DE30034C - Automatische Gravirmaschine - Google Patents

Automatische Gravirmaschine

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Publication number
DE30034C
DE30034C DENDAT30034D DE30034DA DE30034C DE 30034 C DE30034 C DE 30034C DE NDAT30034 D DENDAT30034 D DE NDAT30034D DE 30034D A DE30034D A DE 30034DA DE 30034 C DE30034 C DE 30034C
Authority
DE
Germany
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carriage
model
engraving
pin
machine
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT30034D
Other languages
English (en)
Original Assignee
J. SCHWEIZER in Soleure, Schweiz
Publication of DE30034C publication Critical patent/DE30034C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44BMACHINES, APPARATUS OR TOOLS FOR ARTISTIC WORK, e.g. FOR SCULPTURING, GUILLOCHING, CARVING, BRANDING, INLAYING
    • B44B3/00Artist's machines or apparatus equipped with tools or work holders moving or able to be controlled substantially two- dimensionally for carving, engraving, or guilloching shallow ornamenting or markings
    • B44B3/001Artist's machines or apparatus equipped with tools or work holders moving or able to be controlled substantially two- dimensionally for carving, engraving, or guilloching shallow ornamenting or markings by copying
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
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    • B44B3/00Artist's machines or apparatus equipped with tools or work holders moving or able to be controlled substantially two- dimensionally for carving, engraving, or guilloching shallow ornamenting or markings
    • B44B3/006Artist's machines or apparatus equipped with tools or work holders moving or able to be controlled substantially two- dimensionally for carving, engraving, or guilloching shallow ornamenting or markings carving or engraving devices having several cutting tools
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B44B3/00Artist's machines or apparatus equipped with tools or work holders moving or able to be controlled substantially two- dimensionally for carving, engraving, or guilloching shallow ornamenting or markings
    • B44B3/06Accessories, e.g. tool or work holders
    • B44B3/061Tool heads

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 18: Druckerei.
JACOB SCHWEIZER in SOLEURE (Schweiz). Automatische Gravirmaschine.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 29. März 1884 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Maschine zum mechanischen und automatischen Graviren beliebiger Gegenstände durch Reproduction einer vorhandenen, als Modell dienenden Gravirung. Die Reproduction kann sowohl in derselben Gröfse wie das Modell, als auch kleiner gemacht werden; auch kann sie in dem einen - oder anderen Sinne von dem Modell abweichend hergestellt werden.
Die Maschine besteht im wesentlichen aus zwei Schlitten, von welchen jeder nach zwei Richtungen hin beweglich ist und von denen der eine sich unter einem Stift, der andere unter einem Grabstichel fortbewegt. Unter dem Stift befindet sich das Modell (die Gravirung), welches aus Metall ist und dessen vertiefte Zeichnung mit einer Emaille oder einer anderen, die Elektricität nicht leitenden Substanz ausgefüllt ist; unter dem Stichel befindet sich der zu gravirende Gegenstand. Wenn der Stift über die metallischen Theile des Modells gleitet, wird ein Elektromagnet erregt, welcher den Stichel hochhebt, so dafs er nicht in das Metall eindringen kann, gleitet er aber über die Emaille, so wird der durch den Elektromagneten gehende Strom unterbrochen und der Stichel senkt sich wieder auf das Metall, um in dasselbe einzudringen.
Die Maschine kann nun einfach sein, d. h. sie kann nach einem Modell nur ein einziges Exemplar erzeugen,: oder sie kann so eingerichtet sein, dafs gleichzeitig mehrere Exemplare nach einem Modell gearbeitet werden können. Die einfach arbeitende Maschine ist auf beiliegender Zeichnung in Fig. 1 bis 4 dargestellt. Fig. ι zeigt eine Seitenansicht, Fig. 2 eine Oberansicht, Fig. 3 eine Stirnansicht und Fig. 4 eine Endansicht. Die Maschine wird von einem beliebigen Motor in Bewegung gesetzt, welcher mittelst einer Schnur oder eines Riemens seine Bewegung auf die Scheibe A überträgt, welche auf der Welle M befestigt ist, die in den Ständern B gelagert ist. Die Welle M trägt ein Excenter C, welches auf die Rolle a des Schlittens D wirkt, welcher sich zwischen den beiden Coulissen b b bewegt. Der Schlitten D ist mit einem Schlitz versehen, in welchem der Bolzen c der regulirbaren Pleuelstange E in passender Lage angebracht ist. Das andere Ende von E ist mittelst des Bolzens c1 gleichfalls in einem Schlitz des Hebels F befestigt, welcher um die ■ Welle G schwingt. An dem oberen Ende dieses Hebels F ist die Zugstange d drehbar befestigt, welche den Schlitten H verschiebt, auf dem sich das Modell befindet. Letzteres wird unter dem Stift e hin- und herbewegt. Der Stift e ist in einem Balancier f verstellbar angeordnet, dessen hinteres Ende durch eine Spiralfeder g beständig nach ' oben gezogen wird. Der Stift e wird von dem Arm k gehalten, der bei /, Fig. 1, auf dem Gestell der Maschine isolirt ist.
Der Schlitten H ist ferner mit einer Stange / verbunden, welche mit dem Arm /, der auf der Säule K horizontal schwingen kann, in Verbindung steht. Der Arm J ist mit einem Schlitz h versehen, in welchem die Stange L
drehbar befestigt ist, deren anderes Ende mit einem Schlitten H1 verbunden ist, der das zu gravirende Stück trägt und dasselbe unter dem Stichel e1 hin- und herbewegt. Letzterer ist in einem Balancier f1 angebracht, dessen hinteres Ende von einer Spiralfeder g1 beständig nach oben gezogen wird, so dafs der Stichel nach unten gedrückt wird. Ueber dem Balancier y1 ist der Elektromagnet m angeordnet, der, sobald ein Strom durch ihn geht, den Balancier mit dem Stichel nach oben zieht, so dafs letzterer mit dem zu gravirenden Gegenstand aufser Berührung kommt.
Der elektrische Strom, welcher in dem Gestell der Maschine ankommt, kann nicht anders durch den Stift e gelangen, als durch das Metall des Modells hindurch, weil der Arm k . bei / isolirt ist. Von dem Stift e geht der Strom nach dem Elektromagneten m und von dort direct nach der Batterie. Auf diese Weise circulirt in den Spulen des Elektromagneten m ein elektrischer Strom, wenn der Stift e das Metall des Modells berührt; dann aber wird sofort der Stichel e1 vom Elektromagneten in nach oben hin angezogen, so dafs er das zu gravirende Stück nicht berühren kann. Sobald aber der Stift e^ über einen der emaillirten Theile des Modells gleitet, hört der Strom in m auf, der Stichel e1 sinkt nach unten und greift wieder in das unter ihm fortbewegte Arbeitsstück ein.
Das Graviren wird immer dann bewirkt, wenn das Excenter C der Hauptwelle M gegen die Schlitten H und H1 stöfst. Nachdem das Excenter C die Schlitten vorgestofsen hat, wird das ganze System durch die Spiralfeder 2V2, welche am oberen Theil der Säule K befestigt ist und auf einen an der oscillirenden Welle G angebrachten Stift η wirkt, wieder zurückgezogen. Während dieses Rückganges der Schlitten mufs der Stichel e1 gehoben sein, was dadurch erreicht wird, dafs man einen Strom durch den Contactstreifen O2, Fig. 2, gehen läfst, der am Gestell isolirt befestigt und mit dem Träger f des Stiftes e durch einen Draht verbunden ist. Der Contactstreifen O2 berührt die Treibwelle M an einer Stelle, welche nur an dem Theil des Umfanges leitend ist, welcher der Rückwärtsbewegung der Schlitten entspricht.
Es erübrigt noch, den Mechanismus zu beschreiben ,. welcher den Vorschub der beiden Schlitten Hund H1 bewirkt. Die Supporte N und 2V1 der beiden Schlitten H und ΗΛ werden auf dem Gestell der Maschine durch die Schraubenspindeln O und O1 verschoben. Die Spindel O, welche den Vorschub des Modellschlittens H bewirkt, ist an ihrem einen Ende mit einem Sperrrade P, Fig. 4, versehen, in welches eine Sperrklinke ρ eingreift, die drehbar an einem Arm befestigt ist, dessen unteres Ende mit der Kurbelstange Q. verbunden ist. Letztere ist mit der Schlitzscheibe q der Treibwelle M verbunden, um durch Veränderung des Kurbelhubes den Vorschub von Η variiren zu können. Das Sperrrad P ist mit dem, Zahnrade r fest verbunden, welches mit dem Zahnrade r1 in Eingriff steht, das auf die Welle R aufgekeilt ist, die von einem Ende nach dem anderen Ende der Maschine geht. An diesem anderen Ende trägt die Welle R ein Zahnrad s, Fig. 3, welches durch das Zwischenrad s1 mit dem Rade s2 der Spindel O1 des zweiten Schlittens H1 in Eingriff steht.. Das Zwischenrad s1 ist in der Coulisse T gelagert, welche verstellbar ist, um durch Einschaltung gröfserer oder kleinerer Zwischenräder dem Schlitten H1 eine von H verschiedene Geschwindigkeit geben zu können. Je nach der Stellung der Stange L in dem Schlitz des Armes J und des Supports N1 kann auch die hin- und hergehende Bewegung des Schlittens H1 von der des Schlittens H verschieden gemacht werden.
Auf diese Weise ist man also in den Stand gesetzt, die anzufertigende Gravirung gröfser oder kleiner als das Modell zu machen, oder sie auch nur nach der einen oder anderen Richtung hin zu verändern, dergestalt, dafs z. B. von einer kreisrunden Modellgravirung eine elliptische erzeugt wird.
Die Fig. 5 und 6 stellen in Ansicht und Grundrifs eine mehrfache Maschine dar. Die Anordnung ist im Princip dieselbe wie bei der einfachen Maschine. Die gleichen Theile sind hier mit denselben Buchstaben wie bei der vorigen Maschine bezeichnet. Durch die Stange /, welche mit dem Modellschlitten H verbunden ist, den Balancier / und eine verstellbare Verbindungsstange zwischen J und H1 wird der Schlitten H1 bewegt. Dieser nimmt hier sechs Arbeitsstücke auf, die unter sechs Sticheln e1 hin- und herbewegt werden. Entsprechend den sechs Sticheln e1 sind auch sechs Elektromagneten angeordnet. Die Anzahl der Stichel und Elektromagneten kann natürlich beliebig vermehrt werden.
Die Maschine kann auch so construirt sein, dafs an dem Balancier J in verschiedenen Entfernungen vom Drehpunkt Zugstangen angeordnet sind, welche jede einen besonderen kleinen Schlitten bewegen, und würde man dadurch in den Stand gesetzt, nach demselben Modell gleichzeitig mehrere verschieden grofse Gravirungen ausführen zu können.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Die Gesammtanordnung einer automatischen Gravirmaschine, charakterisirt durch die Anordnung eines Schlittens H, welcher die Modellgravirung unter einem Stift e verschiebt, und eines zweiten Schlittens H\ welcher das Arbeitsstück unter einemStichele1
    verschiebt, welcher letztere automatisch gehoben wird, wenn der Stift e über die erhabenen Theile der Modellgravirung gleitet, und der gesenkt wird und in das Arbeitsstück eingreift, wenn der Stift e über die vertieften, vorher mit einer die Elektricität nicht leitenden Substanz ausgefüllten Theile der Modellgravirung gleitet.
    Die Vorrichtung, welche mittelst Elektricität den Stichel e1 beim Rückgange der Schlitten hochhebt, bestehend aus dem Contactstreifen O2 und einem auf die Welle M aufgesetzten Ringe, auf dem O2 gleitet und der nur auf einem der Dauer des Schlittenrückganges entsprechenden Theil seines Umfanges leitend ist.
    Die in Fig. 5 und 6 dargestellte Anordnung, bei welcher der Schlitten H1 beliebig viele Arbeitsstücke unter ebenso vielen Sticheln hinführt.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT30034D Automatische Gravirmaschine Expired - Lifetime DE30034C (de)

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