DE2720395A1 - Pflug - Google Patents

Description

7770395

Patentanvälte ά/ΔΌΟΌΌ

Dipl.-Ing. W.Beyer Dipl.-Wirtsch.-Ing. B.Jochem

6 Frankfurt/taain Staufenstraße 36

Anm. ί

Aktiebolaget Överums Bruk

S-590 96 Överum/Schweden

PFLUG

Die Erfindung betrifft einen Pflug mit wenigstens einer am vorderen unteren Ende eines Schars befestigbaren, wendbaren Scharspitze.

Es sind Pflüge bekannt, bei denen zur Verlängerung der Lebensdauer der Scharspitzen diese an beiden Enden mit Schneidkanten versehen und um 18O° drehbar sind. En sind auch schon Pflüge vorgeschlagen worden, bei denen die Vorderkante des Schars verlängert und durch eine auswechselbare Spitze abgedeckt ist. Nach Entfernung der Spitze kann in diesem Fall die Vorderkante des Schars selbst als Spitze dienen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nutzungsdauer von Scharspitzen weiter zu verlängern, und diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an dem Schar und der Scharspitze einesteils wenigstens zwei und andern— teils wenigstens drei Befestigungspunkte vorgesehen sind,

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an denen die Scharspitze in zwei untersehiedlicnen"Honen- und/oder Winkelstellungen befestigbar ist, und daß die Scharspitze in wenigstens einer dieser beiden Stellingen wendbar ist.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Diese zeigt in Fig. 1 einen Pflugkörper und ein Pf lußschar .mit einer doppeltjwendbaren Scharspitze gemäß der Erfindung, in Fig. 2 bis 4 verschiedene Stellungen der Scharspitze, in Fig. 5 einen Querschnitt nach Schnittlinie V-V in Fig. 2 und in Fig. 6 einen Vergleich zwischen einer neuen und einer abgenutzten Scharspitze.

Fig. 1 zeigt einen Pflugkörper 10 mit einem Pflugschar 11 und einer Scharspitze 12, die am Schar mittels Bolzen montiert wird. Ein Pfeil 13 zeigt die Bewegungsrichtung des Pflugs an. Das Schar 11 hat vier Löcher 14a, 14b, 14c, 14d, und die Scharspitze hat drei Löcher 15a, 15b und 15c. Die Löcher im Schar und in der Scharspitze können so in Flucht gebracht werden, daß wenigstens zwei der Löcher im Schar mittels Bolzen mit zwei Löchern in der Scharspitze verbunden werden, um so die Scharspitze auf dem Schar zu halten.

Die drei Löcher 14a, 14b und 14c liegen im wesentlichen auf einer parallel zur Vorderkante 16 des Schars verlaufenden Linie und haben denselben Zwischenabstand. Das vierte Loch 14d liegt schräg unterhalb des mittleren Lochs 14b, wobei der Abstand zwischen den Löchern 14a und 14d derselbe ist wie zwischen den Löchern 14a und 14b.

Die Scharspitze ist ein Polyeder von der aus der Zeichnung ersichtlichen Form. Er hat zwei jeweils aus mehreren Einzel— flächen zusammengesetzte, übereinstimmende Seiten 17 und 18 (siehe Fig. 5). Die mittleren Flächen 19 beider Seiten sind einander parallel. Die jeweils an die Flächen 19 angrenzenden vier Trapezflächen 20a, 20b, 20c, 2Od sind zur jeweiligen Fläche 19 geneigt und bilden Schneidkanten 21a, 21 b_# 21c.

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Auch die parallelen Flächen 19 sind trapezförmig und haben drei Löcher 15a, 15b, 15c, die in einer Reihe liegen und denselben Zwischenabstand haben wie die Löcher 14a und 14c.

Im montierten Zustand liegt eine der Seitenflächen 19 am Schar an, während ein Teil der Schneidkante bei Benutzung durch den Erdboden geschärft und abgeschliffen wird. In der Stellung na'ch Pig. 1 wird die Scharspitze durch drei Bolzen gehalten, welche durch die Löcher 14a, 14b und 14c bzw. 15a, 15b, 15c gesteckt sind. Wenn sich die Scharspitze bis auf die Linie 22 gemäß Fig. 2 abgeschliffen hat, wird die Scharspitze um eine parallel zur unteren Kante 23 des Schars verlaufende Linie um 18O° gedreht, wonach die Scharspitze dann weiter bis auf eine Linie 24 abgenutzt ▼/erden kann. Bis hierhin wird die Scharspitze immer noch durch Bolzen in den Löchern 14a» 14b und 14c bzw. 15c, 15b und 15a gehalten.

Uin danach die Scharspitze noch weiter benutzen zu können, rird sie in der Weise gedreht, daß die Kante 24 weiterhin nach vorn weist und insgesamt etvas vorv/ärts bewegt, so daß sich die in Fig. 3 dargestellte Lage ergibt. In dieser Stellung wird die Scharspitze durch zwei Bolzen in den Löchern 14a und 14b bzw. 15b und 15a gehalten und weiter bis auf eine Linie 25 abgenutzt. In dieser Aufspannung bleiben die Löcher 14c und 14d sowie 15c leer. Schließlich wird die Scharspitze auch noch in die Stellung nach Fig. 4 gedreht, in welcher Bolzen durch die Löcher 14a und 14d bzw. 15b und 15c gesteckt sind. In dieser Lage wird die Scharspitze bis auf eine Linie 26 abgenutzt und int dann endgültig verbraucht.

Ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen, ist es möglich, eines der beiden Löcher 14b oder 14d wegzulassen. 7,'enn z.B. das Loch 14b entfällt, ergibt sich kein weiterer Unterschied zu den obigen Ausführungen, als daß die Zahl der Befestigungsstellen in den Stellungen nach Fig. 1 und 2 von drei auf zwei verringert wird. Wenn das Loch 14d ausgelassen wird, kann die

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Scharspitze noch von der Stellung nach Fig. 3 in die Stellung nach Fig. 2 gebracht werden. Danach kann sie nach vorn unten bewegt, und, falls gewünscht, gedreht werden, so daß die Löcher 15b und 15c der Scharspitze mit den Löchern 14n. und 14b des Schars fluchten. Im Anschluß daran kann die Scharspitze nochmals um 18O° gedreht werden, so daß die Löcher 15a und 15b mit den Löchern 14a bzw. 14b zusammenv/i rken.

Die Erfindung schafft also die Möglichkeit, in einfacher Weise den größtmöglichen Nutzen aus einer Pflugscharspitze he raus zuho1eη.

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Claims (9)

Patentansprüche

1. Pflug mit wenigstens einer am vorderen unteren Ende eines Schars befestigbaren, wendbaren Scharspitze, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Schar (11) und der Scharspitze (12) einesteils wenigstens zwei und andernteils wenigstens drei Befestigungspunkte (14a, b, c, dj 15a, b, c) vorgesehen sind, an denen die Scharspitze (12) in zwei Höhen— und/oder Winkelstellungen befestigbar ist, und daß die Scharspitze (12) in wenigstens einer dieser beiden Stellungen wendbar ist.

2. Pflug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Scharspitze (12) in beiden Höhen- bzw. Winkelstellungen wendbar ist.

3. Pflug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Schar (11) und der Scharspitze (12) jeweils wenigstens drei Befestigungspunkte (14a, b, c, d; 15a, b, c) angeordnet sind.

4. Pflug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungspunkte (14a, b, c, d; 15a, b, c) durch Löcher gebildet sind, in welche zur Befestigung Bolzen einsteckbar sind.

5. Pflug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher (15a, b,c) in der Scharspitze (12) in Reihe und mit gleichmäßigem Zwischenabstand angeordnet sind.

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6. Pflug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß von den Lochern (14a, b, c, d) im Schar (11) ein erstes Loch (14a) im unteren vorderen Bereich des Schars, ein zweites Loch (14b) im Winkel von etwa 45° zur Horizontalen rückwärts darüber und mit gleichem Zwischenabstand vom ersten Loch (14a) ein drittes Loch (I4d) schräg unterhalb des zweiten Lochs (14b) angeordnet ist.

7. Pflug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Schar (11) ein viertes Loch (14c) in gleichmäßiger Lochreihe mit dem ersten und zweiten Loch (14a, b) aufweist.

8. Pflug nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet , daß die Dicke des Sehnrs (11) zur Vorderkante hin zunimmt.

9. PTlug nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet , daß die Scharspitze (12) ein Polyeder mit zwei parallelen Seitenflächen (19) int, an die jeweils vier geneigte Flächen (20a, 20b, 20c, ;?0d) angrenzen, von denen wenigstens drei Plächenpaare (20;i, 20b, 20c) Schneidkanten (21a, 21b, 21c) bilden , wobei die Löcher (15a, b, c) in den parallelen Seitenflächen (19) ausgebildet sind.

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