DE3002862A1

DE3002862A1 - Webmaschine

Info

Publication number: DE3002862A1
Application number: DE19803002862
Authority: DE
Inventors: Dipl.-Ing. Dr. Ernst 7763 Öhningen Wenig
Original assignee: Sulzer AG; Gebrueder Sulzer AG
Current assignee: Sulzer AG
Priority date: 1980-01-23
Filing date: 1980-01-26
Publication date: 1981-07-30
Also published as: ATA45880A; CS235002B2; IT1134994B; US4458726A; BR8100330A; GB2067606A; IT8119079A0; FR2474068A1; SU1056913A3; CH641506A5; BE887016A; JPS56107046A

Description

T.563/Bk/mm

Gebrüder Sulzer Aktiengesellschaft, Winterthur/Schweiz Webmaschine

Die Erfindung betrifft eine Webmaschine mit einer Vorrichtung zum Eintragen des Schussfadens mittels eines Eintragungsmittels, einem Signalgeber für die durch die Antriebsgeschwindigkeit bestimmte Maschinengeschwindigkeit und einem vor dem Fangbereich des Schussfadens angeordneten, weiteren Signalgeber zur Erfassung der Ankunft des Schussfadens.

Die bekannte Vorrichtung dient bei einer Greiferprojektil-Webmaschine dazu, festzustellen, ob der Zeitpunkt, indem das Greiferprojektil im Fangbereich der Webmaschine eintreffen wird, übereinstimmt mit dem vorgesehenen Bereich der Winkelstellung der Hauptwelle der Maschine in diesem Zeitpunkt. Ist die erforderliche Uebereinstimmung nicht gegeben, so veranlasst die Schaltapparatur des Antriebes die Stillsetzung der Webmaschine. Es ist dann eine manuelle Verstellung an der Eintragungsvorrichtung vorzunehmen, um die Uebereinstimmung wieder herzustellen. Dies ist ein Nachteil, weil das Vorgehen zeitaufwendig ist. Die Abweichungen treten ein infolge Funktionsschwankungen bei

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beispielsweise kalter gegenüber warmer Maschine, veränderlicher Reibung durch veränderliche Schmierungsverhältnisse, Drehzahlschwankungen des Antriebes und Garnbeschaffenheit. Aehnliches gilt für eine Webmaschine mit einer Eintragungsvorrichtung mit einem fluidischen Eintragungsmittel.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Webmaschine der eingangs definierten Art zu schaffen, bei der der Eintragungsvorgang fortwährend auf die Maschinengeschwindigkeit abgestimmt ist, so dass keine manuelle Verstellung an der Webmaschine vorzunehmen ist. Unter der Maschinengeschwindigkeit, die durch die Antriebsgeschwindigkeit der Webmaschine bestimmt ist, ist hier verstanden, die Geschwindigkeit des Ablaufes der restlichen Vorgänge in der Maschine, insbesondere der Webfachbildung, der Bremsung des Schussfadens u. a. m. Zur Lösung dieser Aufgabe sind erfindungsgemäss die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Gestaltungsmerkmgle vorgeshen. Die Merkmale der Unteransprüche sind vorteilhafte und förderliche Weiterbildungen.

Zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes werden nachfolgend anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt im Blockschema:

Fig. 1 die erfindungsgemässe Anordnung für eine Greiferprojektil-Webmaschine;

Fig. 2 die erfindungsgemässe Vorrichtung für eine Webmaschine mit einem fluidischen Eintragungsmittel.

Nach Fig. 1 erzeugt ein Signalgeber 1, der vor dem Fangbereich 2 einer (übrigens nicht gezeichneten) Greiferprojektil-Webmaschine angeordnet ist, ein Signal, sobald sich

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ihm ein Greiferprojektil 3 mit der Spitze 4' eines Schussfadens 4 nähert. Ein Vergleicher 5 empfängt dieses Signal sowie ein Signal von einem Signalgeber 6, der die Maschinengeschwindigkeit überwacht. Das Signal kann z. B. die jeweilige Winkelstellung der Hauptwelle 7 der Webmaschine entsprechen, die diese einnimmt, im Moment, wo das Greiferprojektil korrekterweise den Signalgeber 1 erreichen soll. Die Hauptwelle 7 ist dazu mit einer Schaltfahne 8, die mit dem Signalgeber 6 zusammenwirkt, versehen. Das aus dem Vergleich resultierende Fehlersignal ist das Stellsignal für einen Stellmotor 9 einer (nur teilweise gezeichneten) Eintragungsvorrichtung 10 für den Schussfaden 4. Der Stellmotor 9 bestimmt die Lage eines Stellbolzens 11, der seinerseits die Nullage eines Torsionsstabes 12 der Eintragungsvorrichtung 10 für das Greiferprojektil 3 bestimmt und damit dessen Beschleunigung.

Erreicht das Greiferprojektil 3 bzw. der Schussfaden hinsichtlich der Maschinengeschwindigkeit den Signalgeber 1 zu früh, so ist das Stellsignal, das auf dem Stellmotor zur Wirkung kommt, derart, dass das Projektil beim nächsten Abschuss-weniger stark beschleunigt wird, so dass es seine Flugbahn 13 langsamer durchlauft und später in den Fangbereich 2 eintritt. Ist hingegen das Greiferprojektil verspätet, so wird ein derartiges Stellsignal gebildet, dass das Projektil beim nächsten Abschuss stärker beschleunigt wird und eher in den Fangbereich eintritt.

Selbstverständlich kann das Stellsignal auch auf einen Stellmotor einer anderen Eintragungsvorrichtung als die gezeigte Vorrichtung mit Torsionsstab geleitet werden.

Weiterhin, statt auf die Abschussvorrichtung, kann das Stellsignal dem Antrieb der Webmaschine zugeleitet werden,

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um die Maschinendrehzahl zu beeinflussen. Der Stellmotor ist dann ein Teil der elektrischen Schaltapparatur des Antriebsmotors. Der Stellmotor wirkt so, dass bei einem verfrüht eintreffenden Projektil die Maschinendrehzahl vergrössert, bei einem verspäteten Projektil die Maschinendrehzahl verkleinert wird.

Fig. 2 zeigt die erfindungsgemässe Anordnung für eine Webmaschine mit einem Fluid, z. B. Luft, als Eintragungsmittel, Ein Schussfaden 20 wird mittels einer Hauptdüse 21 und Hilfsdüse 22 eingetragen, bis seine Spitze 23 eine Fangdüse 24 erreicht. Bei Ankunft des Schussfadens 20 erzeugt ein Signalgeber 25 ein Signal, das einem Vergleicher 26 zugeführt wird. Ebenfalls dem Vergleicher 26 zugeleitet wird ein Signal von einem Signalgeber 27, der, wie für Fig. 1 beschrieben, die Maschinengeschwindigkeit überwacht. Das vom Vergleicher gebildete Fehlersignal ist das Stellsignal für ein Druckregulierventil (Ventil) 28, das den Druck der aus einer Quelle 29 stammenden Luft zu der Hauptdüse 21 und den Hilfsdüsen 22 steuert.

Bedeutet das gebildete Stellsignal einen verfrüht angekommenen Schussfaden, so verringert das Ventil 28 den Luftdruck für die Düsen etwas, so dass die Eintragung des nächsten Schussfadens langsamer verläuft. Umgekehrt wird bei einer verspäteten Eintragung des Schussfadens das Ven— til 28 etwas weiter geöffnet, so dass die nächste Eintragung beschleunigt wird.

Abhängig von der verwendeten Vorrichtung für die Regulierung der Eintragslänge des Schussfadens kann eine Schussfadenbremse 30 notwendig sein. In diesem Falle wird das Fehlersignal über eine Leitung 31 gleichzeitig auf einen Stellmotor 32 für die Bremse 30 geleitet, so dass der

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Bremszeitpunkt ständig abgestimmt ist auf die Eintragungsgeschwindigkeit des Schussfadens.

Durch die beschriebene Regelung der Eintragungsgeschwindig keit des Schussfadens wird auch eine Energieeinsparung erreicht, da ein verfrüht eintreffender Schussfaden gleichbe deutend ist mit einem unnötigen Luftverbrauch.

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Claims

Patentansprüche

1. Webmaschine mit einer Vorrichtung zum Eintragen des Schussfadens mittels eines Eintragungsmittels, einem Signalgeber für die durch die Antriebsgeschwindigkeit bestimmte Maschinengeschwindigkeit und einem vor dem Fangbereich des Schussfadens angeordneten, weiteren Signalgeber zur Erfassung der Ankunft des Schussfadens, dadurch gekennzeichnet, dass ein Stellglied (9; 28) vorgesehen ist, zwecks Abstimmung der Eintragungsgeschwindigkeit des Schussfadens (4; 20) auf die Maschinengeschwindigkeit, und ein Vergleicher (5; 26) zwecks Bildung der Stellsignale, der eingangsseitig mit beiden Signalgebern (1, 6; 25, 27) und ausgangsseitig mit dem Stellglied verbunden ist.

2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellglied (9j 28) Teil der Eintragungsvorrichtung (10; 21, 22) ist und die Beschleunigung des Schussfadens (4; 20) steuert.

3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellglied Teil der Schaltapparatur des Antriebes der Webmaschine ist und die Antriebsgeschwindigkeit steuert.

4. Maschine nach Anspruch 2, mit einer Greiferprojektil-Eintragungsvorrichtung mit Torsionsstab, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellglied (9) die Nullage des Torsionsstabes (12) steuert.

5. Maschine nach Anspruch 2, mit einer Eintragungsvorrichtung mit fluidischem Eintragungsmittel, dadurch

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BAD ORIG/NAL

gekennzeichnet, dass das Stellglied (28) den Treibdruck des Eintragungsmittels steuert.

6. Maschine nach Anspruch 5, mit einer schusseitigen Schussfadenbremse, dadurch gekennzeichnet, dass ein weiteres Stellglied (32) vorgesehen ist, das die Schussfadenbremse (30) steuert.

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