DE2701982C3 - Vereinzelungselement für pneumatische Einzelkornsämaschinen - Google Patents

Vereinzelungselement für pneumatische Einzelkornsämaschinen

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C7/00Sowing
    • A01C7/04Single-grain seeders with or without suction devices
    • A01C7/042Single-grain seeders with or without suction devices using pneumatic means
    • A01C7/044Pneumatic seed wheels
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Description

Die Erfindung betrifft ein Vereinzelungselement für pneumatische Einzelkornsämaschinen mit einer um eine im wesentlichen waagerechte Achse drehbar angeordneten, mit auf einem Lochkreis liegenden Sauglöchern versehenen Platte, an deren einer Seite Unterdruck anliegt, während sie an ihrer anderen Seite im unteren Bereich durch einen Saatgutvorrat geführt wird, aus dem sie bei ihrer Drehung an den Löchern gehaltene Saatkörner mitnimmt, wobei das Vereinzelungselement schwenkbar gelagert ist, parallel zur Platte verlaufend von radial außerhalb in die Bewegungsbahn der Löcher in Drehrichtung zunehmend mehr hineinragt, auf seiner von der Lochplatte abgewandten wirksamen Seite über den gesamten Wirkungsbereich sich aneinander anschließende Flächenabschnitte aufweist und in Richtung auf diese Platte sowie deren Lochkreis geneigt ist.
Es ist bereits seit langem bekannt, daß bei pneumatisch arbeitenden Einzelkornsämaschinen, die eine Lochplatte in Form einer zwischen zwei Kammern beweglichen Scheibe oder aber in Form einer Deckscheibe einer drehbar gelagerten Trommel aufweisen, pro Saugloch der Platte zuweilen mehrere Saatkörner aus dem Saatgutvorrat mitgeführt werden können. Davon ausgehend sind bei derartigen Einzelkornsämaschinen bisher eine Reihe von Vereinzelungselementen eingesetzt worden.
So ist aus der deutschen Patentschrift 11 37 889 bekannt, zur Vereinzelung der an den Sauglöchern haftenden Saatkörner sowohl von radial innerhalb als auch von radial außerhalb des Lochkreises in die Bewegungsbahn der Löcher hineinragende einstellbare Platten vorzusehen, die in Drehrichtung der Lochplatte erheblich gegeneinander versetzt sind und nicht miteinander zusammenarbeiten. Mit diesen bekannten
ίο
Vereinzelungselementen konnte eine befriedigende Vereinzelung nicht erreicht werden, da die beiden versetzt zueinander angeordneten Platten sich nicht in ihrer Wirkung addieren, sondern durch die entgegengesetzte Ausrichtung zumindest teilweise aufheben. Darüber hinaus ist es bei diesen bekannten Elementen nachteilig, daß jede Platte für sich in Anpassung an das jeweilige Saatgut eingestellt werden muß.
Es ist ferner aus der französischen Patentschrift 14 10 390 ein Vereinzelungselement bekannt, das gabelförmig ausgebildet ist und zwei miteinander gekoppelte, auf verschiedenen Seiten des Lochkreises der Lochplatte an diesen heranreichende Zinken aufweist. Die zunehmenden Ansprüche an die Qualität der Einzelkornablage konnten bisher auch mit diesem bekannten Element nicht voll befriedigt werden.
Aus der deutschen Patentschrift 19 31 362 ist ein Vereinzelungselement bekannt, das plattenförmig ausgebildet isw An seiner dem Lochkreis zugewandten Kante ist dieses Vereinzeluiigselement sägezahnförmig gestaltet und bildet somit eine Aufeinanderfolge von Berührungsspitzen, die von radial außerhalb des Lochkreises an diesen heranragen. In Umlaufrichtung der Lochplatte nähern sich dabei diese Berührungsspitzen mehr und mehr dem Lochkreis, wobei jede Berührungsspitze so ausgebildet ist, daß die in Umfangsrichtung zunächst erreichte Flanke sich dem Lochkreis allmählich nähert, während die andere Flanke dem gegenüber steil zurückspringt
Dieses bekannte Vereinzelungselement bringt die Gefahr mit sich, weiche Körner oder in das Saugloch ragende Körner zu beschädigen, da dieses Element einstückig aus unnachgiebigem Material besteht und jede Sägezahnspitze einen harten Stoß auf das am Saugloch haftende Saatkorn ausübt. Beschädigungen durch dieses bekannte Vereinzelungselement sind insbesondere bei vorgekeimtem .Saatgut, das insbesondere in Trockengebieten eingesetzt wi.-d, zu befürchten.
Die bei dem zuvor beschriebenen Vereinzelungselement zu beobachtenden Nachteile sind zum Teil durch das eingangs beschriebene Vereinzelungselement bereits beseitigt worden, welches aus der deutschen Offenlegungsschrift 22 42 272 bekannt ist. Dieses Vereinzelungselement stellt im Querschnitt das Segment eines Zapfens dar und hat einen dem Lochkreisradius der Lochplatte annähernd entsprechenden Biegeradius. Es weist aufeinanderfolgend paarweise entgegengesetzt geneigte Stufenflächen auf, wobei sich die in Drehrichtung der Lochplatte jeweils zunächst erreichte Stufenfläche dem Lochkreis allmählich nähert, während die sich anschließende Stufenfläche demgegenüber steil zurückspringt. Dabei verlaufen die wirksamen Oberflächen der Stufen derart, daß sie mit zunehmendem Abstand von der Außenseite der Lochplatten weiter von deren Lochkreis zurücktreten, also gegenüber der Lochplatte geneigt oder gewölbt angeordnet sind.
Dieses bekannte Vereinzelungselement führt bereits zu einer schonenderen Behandlung der Saatkörner, da durch die Neigung der wirksamen Flächen die von den einzelnen Berührungsspitzen ausgeübten Stöße abgemildert sind. Dennoch ist es aber auch bei diesem Element noch wünschenswert, die Vereinzelung unter Vermeidung derartiger aufeinanderfolgender Stöße zu bewirken.
In der deutschen Offenlegungsschrifl 25 17 758 ist eine pneumatisch wirkende Einzelkornsämaschine beschrieben, bei der zur Vereinzelung der durch Unierdruck an einer Lochplatte gehaltenen Saalkörner
ein messerartiger Abstreifer vorgesehen ist, der eine Ober seinen gesamten Wirkungsbereich durchgehende einheitliche, dem Lochkreis der Lochplatte angepaßte Wirkfläche aufweist.
Bei diesem bekannten Abstreifer ist zu befürchten, daß die zu vereinzelnden Saatkörner an der einheitlichen Wirkfläche entlanggleiten, ohne daß dabei die vor einem Saugloch befindlichen Saatkörner relativ zum Saugloch bewegt werden. Es kann deshalb mit einer wirkungsvollen Vereinzelung nicht gerechnet werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Vereinzelungselement der eingangs erwähnten Art derart auszubilden, daß es bei Gewährleistung einer hohen Qualität der Einzelkornablage keine aufeinanderfolgende Anzahl von Stoßen auf die Saatkörner ausübt und damit auch eine Gefährdung insbesondere von weichen und vorgekeimten Saatkörnern bedingt.
Diese Aufgabe wird bei einem Element der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die von der Lochplatte abgewandte wirksame Seite des Elements eine über den gesamten Wirkungsbceich des Elements durchgehende einheitliche Wirkfläche ist, die von kontinuierlich sich aneinander anschließenden Flächenabschnitten aus unterschiedlichen Materialien mit differendierenden Reibungsbeiwerten gebildet ist und die mit der der Lochplatte zugewandten Seite des Elements eine sich in Drehrichtung der Platte deren Lochkreis kontinuierlich nähernde Wirkungskp.nte bildet
Bei diesem Element ergibt sich keine Aufeinanderfolge von Stoßen, da die Wirkfläche ohne jegliche Stufen ausgebildet ist Es wird vielmehr das Maß der Reibung zwischen Saatkorn und Wirkfläche des Vereinzelungselements über den Wirkungsbereich dieses Elements variiert, indem Abschnitte mit geringerem Reibungsbeiwert und solche mit höherem Reibungsbeiwert abwechseln. Dies führt zu einer Bewegung der vor einem Saugloch befindlichen Kornanhäufungen und damit in überraschender Weise zu einer weiteren Steigerung des Vereinzelungseffekts. Die Neigung dieser Wirkfläche fördert dabei das Abheben überzähliger Saatkörner von der Lochplatte und unterstützt damit den Vereinzelungseffekt, indem die überzähligen Saatkörner nicht parallel zur Platte abgeschoben, sondern von der Platte abgehoben werden.
Im folgenden Teil der Beschreibung werden zwei Ausführungsformen des erfindungsgemäßenVerehizelungselements anhand von Zeichnungen beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf eine erste Ausführungs
form des Vereinzelungselements mit einem Teil einer Lochplatte,
F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie 2-2 in F i g. 1 und
F i g. 3 eine Draufsicht auf ein Vereinzelungselement, dessen Wirkfläche von Flächenabschnitten aus unterschiedlichen Materialien gebildet ist
Das Vereinzelungselement ist im wesentlichen plattenförmig ausgebildet Es weist nahe seinem einen Ende ein Rundloch 1 auf, um dessen Achse schwenkbar
ίο das Element in einem nicht gezeigten Gehäuse festgelegt wird. An seinem gegenüberliegenden Ende hat das Element einen Führungsausschnitt 2 in den in an sich bekannter Weise ein einstellbarer Zapfen eingreift und damit die Sehwenkstellung des Elements festlegt
π Das Element weist eine im wesentlichen kreisbogenförmige Wirkungskante 3 auf, die von einer Seitenfläche 4 sowie von einer Wirkfläche 5 gebildet wird. Die Seitenfläche 4 läuft im wesentlichen parallel zu einer in F i g. 1 mit 6 bezeichneten Lochpia. 4, während die Wirkfiäche 5 in Richtung auf die Platte δ sowie auf deren Lochkreis 7 geneigt ist
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 1 ist in das plattenförmige Vereinzelungselement ein Materialstück 8 eingelegt, dessen Reibungsbeiwert höher ist als derjenige des Materials des Elements selbst Die gesamte Wirkfläche 5 wird bei diesem Ausführungsbeispiel somit durch drei aufeinanderfolgende, kontinuierlich sich aneinander anschließende Flächinabschnitte 9, 10 und 11 gebildet wobei die Abschnitte 9 und 11 aus
Jo dem gleichen, nämlich dem Material des Vereinzelungselements selbst bestehen. Das Materialstück 8 ist derart in das Vereinzelungselement eingepaßt, daß an den Obergängen zwischen den Abschnitten 9 und 10 sowie 10 und 11 keine Kanten oder dergleichen entstehen.
J) Das Vereinzelungselement bemäß Fig.3 weicht lediglich dadurch von dem gemäß Fig. 1 ab, daß hier insgesamt 7 Materialstücke 12 in das Element eingelegt sind und damit Abschnitte der Wirkfläche 5 bilden, die gegenüber den übrigen Abschnitten der Wirkfläche in
-t» keine»· Weise abgesetzt sind, sondern sich kontinuierlich daran anschließen.
Die Anzahl der in das Element eingesetzten Materialstücke sowie deren Materialbeschaffenheit können den jeweiligen Erfordernissen entsprechend
'"' gewählt werden. Auch deren Abmessungen sowie deren Anteil an der gesamten Wirkfläche kann variiert werden.
Das Vereinzelungselement selbst kann aus Metall oder Kunststoff bestehen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Vereinzelungselement für pneumatische Erazelkornsämaschinen mit einer um eine im wesentlichen waagerechte Achse drehbar angeordneten, mit auf einem Lochkreis liegenden Sauglöchern versehenen Platte, an deren einer Seite Unterdruck anliegt, während sie an ihrer anderen Seite im unteren Bereich durch einen Saatgutvorrat geführt wird, aus dem sie bei ihrer Drehung an den Löchern gehaltene Saatkörner mitnimmt, wobei das Vereinzelungselement schwenkbar gelagert ist, parallel zur Platte verlaufend von radial außerhalb in die Bewegungsbahn der Löcher in Drehrichtung zunehmend mehr hineinragt, auf seiner von der Lochplatte abgewandten wirksamen Seite über den gesamten Wirkungsbereich sich aneinander anschließende Rächenabschnitte aufweist und in Richtung auf diese Platte sowie deren Lochkreis geneigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Lochplatte (6) abgewandte wirksame Seite des Elements eine über den gesamten Wirkungsbereich des Elements durchgehende einheitliche Wirkfläche (5) ist, die von kontinuierlich sich aneinander anschließenden Flächenabschnitten (9,10,11; 12) aus unterschiedlichen Materialien mit differendierenden Reibungsbeiwerten gebildet ist und die mit der der Lochplatte (6) zugewandten Seite (4) des Elements eine sich in Drehrichtung der Platte deren Lochkreis (7) kontinuierlich ~>ähernde Wirkungskante (3) bildet
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