-
Vorrichtung zum Zuführen und Vereinzeln von Montageteilen
-
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zuführen und bzw. oder
Vereinzeln von insbesondere verhängenden oder aneinander haftenbleibenden Montageteilen
mit einem Behälter zur Aufnahme einer ungeordneten zusammenhängenden Menge der Montageteile
und einer als Vorvereinzelungsvorrichtung gebildeten Austragvorrichtung der eine
Endvereinzelungsvorrichtung nachgeordnet ist bei der der Auslaß des Behälters und
der Förderweg zwischen diesem Auslaß und einer Ablagestelle den gleichzeitigen Durchtritt
mehrerer Montageteile zulassende Abmessungen aufweist und deren Ablagestelle mehrfach
größer als die größte Projektionsfläche eines vereinzelten Montageteiles ist, die
die Entnahmestelle oder den Einlaß einer Sortier- bzw. Orientiervorrichtung bildet.
-
Es ist bereits ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Vereinzeln von
verhängenden oder aneinander haftenbleibenden Montageteilen des gleichen Anmelders
- DE-PS 25 52 763 - bekannt. Die Montageteile werden bei dieser bekannten Vorrichtung
durch eine als Förderer ausgebildete Austragvorrichtung von einer in einem Vorratsbehälter
enthaltenen Menge von Montageteilen abgelöst und einer nachgeordneten Endvereinzelungsvorrichtung
zugeführt. Der Auslaß des Behälters und der Förderweg zwischen diesem Auslaß und
einer Ablagestelle weist den gleichzeitigen Durchtritt mehrerer Montageteile zulassende
Abmessungen auf. Die Ablagestelle ist jeweils mehrfach größer als die größte Projektionsfläche
eines vereinzelten Montageteiles.
-
Weiters ist eine Zuführ- bzw. Entwirrvorrichtung des gleichen Anmelders
- DE-OS 31 35 581 - bekannt die zwei voneinander unabhängige hintereinander angeordnete
Lockerungsvorrichtungen mit mechanischen Mitnahmeorganen für die Montageteilklumpen
bzw. Montageteilgruppen umfaßt. Es wurde bereits eine große Anzahl der vorstehend
beschriebenen Vorrichtungen gebaut und in der Praxis mit Erfolg eingesetzt. Es hat
sich Jedoch
gezeigt, daß die bekannten Einrichtungen nicht für alle
in der Praxis vorkommenden Fälle optimal geeignet sind.
-
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
der eingangs genannten Art zu schaffen, mit der in einfacher Weise unterschiedlich
große Teilmengen aufeinanderfolgend hergestellt werden können. Darüberhinaus soll
eine schonende Behandlung der Teile während des Zuführens und des Vereinzelns erreicht
werden.
-
Diese Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, daß zwischen dem
Behälter und der Ablagestelle ein Zwischenspeicher angeordnet ist und zwischen dem
Behälter und dem Zwischenspeicher sowie dem Zwischenspeicher und der Ablagestelle
jeweils eine Austragvorrichtung angeordnet ist und jede der Austragvorrichtungen
zur Aufnahme eines unterschiedlichen Volumens von Montageteilen ausgebildet ist.
-
Die überraschenden Vorteile dieser Lösung liegen darin, daß die Dosierung
der Größe der Teilmengen die der Entnahmestelle bzw. der nachgeschalteten Orientier-
und bzw. Sortiervorrichtung zugeführt werden einfach möglich ist, da jede Austragvorrichtung
zur Aufnahme eines vorbestimmbaren Volumens ausgebildet ist. Gleichzeitig wird durch
die Bildung einer Teilmenge in einem Zwischenbehälter erreicht, daß die im Behälter
enthaltene Gesamtmenge der Teile durch die Austragvorrichtung weniger oft durcheinandergewirbelt
wird, sodaß die Beanspruchung der Teile durch die Bewegung mit der Austragvorrichtung
geringer ist. Damit werden die Teile geschont und Abnützungen bzw. Verformungen
während des Zuführvorganges zum Großteil ausgeschaltet. Weiters wird durch die Entnahme
der der Entnahmestelle bzw. der Orientier- bzw. Sortiervorrichtung zugeführten Teilmenge
aus einer Teilmenge im Zwischenbehälter die Dosierung verfeinert, da die Ungenauigkeit
der entnommenen Teilmenge meist im Zusammenhang mit der im entnommenen Behälter
vorhandenen Montageteilmenge steht. Da diese Teilmenge bereits durch die vorgeordnete
Austragvorrichtung von dem Behälter in den Zwischenbehälter verkleinert wurde, ist
damit auch die Bandbreite, innerhalb der die Größe der endgültig zur Verarbeitung
abgegebenen Teilmenge schwankt, schmal. Die erfindungsgemäße Vorrichtung eignet
sich mit Vorteil auch für sehr kleine Teile, bei welchen zur exakten Weiterverarbeitung
und Orientierung bzw. für den nachfolgenden Orientier- und Sortiervorgang das Zuführen
einer möglichst
gleichbleibenden Teilmenge wichtig ist.
-
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß der
Zwischenspeicher ein kleineres Volumen aufweist als der Behälter. Durch diese Ausbildung
des Zwischenspeichers wird sichergestellt, daß die im Zwischenbehälter enthaltene
Gesamtmenge eine Maximalmenge ist die kleiner ist als das Volumen des vorgeschaltenen
Behälters und diese nicht überschreiten kann.
-
Nach einer weiteren wesentlichen Ausführungsform der Erfindung ist
vorgesehen, daß im Zwischenspeicher und im Behälter eine Führungsvorrichtung für
eine die Austragvorrichtung bildende Schöpfvorrichtung angeordnet ist und die Schöpfkammer
der Schöpfvorrichtung zwischen dem Zwischenspeicher und der Ablagestelle ein kleineres
Volumen aufweist als die der vorgeordneten Schöpfvorrichtung. Dadurch wird erreicht,
daß der Behälter ständig geschlossen ist und sich keine Teile zwischen der Schöpfvorrichtung
und der Behälterwand verklemmen können, wodurch die Beanspruchung der Montageteile
herabgesetzt wird.
-
Erfindungsgemäß ist es weiters auch möglich, daß die Schöpfvorrichtung
durch einen in einer Seitenwand des Behälters und bzw. oder des Zwischenspeichers
geführten Schieber gebildet ist und jedem Schieber ein eigener voneinander unabhängig
betätigbarer Vorschubantrieb zugeordnet ist. Durch den Wegfall von Führungsorganen
im Behälterbereich werden Blockierungen der Schieber durch ein Verklemmen von Montageteilen
zuverlässig ausgeschaltet. Die unabhängige Betätigung ermöglicht eine Anpassung
der Taktzeiten der einzelnen Schieber an die unterschiedlichen Fördermengen zwischen
Behälter, Zwischenbehälter und Entnahmestelle.
-
Vorteilhaft ist es weiters, wenn die Schöpfkammer ein Volumen aufweist,
welches im wesentlichen dem Volumen eines Montageteiles entspricht. Damit kann bei
einfachen nicht verhängenden Teilen die Schöpfkammer zur Vereinzelung der Montageteile
unmittelbar herangezogen werden.
-
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen,
daß der Schieber entlang einer auf einer Seitenwand des Behälters bzw. des Zwischenspeichers
angeordneten Führungsleiste geführt ist und eine sich zur Stirnseite zu verjüngende
Stirnkante aufweist, in der ein an eine
Umfangsform eines Montageteiles
zumindest im wesentlichen angepaßtes Aufnahmenest angeordnet ist, wobei vorzugsweise
ein Einlaß eines Förderkanales in der oberen Endstellung des Schiebers mit dem Aufnahmenest
fluchtet. Dies ermöglicht, daß überzählige Einzelteile im Bereich des Schiebers
während der Hochbewegung desselben zum Einlaß des Förderkanales selbsttätig in den
Behälter bzw. Zwischenbehälter zurückfallen.
-
Von besonderem Vorteil ist eine weitere Ausführungsform, bei der der
Schieber mehrere nebeneinander angeordnete Aufnahmenester aufweist die jeweils einem
von mehreren nebeneinanderliegenen Förderkanälen zugeordnet sind, wodurch mehrere
nebeneinanderliegende Förderkanäle gleichzeitig mit jeweils einem vereinzelten Montageteil
versorgt werden können.
-
Weiters ist es auch möglich, daß der Förderkanal z.B. durch eine rinnenartige
Vertiefung eines Schwingförderers gebildet ist und sich der vom Schieber abgewendete
Bereich des Förderkanales in ein Aufnahmenest im Bereich einer Aufnahmeposition
eines Handhabungsgerätes erstreckt, wobei vorzugsweise im Aufnahmenest eine Kontrollvorrichtung
angeordnet ist und das Aufnahmenest gegenüber dem im zugewandten Endbereich des
Förderkanales verstellbar ist, wodurch sichergestellt wird, daß jedes Aufnahmenest
nur mit einem Montageteil beschickt wird. Darüberhinaus kann durch die Freigabe
des dem Aufnahmenest zugewandten Endbereich des Förderkanales dieser nach jeder
Zufuhr eines vereinzelten Montageteiles von eventuell noch nachfolgenden weiteren
Montageteilen gereinigt werden.
-
Nach einer weiteren Ausbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist
vorgesehen, daß die Schieber der Schöpfvorrichtung in im wesentlichen senkrechten
Vertikalebenen angeordnet sind die vorzugsweise senkrecht zueinander ausgerichtet
sind, wodurch eine störungsfreie Übergabe der Teilmengen vom Behälter zum Zwischenbehälter
möglich ist.
-
Nach einer anderen Ausführungsvariante der Erfindung ist vorgesehen,
daß die Schieber im Bereich von vertikalen Stirnwänden des mit einem geneigten Boden
ausgebildeten Behälters bzw. Zwischenspeichers angeordnet sind und deren Stirnseiten
die gleiche Neigung aufweisen wie der Boden. Dadurch wird beim in unterer Endstellung
befindlichen Schieber ein einwandfreies Nachrutschen bzw. Zuführen der Montageteile
in die Schöpfvorrichtung bzw. in die Schöpfkammer derselben ohne zusätzliche Hilfsmittel
sichergestellt.
-
Im Rahmen der Erfindung ist es auch möglich, daß die Schöpfkammer
durch die Stirnwand des Behälters bzw. Zwischenspeichers und die schräge Stirnseite
der Schieber gebildet ist und vorzugsweise die Stirnseite und die Stirnwand einen
Winkel von etwa 90" oder kleiner einschließen. Dadurch kann mit wenigen geraden
Flächen die Schöpfkammer ohne zusätzliche Ausnehmungen im Schieber gebildet werden,
sodaß ein Verhaken von Teilen möglichst verhindert wird.
-
Vorteilhaft ist es weiters, wenn sich der Schieber über die Breite
der Stirnwand erstreckt und daß vorzugsweise deren Oberkante zur Stirnseite des
Schiebers in Längs- und bzw. oder in Querrichtung geneigt verläuft.
-
Dadurch wird ein gleichmäßiges Entladen der Teilmenge in den Zwischenbehälter
bzw. ein gleichmäßiges Abfließen von der Schöpfkammer erzielt.
-
Erfindungsgemäß ist es weiters auch möglich, daß zwischen dem zweiten
Schieber und einer diesem nachgeordneten mehrbahnigen Orientier- und bzw. oder Sortiervorrichtung
eine Verteilvorrichtung für die Montageteile angeordnet ist, die vorzugsweise als
schwenkbare Klappe ausgebildet ist, die mit den verschiedenen Förderbahnen korrespondierende
Abwurfstellungen aufweist. Dadurch wird eine gleichmäßige Aufteilung der Montageteile
der zugeführten Teilmenge auf die verschiedenen Bahnen einer nachgeordneten mehrbahnigen
Orientier- und bzw. oder Sortiervorrichtung erreicht.
-
Von Vorteil ist weiters, wenn die den Schieber des Behälters aufnehmende
Vertikalebene im wesentlichen senkrecht zur Bahn-Längsrichtung der Orientier- und
bzw. oder Sortiervorrichtung angeordnet ist. Diese Ausführungsform ist besonders
dann vorteilhaft, wenn die Vorrichtung mit einer einem Vibrationsantrieb arbeitenden
Orientier- und bzw. oder Sortiervorrichtung ausgestattet wird. Derartige Vorrichtungen
werden mittels Schwingmagneten in Längsschwingungen versetzt die sich trotz der
Dämpfung zwischen dem Vorrichtungsgehäuse und der Orientier- und bzw.
-
oder Sortiervorrichtung zu einem geringen Anteil auf das Gehäuse übertragen.
Diese Restschwingungen bewirken bei der erfindungsgemäßen Anordnung des Behälters
eine stetige gleichbleibende Zufuhr der Montageteile über die gesamte Breite des
Behälters.
-
Schließlich ist es im Rahmen der Erfindung auch möglich, daß die Ablagestelle
eine Einlaßöffnung für einen Fallschacht bzw. für eine Rutsche bildet deren Auslaß
vorzugsweise auf Förderbahnen eines Schwingförderers der Vorrichtung zum Sortieren
und bzw. oder Orientieren der Montageteile mündet und daß vorzugsweise die Auswurföffnungen
im Bereich der Schikanen über einen Transportweg mit dem Behälter bzw. dem Zwischenspeicher
verbunden sind, sodaß nicht richtig orientierte bzw. falsche Teile einfach ausgeschieden
werden können.
-
Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese anhand der in den
Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele beschrieben.
-
Es zeigen Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Zuführen und
bzw.
-
oder Vereinzeln von Montageteilen in schaubildlicher Darstellung;
Fig. 2 eine Stirnansicht eines Teiles der erfindungsgemäßen Vorrichtung im Schnitt
gemäß den Linien II - II in Fig.l; Fig. 3 eine Seitenansicht eines Teiles der erfindungsgemäßen
Vorrichtung im Schnitt gemäß den Linien III - III in Fig.l; Fig. 4 eine Ausführungsvariante
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Zuführen und bzw. oder Vereinzeln von Montageteilen
in Seitenansicht, geschnitten und vereinfachter schematischer Darstellung; Fig.
5 eine Stirnansicht der Vorrichtung nach Fig.4 im Schnitt gemäß den Linien V - V
in Fig.4.
-
In Fig.l ist eine Vorrichtung 1 zum Zuführen und bzw. oder Vereinzeln
von Montageteilen 2 dargestellt. Mit Vorteil ist diese Vorrichtung 1 zum Zuführen
bzw. Vereinzeln von verhängenden oder aneinander haftenbleibenden Montageteilen,
wie z.B. Schraubenfedern, Zugfedern, Sicherungsringe und dgl. geeignet.
-
Eine Menge dieser Montageteile 2 - von der in Fig.l nur ein kleiner
Teil dargestellt ist, um das Verständnis der erfindungsgemäßen Vorrichtung nicht
zu erschweren - ist in einem Behälter 3 der Vorrichtung 1 angeordnet. Ein Boden
4 dieses Behälters 3 ist in Richtung einer Austragvorrichtung, die im vorliegenden
Ausführungsbeispiels durch eine Schöpfvorrichtung 5 gebildet ist, geneigt angeordnet.
Eine Stirnseite 6 eines Schiebers 7 der Schöpfvorrichtung 5 bildet den Abschluß
des Bodens 4 in Richtung einer Stirnwand 8 des Behälters. Der Schieber 7 ist mit
einem in einem Gehäuse 9 der Vorrichtung 1 abgestützen als Zylinderkolbenanordnung
10 ausgebildeten Vorschubantrieb gekuppelt. In der oberen Endstellung des Schiebers
7 (Entleerstellung) ist diesem auf der vom Behälter 3 abgewendeten Seite ein Zwischenspeicher
11 nachgeordnet, dessen Boden 12 in Richtung einer zur Stirnwand 8 senkrecht verlaufenden
Stirnwand 13 ebenfalls geneigt ist. In dem dieser Stirnwand 13 zugewandten Endbereich
ist eine weitere durch eine Schöpfvorrichtung 14 gebildete Austragvorrichtung angeordnet.
Diese Schöpfvorrichtung 14 umfaßt einen Schieber 15 der in eine in strichpunktierten
Linien angedeutete, oberhalb der Stirnwand 13 befindliche Endstellung (Entleerstellung)
verstellt werden kann.
-
In Fig.2 ist die Ausführung des Zwischenspeichers 11 sowie der Schöpfvorrichtung
14 besser ersichtlich. Der Schieber 15 der Schöpfvorrichtung 14 ist über einen durch
eine Zylinderkolbenanordnung 16 gebildeten Vorschubantrieb der Höhe nach entlang
der Stirnwand 13 verstellbar und unterhalb des Badens 12 z.B. in einer Kugelführung
in Bewegungsrichtung geführt. Durch eine Neigung 17 des Bodens 12 wird sichergestellt,
daß bei in unterer mit dem Boden 12 fluchtender Stellung einer Stirnseite 18 des
Schiebers 15 die Montageteile in dem Bereich der Stirnseite 18 des Schiebers 15
nachrutschen. Dieses Nachrutschen wird durch die Ausbildung der Stirnseite 18 mit
der gleichen Neigung 17 wie der Boden 12 begünstigt. Die in einer Schöpfkammer 19,
die durch die geneigte Stirnseite 18 bzw. die Stirnwand 13 begrenzt wird, enthaltene
Montageteilmenge wird hochgefördert und fällt nachdem die Stirnseite 18 eine Oberkante
20, die ebenfalls die gleiche Neigung 17 wie die Stirnseite 18 aufweisen kann, auf
eine Verteilvorrichtung 21, deren aus der in vollen Linien gezeichneten in die mit
strichlierten Linien gezeichnete Stellung verstellbare Klappe 22 die Montageteile
auf zwei zueinander parallel verlaufende Förderbahnen 23,24 einer Orientier- und
bzw. oder Sortiervorrichtung
25 verteilt, die durch einen Virbrationsförderer
gebildet sein kann. Bei der in vollen Linien gezeichneten Abwurfstellung der Klappe
22 werden die Montageteile der Förderbahn 24 und bei der in strichlierten Linien
gezeichneten Abwurfstellung der Förderbahn 23 zugeführt.
-
Im Bereich der Förderbahnen 23,24 sind Schikanen 26 angeordnet. Im
gleichen Bereich sind beispielsweise in der Förderplatte des Schwingförderers 27
Auswurföffnungen 28 angeordnet, die mit einem durch eine Schurre 29 gebildeten Transportweg
mit dem Behälter 3 oder gegebenenfalls auch mit dem Zwischenspeicher 11 verbunden
sind. Dadurch fallen nicht richtig orientierte bzw. den Sortierkriterien nicht entsprechende
Teile, die durch die Schikanen 26 abgewiesen bzw. ausgeworfen werden, wieder zurück
in den Behälter bzw. den Zwischenspeicher und es werden nur den Sortierkriterien
entsprechende und richtig orientierte Montageteile den an die Schikanen 26 anschließenden
Bereichen der Förderbahnen 23,24 zugeführt.
-
Wie weiters aus Fig.2 ersichtlich ist, erstreckt sich der Schieber
7 über eine gesamte Breite 30 der Stirnwand 8, deren Oberkante schräg zu einer Stirnseite
6 des Schiebers 7 und in Längsrichtung desselben geneigt verläuft.
-
In Fig.3 ist besser ersichtlich, daß eine Schöpfkammer 32 der Schöpfvorrichtung
5 durch die geneigte Stirnseite 6 des Schiebers 7 und die Stirnwand 8 des Behälters
3 gebildet ist. Weiters können, wie dies mit dünnen Linien angedeutet ist, den Seitenflächen
des unterhalb des Bodens 4 z.B. in einer Kugelführung geführten Schiebers 7 in den
Seitenwänden 33 des Behälters 3 Führungsleisten zugeordnet sein. Dadurch wird eine
ständig gleichbleibend exakte Anlage der der Stirnwand 8 zugewandten Fläche des
Schiebers 7 auch in der ausgefahrenen Endstellung sichergestellt, sodaß sich keine
Montageteile zwischen diesen beiden Flächen verhaken können. Dadurch, daß während
des Hochfahrens der Stirnseite 6 des Schiebers 7 die gesamte Querschnittsfläche
der Stirnseite durch den Schieber bzw. auf diesem angebrachte Abdeckteile abgedeckt
ist, können sich auch im unterhalb des Bodens 4 des Behälters 3 befindlichen Bereich
keine Montageteile zwischen dem Behälter und dem Schieber 7 verklemmen.
-
Weiters ist aus Fig.3 ersichtlich, daß eine Breite 35 des Schiebers
15 der Schöpfvorrichtung 14 der Breite des Zwischenspeichers 11 entspricht.
-
Dadurch wird auch bei diesem Schieber ein Verklemmen von Montageteilen
zwischen diesem, der Stirnwand oder übrigen Wänden oder des Bodens des Behälters
verhindert. Diesem Schieber 15 können zumindest auf der die Seitenwand des Gehäuses
9 und den Abschluß des Zwischenspeichers 11 bildenden Wand Führungsleisten zugeordnet
sein.
-
Die Schöpfkammer 19 und 32 wird also bei beiden Schiebern 7,15 durch
eine Anordnung der Stirnseiten 6 bzw. 18 und der diesen zugeordneten Stirnwänden
8 bzw. 13 gebildet, die eine Neigung 36 aufweisen, deren Winkel kleiner als 90C
ist. Dadurch entsteht eine quaderförmige Schöpfkammer mit in etwa dreieckförmigem
bzw. V-förmigem Querschnitt, wobei die dem Behälter 3 zugewandte Oberseite dieser
Schöpfkammer über die gesamte Breite des Schiebers offen ist.
-
Im Gehäuse 9 der Vorrichtung 1 ist weiters eine Steuervorrichtung
37 eingebaut die mit einem externen Strom- bzw. Druckluftversorgungsnetz über Verbindungsteile
und Leitungen gekuppelt werden kann. Von dieser Steuervorrichtung 37 werden die
Zylinderkolbenanordnungen 10 und 16 in entsprechenden Intervallen mit Druckmittel
beaufschlagt. Gleichzeitig werden von dieser Steuervorrichtung Schwingmagnete 38
des Schwingförderers beaufschlagt und gesteuert. Gleichzeitig weist diese Steuervorrichtung
eine Folgesteuerung für die Beaufschlagung der Zylinderkolbenanordnungen 10,16 auf.
Je nach dem Volumen der Schöpfkammer des Schiebers 7 und des Volumens der Schöpfkammer
des Schiebers 15 kann über Zählorgane eingestellt werden, wie oft nach einer Betätigung
des dem Behälter 3 zugeordneten Schiebers 7 der dem Zwischenspeicher l1.zugeordnete
Schieber 15 betätigt wird. Diese Betätigung des Schiebers 15 im Zwischenspeicher
11 kann von der Steuervorrichtung direkt taktgesteuert sein, aber es ist auch möglich,
der Schöpfkammer 19 im Zwischenspeicher 11 ein durch einen Lichtschranken oder elektromagnetische
Näherungsschalter oder dgl. gebildetes Überwachungsorgan zuzuordnen, sodaß die Betätigung
des Schiebers 15 so oft erfolgt bis der Zwischenspeicher 11 völlig geleert ist.
-
In Fig.4 ist eine Ausführungsvariante der Vorrichtung 1 dargestellt,
bei der in einem Gehäuse 39 zwei durch Schöpfvorrichtungen 40,41 gebildete
Austragvorrichtungen
angeordnet sind. Diese werden durch zwei im Gehäuse 39 angeordnete in Führungen
42,43 verschiebbare Schieber 44,45 gebildet.
-
Jeder der beiden Schieber 44,45 ist mit einem im Gehäuse 39 gelagerten
durch eine Zylinderkolbenanordnung 46,47 gebildeten Vorschubantrieb relativ zum
Gehäuse 39 verstellbar. Während der Schieber 44 in seiner eingefahrenen unteren
Endstellung dargestellt ist, befindet sich der Schieber 45 in seiner oberen Endstellung
(Entleerstellung). In dieser ist eine Stirnkante 48 des Schiebers 45 einem Einlaß
eines Förderkanales 49 zugeordnet. Der Förderkanal 49 endet in einem Aufnahmenest
50 einer Entnahmevorrichtung 51.
-
In Fig.5 ist gezeigt, daß die Entnahmevorrichtung 51 gegenüber dem
Gehäuse 39 der Vorrichtung 1 mit einer Zylinderkolbenanordnung 52 quer zur Bewegungsrichtung
der Schieber 44,45 verstellbar ist. In einer der beiden Stellungen der Entnahmevorrichtung
51 ist das Aufnahmenest 50 dem Auslaß des Förderkanales 49 zugeordnet, während in
der anderen Stellung das Aufnahmenest 50 gegenüber diesem Auslaß seitlich verschoben
ist und der Auslaß frei ist bzw. mit einem Auffangbehälter für Montageteile 2 oder
einer Rückführleitung zu einem Behälter 53 im Gehäuse 39 verbunden ist. Eine Menge
von Montageteilen 2 wird in den Behälter 53 eingefüllt.
-
Danach wird mit der Zylinderkolbenanordnung 46 der Schieber aus der
in der unteren Endstellung gezeigten Lage in die obere durch strichlierte Linien
angedeutete Endstellung hochgefahren. In dieser oberen Endstellung fallen die zwischen
einer Stirnseite 54 des Schiebers 44 und einer Stirnwand 55 des Behälters 53 befindlichen
Montageteile 2 in einen Zwischenspeicher 56. Die Größe der Teilmenge wird dabei
durch die Größe der Schöpfkammer des Schiebers 44 gebildet die ihrerseits wieder
durch eine Dicke 57 und eine Breite 58 sowie den zwischen der Stirnwand 55 und der
Stirnseite 54 eingeschlossenen Winkel bestimmt ist. Bevorzugt weist die Stirnseite
54 des Schiebers 44 die gleiche Neigung auf wie der Behälter 53. Dadurch können
die anhand des Ausführungsbeispieles in den Fig.l bis 3 erläuterten Vorteile erreicht
werden.
-
Der weitere Schieber 45 ist im Bereich seiner Stirnkante 48 mit einem
Aufnahmenest 59 für einen einzigen Montageteil 2 versehen. Demzufolge wird mit dem
Schieber 45 jeweils nur ein Montageteil 2 in der gewünschten vororientierten Lage
aus dem Zwischenspeicher 56 geschöpft.
-
Durch eine aus Lichtsender und Lichtempfänger gebildete Lichtschranke
60
wird abqetastet, ob sich ein Montageteil 2 in der gewünschten
Lage im Aufnahmenest 59 befindet. Ist dies der Fall, so wird über eine Steuervorrichtung
61 einem Lufteinlaß 62 zum Förderkanal 49 Druckluft zugeführt und durch den im Förderkanal
49 im Bereich der Lichtschranke 60 entstehenden Sog der Montageteil 2 hochgerissen
und durch die Druckluft in das Aufnahmenest 50 der Entnahmevorrichtung 51 befördert.
Das Einlangen des Montageteiles 2 wird durch eine Kontrollvorrichtung 63 z.B.
-
einen elektromagnetischen Näherungsschalter oder dgl. überwacht. Wird
das Einlangen des Montageteiles 2 im Aufnahmenest 50 mit der Kontrollvorrichtung
63 festgestellt, so wird über die Zylinderkolbenanordnung 52 die Entnahmevorrichtung
51 seitlich gegenüber dem Förderkanal 49 verstellt, sodaß gegebenenfalls noch im
Förderkanal 49 befindliche weitere Montageteile 2 ausgeblasen oder über eine zusätzliche
Leitung wieder in den Behälter 53 zurückgeführt werden können. Danach anschließend
fährt der Schieber 45 wieder in die Ausgangsstellung zurück in der dessen Stirnkante
48 mit der geneigten Fläche des Zwischenspeichers 56 eben ist. Durch das Hochbewegen
des Schiebers 45 wird dann ein weiterer Montageteil 2 in der gewünschten Orientierung
in den Bereich der Lichtschranke 60 verbracht. Wie bereits in der Erläuterung der
Wirkungsweise der Vorrichtung 1 gemäß den Fig.l bis 3 aufgezeigt wurde, ist die
Steuervorrichtung 37 bzw. 61 jeweils mit einem Zählglied ausgestattet, welches die
Anzahl der Bewegungen der die Schöpfvorrichtungen 5,14 bzw.
-
40,41 bildenden Schieber 7,15 bzw. 44,45 zählt. Je nach dem Volumen
des Zwischenspeichers 11 bzw. 56 wird nach einer entsprechend mehrmaligen Betätigung
des Schiebers 15 bzw. 45 einmal der Schieber 7 bzw. 44 betätigt.
-
Wie weiters aus Figur 5 besser ersichtlich ist, wird durch die Zylinderkolbenanordnung
52 das Aufnahmenest 50 der Entnahmevorrichtung 51 aus dem Auslaßbereich des Förderkanales
49 in eine Entnahmeposition eines Handhabungsgerätes 64 verbracht. Dieses Handhabungsgerät
64 kann mit einem Vakuumsauger bzw. Greifer oder ähnlichem ausgestattet sein, um
den Montageteil 2 aus dem Aufnahmenest 50 zu entnehmen und auf einem Werkstück montieren.
-
Selbstverständlich ist es im Rahmen der Erfindung möglich, anstelle
der beschriebenen Kugel führungen zur Lagerung der Schieber unterhalb der Böden
des Behälters bzw. Zwischenspeichers jede beliebige andere Führungsvorrichtung
zu
verwenden. Auch die Ausbildung der Antriebe ist frei wählbar. Anstelle der beschriebenen
Zylinderkolbenanordnung können auch Mechanismen oder über Schrittschaltmotore angetriebene
Spindeln mit Wandermuttern und dgl. verwendet werden. Um das Aufnahmevolumen der
einzelnen Schöpfkammern rasch an unterschiedliche Montageteile 2 anpassen zu können,
ist es möglich, dem der Stirnseite 6 zugeordneten Teil des Schiebers 7 - wie dies
beispielsweise in Fig.3 schematisch dargestellt ist - auswechselbar auszugestalten.
Wird ein größeres Volumen der Schöpfkammer benötigt, so kann anstelle des dargestellten
Schieberkopfes 65 ein Schieberkopf verwendet werden, dessen Stirnseite 66 entsprechend
den strichlierten Linien geneigt ist. Dadurch kann in einfacher Weise das Schöpfvolumen
der Schöpfkammer verändert werden.
-
Auch die Steuerung der Verteilvorrichtung 21 kann in Abhängigkeit
von der Betätigung des Schiebers 15 erfolgen. Es ist aber auch ohne weiteres möglich,
den Förderbahnen 23,24 Pufferstrecken zuzuordnen und die Verteilvorrichtungen 21
in Abhängigkeit des Füllstandes der Pufferstrecken zu steuern.
-
Bezugszeichenaufstel lung 1 Vorrichtung 2 Montageteil 3 Behälter 4
Boden 5 Schöpfvorrichtung 6 Stirnseite 7 Schieber 8 Stirnwand 9 Gehäuse 10 Zylinderkolbenanordnung
11 Zwischenspeicher 12 Boden 13 Stirnwand 14 Schöpfvorrichtung 15 Schieber 16 Zylinderkolbenanordnung
17 Neigung 18 Stirnseite 19 Schöpfkammer 20 Oberkante 21 Verteilvorrichtung 22 Klappe
23 Förderbahn 24 Förderbahn 25 Orientier- und bzw. oder Sortiervorrichtung 26 Schikane
27 Schwingförderer 28 Auswurföffnung 29 Schurre 30 Breite 31 Stirnseite 32 Schöpfkammer
33 Seitenwand 34 Führungsleiste 35 Breite 36 Neigung 37 Steuervorrichtung 38 Schwingmagnet
39 Gehäuse 40 Schöpfvorrichtung 41 Schöpfvorrichtung 42 Führung 43 Führung 44 Schieber
45 Schieber 46 Zylinderkolbenanordnung 47 Zylinderkolbenanordnung 48 Stirnkante
49 Förderkanal 50 Aufnahmenest 51 Entnahmevorrichtung 52 Zylinderkolbenanordnung
53 Behälter 54 Stirnseite 55 Stirnwand 56 Zwischenspeicher 57 Dicke 58 Breite 59
Aufnahmenest 60 Lichtschranke 61 Steuervorrichtung 62 Lufteinlaß 63 Kontrolivorrichtung
64 Handhabungsgerät 65 Schieberkopf 66 Stirnseite
- Leerseite -