DE300440C

DE300440C -

Info

Publication number: DE300440C
Application number: DENDAT300440D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

Vr 300440 KLASSE 42/1 GRUPPE

in HENNEF a. D. Sieg.

'Die Erfindung bezieht sich auf eine selbsttätige Flüssigkeitswage mit Vorratsbehälter für den schwachen Zufluß und bezweckt die Erzielung genauer Abwägungen. Bei bekannten selbsttätigen Flüssigkeitswagen mit Vorratsbehälter sind die Zulauf kanal e für'die zu ver wägende Flüssigkeit voneinander getrennt, so daß an zwei Stellen ein Nachtropfen stattfindet. Gemäß der Erfindung wird die ίο Flüssigkeit, wie an sich bekannt, durch eine einzige Auslaufstelle dem AVägebehälter zugeführt. ■ In dem Zulauf ist der Vorratsbehälter oberhalb der einzigen Auslaufstelle angeordnet und darunter befinden sich zwei voneinander unabhängige Absperrventile, von denen das eine, wie bekannt, die Füllung der Lastschale und das andere die die Genauigkeit der Wägung ergebende Restfüllung aus dem Vorratsbehälter regeln.

Eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht die Zeichnung.

Fig. ι zeigt die Stellung der Teile bei der Füllung der Lastschale, Fig. 2 bei der Restas füllung, und Fig. 3 bei beendeter Wägung.

Oberhalb der Wage befindet sich ein Ventilgehäuse a, welches einen Ventilkegel b, einen kleineren Ventilkegel c und innen einen kleinen Vorratsbehälter d für die zu wägende Flüssigkeit besitzt. Durch- das Zurückschwingen des Wagebalkens e irr seine Anfangsstellung. (Fig. 1) wird der an dem Zapfen / drehbare Hebel g von dem oberen Ende des Lastschalengehänges h angehoben. Durch das Anheben des Hebels g wird die Stange i, an welcher der Ventilkegel c unbeweglich, 'der Ventilkegel b jedoch verschiebbar befestigt ist, aufwärts gedrückt, wodurch der Hauptstrom der zu wägenden Flüssigkeit geöffnet und der Vorratsbehälter d geschlossen wird. Die Flüssigkeit, welche durch das Zulaufrohr k und den Flüssigkeitsbehälter I fließt, gelangt zuerst in den λ/'orratsraum d und sobald dieser gefüllt ist, fließt sie durch den Ventilraum zur Lastschale m. Hat die Füllung der Lastschale ein bestimmtes, aber noch nicht das der Gewichtsschalenbelastung entsprechende Gewicht erreicht, so senkt sich der Wagebalken e. und zugleich der Hebel g und die Stange i, wodurch sich der Ventilkegel b aufsetzt und den Hauptstrom schließt, wie Fig. 2 zeigt. Der Hebel g, auf den die Stange i drückt, legt sich in die Klinke n; dadurch wird der Hebel g gehalten und das Gehänge h frei. Nun fließt die Flüssigkeit noch ' durch die an dem Stopfen 0 des Ventilkegel«*: vorgesehenen Rinnen/) und durch die Öffnungen q des Ventilkegels b in dünnem Strahl in die Lastschale m. . Hat die Füllung der Schale m das der Gewichtsschalenbelastung entsprechende Gewicht erreicht, so senkt sich der Wagebalken weiter und stößt mit der Nase s auf den Arm t der Klinke n, wodurch der Hebel g seine Stütze verliert; dadurch wird die Stange i, welche in dem Ventilkegel b sich frei verschieben kann, ihrer Stütze beraubt, fällt· abwärts und schließt durch den Ventilkegel c die Zulauf öffnungen q (Fig. 3).

Claims

Der schwache, letzte Zufluß, welcher durch die Öffnungen q erfolgt, bringt die Füllung der Lastschale auf ihr genaues Gewicht.

Die Anordnung des Vorratsbehälters d ermöglicht es, daß das Zulaufrohr k an einer beliebigen Stelle in den Behälter I einmünden kann.

Paten τ-Ansprüche:

i. Vorrichtung an selbsttätigen Flüssigkeitswagen mit Vorratsraum im Zulauf und mit zwei durch das Wagengestänge gesteuerten Abschlußventilen für den Hauptzufluß und den schwachen Zufluß der Flüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß sich in einem Gehäuse (α) mit einet einzigen Auslaufstelle ein Vorratsbehälter (d) für den schwachen Zufluß mit einem Abschlußventil (c) und gleichachsig unter diesem Ventil ein Abschlußventil (b) für den Hauptzufluß, sowie ein Durchlaß befindet, der den schwachen Zufluß durchläßt und bei beendeter Wägung vom Abschlußventil (c) des Vorratsbehälters (d) geschlossen wird.
2. Vorrichtung an selbsttätigen Flüssigkeitswagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Durchlaß bildenden Öffnungen (q) zum Durchlassen des schwachen Zuflusses im \^entil (b) angebracht sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.