DE3000217C2

DE3000217C2 - Vorrichtung zum Überführen von abgelängten Drähten aus einem losen Drahtbündel in eine Einfachlage von parallelen Drähten

Info

Publication number: DE3000217C2
Application number: DE3000217A
Authority: DE
Inventors: Hans Dipl.-Ing. Gött; Gerhard Dipl.-Ing. Dr. Graz Ritter; Josef Dipl.-Ing. Dr. Ritter; Klaus Dipl.-Ing. Ritter
Original assignee: EVG ENTWICKLUNGS- U VERWERTUNGS-GESELLSCHAFT MBH GRAZ STEIERMARK AT
Current assignee: EVG ENTWICKLUNGS- U VERWERTUNGS-GESELLSCHAFT MBH GRAZ STEIERMARK AT
Priority date: 1979-02-06
Filing date: 1980-01-04
Publication date: 1986-07-31
Also published as: CH648223A5; FR2448495A1; DE3000217A1; AT368414B; IT8019744A0; US4353678A; BE881412A; FR2448495B1; GB2041899B; GB2041899A; IT1141359B; ATA87679A

Description

Oberhalb des Eingangs des Kanals 7 ist um eine feste \chse 10 hin- und herschwenkbar ein Abstreifdaumen 11 gelagert, dessen dem unteren Kanalseitenteil 6 zugekehrte Endfläche 12 koaxial zur Schwenkachse 10 zylindrisch gekrümmt ist und vom unteren Kanalseitenteil 6 einen Abstand hat, der nur wenig größer als der Durchmesser der zu verarbeitenden Drähte ist. Der Abstreifdaumen 11 ist mit einem Schwinghebel 15 verbunden und kann von einer Kurbel 17, die von einem am Querträger 2 monfierten Motor 18 angetrieben wird, mittels einer Pleuelstange 16 in eine hin- und hergehende Schwenkbewegung in Richtung der durch das Eigengewicht der Drähte bewirkten Bewegung der Drähte im geneigten Drahtführungskanal 7 versetzt werden.

Der untere Kanaiseitenteil 6 steht an seinem höher gelegenen Ende über den oberen Kanalseitenteil 8 vor und dient dort als Drahtauflage 20, die im Zusammenwirken mit dem Abstreifdaumen 11 eine Senke bildet, in welche ein loses Drahtbündel B eingelegt wei den kann.

Der untere Kanaiseitenteil 6 ist auch an seinem tiefer gelegenen Ende über den oberen Kanalseitenteil 8 hinaus verlängert, und zwar um eine ungefähr einem Drahtdurchmesser entsprechenden Strecke, und trägt einen Anschlag 24 für die im Kanal befindliche Einfachlage L von Drähten. Zwischen dem tiefer liegenden Ende des oberen Kanalseitenteiles 8 und dem Anschlag 24 ergibt sich eine Kanalöffnung 23, deren lichte Weite zugleich mit der lichten Weite des Kanals verändert wird. Vom Anschlag 24 können die Drähte einzeln entnommen werden, beispielsweise mit Hilfe eines in der Zeichnung nur angedeuteten umlaufenden Förderers 32.

Um für den Abstreifdaumen 11 optimale Arbeitsbedingungen zu sichern, soll das in der Senke zwischen diesem Daumen 11 und der Auflage 20 befindliche Drahtbündel B nicht zu umfangreich sein. Da normalerweise die Drähte mittels eines Transportwagens 34 in großen Bündeln G angeliefert werden, wird der erfindungsgemäßenVorrichtung vorteilhaft eine z. B. durch eine schwenkbare Schaufel 38 gebildete Einrichtung zum Abtrennen kleiner Drahtbündel vorgeschaltet, welche die kleinen Drahtbündel über Schienen 45 od. dgl. an die Drahtauflage 20 der erfindungsgemäßen Vorrichtung abgibt.

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Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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Claims

Patentanspruch:

Vorrichtung zum Überführen von abgelängten Drähten aus einem losen Drahtbündel in eine Einfachlage von parallelen Drähten, insbesondere zum Zwecke der nachfolgenden Vereinzelung der Drähte, mit einem zur Aufnahme einer Einfachlage von parallelen Drähten geeigneten, gegen die Horizontale geneigten Drahtführungskanal und zumindest einem in Längsrichtung dieses Kanals hin- und herschwenkbaren Abstreifdaumen, dessen dem unteren Seitenteil des Kanals zugekehrte Endfläche von diesem Seitenteil einen Abstand hat, der nur wenig größer als der Durchmesser der Drähte ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstreifdaumen (11) oberhalb des Eingangs des Drahtführungskanals (7) angeordnet ist, daß seine dem unteren Seitenteil (6) des Drahtführungskanals (7) zugekehrte Endfläche (12) um die Schwenkachse (10) desselben kreiszylindrisch gekrümmt ist und daß die beiden Seitenflächen des Abstreifdaumens (11) angenähert parallel zur Symmetrieebene der Fläche (12) verlaufen, wobei die dem Drahtvorrat ^zugekehrte Seitenfläche des Abstreifdaumens (11) zusammen mit dem über den oberen Seitenteil (8) des Drahtführungskanals (7) verlängerten unteren Seitenteil (6) eine Senke zur Aufnahme des Drahtvorrates (B)bi\det.

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Überführen von abgelängten Drähten aus einem losen Drahtbündel in eine Einfachlage von parallelen Drähten, insbesondere zum Zwecke der nachfolgenden Vereinzelung der Drähte, mit einem zur Aufnahme einer Einfachlage von parallelen Drähten geeigneten, gegen die Horizontale geneigten Drahtführungskanal und zumindest einem in Längsrichtung dieses Kanals hin- und herschwenkbaren Abstreifdaumen, dessen dem unteren Seitenteil des Kanals zugekehrte Endfläche von diesem Seitenteil einen Abstand hat, der nur wenig größer als der Durchmesser der Drähte ist.

Bei einer aus der DE-AS 11 51 216 bekannten Vorrichtung der einleitend angegebenen Gattung, die zum Abgeben von Trinkhalmen od. dgl. dient, ist zur Aufnahme der aneinander abrollfähigen Gegenstände ein Sammelbehälter mit einem sich konisch verjüngenden Ablaufschacht vorgesehen. Zwei Abstreifdaumen bildende, hin- und herschwenkbare Gleitfinger sind nahe dem Austrittsende des Ablaufschachtes angeordnet. Diese Gleitfinger haben die Aufgabe, über die sich im Ablaufschacht nach unten bewegenden Gegenstände zu streichen, um gegebenenfalls übereinanderliegende und sich sperrende Gegenstände dadurch einzureihen und ein gegenseitiges Verklemmen derselben zu verhüten. Die dem unteren Kanalseitenteil zugekehrte Endfläche der Gleitfinger ist so ausgebildet, daß sich die lichte Weite des Durchlasses für die Gegenstände bei der hin- und hergehenden Fingerbewegung ändert. Bei größerer Amplitude dieser Bewegung besteht die Gefahr, daß die Gleitfinger bei Beschickung der Vorrichtung mit einem Bündel z. B. praktisch starrer Drähte den Kanal blockieren und/oder daß die lichte Weite des Drahtdurchlasses unter den Fingern den doppelten Betrag des Drahtdurchmessers zeitweilig überschreitet, so daß ein einwandfreier Betrieb nicht möglich wäre. Die bekannte Vorrichtung ist überdies in konstruktiver Hinsicht infolge einer relativ großen Anzahl von Bauteilen relativ aufwendig.

Die Erfindung zielt deshalb darauf ab, eine möglichst einfache und betriebssichere Vorrichtung der einleitend angegebenen Gattung zu schaffen.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Abstreifdaumen oberhalb des Eingangs des Drahtführungskanals angeordnet ist, daß seine dem unteren Seitenteil des Drahtführungskanals zugekehrte Endfläche um die Schwenkachse desselben kreiszylindrisch gekrümmt ist und daß die beiden Seitenflächen des Abstreifdaumens angenähert parallel zur Symmetrieebene der Fläche verlaufen, wobei die dem Drahtvorrat zugekehrte Seitenfläche des Abstreifdaumens zusammen mit dem über den oberen Seitenteil des Drahtführungskanals verlängerten unteren Seitenteil eine Senke zur Aufnahme des Drahtvorrates bildet Bei dieser Vorrichtung liegt somit das lose Drahtbündel in einer einerseits vom verlängerten unteren Seitenteil des Drahtführungskanals und anderseits vom Abstreifdaumen begrenzten Senke, so daß alle Drähte des Bündels, mit Ausnahme der direkt am unteren Seitenteil des Kanals aufliegenden, an der hin- und hergehenden Daumenbewegung teilnehmen und ständig so umgeordnet werden, daß sie schließlich direkt auf dem unteren Seitenteil d^s Kanals zur Auflage kommen. Diese untersten Drähte des losen Bündels können unter dem bewegten Abstreifdaumen durchtreten und bilden im Drahtführungskanal die gewünschte Einfachlage von Drähten. Der Abstand des oberen Seitenteiles des Kanals vom unteren ist so gering, daß sich kein Draht über den jeweils vorhergehenden legen kann. Da die dem unteren Seitenteil des Kanals zugekehrte Endfläche des Abstreifdaumens um die Schwenkachse desselben zylindrisch gekrümmt ist, ergibt sich eine besonders hohe Betriebssicherheit, weil eine große Amplitude der Schwenkbewegung des Daumens angewendet werden . kann, ohne daß sich im Daumenbereich die lichte Weite des Drahtdurchlasses ändert.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird in der folgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. Es zeigt F i g. 1 eine Vorrichtung in schematischer Seitenansieht und teilweise im Schnitt und

Fig.2 eine Draufsicht zu Fig. 1, wobei der obere Seitenteil des Drahtführungskanals und die Trägerkonstruktion zur Vereinfachung der Darstellung weggelassen worden sind.

Die einzelnen Teile der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden von Querträgern 1, 2 und 3 eines nicht dargestellter Maschinengestells getragen. Am Querträger 1 ist zumindest eine Tragplatte 4 befestigt, die eine Gleitführung 5 für den unteren Seitenteil 6 eines gegen die Horizontale geneigten Drahtführungskanals 7 bildet. Der obere Seitenteil 8 dieses Kanals ist am Querträger 2 befestigt. Die beiden Seitenteile 6 und 8 des Kanals können jeweils einstückig ausgebildet oder aus zwei oder mehr Platten zusammengesetzt sein. Die einander zugekehrten Kantenflächen der Kanalseitenteile 6 und 8 sind zueinander parallel und ihr Abstand kann durch Verschiebung des unteren Seitenteiles 6 in der Gleitführung 5 mittels einer Stellschraube 9 zur Anpassung der lichten Weite des Kanals 7 an den Durchmesser der zu verarbeitenden Drähte geändert werden. Der obere Seitenteil 8 des Kanals 7 ist an seinem höher gelegenen Ende abgerundet und bildet so eine erweiterte Eingangsöffnung für den Kanal 7.