DE3004479A1 - Verfahren zur herstellung von fensterrahmen mit glashalteleiste aus holz und vorichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zur herstellung von fensterrahmen mit glashalteleiste aus holz und vorichtung zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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Description
Anmelderin: Hemag Maschinenbau Ing. A. u. F. Manasek oHG,
Langgarten 32, 69GQ Heidelberg-Kirchheim
Titel:
Verfahren zur Herstellung von Fensterrahmen
mit Glashalteleiste aus Holz und Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
von Fensterrahmen mit Glashalteleiste aus Holz, .bei dem die gegebenenfalls vorprofilierten Rahmenteile
an ihren Enden durch Fräsen mit Schlitzen und Zapfen versehen uerden, das später die Glashalteleiste bildende
Teil des Rahmenteil^ auf Länge und Gehrung bearbeitet
und dann dieses Teil zur Fertigstellung der
Glashalteleiste aus dem Rahmenteil herausgetrennt uiird.
Bei einem bekannten Verfahren dieser Art (DE-PS
24 15 DD6) Luird das für die Glashalteleiste bestimmte
Teil des Rahmenteils bereits vor dem Heraustrennen aus dem Rahmenteil auf Gehrung und Länge an beiden
Enden maßgenau bearbeitet. Hierdurch spart man sich die gesonderte Bearbeitung der beiden Enden
der Glashalteleiste 1 und außerdem paßt diese immer in ihrer Länge zu dem zugehörigen Rahmenteil. Das
Problem besteht jedoch darin, daß die Glashalteleiste zu einem Zeitpunkt aus dem Rahmenteil herausgetrennt
uerden muß, wenn dieses noch lose ist, d.h. noch nicht mit den übrigen drei Rahmenteilen zu einem
Flügelrahmen zusammengeleimt wurde. Man muß also die
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huh den Rahmsnteilen heraueigetrennten Glashalteleisten
zunächst sammeln, um sie nach dem verleimen rior Rahmen te i. 1 e wieder in den Rahmen einsetzen zu
können und provisorisch durch Stifte mit dem Rahrrirjn
zu verbinden. Der fertige und mit Glashaiteleisten
versehene Rahmen wird dann in der Regel Dhne
Fensterscheibe zur Baustelle geliefert und das Einsetzen
der Fensterscheibe erfolgt erst an der Baustelle
selbst. Das Sammeln, Zwischenlagern und insbesondere das Aussortieren der Glashalteleisten
pntsprechend den verschiedenen Fenstergrößen und
Abmessungen der Rahmenteile erfordert jedoch zusätzliche Arbeitsgang!?.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von Fensterrahmen mit Glashalteleiste aus Holz nach
dem eingangs erwähnten Prinzip zu schaffE'n, welches
in einfacher und zeitsparender Weise die Zunrrinung
der aus dem Rahmenteil herausgetrennten Glashalteleiste zu dem zugehörigen Rahmenteil bzw.
[]ίΜπ fertigen Rahmen ohne besondere Handhabung der
Lila.shal teleiste ermöglicht.
Dies uiird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß
die Glashalteleiste beim Heraustrennen bzw. unmittelbar danach, während sie sich noch im Bereich
ihres zugehörigen Rahmenteiles befindet, durch Stifte oder dergleichen provisorisch wieder mit ihrem
zugehörigen Rahmenteil verbunden wird und mit diesem bis zum endgültigen Einsetzen der Fensterscheibe verbunden
bleibt.
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Bei dem erfindungsgemaBen Verfahren wird also die
aus dem Rahmenteil herausgetrennte Glashalteleiste sofort wieder mit diesem provisorisch verbunden.
Bei späteren Arbeitsgängen, uiie z.B. dem Zusammenbau
der viel Rahmenteile und dem Verpressen derselben
zu einem Rahmen oder auch bei einer Überflächenbehandlung
des Rahmens bleibt die Glashalteleiste immer mit dem zugehörigen Rahmenteil verbunden. Sie
braucht nicht gesammelt, später auch nicht sortiert und dem richtigen Rahmenteil zugeordnet zu werden.
Jede Glashalteleiste paßt deshalb genau in Länge, Holzfarbe und Holzstruktur zu dem zugehörigen. Rahmenteil
.
Zweckmäßig uürd das erfindungsgemäße Verfahren so
■durchgeführt, daß das vordere, zuerst herausgetrennte
Ende der Glashalteleiste mit dem zugehörigen Rahmenteil wieder provisorisch verbunden wird, bevor das
hintere Ende der Glashalteleiste aus dem Rahmenteil vollständig herausgetrennt ist. Auf diese Weise wird
sichergestellt, daß sich die Glashalteleiste gegenüber
dem zugehörigen Rahmenteil nach dem Heraustrennen nicht gegenüber dem Rahmenteil in irgendeiner
Richtung verschieben kann. Da das vordere Ende der Glashalteleiste bereits wieder mit dem Rahmenteil
verbunden wird, bevor das hintere Ende derselben vollständig aus dem Rahmenteil herausgetrennt wird,
nimmt die Glashalteleiste in Längs- und Querrichtung
des Rahmenteiles genau die vorbestimmte Lage ein. Sie behindert deshalb in keiner Weise den Zusammenbau
und das Zusammentreffen der Rahmenteile zu einem Fens terrahmen.
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Ausgehend von einer Vorrichtung mit einem Auflagetisch und einer stationär angeordneten Kreissäge
zum Heraustrennen der Glashalteleiste aus dem Rahmenteil besteht eine Vorrichtung zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens darin, daß in Verschieberichtung
des Rahmen tei Ieis hinter dem Sägeblatt eine ansich bekannte, automatisch arbeitende
Nagelvorrichtung angeordnet ist, die wan einer in der Bemegungsbahn des Rahmenteiles angeordneten
Schalteinrichtung gesteuert wird. Während das Rahmenteil
durch eine bekannte Vorschubvorrichtung auf dem Maschinentisch gegenüber dem Sägeblatt
der Kreissäge bewegt wird, betätigt das Rahmenteil die Schalteinrichtung und setzt somit die Nagelvorrichtung
in Betrieb, so daß jeweils in richtigem Abstand vom Ende der Glashalteleiste entfernt ein
Litj f t in die Glashalteleiste eingetrieben und somit
dieselbe mit dem Rahmenteil verbunden uiird.
Ferner sollte die Vorrichtung so ausgestaltet sein, daß der Abstand der Nagelvorrichtung von der Achse
der Kreissäge kleiner iest als die kleinste Länge
einer mit der Kreissäge herauszutrennenden Glashalt(3leiste.
Auf diese Weise uird sichergestellt, daß die Nagelvorrichtung einen Stift in das vordere Ende
der Glashalteleiste eintreiben kann, bevor das hintere
Ende der Glashalteleiste vollständig durch die Kreissäge aus dem Rahmenteil herausgetrennt ujurde.
Die bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung vorgesehene
Schalteinrichtung besteht vorteilhaft aus einer in Verschieberichtung des Rahmenteils vor der
Kreissäge angeordneten, von dem Rahmenteil betätigten,
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federbelasteten Schaltklappe, die in jeder ihrer beirinn
Schaltstellungen auf je ein der Nagelvorrichtung vorgeschaltetes
Zeitrelais einwirkt. Diese Ausgestaltung der Vorrichtung hat den Vorteil, daß unabhängig von
der Länge des jeweiligen Rahmenteiles je ein Stift
im gewünschten Abstand vom vorderen und hinteren Ende der Glashalteleiste in diese eingetrieben wird. Verwendet
man zweckmäßig ein einstellbares Zeitrelais, su" kann man diesen Abstand auch noch in beliebiger Weise
verstellen.
Das Verfahren und eine zur Durchführung riss Verfahrens
geeignete Vorrichtung sind in folgendem anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel
näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung.
Oberhalb eines Auflagetisches 1 ist eine Kreissäge 2
mit einem Sägeblatt 3 angeordnet. Die Sägpblattwelle 4 erstreckt sich parallel zur Oberfläche des Auflagetisches 1. Der Auflagetisch 1 weist eine senkrecht
hierzu verlaufende Führungsleiste 5 auf. Durch nicht dargestellte, ansich bekannte Vorschubeinrichtungen,
die das Rahmenteil S gleichzeitig auch an den Auflagetisch 1 und an die Führungsleiste 5 andrücken, wird
das Rahmenteil in Richtung V verschoben.
In der Führungsleiste 5 ist vor dem Sägeblatt 3 eine federbelasteta Schaltklappe 7 angeordnet. Diese federbelastete
Schaltplatte 7 wird in jeder ihrer beiden
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Schaltstellungen auf je ein einstellbares Zeitrelais
FM undR2 ein. Die beiden Zeitrelais R1 und R2 steuern eine ansich bekannte Nagelvorrichtung 8, die in Verschieberichtung
V des Rahmenteiles G hinter der Kreissäge 2 angeordnet ist. Die Nagelvorrichtung ß ist so
angeordnet, daß die Stifte parallel zur Oberfläche ilen Aufläget inches in das Rahmenteil bzw. die Glashalteleiste
eintreiben kann. Der Abstand a der Nagelvorrichtung von der Achse der Kreissäge 2 ist dabei
zweckmäßig kleiner als die kleinste Länge einer mit der Kreissäge herauszutrennenden Glashalteleiste.
Das Rahmenteil 6 wird zunächst in üblicher LJeise
durch Fräsen an seinen beiden Enden mit Zapfen 6a und Schlitzen 6b versehen. Außerdem wird das später
die Glashalteleiste bildende Teil 6' des Rahmenteiles,
bevor es aus dem Rahmenteil G herausgetrennt uiii'd und dann die Glashalteleiste bildet, εuf Länge
und Gehrung bearbeitet. Die Gehrung ist mit 6c bezeichnet.
Das Rahmenteil G ist auch bereits soweit vorprofiliert, daß das später die Glashalteleiste bildende
Teil G' mit einem einzigen Schnitt der Kreissäge
2 heraus getrennt werden kann.
Dieses so vorbereitete Rahmenteil 6 uiird mittels
nicht dargestellter Vorschubeinrichtungen in Richtung
V auf dem Auflagetisch verschoben, wobei es gleichzeitig auch in Anlage an der Führungsleiste 5
gehalten wird. Bei der Verschiebung in Richtung V
drückt das vordere Ende des Rahmentei les 6 die Schaltklappe 7 aus ihrer in Fig. 2 voll ausgezeichneten
zweiten Schaltstellung in die strichpunktiert dargestellte erste Schaltstellung. Hierbei setzt die
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Schaltklappe; 7 das Zeitrelais R1 in Betrieb. Bei wei-
i terer Verschiebung des Rahmenteiles S in Richtung \j|
dringt das Sägeblatt 3 in das Rahmenteil ein und
trennt dabei entlang den strichpunktierten Linien S
das Teil 6' won dem übrigen Rahmenteil 6 zunächst j
teilweise ab. Das abgetreinnte vordere Ende des Teiles
6' gelangt dann auch nach einer gewissen Zeit, die :
abhängig ist von der l'nrschubgeschwindiükE'i t und dem
Abstand der Schal^klappe 7 von der Nagelvorrichtung 8,
in den Bereich der Nagelvorrichtung. Sobald sich die Gehrung 6', ω ie es in Fig. 2. links strichpunktiert!
dargestellt ist, in einem vorbestimmten Abstand b von
der Nagelvorrichtung ö befindet, schaltet das Zeitrelais
R1 die Nagelvorrichtung 8 ein. Durch diese ;
wird dann ein Stift im gewünschten Abstand von der,
Gehrung 6c in die Glashalteleiste eingepreßt und j
verbindet das vordere Ende der Glashalteleiste 6' j wieder mit dem Rahmenteil G, bevor das Kreissägeblatt
3 - das in der Zeichnung nicht sichtbare hintere Ende der Glashalteleiste 6' erreicht hat
und bevor auch dieses hintere Ende von dem Rahmenteil 6 vollständig a b g etrennt wurde.
Beim weiteren Transport des Rahmenteiles 6 in Richtung·
\1 verläßt das Rahmenteil G wieder die Schaltklappe 7 und diese wird durch die Feder 9 wieder
in ihre zweite, voll ausgezeichnete Sehn Its teilung
zurückgeführt. Dabei betätigt sie das zweite Zeittelais
R2. Dieses ist so eingestellt, daü die Nagelvorrichtung 8 rechtzeitig in Betrieb genetzt wird,
bevor die am hinteren Ende angearbeitetF: Gehrung
der Glashalteleiste G1 die Nagelvorrichtung passiert
hat. Da die Verzögerungszeit am Schal trivia is R2
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ebenfalls einstellbar ist, läßt sich erreichen, daß ein zweiter Stift durch die Nagelvorrichtung θ in
einem Abstand vom hinteren Ende in die Glashalteleiste eingepreßt wird, der in etwa dem Abstand b am
vorderen Ende entspricht. Auf diese Weise wird die nunmehr vollständig aus dem Rahmenteil 6 herausgetre'nnte
Glashalteleiste 61 wieder in genau der selben
Lage provisorisch mit dem Rahmenteil 6 verbunden, welches sie vnr dem Heraustrennen eingenommen hat.
Da die Bearbeitung der Glashalteleiste auf Gehrung und Länge vor dem Heraustrennen erfolgt und in Abhängigkeit
von der Länge des vorher mit Zapfen und Schlitzen versehenen Rahmenteiles erfolgte., entspricht
die. Länge der Glashalteleiste genau der vorbestimmten
Länge.. Da sie auch wieder in der vorbestimmten Lage
mit dem Rahmenteil 6 verbunden wurde, behindert sie in keiner Weise das weitere Zusammenfügen der Rahmenteile
zu dem fertigen Rahmen.
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Claims (5)
1.J Verfahren zur Herstellung von Fensterrahmen mit
Glashalteleiste aus Holz, bei dem die gegebenenfalls
vorprofliierten Rahmenteile an ihren Enden
durch Fräsen mit Schlitzen und Zapfen v/ersehen werden, das später die Glashalteleiste bildende
Teil des Rahmenteils auf Gehrung und Länge bearbeitet und dann dieses Teil zur Fertigstellung
der Glashalteleiste aus dem Rahmenteil herausgetrennt
Ldird, dadurch gekenrizeichn
e t , dafi die Glashalteleiste beim Heraustrennen
bzuj. unmittelbar danach, während sie sich noch im Bereich ihres zugehörigen Rahmenteils befindet,
durch Stifte oder dergleichen provisorisch wieder mit ihrem zugehörigen Rahmenteil verbunden wird
und mit diesem bis zum endgültigen Einsetzen der Fensterscheibe verbunden bleibt.
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!■1 Ii?.* '*■ / . .1 'J=
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e !< e π π ζ
e i c h π e t , daß das vordere, zuerst herausgetrennte
Ende der Glashalteleiste mit dem zugehörigen Rahmenteil wieder provisorisch verbunden
üjird, bevor das hintere Ende der Glashalteleiste aus dem Rahmenteil vollständig herausgetrennt
ist.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1, mit einem Auflagetisch und einer stationär
angeordneten Kreissäge zum Heraustrennpn der Glashalteleiste aus dem Rahmenteil, dadurch
g e k en π ζ e i c h η ε t , daß in Verschieberichtung
(V) des Rahmenteiles (6) hinter dem Sägeblatt (3) eine an sich bekannte, automatisch arbeitende
Nagelvorrichtung (S) angeordnet ist, die von einer in der Beuegungsbahn des Rahmenteiles
(6) angeordneten Schalteinrichtung (7) gesteuert Luird.
k. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch g e-k
e π η ζ e i c h π e t , daß der Abstand (a)
der Nagelvorrichtung (Θ) von der Achse des Sägeblattes (3) kleiner ist als die kleinste Länge
einer mit der Kreissäge (2) herauszutrennenden
Glashalteleiste (61).
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 ader 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Schalteinrichtung
aus einer in Verschieberichtung (V) des Rahmenteiles (6) vor der Kreissäge (2) angeordneten,
von dem Rahmenteil (6) betätigten, feder-
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belasteten Schaltklappe (7) besteht, die in jeder
ihrer beiden Schaltstellungen auf je ein der
Nagelvorrichtung (8) v/orgeschaltetes, zweckmäßig
einstellbares Zeitrelais (R1,R2) einwirkt.
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