DE83021C - - Google Patents

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DE83021C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G13/00Weighing apparatus with automatic feed or discharge for weighing-out batches of material

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Durch vorliegende Erfindung wird ein von der Aufmerksamkeit der Arbeiter möglichst unabhängiges und selbstthätiges Abmessen der Kalkmilch mit einem bestimmten Gehalt an trockenem Kalk bezweckt, so dafs bei jeder Dichte der Kalkmilch auf gleiche Saftvolumen der Saturationsstation gleiche Gewichtsmengen Kalk zur Verwendung gelangen. Die Saturation wird bekanntlich für gewisse Dauer mit einem gewissen Procentsatz Kalk (z. B. von 2 bis 4 pCt.) geleitet. Die Dichtigkeit der Kalkmilch ist jedoch eine schwankende. In dem Mefsgefäfs der vorliegenden Vorrichtung befindet sich ein Schwimmer von berechneter Gestalt und bestimmtem Gewicht, welcher für den bestimmten Procentsatz Kalk eingestellt wird und nachher, so lange man mit diesem Procentsatz Kalk arbeitet, in das Mefsgefäfs jedesmal nur so viel Kalkmilch zufliefsen läfst, dafs dieses Kalkmilchvolumen bei beliebiger Dichtigkeit genau so viel trockenen Kalk enthält, als man im Saturationsgefä'fs haben will.
Die Vorrichtung kann auch so eingerichtet sein, dafs sie nicht selbsttätig wirkt, je nachdem man die gröfsere Einfachheit der Construction oder aber die vollständige Unabhängigkeit vom Arbeiter vorzieht.
In der Zeichnung zeigt: Fig. 1 einen Längenschnitt i-j in Fig. 2, Fig. 2 einen Querschnitt y-y in Fig. 1, Fig. 3 eine Seitenansicht des Mefsapparates, Fig. 4 eine obere Ansicht des Mefsapparates, Fig. 5 eine hintere Ansicht der Stellvorrichtung in Fig. 1 beim geschlossenen Auslafshahn, Fig. 6 die Stellvorrichtung des Schwimmers in Fig. 1.
A ist ein cylindrisches Mefsgefäfs, welches auf ein bestimmtes Gewicht Trockenkalk arbeitet, z. B. bei 2 pCt. mit 40 kg, bei 2,5 pCt. mit 50 kg u. s. w. Es enthält einen Schwimmer B, dessen Form und Gewicht genau bestimmt sind.
Diese Form ist so gewählt, dafs ihr horizontaler Querschnitt stets ein Kreis und der Untertheil des Schwimmers cylindrisch bleibt.
Die Bestimmung der Verjüngung des darüber befindlichen Schwimmertheiles geht aus den nachfolgenden Darlegungen hervor. Beim Füllen des Mefsgefäfses A findet ein gewisser Auftrieb des Schwimmers B statt, und wenn der Schwimmer bis zu einer bestimmten Höhe gestiegen ist, so löst er ein auf einem Hebel N angebrachtes Gewicht aus, welches das Eihlafsventil L schliefst. Das Einlafsventil ist mittelst einer in der Führung q des Trägers Q3 geführten Stange O mit dem Hebel N gelenkig verbunden; zugleich mit dem Hebel N dreht sich um seine Achse 1 ein Segment M, auf welchem die Schneide k eines um die Achse 2 drehbaren Hebels J ruht, wenn das Einlafsventil L geschlossen ist (Fig. 3). Das Einlafsventil L wird geöffnet und daher das Gefäfs A gefüllt, wenn der mit dem Gewicht W belastete Hebel JV gehoben wird, womit auch das Segment M zurückgedreht wird, bis die Schneide K von ihm herunterfällt, das Zurückfallen des Gewichtes W verhindert und somit auch das Ventil L offenhält. Auf dem um 2 am Träger Q.2 drehbaren und daselbst gelagerten Hebel J ruht ein um 3 drehbarer und daselbst gelagerter Hebel H, welcher mit seinem Gabel-
ende (Fig. 4) auf den Seitenstiften des Stellringes P der in 4 und 5 senkrecht geführten Stange B1 ruht. Die Stange B1 ist unten mit dem Hals des Schwimmers B mittels der Mutter 12 (Fig. i.und. 6) verschraubt, so dafs sich durch Auf- oder Niederschrauben dieser Mutter der Schwimmer B tiefer oder höher verstellen läfst und auf einer Scala 13 diese relative Stellung zu lesen ist (Fig. 6).
Der Schwimmer B selbst ist derart geformt, dafs er bei der gröfsten Dichte der Kalkmilch, mit der man noch rechnen will, z. B. bei 22° B., mit seinem cylindrischen Untertheil bei 2 pCt. gerade noch in der Flüssigkeit bleibt. Soll jedoch bei der beschriebenen Hebelein richtung jedesmal durch den betreffenden Auftrieb das Ventil L geschlossen werden, so mufs die Mutter bezw. das Handrädchen 12 auf der Scala 13 bis zur entsprechenden Marke 2 pCt, 2,5 pCt. etc. bis 4 pCl. (Fig. 6) herunter- oder heraufgeschraubt werden, wenn man mit 2 pCt, 2,5 pCt. bis 4 pCt. etc. arbeitet; es entspricht also eine jede derartige Einstellung demnach einem bestimmten Saturationsprocent. Diese Procentmenge des Saturationskalkes wird in der Regel durch längere Zeit beibehalten, während die Dichtigkeit der Kalkmilch veränderlich ist. Um nun diese Dichtigkeit der Kalkmilch nicht nachmessen zu müssen, und um beim constanten Saturationsprocent von ihr unabhängig zu sein, ist die Verjüngung des Schwimmers B derart berechnet, dafs, wenn das Kalkmilchniveau bei geringerer Dichtigkeit im Gefäfs A höher steigt, der Stellring P den Hebel H hebt und das Ventil L gerade in dem Augenblick schliefst, in welchem das Mefsgefäfs A die bestimmte Menge trockenen Kalkes, im vorliegenden Beispiel 40 kg bei 2 pCt., gefafst hat. Sobald in dieser Weise die Kalkmilchmenge, welche stets bei den einzelnen Procenten die bestimmte Gewichtsmenge trockenen Kalkes (hier beispielsweise bei 2 pCt. 40 kg etc. bis 4 pCt. 80 kg) enthält, im Mefsgefäfs abgesperrt sich befindet, so wird durch Umlegen des Hebels G in die Lage G (Fig. 1) der Auslaishahn E geöffnet, wodurch der Inhalt des Mefsgefäfses A sich entleert. Danach schliefst man den Auslafshahn E durch Umlegen in die punktirte Lage G1 ab. Durch dieses Drehen des Hebels G in die punktirte Lage G1 um die Achse 9 dreht sich jedoch um eine Achse 8 mittelst der Zugstange 5 auch der Hebel T und auch die Gabel ZT, die mittelst der Achse 8 mit dem Hebel T verbunden ist. In diese Gabel U ist eine in den Führungen 6 und 7 des Supportes Q7 geführte Stange Z eingehängt, so dafs sie hierdurch sammt ihren in ι ο drehbar gelagerten Daumen α gehoben wird. Daumen a hebt durch die in' Q6 geführte verticale Stange b den Hebel N und öffnet demgemäfs das Ventil L, worauf das Gefäfs A wieder sich zu füllen anfängt. Bei dem Oeffnen des Ventils L stöfst ■ gleichzeitig die Verlängerung αλ des Daumens an einen Anschlag d (Fig. 5) und der Daumen a hebt sich daher von der Stange b ab, indem die untergestellte Feder 11 zusammengedrückt wird. Das geschieht darum, damit die Stange b beim selbsttätigen Schliefsen des Ventils L freien Weg hat.
Beim Schliefsen des Hahnes E hat die Stange Z durch eine gewisse Zeit einen todten Gang gehabt, welcher bezweckt, dafs sich das Einlafsventil L nicht früher öffnen kann, ehe der Ansflufshahn E gut geschlossen ist. Unter dem Schwimmer B befindet sich ein Senkc3'linder D, an welchem der Auslafshahn E befestigt ist.
Bei der Procentveränderung ändert sich auch der Auftrieb des Schwimmers B, man mufs also auf die Spindel B1 ein Gewicht c zugeben (Fig. 1). Diese Auftriebzunahme tritt deshalb ein, weil bei höheren Procenten der Schwimmer mehr eintauchen soll, und zwar aus den Gründen, damit der konische Obertheil des Schwimmers nicht bei jeder Procentänderung ausgewechselt zu werden braucht, was rechnerisch sichergestellt ist.
Das Wesentliche bei der vorliegenden ErSn7 dung besteht darin, dafs ein einziger Schwimmer genügt und dafs das Einlafsventil selbsttätig geschlossen wird.

Claims (2)

Pa te nt-Ansprüche:
1. Eine Vorrichtung zum selbsttätigen Abmessen von Kalkmilch für Saturationszwecke, gekennzeichnet durch einen in einem Mefsgefäfs (A) angeordneten Schwimmer (B), welcher entsprechend dem Kalkgehalt der Kalkmilch unter Einschaltung einer Scala derart mit einer Gleitstange (B ) verstellbar verbunden ist, dafs, sobald die ein bestimmtes Gewicht Kalk enthaltende Kalkmilchmenge in das Mefsgefäfs (A) eingetreten ist, durch das vermöge des Auftriebes des Schwimmers bewirkte Anheben der Gleitstange (B1) ein Gewichtshebel (N) ausgelöst wird, der alsdann das Zuflufsventil (L) schliefst.
2. Die unter 1. gekennzeichnete Vorrichtung dahin ergänzt, dafs der Hebel (G) des Auslafshahnes (E) durch ein Hebelwerk (S TU) mit einer Stange (Z) in Verbindung steht, welche nach dem vollständigen Schliefsen des Auslafshahnes (E) den auf das Einlafsventil (L) wirkenden Gewichtshebel (N) anhebt und das erstere öffnet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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