DE705502C

DE705502C - Flaschenverschluss zur Verhuetung des Wiederfuellens von Flaschen

Info

Publication number: DE705502C
Application number: DEC53529D
Authority: DE
Inventors: Ernesto Cocchi
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1937-02-02
Filing date: 1938-01-04
Publication date: 1941-04-30

Description

Flaschenverschluß zur Verhütung des Wiederfüllens von Flaschen Die Erfindung bezieht sich auf einen Flaschenverschluß, der das Wiedereinfüllen von Flaschen verhüten soll und ein an dem Flaschenhals befestigtes Ausgußgehäuse besitzt. In diesem Gehäuse ist eine mit seitlichen Ausgußöfnungen versehene Kappe angeordnet, und in dem Kappenraum ist ein Ventilsitz mit einem halbkugelförmigen, beweglichen Ventilkörper vorgesehen.
Die Erfindung bezweckt, den Verschluß derart auszubilden, daß bei einem Festhaften des Ventilkörpers auf seinem Sitz dieser in einfacher Weise gelockert werden kann. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß ein Stift, durch den der Ventilkörper bei geschlossenem Ventil auf seinen Sitz gedrückt wird, derart angeordnet und geführt ist, daß dieser Stift zur Loslösung des auf seinem Sitz festhaftenden Ventilkörpers verwendet werden kann. Zu diesem Zweck ist der Stift durch ein in der Kappendecke vorgesehenes Loch geführt, das zweckmäßigerweiseetwa im Mittelpunkt des halbkugelförmigen Ventilkörpers liegt. Das :eine Ende des Stiftes greift in die Spitze einer an der Oberseite des Ventilkörpers vorgesehene kegelförmige Vertiefung ein, während das ,andere Ende bei geschlossenem Ventil in einer Rast liegt, die in dem die Ausgußöffnung des Gehäuses verschließenden Deckel angebracht ist.
In der Zeichnung ist ein -Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Abb. t einen senkrechten Längsschnitt durch den Flaschenverschluß bei gesperrtem Ventil, Abb. z einen waagerechten Schnitt nach der Linie X-Y der Abb. t, Abb.3 eine Seitenansicht und Abb. q. eine Draufsicht auf denVerschluß. In Abb. 5 ist der geöffnete Fl,aschenverschluß in waagerechter Lage bei noch geschlossenem Ventil und in Abb. 6 der geöffnete Flaschenverschluß in der Ausgußstellung gezeichnet. Der dargestellte Flaschenverschluß besteht aus dem Ventilsitz i, auf dem der halbkugelförmige Ventilkörper 2 aufliegt. Dieser hat an der Oberseite eine kegelförmige Vertiefung 12 und ist von der Kappe 3, die seitliche Ausflußöttnunben 13 besitzt, umgeben. Der zylindrische Teil der Kappe 3 dient zur Führung des Ventilkörpers 2, wenn der Verschluß sich in Ausgußstellung befindet.
Der Ventilsitz t und die Kappe 2 werden durch das Ausgtil3beliiiuse.l an dem Flaschenhals 9 festbehalten. Die Verbindung des Gehäuses .1 mit dem Flaschenhals ist durch einen Draht S mit Plombe t i gesichert. Der Ventilkörper 2 wird durch den Stift 5. der in die Spitze der kegelförmigen Aussparung 12 e*'11-greift, auf seinen Sitz gedrückt. Der .Stift 5 ist durch das in der Decke der Kappe,, angebrachte Loch 1.1 geführt, und sein oberes Ende liegt in der Rast 15 des die Ausgußöffnung verschließenden Deckels ; . Die Spitze d^r Vertiefung 12, das Loch 1.1 und die Rast 15 liegen bei geschlossenem Ventil in der Achse des Flaschenhalses.
Zum Öffnen des Flaschenverschlusses nlttE zunächst der Deckel,- des Ausbtißgeltäuses 4. entfernt werden. was durch ein geeignetes Werkzeug, wie :Messer, Schere o. d-1., oder durch den Schneidaufsatz i o gescheiten kann. Nach dem Entfernen des Deckels 7 wird der Stift 5 herausgenommen und die Flasche in die Atisgttf.')stellting (Fib. 6 ) gebracht. 1n dieser Stellung liegt die Oberseite des Ventilkörpers 2 an der Decke der Kappe an, so daß die Ausflußöffnungen 1 3 der Kappe freigegeben sind. Die Flüssigkeit fließt durch diese Clffnungen und durch die Atisgtil.löfinunb des Gehäuses aus. Wenn der Ventilkörper 2 auf dein Sitz fest haftet, was bei klebriger Flüssigkeit leicht vorkommen kann. so wird der Stift durch das loch 14 wieder eingeführt, his sein unteres Ende in die Spitze des Kegels t 2 eingreift und hierauf das obere Ende des Stiftes hin und hier bewegt. so da(J (las untere Ende des Stiftes den Ventilkörper 2 mitnimmt und auf seinem Sitz verschiebt. so da15 er sich loslöst.
Zwischen dein Ventilsitz i und dem Flaschenhals 9 ist eine Dichtungsscheibe 6 vorgesehen. Diese Scheibe und der \-ctltilsitz i können al:wr auch weggelassen werden, wenn der Ventilkörper 2 so ausgebildet ist, dal) er unmittelbar auf der Austrittsöffnung des Flaschenhalses abdichtend aufsitzt.

Claims

PATENTANSPIZUC11: Flasclienvei-scliltil'i zur Verhütung des Wiedereinfüllens von Flaschen mit einem an dem Flaschenhals befestigten Ausgußgehäuse, in dem eine mit seitlichen öffnungen versehene Kappe und darin ein Ventilsitz mit einem halbkugelförmigen, beweglichen Ventilkörper vorgesehen -ist, dadurch gekennzeichnet. da15 ein Stift (5) hei geschlossenem Ventil durch ein zweckmäßigerweise etwa im Krümmungsmittelpunkt des Ventilkörpers (2) liegendes Loch (14) der Kappendecke geführt ist und mit seinem einen Ende in die Spitze einer an der Oberseite des Ventilkörpers (2) vorgesehenen kegelförmigen Vertiefung (1-2) und finit seinem anderen Ende in eine an einem die Ausgußöffnung des Gehäuses (.f) verschließenden Deckel ;) angebrachte Rast 15 i eingreift.