Aus-
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maß der Verbindung zwischen der Öffnung P und der Leitung
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103 verringert und hierbei ein wenig den Druck erhöht,der in der Kammer 105 vorliegt. Allerdings } infolge der Verbindung der Kammer mit der Ablaßöffnung PD,wird das Expansionsventil völlig nach rechts gedrückt, entsprechend der Zeichnung, wobei es das Rückschlagventil in eine Stellung bewegt, in der eine sehr geringe Verbindung zwischen der Leitung 100 und der Leitung 119 möglich ist, und es wird zugleich das Volumen der Kammer verändern, die innerhalb des Abschnitts der abgesetzten Bohrung begrenzt ist, innerhalb deren das Expansionsventil verschieblich angeordnet ist, d.h. diese Kammer, mit der die Leitung 119 frei in Verbindung bringbar ist, und die zwischen dem Rückschlagventil und dem Expansionsventil begrenzt ist, wenn das Expansionsventil die ebenbeschriebene Stellung eingenommen hat. Aufgrund der Verringerung der Verbindung zwischen den Leitungen 100 und 119 und der Zunahme im Volumen der oben erwähnten Kammer (die durch die Bewegung des Ex-pansionsventils in die Kammer 115 hinein hervorgerufen wurde)f wird der Druck, der in den Zylindern der Bremseinrichtungen vorliegt, aufhören, zuzunehmen, bzw. wird abnehmen. Somit wird dementsprechend die Bremskraft, die hiervon ausgeübt wird, verringert, um ein Radblockieren zu vermeiden. Eine mehrfache Wiederholung dieser Tätigkeit, d.h. Drucknachlaß-Normal-Drucknachlaß kann notwenig sein, um ein sicheres Bremsen sicherzustellen, wobei 'die Anzahl dieser Vorgänge von der Computerschaltung cc bestimmt wird.
Sollte die Pumpe ausfallen (Funktionsstörung), der Motor zum Stillstand kommen, ein Lüfterriemen reißen (unterstellt, die Pumpe ist über den Lüfterriemen mit dem Motor verbunden) und/oder eine Leitung, die die Pumpe mit der Steuereinrichtung S1 verbindet, brechen oder auf andere Weise aufhören, ord-
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nungsgemäß zu funktionieren, so daß die Zufuhr von unter Druck stehendem Strömungsmittel zum Stillstand kommt oder verringert wird, dann wird das Regulierventil unverzüglich gegen die Kammer 125 und in diese hinein entsprechend dem Wechsel des Druckes hierin gedrückt, wobei, falls noch irgendein Druck zugeführt wird, dieser Druck an die Kammern 105 und 115 gerichtet wird und entweder von den beigeordneten mechanischen Einrichtungen wie etwa der Servolenkung PS abgeschnitten oder diesen nur in geringem Umfang zugeführt wird.
Für die leichtere Erklärung sei unterstellt, daß aller Druck geschwunden ist und daß als Ergebnis hiervon alle drei Ventileinheiten vom Hauptzylinderdruck und den Kräften der beigeordneten Federn nach recht gedrückt worden sind. Zu dieser Zeit wird ein zweiter Druckübertragungsweg für den Druck vom Hauptzylinder eingestellt, und zwar die Leitung 100, die Leitung 106, die Kammer 108 und die Leitung 107, aufgrund des Schließens des Rückschlagventils 120 und des öffnens des Differenzialventils 123. Es wird darauf hingewiesen, daß zu diesem Zeitpunkt keine Antiblockierwirkung möglich ist, die Anlage ist allerdings dahingehend ausfallsicher, daß der zweite Weg geöffnet wird, um eine ungehemmte Verbindung zwischen dem Hauptzylinder und den Bremseinrichtungen vorzusehen.
In Fig. 2 ist ein erstes bevorzugtes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung gezeigt, wobei S-' eine Steuereinheit bezeichnet, die zwei abgesetzte Bohrungen 91 und 92 aufweist, die hierin ausgebildet sind. Verschieblich ist in der ersten Bohrung 91 eine erste Ventileinheit an geordnet, die aus einem Expansionsventil besteht, das mit
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dem Bezugszeichen 61 bezeichnet ist. Verschieblich ist in der zweiten Bohrung 92 eine zweite Ventileinheit angeordnet, die aus einem Steuerventil 63 besteht. Wie zu sehen ist, besteht das Steuerventil 63 aus einem Nebenstrangventilabschnitt bzw. Beipaßventilabschnitt 63' sowie einem Differenzial- bzw. Differenzventilabschnitt 63", es wird allerdings zum Zwecke der einfachen Erläuterung des ersten Ausführungsbeispiels nur auf "ein Steuerventil" 63 Bezug genommen werden. Ein Rückschlagventil 62 ist integral am einen Ende des Expansionsventils 61 ausgebildet, wie gezeigt ist. Die Pumpe C steht in Strömungsmittelverbindung mit einer Kammer 65 über eine öffnung Pp. Wie gezeigt, öffnen sich die beiden Leitungen 70 und 67 in die Kammer 65. Die erste Leitung 70 ist derart angeordnet, daß sie mit einer Kammer 93 über eine Leitung 75 und ein Magnetspulenventil in Verbindung steht, das aus einer Magnetspule 74, einer konisch geformten Spiralfeder 73,einer Armatur 69 und einem Dichtteil 72 besteht, das entweder einstückig an der Oberseite hiervon ausgebildet oder hieran angebracht ist (entsprechend der Darstellungen der Zeichnung)» Wie gezeigt ist, wird die Armatur normalerweise in eine Stellung vorgespannt, in der sie eine öffnung P,- schließt, die die Kammer 93 mit der Ablaßöffnung P verbindet. Die zweite Leitung 67 ist derart angeordnet, daß sie die Pumpe C mit einer Servolenkeinrichtung PS oder dgl. über die Kammer 65 und eine Einschnürung 66 verbindet, die in der Leitung 67 ausgebildet ist. Eine Feder 77 ist in der Kammer 65 angeordnet und ist zum Vorspannen des Steuerventils 63 nach links, wie in der Zeichnung zu sehen, angeordnet. Das Ende des Steuerventils 63, gegen das die Feder 67 anschlägt, ist mit einer Abschrägung (kein Bezugszeichen) ausgebildet, die, wenn man kurz auf Fig. 2a hinweist, gemäß
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der Darstellung so angeordnet ist, daß sie das Maß der Verbindung zwischen der Kammer 65 und der Leitung 67 verringert, indem sie den Öffnungsgrad der Öffnung P„ verringert. Die Stellung des Steuerventils 63, die in gestrichelten Linien gezeigt ist, zeigt eine voll geöffnete Stellung an, während die in ausgezogenen Linien gezeigte Stellung die Situation anzeigt, in der die Verbindung zwischen der Leitung 67 und der Kammer 65 durch die Bewegung des Steuerventils in die Kammer 65 hinein eingeschränkt ist. Wenn sich ferner das Steuerventil in die Kammer hinlänglich weit hineinbewegt, dann schlägt ein Ventilteil 63a, das hieran ausgebildet ist, gegen die öffnung P-, die die Verbindung zwischen der Leitung 70 und der Kammer 65 herstellt.an, und schließt diese Öffnung.
Der Hauptzylinder A ist gemäß der Darstellung so angeordnet, daß er mit zwei Kammern 53 und 58 über Leitungen 51,
52 und 57 in Verbindung steht. Die zweite Leitung 52 ist von der Leitung 51 abgezweigt, um mit der Kammer 53 in Verbindung zu stehen. Die Kammer 53 ihrerseits steht mit einer Kammer 94 über das Rückschlagventil 62 in Verbindung. Es wird zu diesem Zeitpunkt darauf hingewiesen, daß das Rückschlagventil 62 der Art nach einstufig ist. Es wird nun kurz auf die Fig. 2b und 2c eingegangen, in denen vergrößerte Ansichten das leichte Verständnis fördern. Das Rückschlagventil ist in Fig. 2b in geschlossener Stellung und in Fig. 2c in offener Stellung gezeigt. Wie dort gezeigt, sind mit 62a bezeichnete Ausnehmungen vorgesehen, die die Übertragung des Drucks von der Kammer
53 zur Kammer 9 4 trotz des geschlossenen Sitzes des Ventilstößels innerhalb der öffnung bzw. Blende gestatten,
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durch die das Rückschlagventil verschieblich angeordnet ist. Es wird allerdings darauf hingewiesen, daß, wenn der Ventilteller, der am Rückschlagventil an dem Ende ausgebildet ist, das der Kammer 53 ausgesetzt ist, gegen das Unterteilungsstück anschlägt, in dem die eben erwähnte Blende ausgebildet ist, dann wird, verglichen mit der Situation, die vorliegt, wenn das Ventil ganz oder teilweise offen ist, jede Verbindung zwischen den beiden Kammern unterbleiben.
Es wird nun wieder auf Fig. 2 übergegangen; es wird darauf hingewiesen,daß die Kammer 94 über eine Leitung 54 mit der Kammer 58', mit der öffnung P1 und einer Leitung 55 in Verbindung steht, wobei die letzte gemäß der Darstellung so angeordnet ist, daß sie mit den Zylindern der Bremseinrichtungen B in Verbindung steht.
Der oben beschriebene Aufbau wird bei Fortgang der Beschreibung in seiner Betriebsweise noch näher ersichtlich. Es wird nun die Situation in Betracht gezogen, in der alle Bestandteile der Antiblockier- und Bremsanlage ordnungsgemäß arbeiten und kein Abbremsen des Fahrzeugs vom Fahrer eingeleitet wird. Zu dieser Zeit wird unter Druck gesetztes Strömungsmittel in die Kammer 65 über die öffnung P eingeleitet, und es wird diesem Strömungsmittel gestattet, durch die Leitung 66 zur Servolenkungseinrichtung oder dgl. zu fließen. Die Servolenkung kann weggelassen werden, falls gewünscht, da die Funktion der Leitung 67 lediglich darin besteht, als eine Ableitung für das ständig zunehmende Volumen an Strömungsmittel zu wirken, das in die Kammer 65 eingepumpt wird. Da keine Bremsung und keine sich hieraus ergebende Verzögerung vorliegt, wird von der Computerschaltung cc kein Signal zum Erregen der Magnetspule 74 zugeführt, und es wird der Druck des Strönungsmittels, das in
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der Kammer 93 vorliegt, im wesentlichen gleich sein dem, der in der Kammer 65 vorliegt. Nun wird, wie im Fall des Standes der Technik, ein Differenzkolbeneffekt dadurch hervorgebracht, daß dem Druck, der von der Pumpe C erzeugt wird, größere wirksame Flächen ausgesetzt sind als die Oberflächenbereiche, die dem Druck ausgesetzt sind, der vom Hauptzylinder A erzeugt wird. Somit werden beide Ventileinheiten nach links vorgespannt, wobei das Expansionsventil in einer Stellung vorgespannt ist, in der ein Gleichgewicht zwischen der Vorspannkraft, die vom Druck erzeugt wird, der in der Kammer 93 vorliegt, und der Vorspannkraft einer Feder 78 eingestellt wird, die derart angeordnet ist, daß sie das Rückschlagventil 62 in einer Richtung nach rechts vorspannt, und das Steuerventil wird völlig in seine äußerste linke Stellung durch die kombinierte Vorspannkraft aus dem unter Druck gesetzten Strömungsmittels, das an seinem Ende angreift, und der Vorspannkraft der Feder 77 vorgespannt. Unter den eben erwähnten Bedingungen wird ein erster Druckübertragungsweg für die Übertragung des Drucks vom Hauptzylinder A zu den Bremseinrichtungen B eingestellt, und zwar die öffnung PÄ, Leitung 51, Leitung 52, Kammer 53, Kammer 94, Leitung 54 und Leitung 55. Dieses ist natürlich der einzig mögliche Weg, da das Steuerventil 63 eine Stellung eingenommen hat, die die Verbindung zwischen den Kammern 58 und 58' und somit den öffnungen P.. und der Leitung 57 unterbricht.
Wenn nun ein Bremsvorgang stattfindet, der ein Maß der Verzögerung unterhalb des Pegels einleitet, an dem die Computerschaltung ein Signal zum Drucknachlassen erzeugt, dann wird der erste Druckübertragungsweg nur geringfügig durch den erhöhten Druck abgewandelt, der auf die Enden
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des Expansionsventils 61 und des Steuerventils 63 wirkt, wobei beide Ventile ein wenig in der Richtung der Kammer
93 bzw. Kammer 65 bewegt werden. Unter diesen Bedingungen wird die Verbindung zwischen der Leitung 66 und der Kammer 65 durch die Beschränkung der Strömung, die durch die öffnung P~ möglich ist, verringert. Dies bringt eine geringe Zunahme in dem Druck mit sich, der in der Kammer 93 vorliegt, wobei eine geringfügige Rückführungs- bzw. Rückkopplungserscheinung auftritt und das Expansionsventil 61 ein wenig zurück zur Kammer 53 gedrückt wird, wodurch das Volumen der Kämmer 94 geringfügig verringert wird. Dies hält natürlich im wesentlichen dieselbe Verbindung zwischen der Kammer 53 und 94 aufrecht, indem das Rückschlagventil nahezu in die Stellung zurückgeführt wird, die es während der bremsfreien Tätigkeit eingenommen hat. Sollte das Maß der Verzögerung allerdings den vorbestimmten Pegel überschreiten und sollte die Computerschaltung dementsprechend ein Signal abgeben, das diesen Vorgang anzeigt, dann wird die Magnetspule 74 erregt, um die Armatur 69 aus ihrer Ruhelage, in der sie die öffnung P5 verschließt, in eine Stellung anzuziehen, in der sie die öffnung öffnet und die öffnung P4 schließt. Dem Druck, der in der Kammer 93 vorliegt, wird es somit gestattet, auf Null abzufallen, und dementsprechend bewegt sich das Expansionsventil 61 nach rechts in die Kammer 93. Das Rückschlagventil wird dementsprechend in eine Stellung bewegt, wie es in Fig. 2b gezeigt ist, um die Verbindung zwischen den Kammern 53 und
94 zu unterbrechen. Gleichzeitig nimmt das Volumen der Kammer 94 aufgrund der oben erwähnten Bewegung des Expansionsventils zu, und somit wird es dem Druck nicht länger gestattet, an die Bremseinrichtungen übertragen zu werden,
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und dem Druck, der in diesen vorliegt, wird es gestattet, aufgrund des erhöhten Volumens abzufallen, der für das Strömungsmittel verfügbar ist, das zeitweise zwischen und in den Zylindern der Bremseinrichtungen, den Leitungen 55 und 54 sowie der Kammer 94 zurückgehalten wird.
Mit dem oben erwähnten nachlassenden Druck wird der Neigung der Räder des Fahrzeuges, zu blockieren, vorgebeugt, und wie im Fall des Standes der Technik folgen einander rasch mehrere Wiederholungen von Druckentlastung und normaler Verbindung, die erforderlich sein können, um die Geschwindigkeit des Fahrzeugs zu verringern, während das Maß der Verzögerung so hochywie mit Sicherheit möglich, gehalten wird.
Im Fall des Pumpenausfalls oder einer Fehlfunktion (infolge deren unzulänglicher Druck von dieser aus zugeführt wird) bei Leerlaufbetrieb oder Stillstand des Motors, der die Pumpe antreibt, bei Leitungsschaden und/oder Verlust der mechanischen Verbindung zum Motor, der die Pumpe treibt, ist die Antiblockieranlage dahingehend störungssicher, daß Anordnung und Aufbau der Steuereinrichtung entsprechend dem ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung unverzüglich den Hauptzylinder mit den Bremseinheiten über einen zweiten Druckübertragungsweg verbindet. Unter den oben erwähnten Bedingungen des Verlustes an hydraulischem Druck wird dann der Druck in den Kammern 65 und 93 unverzüglich auf Höhen abfallen, in denen sich das Expansionsventil und das Steuerventil nach rechts ( in der Zeichnung gesehen) bewegen, woraufhin das Rückschlagventil die Stellung einnehmen wird, die in Fig. 2b gezeigt ist, und die Verbindung zwischen den Kammern 53
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und 94 unterbrechen wird. Das Steuerventil 63 wird von dem Druck, der in die Kammer 58 eingeleitet wird, in eine Stellung vorgespannt, in der die öffnung P1 geöffnet wird, um die Strömungsmittelverbindung zwischen dem Hauptzylinder und den Bremseinrichtungen über einen zweiten Druckübertragungsweg zu gestatten, der aus der Leitung 51 und 57, den Kammern 58, 58' sowie der Leitung 55 besteht. Somit wird unverzüglich wie beim Stand der Technik die direkte Verbindung zwischen dem Hauptzylinder und den Bremseinrichtungen infolge einer der oben erwähnten Funktionsstörungen hergestellt.
Fig. 3 zeigt ein zweites bevorzugtes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, wobei die Steuereinheit S mit zwei abgesetzten Bohrunoen 291 und 292 in ihrem Inneren ausgebildet ist.
Verschieblich in der ersten Bohrung angeordnet ist eine erste Ventileinheit, die aus einem Expansionsventil 117' gebildet ist. Wie gezeigt, weist das Expansionsventil ein Rückschlagventil 120' auf, das an seinem Ende fest angeschlossen ist. Verschieblich ist in der zweiten Bohrung 292 eine zweite Ventileinheit angeordnet, die aus einem Beipaß- bzw. Nebenstromventil 210 und einem Differenz- bzw-Differenzialventil 215 besteht. Wie gezeigt, sind diese beiden Ventile einstückig ausgebildet, um einen einzigen beweglichen Ventilkörper zu bilden, und sind somit koaxial fluchtend ausgerichtet. Verschieblich ist in einer dritten abgesetzten Bohrung 217, die innerhalb des Beipaßventils ausgebildet ist, ein Regulierventil 214 angeordnet. Wie gezeigt, ist in der abgesetzten Bohrung 292 um das Ende des Differenzialventils 215 eine Kammer 234 begrenzt, und in derselben Bohrung, begrenzt von dem Nebenstromventil und
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dem Regulierventil, das hierin aufgenommen ist, ist eine Kammer 213 vorgesehen. Wie gezeigt, ist die Kammer 213 derart angeordnet, daß sie mit einer öffnung P_ in Verbindung steht, durch die das unter Druck stehende hydraulische Strömungsmittel von der Pumpe C zugeführt wird. Eine Leitung 109 öffnet sich in diese Kammer, um es dem unter Druck stehenden hydraulischen Strömungsmittel zu gestatten, entweder zu einem geeigneten Servomechanismus wie etwa einer Servolenkeinrichtung umzuströmen, oder für den Umlauf zum Vorratsbehälter R einfach zurück- und abzufließen . im letztgenannten Fall muß eine geeignete Strömungseinschnürung zwischen der Kammer 213 und dem Vorratsbehälter vorgesehen sein, um einen geeigneten Druck innerhalb der Kammer aufrechtzuerhalten. Die Kammer 213 steht auch mit einer Kammer 115 über eine Leitung 113 und ein Magnetspulenventil in Verbindung, das allgemein mit dem Bezugszeichen 110 bezeichnet ist. Das Magnetspulenventil 110 besteht aus einer Magnetspule 111, einer konisch geformten Spiralfeder 110a, einer Armatur 110b und einem Dichtteil 112, das entweder einstückig mit der Oberseite der Armatur 110b ausgebildet oder an dieser, wie in der Zeichnung gezeigt, befestigt ist. Die Feder 110a ist derart angeordnet, daß sie normalerweise die Armatur 110b derart vorspannt, daß sie das Dichtteil (in der Form einer Kugel gezeigt) in Dichteingriff mit der Blende bzw. der öffnung drückt, die eine Verbindung zwischen der Kammer 115, der Leitung 116 und der öffnung P_ herstellt.
Der Hauptzylinder A ist derart angeordnet, daß er mit der Kammer 118 und einer ringförmigen Kammer 218 in Strömungsraittelverbindung steht, die in dem Außenumfang des Regu-
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lierventils 214 ausgebildet ist, und zwar über Leitungen 100 bzw. 209. Die Kammer 118 steht mit einer Kammer 206 über ein Rückschlagventil 120' in Verbindung. Wie gezeigt, ist das Rückschlagventil der Art nach einstufig und weist einen kombinierten Ventilstößel und -kopf 205 sowie einen Ventilsitz 222 auf, der aus einem geeigneten Elastomer gebildet ist. Wie gezeigt, ist ein Durchgangsloch im Ventilsitz 222 ausgebildet, um die Verbindung zwischen dem ringförmigen Raum vorzusehen, der zwischen dem Ventilsitz und dem Ventilschaft zusammen mit der Kammer 206 begrenzt ist. Eine Feder 205 ist derart angeordnet, daß sie gegen den Ventilkopf anschlägt und das zwischengeschaltete Rückschlagventil und Expansionsventil in eine Richtung nach rechts (wie in der Zeichnung gezeigt) drückt. Eine Leitung 119 ist innerhalb des Steuerblocks derart ausgebildet, daß sie die Kammer 206 mit einer Kammer 234 verbindet. Die Kammer 234 ist gemäß der Darstellung in der abgesetzten Bohrung 292 vom Regulierventil 214 begrenzt, und das Differenzialventil 215 ragt in sie hinein. Eine Feder 232 ist in der Kammer 234 angebracht und derart angeordnet, daß sie gegen das Ende des Differenzialventils 215 derart anschlägt, daß sie sowohl das Differenzialventil als auch das Regulierventil (in der Zeichnung nach rechts) in die Kammer 213 hineindrückt. Die Kammer 234 ist auch derart angeordnet, daß sie mit den Bremseinrichtungen über eine Leitung 1071 und eine Öffnung Pn sowie mit der Kammer 212 über eine Leitung 211 und ein Kugelventil 216 in Verbindung steht. Wie gezeigt, ist die Leitung 211 im wesentlichen längs der gemeinsamen Achse sowohl des Differenzialventils" als auch des Nebenstromventils ausgebildet und ist derart angeordnet, daß sie mit der ringförmigen Kämmer 218 über
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eine Bohrung (kein Bezugszeichen), die durch das Regulierventil hindurch ausgebildet ist, in Verbindung steht. Ein Kugelventil 216 ist in der Blende der Leitung 211 angeordnet/ die sich in die Kammer 234 öffnet, um die Verbindung hierzwischen zu steuern.
Es wird nun festgehalten, daß der Durchmesser des Endes sowohl von Expansionsventil als auch Nebenstromventil und Regulierventil, das dem unter Druck gesetzten hydraulischen Druck- bzw. Strömungsmittel ausgesetzt ist, der der Steuereinheit von der Pumpe C zugeführt wird, größer ist als der Durchmesser des entsprechenden Endes, das dem unter Druck gesetzten Strömungsmittel ausgesetzt wird, das in die Steuereinrichtung von dem Hauptzylinder A eingebracht wird. Dies erzeugt natürlich einen Differenzeffekt, infolge dessen über die geeignete Auswahl der Federn, die das Rückschlagventil 120' bzw. das Differenzialventil zu den Kammern 115 und 213 hindrücken, der Druck, der normalerweise durch die öffnung P_ in die Steuereinheit eingeleitet wird, das Expansionsventil, das Nebenstromventil und das Regulierventil, in der Zeichnung gesehen, nach links drückt. Im Falle des Expansionsventils 117' wird es in eine Stellung vorgespannt, in der ein Gleichgewicht zwischen der Feder, die gegen den Ventilkopf des Rückschlagventils 120 anschlägt, und dem Druck, der in der Kammer 115 vorliegt, eingestellt ist, und das Rückschlagventil 12O1 wird in einem Zustand gehalten, in dem Strömungsmittelverbindung zwischen der Kammer 118 und der Kammer 206 vorgesehen ist. Im Fall des Nebenstromventils 210 wird es in eine Stellung vorgespannt, in der das Kugelventil 216 gegen die Endwand der abgesetzten Bohrung 292 in Anschlag gebracht wird, sowie die Blende, die am Ende der Leitung 211 ausgebildet ist.
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In dieser Stellung wird die Kammer 234 und die Leitung strömungsdicht isoliert.
Nun ist, wie zu sehen ist, das Differenzialventil 215 mit einer Abschrägung ausgebildet, die derart angeordnet ist, daß sie mit einer Stufe der abgestuften Bohrung 292 infolge der Bewegung des Regulierventils zur Kammer 213 hin und in diese hinein (oder nach links, wie in den Zeichnungen gesehen) in Eingriff gebracht werden kann, um die Verbindung zwischen der Leitung 119 und der Leitung 107' zu unterbinden.
Im Betrieb wird unter normalen störungsfreien Betriebsbedingungen, und ohne daß ein Abbremsen des Fahrzeuges eingeleitet wird, der Druck, der der Kammer 213 von der Pumpe C zugeführt wird, die beiden Ventileinheiten (von denen die erste das integral ausgebildete Expansionsventil 117' mit dem Rückschlagventil 120' und die zweite das integral ausgebildete Neben stranventil 210 mit dem Differenzialventil 215 und dem Regulierventil 214 ist, das verschieblich in dem Neben Stromventil 210 untergebracht ist) in den Stellungen halten, die im Zusammenhang mit dem Aufbau dieses Ausführungsbeispiels beschrieben sind, d.h. in ihren wirksamen äußersten linken Stellungen angedrückt (im Fall des Expansionsventils ist es eine Gleichgewichtsstellung) . Unter diesen Betriebsbedingungen wird der Druck von der Pumpe C durch die Leitungen 113 und 109 zum Magnetspulenventil 110 bzw. der Servolenkeinrichtung PS zugeführt werden. Es wird natürlich darauf hingewiesen, daß es den gesamten, tatsächlich in den Steuerblock eingeleiteten Strömungsmitteln gestattet ist, über die Servo-
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lenkeinrichtung abzufließen, und daß in dieser Zeit nur der Druck des Strömungsmittels, das von der Pumpe zugeführt wird, an die Kammer 115 übertragen wird. Das Regulierventil 214 wird von diesem Druck voll in die Bohrung hineingedrückt, in der es verschieblich aufgenommen ist, um somit die maximal mögliche Verbindung zwischen der Kammer 213 und der Leitung 109 zuzulassen. Es wird an dieser Stelle festgehalten, daß das Ende des Regulierventils mit einem Vorsprung ausgebildet ist, der dazu angeordnet ist, beim Herannahen der Blende, durch die sich die Leitung 109 in die Kammer 213 öffnet, die mögliche Verbindung hierzwischen zu verringern und schließlich zu unterbrechen. Dieses spezielle Merkmal wird im Rahmen der vorliegenden Offenbarung später noch näher beschrieben.
Wenn sich das Expansionsventil 1171, das Differenzialventil 215, das Nebenstrcmventil 210 und das Regulierventil 214 in ihren wirksamen äußeren linken Stellungen befinden, dann wird ein erster Druckübertragungsweg für die übertragung von Druck vom Hauptzylinder zu den Bremseinrichtungen B eingerichtet, der im einzelnen ist wie folgt: Leitung 100 - Kammer 118 - Kammer 206 - Leitung 119 Kammer 234 und Leitung 107'.
Nun wird infolge des Niederdrückens des Bremspedales zum Einleiten der Verzögerung des Fahrzeuges der Druck, der in den Kammern vorliegt, die in Strömungsmittelverbindung mit dem Hauptzylinder A stehen, ansteigen.
Hierauf werden die folgenden, miteinander in Verbindung stehenden Teile, und zwar das Rückschlagventil 120* und das Expansionsventil 117 sowie das Regulierventil 214
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leicht nach rechts, in der Zeichnung gesehen, gedrückt, während die nachfolgenden, miteinander in Verbindung stehenden Teile, und zwar das Differenzialventil 215 und das Neben stronventil 210, stationär verbleiben, um das Kugelventil 216 sicher in einer Geschlossenen Stelluna zu halten. Dies leitet das Erscheinen einer Rückkopplungserscheinung innerhalb der Steuereinrichtung über das Regulierventil 214 ein, das sich, wie in der Zeichnung gesehen, bezüglich des Nebenstromventils 210 nach rechts bewegt,in dem es verschieblich aufgenommen ist, um das Volumen der Kammer 212 zu erhöhen und um somit in dichte Nähe der Blende gedrückt zu werden, über die die Leitung 109 mit der Kammer 213 in Verbindung steht. Dies beschränkt natürlich die mögliche Strömung an unter Druck stehendem hydraulischem Strömungsmittel hierdurch und verursacht dementsprechend eine Zunahme im Druck, der in der Kammer 115 vorliegt. Das Expansionsventil wird somit nach links über diesen erhöhten Druck zurück in die Stellung gedrückt, die es während eines normalen, nicht gebremsten Betriebes eingenommen hat. Somit ist die normale Strömungsmittelverbindung zwischen den Kammern 118 und 206 nach ihrer zeitweisen Einschränkung hierzwischen wieder hergestellt, die von der einleitenden Wirkung der Zunahme des Hauptzylinderdrucks und dem hieraus folgenden leichten Schließen des Rückschlaoventils verursacht wurde, über diese Rückkopplungstätigkeit wird der erste Druckübertragungsweg rasch wieder in seinen normalen Zustand zurückgebracht und im wesentlichen konstant aufrechterhalten.
Sollte nun das Maß der Verzögerung des Fahrzeugs einen Pegel überschreiten, jenseits dessen ein sicheres Bremsen des Fahrzeugs nicht möglich ist, dann wird die Computer-
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schaltung ein Signal abgeben, um die Magnetspule 111 zu erregen. Infolge der Erregung der Spule 111 wird die Armatur 110b angezogen, um die Leitung 116 zu öffnen und die Leitung 113 zu schließen. Dies gestattet natürlich die freie Verbindung zwischen der Kammer 115 und der Ablaßöffnung P . Der Druck, der in der Kammer 115 vorliegt, fällt rasch auf Null ab und gestattet es dem Druck in der Kammer 206, das Expansionsventil in seine äußerste rechte Stellung zu drücken.
Das Rückschlagventil 1201 wird in eine Stellung bewegt, in der es die Verbindung zwischen den Kammern 118 und 206 unterbricht. Der erste Druckübertragungsweg wird somit geschlossen, wobei die Bremseinrichtungen B und der Hauptzylinder A voneinander isoliert sind. Gleichzeitig wird das Volumen der Kammer 206 in markanter Weise erhöht, wobei es dem unter Druck gesetzten Strömungsmittel, das in den Zylindern der Bremseinrichtungen zurückgehalten ist, gestattet ist, sich dort hinein zu expandieren, um den Druck zu verringern, der in den genannten Zylindern vorliegt. Der Bremseffekt, der das oben erwähnte gefährliche Maß an Verzögerung eingeleitet hat, wird somit verringert, um zeitweise das Maß der Verzögerung zu verringern. Mehrere Wiederholungen dieses Drucknachlassen können nötig sein, um das Maß der Verzögerung des Fahrzeugs zum maximalen Sicherheitspegel hinzuführen und ~ dort zu halten. Die Frequenz und Anzahl der Drxicknachlässe wird natürlich von der Computerschaltung vorgegeben und wird zweifelsohne von Situation zu Situation variieren.
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Falls nun der Zustrom von unter Druck stehendem hydraulischem Strömungsmittel unterbleibt oder drastisch verringert wird als Ergebnis irgendeiner mehrerer möglicher Funktionsstörungen wie etwa Pumpenstörung, Ausfall der mechanischen Verbindung zwischen dem Motor, der die Pumpe antreibt, und der Pumpe, Abreißen der Leitung, die die Pumpe mit der Steuereinrichtung verbindet, oder dgl. dann wird ein zweiter, ausfallsicherer Druckübertragungsweg geöffnet, und zwar: Leitung 109 - ringförmige Kammer - Leitung 211 - Kugelventil 216 - Kammer 234 (ein Teil hiervon) und Leitung 107. Dies ist ein Ergebnis der Bewegung beider Ventileinheiten nach rechts, was eine unmittelbare Folge hiervon ist, daß der Druck in den Kammern 115 und 213 auf 0 abfällt oder sich 0 nähert, woraufhin sich das Expansionsventil 117' in die Kammer 115 hinein und das Nebenstronventil 210 in die Kammer 213 hinein bewegt.
Es wird darauf hingewiesen, daß das Nebenstrcmventil 210 sich nach rechts unter dem Einfluß sowohl des Hauptzylinderdrucks als auch der Anstellkraft der Feder 232 bewegt, wobei die Abschr&gung, die am Differenzialventil ausgebildet ist, in Berührung mit dem Absatz (kein Bezugszeichen) neben diesem Teil gedrückt wird. Die Kammer wird somit wirksam in zwei Unterkammern geteilt, infolge dessen die Verbindung zwischen der.Leitung 119 und der Leitung 107' unterbrochen wird, aber die Strömungsmittelverbindung zwischen den Leitungen 211 und 107* durch das öffnen des Kugelventils 216 errichtet wird. Es wird darauf hingewiesen, daß es dem Neben stromventil 210 nicht gestattet ist, sich soweit zu bewegen, daß es die Verbindung zwischen der Leitung 209 und der ringförmigen Kammer 218 unterbricht, und zwar infolge des oben erwähnten
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Eingriffs zwischen der Abschrägung und der Abstufung, und es ist überaus wichtig, daß der letztgenannte Eingriff den zweiten Druckübertragungsweg gegenüber der Kammer 206 isoliert, so daß die Zunahme im Volumen hiervon aufgrund der Bewegung des Expansionsventils zur Kammer 115 hin nicht irgendeine der Art nach der Antiblockierwirkung entsprechende Druckerleichterung während des Pumpenausfalls oder dgl. einleitet. Mit dieser Anordnung ist der Hauptzylinderdruck natürlich konstant in die Kammer 212 und die Leitung 211 eingeleitet, ungeachtet der Druckbedingungen innerhalb der Steuereinrichtung.
Nun wird verständlich, daß das Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, das soeben beschrieben wurde, im Fall des Ausbleibens der Zufuhr von unter Druck gesetztem hydraulischem Strömungsmittel ausfallsicher ist, da der soeben beschriebene zweite Druckübertragungsweg geöffnet wird, während der erste an zwei Stellen geschlossen wird, und zwar am Rückschlagventil 120' und am Anschlag der Abschrägung, die am Differenzialventil ausgebildet ist, gegen den oben erwähnten Absatz,"der innerhalb der abgesetzten Bohrung 292 ausgebildet ist. Es wird ferner darauf hingewiesen, daß unter diesen Betriebsbedingungen keine Antiblockiertätigkeit durch die Steuereinrichtung stattfindet, selbst wenn ein Signal von der Computerschaltung der Magnetspule dieser Einrichtung zugeführt wird.
Fig. 4 zeigt ein drittes bevorzugtes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, das ähnlich dem oben beschriebenen zweiten bevorzugten Ausführungsbeispiel ist, aber mit einer unterschiedlichen Differenzialventilanordnung ausgestattet ist, und bei dem eine Vorkehrung für Luft getroffen wurde, die innerhalb des hydraulischen Strömungs-
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mittels eingeschlossen ist, das im Hauptzylinder der Bremseinrichtungen und der Steuereinrichtung verwendet wird, um einfach und mühelos abgelassen zu werden.
Da die Anordnungen des Expansionsventils 1171, des Rückschlagventils 120',des Nebenstrcmventils 210' und des Regulierventils 214 im Grunde die gleichen sind als beim vorangegangenen Ausführungsbeispiel, wird der Kürze wegen keine Beschreibung dieser Teile vorgenommen werden.
In diesenTFall ist das Differenzialventil 215' nicht fest mit dem Nebenstrawentil 210 verbunden und ist somit eine getrennte Einheit, die derart angeordnet ist, daß sie integral hiermit beweglich ist. Eine Abschrägung ist hieran ausgebildet und derart angeordnet, daß sie dichtend gegen einen Absatz anschlägt, der in der abgesetzten Bohrung ausgebildet ist, die in diesem Fall mit dem Bezugszeichen 293 bezeichnet ist. Beim Anschlag mit dem Absatz trennt die Abschrägung die Kammer 234 wirksam in zwei Unterkammern, und dies isoliert die Leitung 119 von der Leitung 107'. Somit wird, wenn im Betrieb ein Verlust an unter Druck gesetztem Strömungsmittel festgestellt wird und das Nebenstrcmventil in die Kammer 213 von der Kraft des Hauptzylinderdrucks gedrückt wird,der auf das Ende hiervon einwirkt, das der Kammer 234 ausgesetzt ist, das Kugelventil 216'die Blende öffnen, die die Verbindung zwischen der Leitung 106 und der Leitung 100 unit der Kammer 234 herstellt. Somit wird ein zweiter Druckübertragungsweg geöffnet, der im einzelnen ist wie folgt: Leitung 209 - Leitung 100 - Leitung 106 - Kammer 234 und schließlich Leitung 107'. Wie vorher unterbricht die Bewegung des Expansionsventils in der Kammer 115 den ersten
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Druckübertragungsweg, der in diesem Falle von den folgenden Elementen gebildet wird: Leitung 209 - Leitung 100 Kammer 118 - Rückschlagventil 120* - Kammer 206 - Leitung - Kammer 234 und Leitung 107. Es wird hervorgehoben, daß dieser erste Weg an zwei Stellen wie vorhin unterbrochen wird, und zwar am Rückschlagventil 120' und an der Kammer 234 durch den Anschlag der oben erwähnten Abschrägung gegen den Absatz, um vorteilhaft die Kammer 206 und den zweiten übertragungsweg zu isolieren, wie oben im Zusammenhang mit dem zweiten bevorzugten Ausführungsbeispiel beschrieben ist. Auch hier ist eine Feder 232 in der Kammer 234 angebracht und derart angeordnet, daß sie gegen das Ende des Differenzialventils 215' anschlägt, um dieses und das Nebenstrcmventil 210* in der Richtung der Kammer 213 zu drücken. Es wird auch festgehalten, daß die Kammer 212 nicht unmittelbar mit dem Kugelventil und der Kammer 234 in diesem Fall in Verbindung steht; diese Verbindung wird ersetzt durch die Verbindung über die Leitungen 106, 100 und 209.
Somit ist der Betrieb wie vorher; über einen ersten Druckübertragung sweg während des Norroalbetriebs ohne Bremsen, ein zeitweises Unterbrechen des ersten Druckübertragungsweges während des Antiblockierbetriebes und Verwendung des zweiten Druckübertragungsweges nur während des Ausfalls der Versorgung an unter Druck gesetztem hydraulischem Strömungsmittel , was eine ausfallssichere, unmittelbare Verbindung zwischen dem Hauptzylinder und den Bremseinrichtungen sicherstellt.
Nun ist ein weiteres Merkmal bei diesem Ausführungsbeispiel zu finden, und zwar eine Vorkehrung für das Ablassen von Luft. Wie gezeigt, steht ein Luftablaß 252 strömungs-
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mäßig in Verbindung mit der Kammer 234 über eine Leitung 208. Ein Sperrteil 250 ist gemäß der Darstellung in eine mit einem Gewinde versehene Bohrung eingeschraubt, die durch das Gehäuse der Steuereinrichtung hindurchgehend ausgebildet ist, und das Sperrteil ist derart angeordnet, daß es in die. abgesetzte Bohrung 291 derart ausfahrbar ist, daß es die Bewegung des Expansionsventils 117' in einer Richtunq nach rechts (wie in der Zeichnung zu sehen ist) verhindert. Wenn es somit mit dieser Anordnung notwendig ist, die hydraulische Bremsanlage als solche zu entlüften, um jede Luft zu entfernen, die hierin eingeschlossen ist, dann sollte der Motor gestartet werden, um die Pumpe C zu betätigen, und somit das Expansionsventil in die Stellung zu bringen, wie es in Fig. 4 dargestellt ist. Das Sperrteil sollte dann derart eingeschraubt werden, daß es in die abgesetzte Bohrung 291 hineinragt. Der Motor sollte angehalten werden, um es dem~Expansionsventil 117' zu gestatten, sich leicht zur Kammer 115 hin zu bewegen und somit gegen das Sperrteil 250 anzuschlagen. Zu diesem Zeitpunkt wird, trotz der Tatsache, daß der Motor zum Stillstand gelangt ist und daß jede Zufuhr an hydraulischem Strömungsmittel unterblieben ist, entsprechend das Expansionsventil in einer Stellung gehalten, die die Unterbrechung des ersten Druckübertragungsweges vom Rückschlagventil verhindert. Er wird allerdings von der Bewegung des Nebenstromventils in die Kammer
213 unterbrochen,das die Abschrägung am Differenzialventil mit dem Absatz der abgesetzten Bohrung in Eingriff bringt, wie vorhergehend beschrieben wurde. Wenn nun die Luftablaßöffnung 252 zu diesem Zeitpunkt geöffnet wird, dann kann ein Luftablaß einfach dadurch vorgenommen werden, daß man mit dem Pedal pumpt, das mit dem Hauptzylinder in betrieblicher Verbindung steht, um jede Luft inner-
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halb der Bremsanlage zu entfernen. Nach der Fertigstellung des Luftablaßvorganges sollte die Luftablaßöffnung geschlossen werden und das Sperrteil zurückgezogen werden, indem man dieses in eine Stellung schraubt, in der ein Eingriff mit dem Expansionsventil nicht eintreten wird.
Zu diesem Zeitpunkt wird es als geeignet erachtet, den Differenzialkolbeneffekt noch weiter zu erklären, der notwendig ist, um die gewünschte Tätigkeit der Steuereinrichtungen zu erzielen, wie sie im Zusammenhang mit dem zweiten und dritten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung beschrieben wurden. Wie in Fig. 4 ersichtlich ist, betragen die Durchmesser der Enden des Nebenstromventils 210', des Endes des Regulierventils 214, die dem unter Druck stehenden hydraulischen Strömungsmittel vom Hauptzylinder ausgesetzt sind, sowie der Durchmesser des Kugelventils 216 entsprechend D1, D- und D3. Wie dem Fachmann bekannt ist, kann durch sorgfältige Wahl des Verhältnisses von D1 : D2 : D3 in Übereinstimmung mit Parametern wie etwa dem Druck, der der Steuereinrichtung von der Pumpe C zugeführt wird, undlder Vorspannwirkung der Feder 232, dann die Wirkung des Hauptzylinderdrucks auf die oben erwähnten zwei Ventilenden und das Kugelventil optimal gewählt werden.
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Claims (11)

PATE-NTANWALTt. A. GRÜNECKER an.·» H. KINKEUDEY W. STOCKMAIR n-Ms Menno« K. SCHUMANN OR KR NAT.. OPL-MVS P. H. JAKOB an.-Ma G. BEZOLD 8 MÜNCHEN 22 MAXIMIUANSTRASSE 43 12. August 1977 P 11 912 - 50/Le Nissan Motor Company, Ltd. of No. 2 Takara-machi, Kanagawa-ku, Yokohama City, Japan Patentansprüche
1. Antiblockiereinrichtung für die Bremsanlage eines Kraftfahrzeuges, gekennzeichnet durch
- eine erste Ventileinrichtung (61), die auf den Druck anspricht, der der Antiblockiereinrichtung (S1') von einer Quelle (C) für unter Druck stehendes hydraulisches Strömungsmittel zugeführt wird und die derart
aufgebaut und angeordnet ist, daß sie die Strömungsmittelverbindung zwischen einer ersten und einer zweiten öffnung (P , P) über einen ersten Druckübertragungsweg (51, 52, 53, 94, 54, 55) zuläßt, wenn sie eine
erste Stellung unter der Vorspannwirkung der Druckkraft des unter Druck stehenden hydraulischen Strömungsmittels einnimmt, das der Antiblockiereinrichtung zugeführt wird, und die genannte Strömungsmittelverbindung unterbindet, wenn sie eine zweite Stellung in der Abwesenheit der
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genannten Druckkraft des unter Druck stehenden hydraulischen Strömungsmittels einnimmt, und eine eine Antiblockierwirkung einleitende Druckverringerung an der zweiten öffnung vornimmt, indem sie sich von ihrer ersten Normalstellung in die genannte zweite Stellung bewegt,
- eine elektromagnetische Ventileinrichtung (69, 73, 74) die derart aufgebaut und angeordnet ist, daß sie die genannte Quelle für unter Druck stehendes hydraulisches Strömungsmittel von der ersten Ventileinrichtung trennt und die Abwesenheit der Druckkraft von dem unter Druck stehenden hydraulischen Strömungsmittel infolge des Empfangs eines Erregungssignales veranlaßt, und
- eine zweite Ventileinrichtung (63), die auf die Druckkraft des unter Druck stehenden hydraulischen Strömungsmittels anspricht, das der Antiblockiervorrichtung zugeführt wird, und derart aufgebaut und angeordnet ist, daß es unter der Vorspannwirkung der Druckkraft des unter Druck stehenden hydraulischen Strömungsmittels in einer Stellung gehalten wird, in der es einen zweiten Druckübertragungsweg (51, 57, 58, 58', 55) zwischen der ersten und zweiten öffnung geschlossen hält und diesen zweiten Druckübertragungsweg erst in der Abwesenheit der Druckkraft des unter Druck stehenden hydraulischen Strömungsmittels öffnet.
2. Antiblockiereinrichtung nach Anspruch 1, ferner dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Ventileinrichtung (61, 62) derart angeordnet ist, daß sie auf kleine Änderungen im Druck anspricht, der der Antiblockiervorrichtung (S1 1) über die erste öffnung (Pft)
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zugeführt wird, und über einen vorbestimmten Abstand beweglich ist, ohne den zweiten Druckübertragungsweg (51, 57, 58, 58', 55) zu öffnen, und daß die Bewegung innerhalb des vorbestimmten Abstandes vorliegt, um den Druck zu modulieren, unter dessen Einfluß die erste Ventileinrichtung (63) in die erste Stellung angestellt wird, so daß die Strömungsmittelverbindung zwischen der ersten und der zweiten öffnung (Pß) konstant gehalten wird, unabhängig von den genannten kleinen Änderungen im Druck, während das genannte, unter Druck stehende hydraulische Strömungsmittel der Antiblockiervorrichtung zugeführt wird.
3. Antiblockiereinrichtung nach Anspruch 1, ferner gekennzeichnet durch:
- eine dritte Ventileinrichtung (214), die in der zweiten Ventileinrichtung (210, 215) betrieblich angebracht und so aufgebaut und angeordnet ist, daß sie auf kleine Änderungen im Druck anspricht, der in die Antiblockiereinrichtung durch die erste öffnung (PÄ) eingeleitet wird, um bezüglich der zweiten Ventileinrichtung beweglich zu sein, um den Druck zu modulieren, unter dessen Einwirkung die erste Ventileinrichtung (1171) in die erste Stellung vorgespannt wird, so daß die Strömungsmittelverbindung zwischen der ersten und der zweiten öffnung (P_) konstant gehalten wird, unabhängig von den genannten kleinen Änderungen im Druck, während das genannte, unter Druck stehende hydraulische Strömungsmittel der Antiblockiervorriehtung (S) zugeführt wird, und wobei die zweite Ventileinrichtung derart angeordnet ist, daß sie die erste Ventileinrichtung und den zweiten Druck-
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übertragungsweg (100, 118, 206, 119, 234, 107") in der Abwesenheit der Druckkraft des genannten, unter Druck stehenden hydraulischen Strömungsmittels strömungsmäßig voneinander isoliert.
4. Antxblockiereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß die erste Ventileinrichtung folgende Merkmale aufweist:
- eine erste Ventileinheit (61), die verschieblich in einer ersten, abgesetzten Bohrung (91) untergebracht und derart angeordnet ist, daß sie innerhalb der ersten abgesetzten Bohrung eine erste, zweite und dritte Strömungsmlttelkammer (53, 94, 93) begrenzt,
- wobei die erste Kammer derart angeordnet ist, daß sie mit der ersten öffnung (P.) in Verbindung steht und ferner derart ausgebildet ist, daß sie mit der zweiten Kammer in Verbindung steht, wenn die erste Ventileinheit die genannte erste Normalstellung einnimmt, und hiervon isoliert ist, wenn die Ventileinrichtung die genannte zweite Stellung einnimmt,
- wobei die zweite Kammer derart angeordnet ist, daß sie mit der zweiten öffnung (P ) in Verbindung bringbar ist,
- eine zweite Ventileinheit (63), die verschieblich in einer zweiten abgesetzten Bohrung (92) untergebracht und derart angeordnet ist, daß sie in der zweiten abgesetzten Bohrung eine vierte, fünfte und sechste Strömungsmittelkammer (65, 58', 58) begrenzt,
- wobei die vierte Kammer derart angeordnet ist, daß sie unmittelbar mit einer dritten öffnung (Pc) in Verbindung steht und mit einer vierten öffnung (Ppg^ und der dritten Kammer in Verbindung bringbar ist,
- wobei die fünfte Kammer derart angeordnet ist, daß sie mit der zweiten Kammer und der zweiten öffnung
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in Verbindung steht, wenn die zweite Ventileinheit eine erste Normalstellung einnimmt, und die derart aufgebaut und angeordnet ist, daß sie unterteilbar oder auftrennbar ist, um eine Strömungsmittelverbindung zwischen der ersten und der zweiten Öffnung zuzulassen, wenn die genannte zweite Ventileinheit eine zweite Stellung einnimmt,
- wobei die sechste Kammer derart angeordnet ist, daß sie unmittelbar in Strömungsmittelverbindung mit der genannten ersten Öffnung steht und - wobei die elektromagnetische Ventileinrichtung (69, 73, 74) zwischen der dritten und vierten Kammer angebracht und derart aufgebaut und angeordnet ist, daß sie die normale Verbindung hierzwischen unterbricht und eine Verbindung zwischen der dritten Kammer mit einer fünften Öffnung (PQ) während des Zeitraumes herstellt, währenddessen ein erregendes Signal der elektromagnetischen Ventileinrichtung zugeführt wird.
5. Antiblockiereinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß die dritte Ventileinrichtung eine dritte Ventileinheit (214) aufweist, die verschieblich in einer dritten abgesetzten Bohrung (217) angeordnet ist, die in der zweiten Ventileinheit (215) ausgebildet ist, und derart angeordnet ist, daß sie in der dritten abgesetzten Bohrung eine siebente Strömungsmittelkammer (211) begrenzt, die unmittelbar mit der sechsten Kammer (218) in Verbindung steht, wobei die dritte Ventileinheit auf den Druck anspricht, der der siebten Kammer von der sechsten Kammer aus zugeführt wird, um die Verbindung zwischen der vierten Kammer (213) und der vierten Öffnung (PBC) in Übereinstimmung mit der Zunahme des Drucks in der sechsten und siebenten Kammer zu verringern.
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6. Antiblockiereinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die erste öffnung (P,) derart angeordnet ist, daß sie mit einem Hauptzylinder (A) der hydraulischen Bremsanlage zum Einleiten des Hauptzylinderdrucks vom Hauptzylinder in die erste und sechste Kammer (53, 58) in Verbindung steht,
- wobei die zweite öffnung (P_.) derart angeordnet ist, daß sie mit den Strömungsmittelzylindern der Bremseinrichtungen (B) in Verbindung steht,
- wobei die dritte öffnung (P-,) derart angeordnet ist, daß sie mit der Quelle (C) des unter Druck stehenden hydraulischen Strömungsmittels in Verbindung steht,
- wobei die vierte öffnung (Ρηο) derart angeordnet ist, daß sie mit einer Vorratsbehältereinrichtung (R) in Verbindung steht, wobei die Anordnung derart getroffen ist, daß die Verbindung zwischen der vierten öffnung und der Vorratsbehältereinrichtung die Strömung des hydraulischen Strömungsmittels hierzwischen einschränkt und
- wobei die fünfte öffnung (PD) derart angeordnet ist, daß sie unmittelbar mit der Vorratsbehältereinrichtung in Verbindung steht.
7. Antiblockiereinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
- die Quelle für unter Druck stehendes hydraulisches Strömungsmittel eine Pumpe (C) ist, die in Strömungsmittelverbindung mit der Vorratsbehältereinrichtung
(R) steht, und
- eine Servolenkungseinrichtung (PS) strömungsmäßig
zwischen der vierten öffnung (P .) und der Verrätern ο
behältereinrichtung eingeschaltet ist und derart funktioniert, daß sie den vorbestimmten Druck in der vierten Kammer (65) aufrecht erhält und das hydraulische Strömungsmittel, das von der vierten öffnung abgegeben
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wird, als Antriebsenergiequelle verwendet.
8. Antiblockiereinrichtung nach Anspruch 5, ferner gekennzeichnet durch eine Kugelventileinrichtung (216), die in der fünften Kammer (218) untergebracht und derart aufgebaut und angeordnet ist, daß sie die Strömungsmittelverbindung zwischen der fünften und sechsten Kammer (218, 234) unterbricht, wenn die zweite Ventileinheit (215) die erste Normalstellung einnimmt und die Strömungsmittelverbindung zwischen den genannten Kammern zuläßt, wenn die zweite Ventileinrichtung die genannte zweite Stellung einnimmt.
9. Antiblockiereinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Ventileinheit (61) mit einem einfach wirkenden Rückschlag- bzw. Absperrventil (62) an ihrem Ende ausgebildet ist, das die Verbindung zwischen der ersten und zweiten Kammer (53, 94) steuert und folgende Merkmale aufweist:
- einen Schaft , der hin- und herbeweglich durch eine Blende hindurchgeführt ist, die in einer Unterteilung ausgebildet ist, die zwischen der ersten und der zweiten Kammer ausgebildet ist,
- eine Ventilkörpereinrichtung, die am Ende des Schaftes ausgebildet ist und in Anschlag mit der Unterteilung gebracht werden kann, wenn die erste Ventileinheit die genannte zweite Stellung einnimmt, um die Strömungsmittelverbindung zwischen der ersten und zweiten Kammer zu unterbinden,
- wobei der Schaft derart angeordnet ist, daß er die Strömungsmittelverbindung hierüber zuläßt, wenn die erste Ventileinheit die genannte erste Normalstellung einnimmt, und
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- eine erste Vorspanneinrichtung (78) , die zwischen der Ventilkörpereinrichtung und der Endwand der ersten Kammer untergebracht und derart angeordnet ist, daß sie das Absperrventil und somit die erste Ventileinheit in einer Richtung vorspannt, was die Ventilkörpereinheit in Anschlag mit der Unterteilung drückt.
10. Antiblockiereinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des Endes der ersten Ventileinheit (61), das der dritten Kammer
(93) ausgesetzt ist, größer ist als der Durchmesser des Endes hiervon, das der zweiten Kammer (64) ausgesetzt ist, und
- daß der Durchmesser des Endes der zweiten Ventileinheit (63), das der vierten Kammer (65) ausgesetzt ist, größer ist als der Durchmesser des Endes hiervon, das der fünften Kammer (58') ausgesetzt ist,
- wobei die Anordnung der oben genannten Teile derart getroffen ist, daß das unter Druck gesetzte hydraulische Strömungsmittel, das normalerweise in die vierte und die dritte Kammer eingeleitet wird, die erste und zweite Ventileinheit in ihre jeweilige entsprechende erste Normalstellung drückt.
11. Antiblockiereinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des Endes der dritten Ventileinheit (214), das der vierten Kammer (213) ausgesetzt ist, größer ist als der Durchmesser des Endes hiervon, das der siebten Kammer (212) ausgesetzt ist.
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DE19772736449 1976-08-13 1977-08-12 Antiblockiereinrichtung Ceased DE2736449A1 (de)

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