DE3002779C2

DE3002779C2 - In geschlossenem Strang umlegbare Blasversatzleitung mit mechanischem Vorkopfaustrag

Info

Publication number: DE3002779C2
Application number: DE19803002779
Authority: DE
Inventors: Kurt Heinz Dipl.-Ing. 4320 Hattingen Voss
Original assignee: Bergwerksverband GmbH
Current assignee: Bergwerksverband GmbH
Priority date: 1980-01-26
Filing date: 1980-01-26
Publication date: 1983-06-01
Also published as: PL228086A1; GB2084216B; GB2084216A; DE3002779A1; FR2474581B1; FR2474581A1

Description

— daß je ein Hydraulikzylinder (20, 21) ober- und unterhalb des als Austragsrohr ausgebildeten Rohrabschnitts (2) angeordnet ist,

— daß das Austragsrohr über ein Kugelgelenk (23) in der kulissenartigen Führung (13) gelagert ist, und

— daß die kulissenartige Führung (13) durch verstellbar schräge Lagerung der Halterung (3) zum Versatz hin ansteigt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung _V3) durch schräge Anordnung auf einer Kufe (29) oder durch unterschiedlich lange Gehänge zum Versatz hin ansteigt

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stangen der Halterung (3) durch die Schildplatten (9,10) zwischen sich aufnehmende Boden- (27) und Deckplatten (28) ersetzt sind.

Die Erfindung betrifft eine in geschlossenem Strang umlegbare Blasversätzleitung, bei der aus einzelnen Rohrschüssen bestehende Leitungsabschnitte in Halterungen mit mechanisch betriebenen Kupplungen miteinander verbunden sind und in diesen Halterungen jeweils ein Leitungsabschnitt in einer dem Schwenkradius entsprechend bogenförmigen Führung mittels einer Betätigungsvorrichtung verschwenkbar ist, wobei der als Austragsrohr dienende, das Ende des ankommenden Leitungsabschnittes bildende Rohrabschnitt innerhalb der aus zwei im Abstand voneinander angeordneten und durch Stangen miteinander verbundenen Schildplatten bestehende Halterung zum Versatz hin schwenkbar ist und dabei an dem abgehenden Leitungsabschnitt eine Schildplatte befestigt ist, während der ankommende Leitungsabschnitt in der anderen Schildplatte in einer kulissenartigen Führung gelagert und durch Hydraulikzylinder verschwenkbar ist, nach Patent 28 45 981.

Nach der deutschen Auslegeschrift 12 83 179 ist es bekannt, das als Vorkopf-Austrag ausgebildete jeweilige Ende der ankommenden Blasversatzleitung in einer kastenförmigen Halterung anzuordnen. Dabei wird jedoch nach dem Verblasen eines Abschnitts der entsprechende Rohrabschnitt in einer auf dem Kasten angeordneten horizontalen kreisbogenförmigen Führung in Richtung auf den Kohlenstoß verschwenkt Als Führung des Rohrabschnitts für horizontale Bewegungen ist ein in einem Langloch gleitender Zapfen vorgesehen. Das andere Ende des Rohrabschnittes ist an der nächstfolgenden Halterung drehbar angeordnet
Bei Blasversatzleitungen mit seitlichen Austragen ist

ίο es nach den deutschen Auslegeschriften 11 IS 204 und 19 06 103 bekannt, den Austrag gegenüber der Blasversatzleitung nach Art eines Knickgelenks über ein Kugelgelenk zu verschwenken. Demgegenüber und als Weiterentwicklung der Vorrichtung nach der Hauptanmeldung hat die Erfindung die Aufgabe eine Austragsvorrichtung für Blasversatzleitungen zu schaffen, die vornehmlich ein raumsparendes, störungsfreies Verschwenken der als Austrag ausgebildeten Rohrabschnitte bei gleichzeitig besserer Anpassung des Blasversatzstrahles an unterschiedliche Streb- bzw. Flözmächtigkeiten ermöglicht Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst daß je ein Hydraulikzylinder ober- und unterhalb des als Austragsrohr ausgebildeten Rohrabschnitts angeordnet ist, daß das Austragsrohr über ein Kugelgelenk in der kulissenartigen Führung gelagert ist und daß die kulissenartige Führang durch verstellbar schräge

Lagerung der Halterung zum Versatz hin ansteigt Im Rahmen der Erfindung erweist es sich als

vorteilhaft, daß die Halterung durch schräge Anordnung auf einer Kufe oder durch unterschiedlich lange Gehänge zum Versatz hin ansteigt

Des weiteren erweist es sich als vorteilhaft, daß die Stangen der Halterung durch die Schildplatten zwischen sich aufnehmende Boden- und Deckplatten ersetzt sind. Der technische Fortschritt der Erfindung ist insbesondere darin zu sehen, daß die oberhalb und unterhalb des Rohrabschnitts angelenkten Zylinder in Verbindung mit der Verwendung eines Kugelgelenks 'jinen störungsfrei en und gleichmäßigen Ablauf des Ein- und Ausschwenk vorgangs sicherstellen. Des weiteren gewährleistet das Kugelgelenk eine größere Raumbeweglichkeit als eine vergleichbare normale Rohrkupplung und vermeidet das Einleiten von Biegekräften von der Rohrleitung in die Austragshalterung. Auch ist ein besonderer Fortschritt darin zu sehen, daß die Konstruktion der Halterung eine sichere und verschmutzungsfreie Verlagerung der mechanischen Elemente des Vorkopf-Austrages gestattet und die verstellbare Lagerung eine Veränderung und Anpassung der Wurfparabel des Blasversatzstrahles ermöglicht Die Vorrichtung ist auf einfache und kostengünstige Weise betriebssicher und den unterschiedlichen Streb· bzw. Flözverhältnissen anpaßbar gebaut.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine Vorderansicht auf den Vorkopf-Austrag innerhalb einer kastenförmigen Halterung, teilweise geschnitten,

Fig.2 eine teilweise geschnittene Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung von der Versatzseite her und F i g. 3 eine teilweise geschnittene Draufsicht auf den erfindungsgemäßen Vorkopf-Austrag.

Wie aus der Vorderansicht der teilweise geschnittenen Vorrichtung nach Fig. 1 zu entnehmen ist, besteht der Vorkopf-Austrag im wesentlichen aus einer

kastenartig geformten Haltemng 3 mit einer Bodenplatte 27 und einer Abdeckplatte 28,

Zur Anpassung des Blasversatzstrahles aus der Blasversatzleitung 1 an die Streb- bzw, Flözverhältnisse ist die kastenartige Halterung 3 schräg auf einer Kufe 29 angeordnet Die Vorderfront zwischen der Bodenplatte 27 und der Dachplatte 28 wird durch die Schildplatte 9 mit einer länglichen Ausnehmung 32 gebildet Die Blasversatzleitun? 1 ist mittels der Schwenkeinrichtung 5, die aus zwei Hydraulikzylindern 21 und 20 besteht, in die gestrichelte Position verschwenkbar. Die Ausnehmung 32 gewährleistet einen freien Auswurf des Blasversatzstrahles in der verschwenkten Position.

Auf der Abdeckplatte 28 sind quer zur Längsrichtung der Blasversatzleitung 1 zwei nebeneinander angeordnete Anschlagelemente 30, 31 für eine Kettenaufhängung vorgesehen, wobei der versatzseitig angeordnete Anschlag 31 mit einem kürzeren Anschlagmittel zu verbinden ist um anstelle einer Kufe 29 eine schräg ausgerichtete Position der Halterung zu erzielen.

In der Seitenansicht vom Versatz her nach F i g. 2 ist die raumsparende Ausbildung der Halterung 3 'ierdeuilicht Der ankommende Leitungsabschnitt 11 der Blasversatzleitung 1 weist an seinem Ende ein Kugelgelenk 23 auf, welches mit einer zusätzlichen Dichtung 24 in dem Führungselemente 22 geführt ist. Das Führungselement 22 gleitet in der kulissenartigen Führung 13, wie dies eindeutiger aus der Draufsicht nach F i g. 3 zu ersehen ist

Abgangsseitig ist an dem abgehenden Leitungsabschnitt 12 eine hydraulische Rohrkupplung 4 vorgesehen, die in ausgerücktem Zustand das seitliche Verschwenken des ankommenden Leitungsabschnitts 11 ermöglicht

Nach dem in Fig.2 dargestellten Ausführungsbeispiel des Vorkopf-Austrages ist dieser mit kurzen Rohrstücken am ankommenden und abgehenden Leitungsabschnitt 11 und 12 der Blasversatzleitung 1

ίο und mit entsprechenden Flanschen 25, 26 versehen, so daß die Vorrichtung nach Bedarf in die Blasversatzleitung einzubauen ist

Die Enden der ober- und unterhalb des in der Halterung 3 verlaufenden Rohrabschnitts 2 angeordneten Hydraulikzylinder 20, 21, sind, wie aus der Draufsicht nach Fig.3 hervorgeht innerhalb der Halterung 3 und zwar kohlenstoßseitig in vertikaler Ebene verschwenkbar angelenkt Zur Befestigung der freien Enden der Hydraulikzylinder 20, 21 am Rohrabschnitt 2 sind Laschen oder Kor-rolen beliebiger Art vorgesehen. Durch die Anordnung zweier Zylinder 20, 21 ist ein gleichmäßiges Verschwenken bzw. ein gleichmäßiger symmetrischer Kraftangriff sichergestellt Die kulissenartige Führung 13 innerhalb der Schildplane 10 weist da das Verschwenken auf einer Kreisbahn erfolgt, eine schwache Neigung von ca. 2 bis 3" aus der Normalen, d. h. aus der Rohrleitungsachse in Verschwenkrichtung auf.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche;

1. In geschlossenem Strang umlegbare Blasversatzleitung, bei der aus einzelnen Rohrschüssen bestehende Leitungsabschnitte in Halterungen mit mechanisch betriebenen Kupplungen miteinander verbunden sind und in diesen Halterungen jeweils ein Leitungsabschnitt in einer dem Schwenkradius entsprechend bogenförmigen Führung mittels einer Betätigungsvorrichtung verschwenkbar ist, wobei der als Austragsrohr dienende, das Ende des ankommenden Leitungsabschnittes bildende Rohrabschnitt innerhalb der aus zwei im Abstand voneinander angeordneten und durch Stangen miteinander verbundenen Schildplatten bestehenden Halterung zum Versatz hin schwenkbar ist und dabei an dem abgehenden Leitungsabschnitt eine Schildplatte befestigt ist, während der ankommende Leitungsabschnitt in der anderen Schildplatte in einer kulissenartigen Führung gelagert und durch Hydraulikzyfinder verschwenkbar ist, nach Patent 28 45 981, dadurch gekennzeichnet,