DE204148C

DE204148C -

Info

Publication number: DE204148C
Application number: DENDAT204148D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 204148 KLASSE 34 #. GRUPPE

NEW-YORK.

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Entnahme einer im voraus bestimmten Menge Flüssigkeit, z. B. Seifenlösung, aus einem Behälter.

■ Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in Fig. ι in Draufsicht in Verbindung mit einer Haltevorrichtung dargestellt. Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht, teilweise im senkrechten Schnitt. Fig. 3 zeigt im Schnitt die Lage der Teile bei hochgeschobenem Behälter zur Entnahme der Flüssigkeit. Fig. 4 zeigt einen mittleren senkrechten Schnitt .vom oberen Teil des Behälters mit einem Teil des Tragarmes. Der Abschlußdeckel ist zurückgeschoben, um eine Verbindung mit dem Behälterinnern herzustellen. Fig. 5 zeigt eine Oberansicht von Fig. 4. Endlich zeigt Fig. 6 in größerem Maßstabe das Ventil mit einer über ihm sitzenden Kolbenscheibe in Ansicht.

Der hohle, kugelartig gestaltete Behälter 1 hat an seinem Boden eine Kammer 2, aus der' die Flüssigkeit durch den Kanal oder die Durchbrechung 3 (Fig. 3) austreten kann. Zur Bildung genannter Flüssigkeitskammer ist im Behälter 1 ein mittleres Standrohr 4 eingesetzt, dessen unteres Ende den Behälterboden durchbricht und in eine mit Gewinde versehene Hülse 5 nach Art einer Flügelmutter hineinragt. Letztere bildet den Boden der Flüssigkeitsentnahmekammer und ist mit abwärts stehenden und bis unter die Ventilspindel 7 reichenden Lappen 6 zum Anlegen der Hand versehen. Die Ventilspindel besteht aus einem unteren dicken Teile 8, der in den 35

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Auslaßkanal 3 streng einpaßt, während der obere Teil 9 der Spindel einen kleineren Durchmesser als der Kanal 3 hat.

Die Haltevorrichtung des Behälters besteht aus einem Wandarm 10 und einem abwärts gerichteten Arm 11, der sich als Rohr in den Behälter 1 und bis in das Standrohr 4 erstreckt und den Kolben für das Ausstoßen einer vorher bestimmten Flüssigkeitsmenge , aus der Kammer 2 bildet, wenn der Behälter aufwärts geschoben ist. Der hohle Kolben 11 hat oben eine durch einen Schiebdeckel 12 verschließbare Öffnung zum Füllen des Behälters i. Der Deckel 12 wird durch eine Schraubenfeder. 13 in Verschlußlage gehalten.

Am unteren Ende des Armes 11 sitzt auf einem Querstift 15 die Ventilspindel 7 lose auf. Wegen der großen Aufhängeöffnung im Teil 14 kann sich die Ventilspindel nach allen Richtungen hin in angemessenen Grenzen bewegen, wodurch ein richtiges Aufsetzen des Ventilkegels auf seinen Sitz gesichert ist. Der Innenraum des Hohlkolbens steht mit dem Innern des Behälters durch die Löcher 16, 17 in dem abwärts stehenden Arm bzw. im Standrohr 4 in Verbindung.

Die Kammer 2 zur Entnahme von Flüssigkeit steht, wenn sich der Behälter in seiner unteren Stellung befindet, durch einen Kanal 18 im Standrohr 4 mit dem Behälterinnern in Verbindung, während der Kanal 18 durch den hohlen Kolben gegen die Kammer 2 verschlossen wird, sobald der Behälter zwecks Abgabe der Flüssigkeitsmenge angehoben wird.

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Das gesamte Behältergewicht wird von der Ventilspindel 7 aufgenommen, wenn sich die Teile in ihrer Verschlußstellung befinden, wodurch ein Abschluß durch das Auslaßventil vollständig gesichert ist.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Vorrichtung zur Entnahme von Flüssigkeiten, insbesondere von Seifenlösung, dadurch gekennzeichnet, daß ein an seinem oberen Ende mit verschließbarer Einfüllöffnung versehener und an seinem unteren Ende eine Ventilspindel (7) tragender feststehender Kolben (11) in ein mittleres, am unteren Ende eine den Behälter (1) mittels Ansätze tragende Flügelmutter (5) aufnehmendes Standrohr (4) derart eingesetzt ist, daß das gesamte Behältergewicht von der Ventilspindel (7) aufgenommen wird, während sich zwecks Freigabe der inneren Kanäle und Entnahme der bestimmten. Flüssigkeitsmenge das Standrohr (4) samt dem Behälter (1) mittels der Flügelmutter (5) an dem feststehenden Kolben (11) hochschieben läßt. '
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Kolbenende die Ventilspindel (7) frei beweglich angeordnet ist, um ihr stets eine zentrische Lage zum Auslaßkanal zu sichern.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.