DE146659C - - Google Patents

Info

Publication number
DE146659C
DE146659C DENDAT146659D DE146659DA DE146659C DE 146659 C DE146659 C DE 146659C DE NDAT146659 D DENDAT146659 D DE NDAT146659D DE 146659D A DE146659D A DE 146659DA DE 146659 C DE146659 C DE 146659C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rod
valve
bell
lever
gas
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT146659D
Other languages
English (en)
Publication of DE146659C publication Critical patent/DE146659C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10HPRODUCTION OF ACETYLENE BY WET METHODS
    • C10H5/00Acetylene gas generators with automatic water feed regulation by the gas-holder

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Filling Of Jars Or Cans And Processes For Cleaning And Sealing Jars (AREA)

Description

KAIS
CHES
PATENTAMT.
j Der Gegenstand der Erfindung ist ein iAcetylenentwickler, dessen Wesen darin beisteht, daß der Wasserzufluß durch einen j zweiarmigen Hebel geregelt wird, der einerjseits die Ventilstange, andrerseits zwei federnde Backen trägt, in deren Lagern eine Stange zweierlei Querschnittes gleiten kann, wobei !sich diese mit ihrem dünnen Querschnitt regelmäßig dann zwischen den Lagern befindet, ίο wenn das Ventil geschlossen ist, beim Sinken der Glocke aber mit ihrem starken Querschnitt zwischen die Federbacken tritt und somit die Ventilstange so lange anhebt, bis die Glocke wieder steigt, wodurch das Wasserventil augenblicklich geschlossen wird, die ■ Stange hiernach aber ungehindert, lose zwischen den Lagerbacken reibend, bis zu ihrem dünnen Querschnitt wieder hochgleiten kann. Der Ausschlag dieses Hebels kann außer-1CiOn durch eine Stellschraube und die den :Hebel bewegende, die Öffnung des Ventils unter dem Einfluß der sinkenden Gasglocke !bewirkende Stange in ihrem Anschlage gegen J den Hebel durch eine Stellmutter geregelt j.werden, so daß man nach'Belieben eine verj bleibende kleinere oder größere, unter Druck stehende Gasmenge im Gasometer zurückbehalten kann.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Acetylenentwickler dargestellt:
Fig. ι gibt eine schaubildliche Ansicht;
Fig. 2 ist ein lotrechter Schnitt durch die Mitte des Apparates.
Die Vorrichtung besteht aus einem Gas-.35 erzeuger, einem Gasometer, einem Wasserbehälter und dem Wasserzuflußregler.
Den Gassammeiraum bildet eine in einen teilweise mit Wasser angefüllten Behälter 1 eintauchende und ihn abschließende Glocke 2, die mittels einer Flachschiene 42 geführt wird. Die Flachschiene gleitet in der Öffnung einer Querstange 43. Auf den Glockendeckel ist eine Schiene 44 aufgenietet, deren rechtwinklig aufgebogenes Ende zu einer Zahn stange 3 (Fig. 1) ausgebildet ist. Deren Zähne bewegen in einem geeigneten Zeitpunkte den Hebel 4 eines Klöppels 5 der Glocke 6, die an der Stütze 7 angebracht ist. An dem in Fig. 1 ersichtlichen Gefäßreifen ist ein zweiter kleinerer angenietet, der das oben offene Wassergefäß 9 trägt. Darunter liegt der Gaserzeuger 10, in den die Karbidbehälter eingesetzt werden. Die Zuleitung des Wassers geschieht derart, daß die untersten Behälter zuerst benetzt werden. Das sich entwickelnde Gas gelangt durch das mit einem Durchlaß- 13 und Rückschlagventil 14 versehene Rohr 12 in den Gasometer 1,2.
Durch das Rohr 15 strömt das Acetylen in einen Reiniger 16 und von hier in die Verbrauchsleitung 17.
Die das Wesen der vorliegenden Erfindung bildende Regelungsvorrichtung für den Wasserzufluß besteht aus einem Hebel 21, der um einen Bolzen 22 der Stange 8 schwingt. Er trägt einerseits eine gelenkig angehangene Stange 20, die mit ihrem kegelförmig zugespitzten Ende die Bodenausflußöffnung des Wasserbehälters 9 verschließen und öffnen kann.
An seinem entgegengesetzten freien Ende besitzt der Hebel eine kreisrunde Öffnung,
worin eine Stange 23 gleitet, die wiederum zwischen zwei klammerartigen Backen 24, 25, welche die Enden zweier federnder Arme 26, 27 bilden, hindurchgleitet. Einerseits trägt die Stange ein Dreieck 28, dessen unterste Seite durchbohrt und mit Gewinde versehen ist. In diese Bohrung ist eine Ösenschraube 29 eingelassen, an der das Gewicht30 hängt. Andrerseits ist die Stange23 auf ihrer oberen Strecke mit Gewinde versehen, auf das eine Mutter 41 aufgeschraubt ist. Der Ausschlag des Hebels 21 wird durch eine Stellschraube 32 geregelt. Die Vorrichtung arbeitet folgendermaßen:
Zunächst werden die Karbidbehälter eingesetzt und der Hahn 31 (Fig. 1) geöffnet. Das Wasser fließt aus 9 durch die Leitung 18, 19, 11 in den Entwickler IO und zersetzt das Karbid der untersten Behälter. Das entwickelte Gas tritt unter die Glocke 2 und hebt sie, so daß sie nach einer gewissen Hubhöhe an das Gewicht 30 stößt.
Hierdurch wird die Stange 23 gehoben und die Schulter des stärkeren Teiles der Stange 23 entfernt sich von den Backen 24, 25 (Fig. 1).
Das bis zu diesem Augenblicke im Sinne
des Uhrzeigers wirkende Drehmoment wird somit aufgehoben und es tritt das linke in Kraft, das sich aus dem Gewicht 34, dem Eigengewicht der Stange 20 und jenem des linken Hebelarmes zusammensetzt.
Der linke Arm sinkt nun, und die Ventilspitze der Stange 20 schließt die Bodenöffnung des Wasserbehälters 9, so daß der weitere Wasserzufiuß zu den Karbidbehältern aufhört.
Die Stange 23 gleitet nun infolge des Steigens der Glocke weiter nach oben und es tritt ihr schwächerer Teil weiter und weiter zwischen die Backen 24, 25. Sinkt die Glocke infolge des Gasverbrauches, so senkt sich auch die Stange 23 so weit, bis die Schulter des starken Stangenteiles wieder an die Backen 24,25 stößt. Da das Gewicht 30 das Gewicht 34 nebst dem Gewichte der Stange 20 überwiegt, so wird der rechte Hebelarm herabgezogen und das Wasserabflußventil infolge Anhebens der Stange 20 geöffnet, so daß wieder frisches Wasser in den Karbidraum 10 ■ einströmen kann. Das Gewicht 30 samt der Stange 23 folgt hierbei der Glocke so lange, bis diese wieder zu steigen anfängt. Da die Federklammern .26, 27 nicht so stark sein dürfen, daß sie die Stange 23 bei ihrem Niedersinken hindern, so zwängt sich hierbei allmählich, nach Maßgabe des Sinkens der Glocke, der stärkere Stangenteil von 23
. zwischen die Backen 24,25 und wird von ihnen fest umklammert.
• Dieser Grad der durch die Umklammerung hervorgerufenen Reibung muß einerseits so groß sein, daß bei einem Anheben derStange23 ihr stärkerer Teil nicht sofort aus den Backen 24, 25 hinausgleitet, sondern erst dann, wenn ein größerer Widerstand auftritt. Andrerseits muß er größer sein, als das durch das Gewicht 34, dasjenige der Stange 20 und das des linken Armes hervorgerufene Drehmoment. Steigt also die Glocke, so wird der rechte Hebelarm gehoben, der linke gesenkt und unmittelbar darauf das Ventil 18 durch die Spitze der sich ebenfalls senkenden Ventil- , stange 20 geschlossen. -
Hierdurch setzt sich der Stange 23 ein Widerstand entgegen und sie wird nun aus den Klemmbacken 24, 25 hinausgeschoben, bis, ihr schwächerer Teil wieder zwischen letztere tritt.
Wechselt der Gasverbrauch stark oder nimmt er plötzlich zu, so kann es vorkommen, daß die Glocke bereits wieder sinkt, während sich der starke Stangenteil noch zwischen den Backen befindet. Da die Reibung der Stangen zwischen ihnen, wie erwähnt, groß genug ist, um das linke Drehmoment zu überwinden, so wird das Wasserventil wieder ein wenig geöffnet. Es fließt eine kleine Wassermenge ein, so daß die Glocke wieder steigt. Das Ventil wird also wieder geschlossen. Dieses Spiel kann sich also fortwährend wiederholen, so daß der Hebel ununterbrochen spielt. Durch diese Anordnung ist eine Gasüberentwickelung ganz ausgeschlossen.
Der Grad des Sinkens des rechten bezw. des Ansteigens des linken Hebelarmes wird durch eine -Stellschraube 32 nach Belieben geändert. Entfernt man durch Herausschrauben ihr Ende von der Anschlagfläche des Hebels, so wird auch das kegelförmig zugespitzte Ende der Stange 20 mehr aus dem in der ' Bodenöffnung von 9 vorgesehenen Ventilsitze heraustreten können und der Wasserabfluß wird demnach weit reichlicher sein, als wenn, die Spitze nur ein wenig aus der Bodenöffnung hervorgehoben ist.
Mit dieser Regelungsvorrichtung hat man es in der Hand, eine mehr oder weniger reichliche Gasentwickelung hervorzurufen, indem bei geringer Öffnung nur wenig Karbid benetzt wird. .'.'.:
Um nun stets eine gewisse regelbare Gasmenge unter Druck im Gasbehälter zurückzubehalten, versieht man das stärke Ende der Stange 23 auf einer gewissen Länge mit Gewinde und setzt eine Mutter 41 auf, durch deren Auf- und. Niederschrauben die nutzbare Länge der Stange 23 verändert werden kann.
Im übrigen aber hat diese Mutter den Zweck, das gänzliche Herausgleiten der Stange 23 zu vermeiden, wenn die Gasglocke das Gewicht 30 nicht mehr abstützt.
Ist der Karbidvorrat erschöpft, so sinkt
die Glocke 2. Hierbei stößt die Zahnstange 3 an den Anschlag 4 und betätigt in bekannter Weise ein Läutewerk ζ, 6. Der Aufseher wird dadurch benachrichtigt, daß das Karbid aufgebraucht ist und die leeren Karbidbehälter durch gefüllte zu ersetzen sind.

Claims (2)

  1. Pate nt-An Sprüche:
    I. Acetylenentwickler mit einem durch die Gasglocke gesteuerten Ventilhebel, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel einerseits die Ventilstange (20), andrerseits zwei federnde Backen (26,27) trägt, in deren Lagern (24, 25) eine Stange (23) aus zwei Teilen verschiedenen Querschnittes gleiten kann, die sich mit ihrem dünnen Teil regelmäßig dann zwischen den Lagern (24,25) befindet, wenn das Ventil (18) geschlossen ist, beim Sinken der Glocke aber mit ihrem starken Teil zwischen die Federbacken tritt und somit die Ventilstange so lange anhebt, bis die Glocke wieder steigt, worauf das Ventil (18) alsbald geschlossen wird, die Stange (23) aber ungehindert lose zwischen den Lagerbacken 'reibend, bis zu ihrem dünnen Querschnitt wieder hochgleiten kann.
  2. 2. Eine Ausführungsform des Acetylenentwicklers nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausschlag des die Wasserventilstange (20) bewegenden Hebels (21) durch eine Stellschraube (32) und die die Öffnung des Ventils beim Sinken der Gasglocke (2) verursachende Stange (23) in ihrem Anschlage gegen den Hebel durch eine Stellmutter (41) so geregelt wird, daß eine bestimmte Gasmenge unter Druck im Gasbehälter zurückbleibt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT146659D Active DE146659C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE146659C true DE146659C (de)

Family

ID=413908

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT146659D Active DE146659C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE146659C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE146659C (de)
DE76122C (de) Regulirventil für Wasserleitungen
DE37445C (de) Dampfwasserableiter mit gefülltem offenem Schwimmer und Gegengewicht
DE304596C (de)
DE135282C (de)
DE102006004924C5 (de) Feuchtmittel-Dosiervorrichtung
DE104964C (de)
DE90061C (de)
DE62678C (de) Selbstthätiger Flüssigkeitsmesser
DE244590C (de)
DE162109C (de)
DE268342C (de)
DE250975C (de)
DE153608C (de)
DE88183C (de)
DE155880C (de)
DE293377C (de)
DE45270C (de) Ventile für selbstthätige Speise-: apparate
DE45760C (de) Selbsttätige Absperrvorrichtung für in Behälter mündende Zufhifsrohre
DE5013C (de) Bierdruckapparat
DE621462C (de) Warmvergaser zur Erzeugung von Druckgasen
DE47329C (de) Neuerung an Mefsapparaten für Flüssigkeiten
DE944824C (de) Gefluegeltraenke
DE18602C (de) Selbsttätig wirkendes Bewässerungsventil
DE75416C (de) Steuerung für Luftdruckwasserheber mittelst eines oben offenen, abwechselnd gefüllten oder durch das Druckrohr entleerten Schwimmers