DE3005711C2 - Kraftstoffzuführungseinrichtung für die Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeuges - Google Patents
Kraftstoffzuführungseinrichtung für die Brennkraftmaschine eines KraftfahrzeugesInfo
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Description
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Kraftstoffzuführungseinrichtung ist der erste Fühler als
ein einstellbarer Widerstand ausgebildet der nach Maßgabe des Betätigungsweges des Gaspedals verstellt
wird. Die Steuereinrichtung vergleicht ein in Abhängigkeit von der Drehzahl der Brennkraftmaschine erzeugtes Signal mit dem jeweiligen Widerstandswert des
einstellbaren Widerstandes, um immer dann das erste Signal zu erzeugen, wenn sich das Kraftfahrzeug im
sogenannten Schubbetrieb befindet also die Drehzahl der Brennkraftmaschine höher ist als eine durch die
jeweilige Einstellung des Widerstandes beim normalen Fahrbetrieb des Kraftfahrzeuges zu erreichende Drehzahl der Brennkraftmaschine. In diesem Fall verschließen zwei die Einrichtung zum Unterbrechen und
Zulassen der Kraftstoffzufuhr bildende Elektromagnete ein die Kraftstoffzufuhr an einen Vergaser unterbrechendes Ventil und ein die Leerlaufluftdüse schließendes
Ventil, so daß die Brennkraftmaschine beim Schubbetrieb des Kraftfahrzeuges kein zündfähiges Gemisch
erhält
Aus der DE-OS 24 44 695 ist eine Kraftstoffzuführungseinrichtung bekannt mit der das Kraftstoff/Luft-Verhältnis nach Maßgabe verschiedener Betriebsbedingungen der Brennkraftmaschine gesteuert wird. Zu
diesem Zweck sind Fühler für die geschlossene Stellung des Drosselventils, die Temperatur der Brennkraftmaschine, die Leerlaufdrehzahl der Brennkraftmaschine
und die Geschwindigkeit des Kraftfahrzeuges vorgesehen, um den Luftdurchsatz innerhalb eines Vergasers zu
steuern. Dabei wird eine Druckluftströmung erzeugt die in einem zum Vergaser führenden Kraftstoffkanal in
den in diesem strömenden Kraftstoff eingeblasen wird, wenn vom Vergaser ein übermäßig fettes Gemisch
erzeugt wird, und die stromauf von dem Kraftstoff in den Kraftstoffkanal eingeblasen wird, wenn vom
Vergaser ein übermäßig mageres Gemisch erzeugt wird. Aus der DE-OS 26 33 617 ist ein Verfahren und eine
Vorrichtung zum Bestimmen der Einstellgrößen für eine Brennkraftmaschine bekannt insbesondere zur Einstellung der Dauer oder Breite von Kraftstoffeinspritzimpulsen, des Zündwinkels und der Abgasrückführungsgröße in Abhängigkeit von den augenblicklichen
Betriebsbedingungen der Brennkraftmaschine. Bei diesem Verfahren wird zuerst die Breite der Kraftstoffein-
4. Kraftstoffzuführungseinrichtung nach einem
der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß „.„..w...
die Steuereinrichtung (10) das zweite Signal dauernd 45 spritzimpulse mit einer ausreichenden Genauigkeit nach
erzeugt wenn die Temperatur der Brennkraftma- Maßgabe der Drehzahl der Brennkraftmaschine, der
schine unterhalb eines bestimmten Wertes liegt. angesaugten Luftmenge, des AnsauguntenJruckes, des
5. Kraftstoffzuführungseinrichtung nach einem Öffnungsgrades des Drosselventils und dgl. bestimmt,
der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet daß Danach wird eine Modulation oder Modifikation und
eine mindestens zeitweilig wirksame Langzeitsteuerung oder -regelung durchgeführt, um die tatsächliche
Kraftstoffeinspritzung an das erforderliche Kraftstoff/ Luftverhältnis anzupassen, wodurch Drift- und/oder
Alterungszustände bei der Brennkraftmaschine und der
Kraftstoffeinspritzeinrichtung beseitigt werden können
und die Breite der Kraftstoffeinspritzimpulse schnell an die sich ändernden Betriebsbedingungen der Brennkraftmaschine angepaßt werden kann.
Aus der DE-OS 26 20 986 ist es in Verbindung mit
einer Kraftstoffzuführungseinrichtung zum Regeln des Kraftstoff/Luft-Verhältnisses mit Hilfe einer geschlossenen Regelschleife bekannt neben verschiedenen
anderen Betriebsbedingungen der Brennkraftmaschine auch festzustellen, wenn sich das Getriebe in seiner
neutralen Stellung befindet, bzw. die Kupplung außer Eingriff ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Kraftstoffzuführungseinrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1
die Steuereinrichtung (10) das erste Signal nur dann erzeugt, wenn sich das Getriebe in einer anderen als
der Neutralstellung befindet, sowie das zweite Signal auch dann erzeugt wenn sich das Getriebe in seiner
Neutralstellung befindet.
6. Kraftstoffzuführungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet daß
die Steuereinrichtung (10) das erste Signal nur dann erzeugt wenn sich die Kupplung im Eingriff
befindet sowie das zweite Signal auch dann erzeugt, wenn sich die Kupplung außer Eingriff befindet.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kraftstoffzuführungseinrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1
genannten Art.
genannten Art so weiterzubilden, daß die ersten und zweiten Signale von der Steuereinrichtung innerhalb
relativ kurzer Zeitintervalle nicht schnell hintereinander und abwechselnd erzeugt werden können, was zu einem
Pendeln der Steuerung zwischen Kraftstoffzufuhr und Kraftstoffunterbrechung führen würde.
Bei einer Kraftstoffzufuhreinrichtung der genannten Art ist diese Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil
des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst
Die erfindungsgemäße Kraftstoffzuführungseinriehtung
zeichnet sich also dadurch aus, daß sie einen zusätzlichen Fühler auch zur Erfassung der Kraftfahrzeug-Geschwindigkeit
aufweist, dessen Ausgangssignal bei der Erzeugung des ersten und zweiten Signals durch
die Steuereinrichtung ebenfalls berücksichtigt wird. Das eine Unterbrechung der Kraftstoffzufuhr bewirkende
erste Signal wird von der Steuereinrichtung dabei immer dann und nur dann erzeugt, wenn der erste
Füh'er feststellt, daß das Drosselventil geschlossen ist,
der zweite Fühler feststellt, daß die Drehzahl der Brennkraftmaschine oberhalb eines ersten bestimmten
Drehzahl-Bezugspegels liegt, und der dritte Fühler feststellt, daß auch die Geschwindigkeit des Kraftfahrzeugs
über einem bestimmten ersten Geschwindigkeits-Bezugspegel liegt. Dieser von den drei Fühlern erfaßte
Betriebszustand des Kraftfahrzeuges entspricht einem Schubbetrieb, bei dem das Kraftfahrzeug durch die
Brennkraftmaschine abgebremst werden soll. Bei diesem Betriebszustand benötigt die Brennkraftmaschine
keinen Kraftstoff, um die Verzögerung des Kraftfahrzeuges zu bewirken, so daß durch eine
Unterbrechung der Kraftstoffzufuhr bei diesem Betriebszustand in bekannter Weise Kraftstoff eingespart
werden kann. Das zweite Signal zur Wiederaufnahme der Kraftstoffzufuhr wird von der Steuereinrichtung
dagegen immer dann erzeugt, wenn das Drosselventil nicht geschlossen ist, sich die Drehzahl der Brennkraftmaschine
unterhalb eines zweiten bestimmten Drehzahl-Bezugspegels befindet oder aber die Geschwindigkeit
des Kraftfahrzeuges sich unterhalb eines bestimmten zweiten Geschwindigkeits-Bezugspegels befindet.
Zur Erzeugung des zweiten Signals findet also eine ODER-Verknüpfung der erwähnten Ausgangsbedingungen
der Fühler statt, während zur Erzeugung des ersten Signals durch die Steuereinrichtung eine
UND-Verknüpfung der Ausgangsbedingungen der drei
Fühler vorgesehen ist. Da die jeweils zweiten bestimmten Bezugspegel jeweils niedriger als die
bestimmten ersten Bezugspegel sind, hat die Ansprechkennlinie der Steuereinrichtung zur Erzeugung des
ersten und zweiten Signals eine Hysterese, die in bekannter Weise wirksam ein schnelles Pendeln des
Ansprechverhaltens der Steuereinrichtung um einen bestimmten Arbeitspunkt verhindert. Damit ermöglicht
die erfindungsgemäße Kraftstoffzuführungseinrichtung eine sichere Unterbrechung der Kraftstoffzufuhr, wenn
sich das Kraftfahrzeug tatsächlich im Schubbetrieb befindet, eine erneute Wiederaufnahme der Kraftstoffzufuhr,
wenn der Schubbetrieb des Kraftfahrzeuges z. B. durch ein erneutes Beschleunigen des Kraftfahrzeuges
oder aber durch ein Anhalten oder Ausrollen des Kraftfahrzeuges im Leerlauf beendet wird, sowie eine
kontinuierliche Kraftstoffzufuhr, wenn das Fahrzeug beschleunigt oder aber mit einer annähernd gleichbleibenden
Fahrgeschwindigkeit gefahren wird.
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt
F i g. 1 ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels einer Kraftstoffzuführungseinrichtung nach Maßgabe
der Erfindung, mit der die Unterbrechung der Kraftstoffzufuhr möglich ist,
Fig.2 ein zur Erläuterung der Arbeitsweise der
Erfindung benutztes Flußdiagramm,
F i g. 3 den Bereich, bei dem die Kraftstoffzufuhr für die Brennkraftmaschine unterbrochen wird, und
ίο Fig.4 ein eine modifizierte Arbeitsweise der
Erfindung erläuterndes Flußdiagramm.
Bei dem in F i g. 1 gezeigten Blockschaltbild einer Kraftstoffzuführungseinrichtung für die Unterbrechung
der Kraftstoffzufuhr ist eine Steuereinrichtung 10 '5 vorgesehen, um die Daten über verschiedene Betriebszustände
des Kraftfahrzeuges zu verarbeiten, und ein erstes oder Unterbrechungssignal Si für eine hier nicht
gezeigte Kraftstoffeinspritzsteuerschaltung zu erzeugen, die dadurch die Kraftstoffzufuhr an die Brennkraftmaschine
unterbricht Die Steuereinrichtung 10 kann einen Mikrocomputer umfassen, der einen Teil der
Steuerschaltung für die Kraftstoffeinspritzung bildet um die Dauer der Kraftstoffeinspritzung an die
Brennkraftmaschine nach Maßgabe verschiedener Betriebsparameter der Brennkraftmaschine zu berechnen.
Die Steuereinrichtung 10 erhält Eingangssignale von einem einen ersten Fühler bildenden Leerlaufschalter
12, einem einen dritten Fühler bildenden Fahrzeuggeschwindigkeitsfühler 14, einem einen zweiten Fühler
bildenden Brennkraftmaschinendrehzahlfühler 16, einem Brennkraftmaschinentemperaturfühler 18, einem
Schalter 20 für einen niedrigen Gang, einem Schalter 22 für eine Neutralstellung des Getriebes und einem
Kupplungsschalter 24. Der Leerlaufschalter 12 wird leitend, wenn das Gaspedal freigegeben oder das
Drosselventil vollständig geschlossen ist. Der Fahrzeuggeschwindigkeitsfühler 14 erzeugt ein Signal, daß die
Fahrgeschwindigkeit des Kraftfahrzeuges angibt. Der Fahrzeuggeschwindigkeitsfühler 14 kann ein sich
♦ο drehendes Element haben, das sich synchron mit der
Antriebswelle des Getriebes dreht, wobei ein Magnet auf dem drehbaren Element befestigt ist, eine auf ein
Magnetfeld ansprechende Einrichtung, wie z. B. ein Reedschalter, nahe dem drehbaren Element angeordnet
♦5 ist, um einen Impuls bei jeder Umdrehung des
drehbaren Elementes zu erzeugen, und ein Zähler die Impulse von der auf das Magnetfeld ansprechenden
Einrichtung pro Zeiteinheit zählt, um die Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeuges zu erfassen. Zur leichten und
schnellen Berechnung der Fahrgeschwindigkeit kann der Zähler einem in dem Fahrzeug vorgesehenen
Mikrocomputer zugeordnet sein. Andererseits kann der Fahrzeuggeschwindigkeitsfühler 14 die Form eines
Dopplerradars oder irgendeines anderen herkömmlichen Geschwindigkeitsmessers haben.
Der Brennkraftmaschinendrehzahlfühler 16 erzeugt ein Signal, daß die Drehzahl der Brennkraftmaschine
angibt. Der Brennkraftmaschinentemperaturfühler 18 spricht auf die Temperatur des Kühlmittels der
Brennkraftmaschine an, um ein Signal zu erzeugen, das die Temperatur des Kühlmittels angibt. Der Schalter 20
für den niedrigen Gang wird geschlossen, wenn sich das Getriebe in der Stellung eines niedrigen oder zweiten
Gang: befindet. Der Schalter 22 wird leitend, wenn sich
das Getriebe in seiner neutralen Stellung befindet. Der Schalter 22 kann ein Sperrschalter sein, wenn das
Getriebe als automatisches Getriebe ausgebildet ist. Der Kupplungsschalter 24 ist geschlossen, wenn die
' Kupplung gelöst ist.
Die Arbeitsweise der Steuereinrichtung 10 wird jetzt im einzelnen anhand des in Fig.2 gezeigten Flußdiagramms
erläutert:
Beim in F i g. 2 gezeigten Flußdiagramm wird eine Entscheidung D\ getroffen, ob der Leerlaufschalter 12
leitend oder gesperrt ist. Wenn der Leerlaufschalter 12 gesperrt ist, gibt die Steuereinrichtung 10 an ihrem
Ausgang kein Unterbrechungssignal Si ab, so daß Kraftstoff kontinuierlich der Brennkraftmaschine zugeführt
wird. Wenn der Leerlaufschalter 12 leitend ist, wird eine zusätzliche Entscheidung Di getroffen, ob die
Kraftstoffzufuhr zu der Brennkraftmaschine unterbrochen ist oder nicht. Wenn Kraftstoff der Brennkraftmaschine
zugeführt wird, führt die Steuereinrichtung 10 eine Verarbeitung Pi aus, um nach Maßgabe des die
Brennkraftmaschinentemperatur angegebenen Signais von dem Temperaturfühler 18 einen hohen Bezugspegel
HES für die Drehzahl der. Brennkraftmaschine zu berechnen, bei dem die Steuereinrichtung 10 das
Unterbrechungssignal Si erzeugt, wodurch die Kraftstoffeinspritz-Steuerschaltung
die Kraftstoffzufuhr für die Brennkraftmaschine unterbricht. Der Bezugspegel WFS vergrößert sich mit einer Verminderung der
Brennkraftmaschinentemperatur. Die Steuereinrichtung 10 kann derart ausgebildet sein, daß sie kein
Unterbrechungssignal unabhängig von der Größe des hohen Bezugspegels HES für die Drehzahl der
Brennkraftmaschine erzeugt, wenn die Brennkraftmaschinentemperatur unterhalb eines Wertes liegt, der
einen instabilen Lauf der Brennkraftmaschine infolge einer Unterbrechung der Kraftstoffzufuhr an die
Brennkraftmaschine bedingt.
Anschließend trifft die Steuereinrichtung 10 eine Entscheidung Dj, ob die tatsächliche Drehzahl FS, die
nach Maßgabe des die Drehzahl der Brennkraftmaschine angebenden Signals von dem Drehzahlfühler 14
erfaßt wird, oberhalb oder unterhalb des hohen Bezugspegels HES liegt. Wenn die Drehzahl ES
unterhalb des Bezugspegels HES liegt, wird kein Unterbrechungssignal erzeugt. Wenn die Drehzahl ES
oberhalb des Bezugspegels HES liegt, führt die Steuereinrichtung 10 eine Verarbeitung Pi durch, um
einen hohen Bezugspegel WVS für die Fahrgeschwindigkeit zu berechnen, bei dem die Steuereinrichtung 10
das Unterbrechungssignal Si erzeugt. Der Bezugspegel HVS steigt an, wenn die Brennkraftmaschinentempera
tur abfällt Die Steuereinrichtung 10 kann so ausgelegt sein, daß sie kein Unterbrechungssignal unabhängig von
dem Bezugspegel WVS erzeugt, wenn die Brennkraftmaschinentemperatur
unterhalb eines Wertes liegt, der einen instabilen Lauf der Brennkraftmaschine infolge
einer Unterbrechung der Kraftstoffzufuhr an die Brennkraftmaschine bewirken wird.
Anschließend trifft die Steuereinrichtung 10 eine Entscheidung D4, ob die tatsächliche Fahrgeschwindigkeit
VS, die nach Maßgabe des die Fahrgeschwindigkeit angebenden Signals von dem Fahrzeuggeschwindigkeitsfühler
. 14 erfaßt wird, oberhalb des hohen Bezugspegels WVSliegt Wenn die Fahrgeschwindigkeit
VS unterhalb des Bezugspegels HVS liegt, wird kein
Unterbrechungssignal erzeugt Wenn die Fahrgeschwindigkeit VSoberhalb des Bezugspegels HVSliegt,
wird ein Unterbrechungssignal für die . Kraftstoffeinspritz-Steuerschaltung
erzeugt, die damit die Kraftstoffzufuhr zu der Brennkraftmaschine unterbricht
Wenn die Kraftstoffzufuhr zur Brennkraftmaschine während der Entscheidung Di unterbrochen wird, führt
die Steuereinrichtung 10 eine Verarbeitung Pi aus, um nach Maßgabe des die Brennkraftmaschinentemperatur
angebenden Signals von dem Temperaturfühler 18 einen niedrigen Bezugswert LFS für die Drehzahl zu
berechnen, bei dem die Steuereinrichtung 10 die Erzeugung des Unterbrechungssignals Si für die
Kraftstoffeinspritz-Steuerschaltung beendet. Der Bezugspegel LFS ist niedriger als der Bezugspegel WFS
und steigt mit einer Verminderung der Brennkraftmaschinentemperatur an.
Anschließend trifft die Steuereinrichtung 10 eine Entscheidung Ds, ob die tatsächliche Drehzahl ES
oberhalb oder unterhalb des niedrigen Bezugspegels LFS liegt. Wenn die Drehzahl FS unterhalb des
niedrigen Bezugspegels LFS liegt, unterbricht die Steuereinrichtung 10 die Erzeugung des Unterbrechungssignais
für die Kraftstoffeinspritz-Steuerscnaltung.
Wenn die Drehzahl FS oberhalb des niedrigen Bezugspegels LES liegt, führt die Steuereinrichtung 10
eine Verarbeitung Pa durch, um nach Maßgabe des die
Brennkraftmaschinentemperatur angebenden Signals von dem Temperaturfühler 18 einen niedrigen Bezugspegel
L VS für die Fahrgeschwindigkeit zu berechnen, bei dem die Steuereinrichtung 10 die Erzeugung des
Unterbrechungssignals beendet. Der Bezugspegel LVS ist niedriger als der Bezugspegel WVS und steigt an,
wenn die Brennkraftmaschinentemperatur absinkt. Dann trifft die Steuereinrichtung 10 eine Entscheidung
D6, ob die tatsächliche Fahrgeschwindigkeit VS oberhalb oder unterhalb des niedrigen Bezugspegels
LVSliegt. Wenn die Fahrgeschwindigkeit VSunterhalb des niedrigen Bezugspegels LVS liegt, beendet die
Steuereinrichtung 10 die Erzeugung des Unterbrechungssignals Si. Wenn die Fahrgeschwindigkeit VS
oberhalb des niedrigen Bezugspegels LVSliegt, erzeugt die Steuereinrichtung 10 weiterhin das Unterbrechungssignal für die Kraftstoffeinspritz-Steuerschaltung.
Unter Zusammenfassung der Arbeitsweise der anhand des Flußdiagrammes der F i g. 2 erläuterten
Steuereinrichtung erzeugt diese ein Unterbrechungssignal, wenn der Leerlaufschalter leitend ist, sich die
Drehzahl oberhalb eines hohen Bezugspegels WFS für die Drehzahl befindet und die Fahrgeschwindigkeit
oberhalb eines hohen Bezugspegels WVS für die Fahrgeschwindigkeit liegt, und sie beendet die Erzeugung
des Unterbrechungssignals, wenn der Leerlaufschalter gesperrt ist, die Drehzahl unterhalb des
niedrigen Bezugspegels LES liegt, der niedriger als der hohe Bezugspegel WFS ist, oder die Fahrgeschwindigkeit
unterhalb des niedrigen Bezugspegels LVS liegt, der niedriger als der hohe Bezugspegel WVS ist. Die
Bezugspegel WFS, LFS, WVS und LVS sind von der Brennkraftmaschinentemperatur abhängige Variable.
In F i g. 3 ist die Arbeitsweise der Steuereinrichtung
bei leitendem Leerlaufschalter gezeigt. In Fig.3 gibt
der Buchstabe A den Betriebszustand an, bei dem die
Steuereinrichtung das Unterbrechungssigna] für die Kraftstoffeinspritz-Steuerschaltung erzeugt Der Buchstabe
B gibt den Betriebszustand an, bei dem die Steuereinrichtung die Erzeugung des Unterbrechungssignals beendet Der Buchstabe Cgibt die mit Hysterese
behaftete Obergangsbedingung an, bei dem die Steuereinrichtung weiterhin das Unterbrechungssignal
erzeugt wenn die Drehzahl und die Fahrgeschwindigkeit sich vom Betriebszustand A in den Betriebszustand
B ändern, und sie beendet die Erzeugung des Unterbrechungssignals, wenn die Drehzahl und Fahrzeuggeschwindigkeit sich vom Zustand B zum Zustand
A ändern. Die hohen und niedrigen Bezugspegel HES und LES für die Drehzahl und die hohen und niedrigen
Bezugspegel WVS und LVS für die Fahrgeschwindigkeit
sind von der Brennkraftmaschinentemperatur abhängige Variable.
Wie zuvor beschrieben wurde, erzeugt die Steuereinrichtung das Unterbrechungssignal Si für die Kraftstoffeinspritz-Steuerschaltung
nach Maßgabe der Fahrgeschwindigkeit wie auch der Drehzahl, so daß kein Unterbrechungssignal abhängig von der Drehzahl
vorliegt, wenn das Fahrzeug stillsteht oder mit niedrigen Fahrgeschwindigkeiten fährt. Dadurch kann eine
aufschaukelnde und wiederholte Unterbrechung und Freigabe der Kraftstoffzufuhr für die Brennkraftmaschine
bei deren Warmlaufzuständen und auch beim Fahren is des Kraftfahrzeuges mit einem niedrigen Gang
verhindert werden. Der mit Hysterese versehene Übergangsbereich verhindert außerdem dieses Aufschaukeln.
In F i g. 4 ist eine abgeänderte Form der Steuereinrichtung
anhand eines Flußdiagramms dargestellt, die eine zusätzliche Entscheidung D7 trifft, ob der Schalter
22 für die Getriebeneutralstellung leitend oder gesperrt ist. Wenn der Schalter 22 leitend ist, beendet die
Steuereinrichtung 10 die Erzeugung des Unterbrechungssignals für die Kraftstoffeinspritz-Steuerschaltung
unabhängig von den jeweils vorliegenden Drehzahlen und Fahrgeschwindigkeiten, bei denen die
Steuereinrichtung das Unterbrechungssignal S\ erzeugen würde.
Die Entscheidung D1 ist vorgesehen, da, wenn die
jeweilige Getriebestellung auf eine andere umgeschaltet wird, der Leerlaufschalter gewähnlich leitend wird und
die Steuereinrichtung die Erzeugung eines Unterbrechungssignals für die Kraftstoffeinspritz-Steuerschaltung
erzeugen würde, wenn die anderen Drehzahl- und Fahrgeschwindigkeits-Bedingungen vorherrschen, wobei
jedoch eine solche Unterbrechung der Kraftstoffzufuhr das Fahrverhalten der Brennkraftmaschine nachteilig
beeinflussen würde, was zu einem Abwürgen der Brennkraftmaschine führen kann. Außerdem tritt ein
schneller Drehzahlabfall während der Verzögerung auf, nachdem die Brennkraftmaschine mit hoher Drehzahl
betrieben wurde, wenn die Abtriebswelle der Brennkraftmaschine von der Belastung, d. h. der Antriebswelle,
gelöst wird, d. h., wenn sich das Getriebe in seiner neutralen Stellung befindet, oder die Kupplung gelöst
ist. Auch in diesem Fall soll daher die Unterbrechung der Kraftstoffzufuhr zu der Brennkraftmaschine verhindert
werden. Zu diesem Zweck beendet die Steuereinrichtung die Erzeugung des Unterbrechungssignals,
wenn sich das Getriebe in seiner neutralen Stellung befindet oder die Kupplung gelöst ist. Der Schalter für
die neutrale Stellung kann durch den Kupplungsschalter ersetzt werden.
Es ist darauf hinzuweisen, daß die Steuereinrichtung 10 in Verbindung mit dem Getriebeschalter 20 so
betätigt werden kann, daß sie die Erzeugung des Unterbrechungssignals für die Kraftstoffeinspritz-Steuerschaltung
beendet, wenn der Getriebeschalter 20 leitend ist, d. h., wenn sich das Getriebe in der Stellung
eines niedrigen Ganges befindet, um ein weiches Fahren des Kraftfahrzeuges zu bewirken, wenn das Kraftfahrzeug
in einem niedrigen Gang gefahren wird.
Außerdem ist darauf hinzuweisen, daß die Steuereinrichtung für die Kraftstoffunterbrechung bei Kraftstoffeinspritzsystemen,
Vergasern und irgendwelchen anderen geeigneten Kraitstoffzuführungssyslemen benutzt
werden kann.
Mit der Steuereinrichtung für die Kraftstoffunterbrechung ist es möglich, eine stabile Kraftstoffzuführung zu
einer Brennkraftmaschine zu bewirken, ohne daß ein Aufschaukeln durch schnelles Wiederholen der Unterbrechung
und Freigabe der Kraftstoffzufuhr für die Brennkraftmaschine stattfindet. Dieses verlängert das
Wartungsintervall der Brennkraftmaschine und verbessert die Reinigungseigenschaften für die Abgase.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Kraftstoffzuführungseinrichtung für die Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeuges mit einem
ersten Fühler zum Erfassen der geschlossenen Stellung eines Drosselventils, einem zweiten Fühler
zum Erfassen der Drehzahl der Brennkraftmaschine, einer Steuereinrichtung zum Erzeugen eines ersten
und eines zweiten Signals nach Maßgabe der erfaßten Betriebsbedingungen der Brennkraftmaschine und mit einer Einrichtung zum Unterbrechen
der kraftstoffzufuhr bei Erhalt des ersten Signals und zum Zulassen der Kraftstoffzufuhr bei Erhalt
des zweiten Signals, dadurch gekennzeichnet, daß ein dritter Fühler (14) zum Erfassen der
Kraftfährzeug-Geschwindigkeit vorgesehen ist und daß die Steuereinrichtung (10) das erste Signal
erzeugt, wenn das Drosselventil geschlossen ist, die Drehzahl oberhalb eines ersten bestimmten Drehzahl-Bezugspegels (HES) liegt und die Geschwindig-
keit oberhalb eines ersten Geschwindigkeits-Bezugspegels (CHVS) liegt, sowie das zweite Signal
erzeugt, wenn das Drosselventil geöffnet ist, die Drehzahl unterhalb eines zweiten Drehzahl-Bezugspegels (LES) liegt, der niedriger als der erste
Drehzahl-Bezugspegel (HES) ist, oder die Geschwindigkeit unterhalb eines zweiten Geschwindigkeits-Bczugspegels (LVS) liegt, der niedriger als der
erste Geschwindigkeits-Bezugspegel (HVS)ist
2. Kraftstoffzuführungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (10) die Größen der ersten und zweiten
Drehzahl-Bezugspegel und der ersten und zweiten Geschwindigkeits-Bezugspegel nach Maßgabe der
Temperatur der Brennkraftmaschine ändert.
3. Kraftstoffzuführungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (10) die Größen der ersten und zweiten
Drehzahl-Bezugspegel und der ersten und zweiten Geschwindigkeits-Bezugspegel vergrößert, wenn
die Temperatur der Brennkraftmaschine kleiner wird.
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