DE3002371C2 - Bitumenpräparat und dessen Verwendung zum Imprägnieren von Schaumstoffen - Google Patents

Bitumenpräparat und dessen Verwendung zum Imprägnieren von Schaumstoffen

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DE3002371C2 DE19803002371 DE3002371A DE3002371C2 DE 3002371 C2 DE3002371 C2 DE 3002371C2 DE 19803002371 DE19803002371 DE 19803002371 DE 3002371 A DE3002371 A DE 3002371A DE 3002371 C2 DE3002371 C2 DE 3002371C2
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Description

Die Erfindung betrifft ein Bitumenpräparat und dessen Verwendung zum Imprägnieren von Schaumstoffen, in erster Linie zur Anwendung in der Bauindustrie.
Sowohl Im Hochbau als auch im Tiefbau besteht ein immer größer werdender Bedarf an mit geringem Aufwand verbundenen und leicht zu handhabenden Dlchtungsmaterlallen, die zur Isolierung der Dehnungsfugen von Bauwerken geeignet sind. Für diesen Zweck wurden verschiedene Dichtungsmaterialien entwickelt. Diese sind zum Teil mit einer fugendichtenden Masse kombinierte homogene Kunststoffe und zum Teil Fugendichtungsmaterialien auf der Grundlage von organischen Trägern, nämlich bahnföraigen Fugendichtungsmaterialien, mit auf die aufgebrachten Isolierstoffen, wobei also das Dichten mit 2 getrennten Bestandteilen durchgeführt werden muß.
Eine entsprechende Wasserdichtigkeit kann zum Beispiel durch die gemeinsame Anwendung von Polyäthylenschaumstoffen mit geschlossenen Zellen und Dichtungsmassen auf der Basis von Slllconen, Polysulflden, Polyurethanen oder Polyacrylsäureestern (Polyacrylaten) erreicht werden. Dies hat folgende Nachtelle: Der mit den Polyäthylenschaumstoffen mit geschlossenen Zellen verbundene Aufwand Ist hoch, der spezifische Kunststoffaufwand Ist ebenfalls groß und das Anbringen der Dichtung Ist umständlich, well der Kunststoffschaum nur zusammen mit der fugendichtenden Masse eine entsprechende Wasserdichtigkeit ergibt.
Ferner sind Dichtungsmaterialien (Dichtungsbänder) auf der Basis von Polyurethanschaumstoffen, die aus auf eine entsprechende Viskosität eingestelltem verdünntem Bitumen und einem Polyurethanschaumsloff als porösem Träger hergestellt werden, bekannt. Das Bitumen wird zum Imprägnieren in Form einer Lösung In organischen Lösungsmitteln (ist aus dem Fachschrifttum bekannt) oder einer wäßrigen Emulsion (ist im Fachschrifttum nicht beschrieben, aber der Anmelderin bekannt) verwendet. Diese bituminierten Dichtungsmateriailen sind zum Abdichten von Türen und Fenstern sowie ferner von Dehnungsfugen gegen das Eindringen von Wasser, Staub oder Luft außerordentlich verbreitet. Zur Herstellung von Dichtungsmaterialien aus weichem Polyurethan mit offenen Poren ist das Bitumen das mit dem geringsten Aufwand verbundene und am leichtesten zugängliche Material. Die mit Bitumen hergestellten Dichtungsmaterialien entsprechen im allgemeinen den an Dichtungsmaterialien gestellten Anforderungen. Das Lösen
-0 des Bitumens in organischen Lösungsmitteln und die Verwendung dieser Lösungen für Imprägnierzwecke sind seit langem bekannt. Das Lösungsmittel ist meistens eine das Bitumen lösende Erdölfraktion, zum Beispiel Benzin. Zur Herstellung der Dichtungsmaterialien werden vorher auf Maß geschnittene Polyurethanschaumstoffstreifen mit einer Lösung von Bitumen in Benzin, zum Beispiel mit einer Bitumenkonzentration von 40%, bei 40 bis 50° C imprägniert. Aus den imprägnierten Schaumstoffstreifen wird die Bitumenlösung leicht ausgepreßt, die von Benzin noch feuchten Dichtungsbänder werden erforderlichenfalls etwas getrocknet und dann verpackt. Die mit Benzin bereiteten Bitumenlösungen haben aber den Nachteil, daß sie feuer- und explosionsgefährlich sind und daher die unfallsichere Durchführung der Verfahrenstechnik beziehungsweise Technologie außerordentlich große Sorgfalt und Aufsicht erfordert. Benzin als Lösungsmittel bedeutet ferner gesundheitliche Schäden und Probleme des Umweltschutzes. Das Fertigprodukt ist wegen seines Benzingehaltes umständlich zu handhaben. Auch ist seine äußere Erscheinung nicht ansprechend; es hat einen feuchten, klebrigen Griff und befriedigt alles in allem die Anforderungen der modernen Bauindustrie nicht. Das Imprägniermittel, die mit Benzin bereitete Bitumenlösung, schädigt auch den als Trägerstoff eingesetzten Polyurethanschaumstoff; beim Trocknen kann das Lösungsmittel nur schwer aus den Poren des Trägerstoffes entfernt werden und auch Umweltverschmutzungsprobleme treten auf. Was das Bitumen In Form einer wäßrigen Emulsion betrifft, wurde durch eigene Versuche festgestellt, daß ein Dlchtungs- beziehungsweise Isoliermaterial auf dieser Grundlage in technischem beziehungsweise industriellem Maßstab nicht hergestellt werden kann.
Die Bauindustrie und andere Industriezweige stellen an die isolierenden Dichtungsmaterialien vielseitige Ansprüche. Die Haltbarkelt, die Dichtungswirkung gegen Wasser und die leichte Handhabung sind geforderte Eigenschaften, bei deren NichtVorhandensein das Produkt zur Verwendung ungeeignet Ist. Die Dichtungsmaterialien herstellenden Unternehmen sind bemüht, die Produktionskosten zu vermindern, die feuer- und explosionsgefährlichen und die Umwelt verschmutzenden MIttel und Verfahrenstechniken beziehungsweise Technologien durch Einführung modernerer Mittel und Verfahrenstechniken beziehungsweise Technologien zu ersetzen und auch die Produktivität zu erhöhen.
Die Kombination von zum Imprägnieren geeigneten Bitumen und dem Trägerstoff Polyurethanschaumstoff
bedeutet vom Blickwinkel der Wirtschaftlichkeit zweifellos eine optimale Lösung, wenn es gelingt, die an die Auswahl und Qualität gestellten Anforderungen zu befriedigen. Es bedarf keiner ausführlicheren Erklärung, daß das Bitumen an sich, das heißt ohne Lösungsmittel oder Emulsionsbildung mit Wasser, zum Imprägnieren von Polyurethanschaumstoffen ungeeignet ist. Zwar ist es möglich, den Schaumstoff mit Bitumen zu tränken, das Bitumen kann jedoch nicht in die Poren eindringen, weswegen die Wasserundurchlässigkeit nicht befriedigend ist. Dennoch sind aus der deutschen Auslegeschrift 12 81 678 Verfahren zur Herstellung eines mit Bitumen oder einem anderen flüssigen hydrophoben Imprägnierungsmittel imprägnierten Schaumkunststoffes, wie Polyurethanschaumstoffes, bei welchen nach der Tränkung des Schaum kunststoff es der Überschuß des Imprägnierungsmittels durch Pressen oder Schleudern entfernt wird, bekannt. Außer der gekannten unbefriedigenden Wasserundurchlässigkeit der erhaltenen Produkte führt jedoch das Entfernen des überschüssigen flüssigen Imprägnierungsmittels durch Pressen nach dem in der genannten Druckschrift geschilderten Stand der Technik nicht zu gleichmäßig imprägnierten Erzeugnissen. Daher wird gemäß dem Verfahren der deutschen Auslegeschrift 12 81 678 selbst uas Entfernen des überschüssigen flüssigen Imprägnierungsmittels durch Schleudern vorgenommen. Dies hat aber, abgesehen davon, daß das Schleudern im Gegensatz zum üblicherweise mit Quetsch- beziehungsweise Ausdrückwalzen durchgeführten Pressen, welches so in die Imprägnierungsverfahrenstechnik nahtlos einzufügen ist, einen nach der Imprägnierung von der Imprägnierungsverfahrenstechnik gesondert vorzunehmenden zusätzlichen Arbeitsgang darstellt, den Nachteil, daß die Imprägnierung der so erhaltenen Imprägnierten Schaumkunststoffe nicht vollständig ist und sie so keine befriedigende Wasserundurchlässigkeit aufweisen. Die Beseitigung dieses Mangels ist nur entweder dadurch, daß die Schaumstoffe auf einen Bruchteil ihres Volumens zusammengepreßt und dadurch die Poren verengt werden, oder durch zusätzliche Imprägnierung mit Metallstearaten möglich. Im erstgenannten Fall wird aber das Wärme- und Schallisolationsvermögen wegen der starken Verminderung des Porenvolumens beeinträchtigt, während die zusätzliche Imprägnierung mit Metallstearaten einen noch weiteren zusätzlichen Arbeitsgang bedeutet, wobei dies wiederum deutlich zeigt, daß das Bitumen an sich zum Imprägnieren von Polyurethanschaumstoffen praktisch ungeeignet 1st und bisher dennoch keine Imprägniermittel für Schaumstoffe, die unmittelbar (das heißt ohne Lösungsmittel oder Emulsionsbildung mit Wasser) ohne Nachimprägnierungen zu befriedigenden Ergebnissen führen, vorgesehen wurden. Auch ist nicht zu verstehen, wie das Bitumen ohne Lösungsmittel mit Schleudern entfernt werden könnte. Bitumen, Pech und ähnliche Materialien können nämlich nur im heißen Zustand vom Schaumstoff entfernt werden.
Die Nachteile der mit Lösungsmitteln beziehungsweise wäßrigen Emulsionen arbeitenden Lösungen wurden bereits ausführlich dargelegt. Es bestand daher ein Bedarf an einem Bitumenpräparat, welches ohne die Nachteile der bekannten Mittel und Verfahrenstechniken beziehungsweise Technologien für Imprägnierzwecke geeignet Ist.
Dar Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, unter Behebung der Nachtelle des Standes der Technik ein Bltumenpntparat, welches frei von Lösungsmitteln beziehungsweise Verdünnungsmitteln beziehungsweise Wasser ist und dennoch für das Imprägnieren von Trägerstoffen, insbesondere Polyurethanschaumstoffen, zum Zwecke des Isolierens gegen Wasser geeignet ist, wobei mit ihm der Imprägniervorgang bei 50 bis 90° C innerhalb verhältnismäßig kurzer verfahrenstechnischer Zeiten ohne die Notwendigkeit von zusätzlichen Arbeitsgängen vor sich geht, und dessen physikalische Eigenschaften dem Anwendungszweck entsprechend innerhalb weiter Grenzen variiert werden können sowie welches leicht zugängliche und billige Zusatzstoffe, die die Alterungs-
H) und Haltbarkeitseigenschaften des verwendeten Schaumstoffes nicht nachteilig beeinflußen, enthält und welches für die genannte Verwendung geeigneter ist, indem die gesamte Menge des auf den Träger aufgebrachten Bitumenpräparates in den Poren des Trägers verbleibt und es Produkte mit besseren wasserdichtenden Eigenschaften und einem besseren Aussehen, als dies bei den bekannten Produkten der Fall ist, ergibt, sowie die genannte Verwendung dieses Bitumenpräparates zu schaffen.
Das Obige wurde überraschenderweise durch die Erfindung, nämlich das im folgenden festgelegte Bitumenpräparat, erreicht.
Gegenstand der Erfindung ist ein Bitumenpräparat, insbesondere für Imprägnierzwecke, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß es neben dem Bitumen eine die bei 11C°C mit dem Teerviskosimeter gemessene ursprüngliche Viskosität des Bitumens auf V5 des ursprünglichen Wertes oder weniger verringernde Menge Stearin, Paraffin und Leinölfirnis sowie gegebenenfalls ein(en) oder mehrere Stabilisatoren), Polyisobutylen(e),
JO Spindeiöl(e) und/oder hydrophobierende[s] Mittel auf Siliconbasis enthält.
Das erfindungsgemäße Bitumenpräparat zeichnet sich dadurch aus, daß der ursprüngliche Erweichungspunkt und die ursprüngliche Penetration seines Bitumens durch
i"> die Zusatzstoffe nur In geringem Maße oder überhaupt nicht verändert sind.
Zweckmäßig ist der Bitumenbestandteil des erfindungsgemäßen Bitumenpräparates Straßenbaubitumen mit einem (nach der Ringkugel Verfahrensweise gemessenen) Erweichungspunkt von 46 bis 50° C, einer Penetration bei 250C (0,1 mm) von 71 bis 100, insbesondere 55 bis 70, und einem Brechpunkt von höchstens - 10° C.
Vorteilhaft enthält das erfindungsgemäße Bitumenpräparat
70 bis 90 Gew.-96 Bitumen, Insbesondere Straßenbaubitumen,
3 bis 20 Gew.-% Stearin,
2 bis 10 Gew.-96 Paraffin
und
1 bis 3 Gew.-96 Leinölfirnis
sowie gegebenenfalls
bis zu 0,1 Gew.-%, insbesondere
0,05 bis 0,1 Gew.-%, ^-Naphthol,
... bis zu 2 Gew.-96 Polyisobutylen mit einem Mole
kulargewicht von 5000 bis 10 000,
bis zu 4 Gew.-% Spindelöl
und
bis zu 5 Gew.-96 eines Siliconharzes.
Vorzugsweise enthält das erfindungsgemäße Bitumenpräparat als Paraffin technisches oder raffiniertes Paraffin mit einem Erstarrungspunkt von 45 bis 60° C, Insbesondere mindestens 52 bis 54° C. Es Ist auch bevorzugt, daß es ein Molekulargewicht von 250 bis 450 hat und zu 60
h1 bis 95 Gew.-"6 aus n-Parafflnkolilenwasserstoffen besteht. Vorzugswelse enthält das erfindungsgemäße Bitumenpräparat als Stearin ein bei 55 bis 60° C schmelzendes Gemisch von Stearinsäure und Palmltlnsäure.
Vorzugsweise enthält das erfindungsgemäße Bitumenpräparat als Leinölfirnis einen solchen, welcher höchstens 1 Gew.-% flüchtige Bestandteile enthält, innerhalb höchstens 24 Stunden trocknet, ein spezifisches Gewicht (bei 20° C) von 0,935 bis 0,950 aufweist, eine Säurezahl von höchstens 7 hat und eine Verseifungszahl von 185 bis 200 aufweist. Dabei ist der Leinölfi.-nis zweckmäßig ein solcher, welcher außer den mit den Sikkativ eingebrachten geringen Mengen keine Lösungsmittel und keine Harzsäuren enthält. Der in der Lack- und Farbe:iindustrie als iiindemittel oder zum Verdünnen von Ölfarben verwendete Leinölfirnis ist für das erfindungsgemäße Bitumenpräparat geeignet.
Zur Stabilisierung des Leinölfirnisses und des Stearines gegen Oxydation wird zweckmäßig /i-Naphthol (Schmelzpunkt: 122° C) als Stabilisator verwendet, welches dem Bitumenpräparat gleichzeitig fungicide und insekticide Eigenschaften verleiht.
Als gegebenenfalls verwendetes hydrophobierendes Mittel zur Erhöhung der hydrophoben Eigenschaften kann vorteilhalt eine 50%ige Heteroalkylsiloxane enthaltende Siliconharzlösung (SiHkophob), vorzugsweise mit einem Trockengehalt von 35 bis 38 Gew.-%, dienen.
Gegenstand der Erfindung ist auch die Verwendung des erfindungsgemäßen Bitumenpräparates zum Imprägnieren von Schaumstoffen, insbesondere weichen Polyurethanschaumstoffen, mit offenen Poren.
Nach einer vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verwendung werden auf I Gew.-Teil Polyurethanschaumstoff 2,5 bis 4 Gew.-Teile des erfindungsgemäßen Bitumenpräparates bei 60 bis 90° C aufgebracht und der so imprägnierte Polyurethanschaumstoff wird, zweckmäßig über seinen gesamten Querschnitt, mit Luft gekühlt oder abkühlen gelassen. Dabei ist es bevorzugt, die vorher auf Maß geschnittenen Polyurethanschaumstoffstreifen zwischen mittelbar oder unmittelbar beheizbaren auf 80 bis 90° C erwärmten Walzenpaaren hindurchzuführen, das Bitumenpräparat kontinuierlich zuzugeben und das Mengenverhältnis von Polyurethanschaumstoff zu Bitumenpräparat durch Einstellen des Walzenspaltes zu regeln. Zweckmäßig wird der imprägnierte Schaumstoff mittels im Gegenstrom geführter Luft gekühlt und die Strömungsgeschwindigkeit der Luft der Länge des Kühlabschnittes entsprechend auf verschiedene Werte eingestellt.
Mit dem erfindungsgemäßen Bitumenpräparat imprägnierte Dichtungsmaterialien können auf zahlreichen Gebieten der Bauindustrie angewandt werden.
Die Erfindung wird an Hand der folgenden Beispiele näher erläutert.
teile wurde kräftig gerührt und die Temperatur von 90 bis 100° C wurde gehalten.
Das erhaltene Bilumenpräparat iiatte die folgenden physikalischen Parameter:
Erweichungspunkt 43,5° C (MSz 32i3)
Viskosität 11,8 Sekunden
Penetration (bei 25° C, 0,1 mm) 69 (MSz 13 162).
Beispiel 2
In der im Beispiel 1 beschriebenen Weise wurde ein Bitumenpräparat der folgenden Zusammensetzung hergestellt:
Beispiel 1
Die Viskositäten wurden mit dem Teerviskosimeter gemäß der ungarischen Norm MSz 3278-53 bei 1100C gemessen.
Es wurden 82 Gew.-Teile Straßenbaubitumen mit einem Erweichungspunkt von 46,5° C, einer Viskosität von 122 Sekunden und einer Penetration (bei 25° C, 6C 0,1 mm) von 69 (ungarischer Standard MSz 3276-76) auf bis 100° C erwärmt. Dann wurden 2 Gew.-Teile Leinölfirnis (ungarischer Standard MSz 998-59) zugemischt. Zum Gemisch wurden zuerst 10 Gew.-Teile Stearin (ungarischer Standard MSz 3733), dann 6 Gew.-Teile b5 rohes oder technisches Erdölparaffin (ungarischer Standard MSz 13 245) und schließlich 0,03 Gew.-Teile ß-Naphthol zugegeben. Während der Zugabe der Bestand-85,5 Gew.-Teile Straßenbaubitumen mit einem Erweichungspunkt von 48° C. einer Viskosität von 142 Sekunden und einer Penetration (bei 25= C, 0,1 mm) von 70,
2 Gew.-Teile Leinölfirnis,
6 Gew.-Teile technisches Stearin beziehungsweise Industriestearin,
6 Gew.-Teile technisches Paraffin,
0,5 Gew.-Teil 509bige-Heteroalkylsiloxane enthaltende Harzlösung (Silikophobharzlösung) und
0,05 Gew.-Teil ^-Naphthol.
Das erhaltene Bitumenpräparat hatte die folgenden physikalischen Parameter:
Erweichungspunkt 45° C
Viskosität 10,5 Sekunden
Penetration (bei 25° C, 0,1 mm) 93.
Beispiel 3
Es wurden 2 Gew.-Teile Leinölfirnis, 0,5 Gew.-Teil Polyisobutylen mit einem mittleren Molekulargewicht von 8000 und 0,5 Gew.-Teil einer 50%igen Heteroalkylsiloxane enthaltenden Siliconharzlösung (Silikophobharzlösung) miteinander vermischt und bei 50 bis 70° C unter kräftigem Rühren homogenisiert. Das homogene Gemisch wurde In 86 Gew.-Teile vorher auf 90 bis 100° C erwärmtes Straßenbaubitumen mit einem Erweichungspunkt von 47° C, einer Viskosi iit von 130 Sekunden und einer Penetration (bei 25° C, 0,1 mm) von 66 eingerührt. Die Mischung wurde bei dieser Temperatur homogenisiert und dann wurden 5 Gew.Teile Stearin, 0,05 Gew.-Teil ^-Naphthol und 6 Gew.-Teile technisches Paraffin zugesetzt. Das erhaltene Bitumenpräparat hatte einen Erweichungspunkt von 45° C, eine Viskosität von 11,5 Sekunden und eine Penetration (bei 25° C, 0,1 mm) von 75.
Beispiel 4
In der Im Beispiel 1 beschriebenen Weise wurde ein Bitumenpräparat der folgenden Zusammensetzung hergestellt:
75,5 Gew.-Teile Straßenbaubliumen mit einem Erweichungspunkt von 46° C, einer Viskosität von 140 Sekunden und einer Penetration (bei 25° C, 0,1 mm) von 63,
2,5 Gew.-Teile Leinölfirnis,
20 Gew.-Teile technisches Sterarln beziehungsweise Industriesterarln,
2 Gew.-Teile technisches Paraffin und 0.05 Gew.-Teil /i-Naohthol.
Das erhaltene Bitumenpräparat hatte einen Erweichungspunkt von 44,5° C, eine Viskosität von 13 Sekunden und eine Penetration (bei 25° C, 0,1 mm) von 73.
Beispiel 5
In der Beispiel 1 beschriebenen Weise wurde ein Bitumenpräparal der folgenden Zusammensetzung hergestellt:
86 Gew.-Teile Straßenbaubiiumen mit einem Erweichungspunkt von 46,5° C, einer Viskosität von 144 Sekunden und einer Penetration (bei 25° C, 0,1 mm) von 58,
2 Gew.-Teile Leinölfirnis,
6 Gew.-Teile technisches Stearin beziehungsweise Industriestearin,
6 Gew.-Teile technisches Paraffin und
0,05 Gew.-Teil /i-Naphlhol.
Das erhaltene Bitumenpräparat hatte die folgenden physikalischen Parameter:
Erweichungspunkt 44,5° C
Viskosität 17 Sekunden
Penetration (bei 25C C, 0,1 mm) 72.
Beispiel 6
In der im Beispiel 1 beschriebenen Weise wurde ein Bitumenpräparat der folgenden Zusammensetzung hergestellt:
82 Gew.-Teile Straßenbaubitumen mit einem Erweichungspunkt von 44" C, einer Viskosität von 133 Sekunden und einer Penetration (bei 25° C, 0,1 mm) von 65,
3 Gew.-Teile Spindelöle
10 Gew.-Teile technisches Paraffin,
4 Gew.-Teile technisches Stearin beziehungsweise
Industriestearin und
1 Gew.-Teil Leinölfirnis.
Der Erweichungspunkt des erhaltenen Bitumenpräparates stimmte mit dem des Ausgangsbitumens überein, die Penetration war etwas höher (68) und die Viskosität betrug 12 Sekunden.
Kl Vergleichsbeispiel
In der im Beispiel 1 beschriebenen Welse wurde ein Bitumenpräparat der folgenden Zusammensetzung hergestellt:
15 73 Gew -Teile Straßenbaubitumen mit einem
Erweichungspunkt von 46,5° C,
einer Viskosität von 144 Sekunden
und einer Penertration (bei 25° C, 0,1 mm) von 58
1 Gew.-Teil Spindelöl,
20 Gew.-Teile technisches Sterarln beziehungsweise Industrlesterarln,
6 Gew.-Teile technisches Paraffin und
0,05 Gew.-Teil /!-Naphthol.
Das erhaltene Bitumenpräparat hatte die folgenden physikalischen Parameter:
Erweichungspunkt 44,5° C
Viskosität 7,2 Sekunden
Penetration (bei 25° C, 0,1 mm) 160.
Die Eigenschaften der erfindungsgemäßen Bitumenpräparate sind des besseren Überblickes halber In der folgenden Tabelle mit den Eigenschaften von Bitumen beziehungsweise des Bitumenpräparates des Vergleichsbelspieles beziehungsweise von mit verschiedenen Zusätzen nicht den erf'indungsgemäßen Festlegungen entsprechend modifiziertem Bitumen verglichen.
Tabelle
Zusammensetzung
Konzentration der Erweichungs- Viskosität Penetration
Zusätze in punkt in in (bei 25° C,
Gew.-% 0C Sekunden 0,1 mm)
nach Beispiel 1 18 43,5
Bitumen - 46,5
Bitumen + Stearin 8 39,5
(Vergleichsmaterial) (Mengenanteil des
Stearines)
Bitumen ~i~ rohes oder 47
technisches Erdölparaffin (Mengenanteil des
(Vergleichsmaterial) Erdölparaffines)
nach Beispiel 2 14,5 45
Bitumen - 48
nach Beispiel 3 14 45
Bitumen - 47
nach Beispiel 4 24,5 44,5
Bitumen - 46
nach Beispiel 5 14 44,5
Bitumen 46,5
nach Vergleichsbeispiel 27 44,5
11,8 69
122 69
34 142
36
16,5 93
142 70
11,5 75
130 66
13 73
140 63
17 72
144 58
7,2 160
Fortsetzung 30 02 371 Erweichungs 10 Penetration
9 Zusammensetzung punkt in (hei 25° C.
0C Viskosität 0,1 mm)
Konzentration der 40,5 in 103
Bitumen + Leinölfirnis Zusätze in Sekunden
(Vergleichsmaterial) Gew.-% 65
2,5 44 68
nach Beispiel 6 (Mengenanteil des 44 65
Bitumen Leinölfirnisses) 12
18 133
_
Aus der obigen Tabelle geht hervor, daß die erfindungsgemäßen Bitumenpräparate in ihren Eigenschaften, Insbesondere ihrer gegenüber der ursprünglichen Penetration Ihres Bitumens unveränderten oder nur geringfügig veränderten Penetration, den bekannten Bitumenpräparaten beziehungsweise dem Bitumenpräparat des Vergleichsbeispieles, deren Penetration gegenüber der ursprünglichen Penetration ihres Bitumens stark verändert Ist, überlegen sind.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Bitumenpräparat, dadurch gekennzeichnet, daß es neb π dem Bitumen eine die bei 110° C mit dem Teerviskoslmeter gemessene ursprüngliche Viskosität des Bitumens auf V5 des ursprünglichen Wertes oder weniger verringernde Menge Stearin, Paraffin und Leinölfirnis sowie gegebenenfalls ein(en) oder mehrere Stabilisatoren), Polyisobutylen(e), Spindelöl(e) und/oder hydrophobierende[s] Mittel auf Siliconbasis enthält.
2. Bitumenpräparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es
70 bis 90 Gew.-9b Bitumen,
3 bis 20 Gew.-% Stearin,
2 bis 10 Gew.-96 Parafin
und
1 bis 3 Gew.-« Leinölfirnis
sowie gegebenenfalls
bis zu 0,1 Gew.-% /3-NaphthoI,
bis zu 2 Gew.-% Polyisobutylen mit einem Molekulargewicht von 5000 bis 10 000,
bis zu 4 Gew.-* Spindelöl
und
bis zu 5 Gew.-96 eines Siliconharzes
enthält.
3. Verwendung des Bitumenpräparates nach Anspruch 1 oder 2 zum Imprägnieren von Schaumstoffen, insbesondere welchen Polyurethanschaumstoffen, mit offenen Poren.
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