DE298888C - - Google Patents

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DE298888C
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Germany
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wheels
locking device
seat
coupling
clutch
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D7/00Steering linkage; Stub axles or their mountings
    • B62D7/06Steering linkage; Stub axles or their mountings for individually-pivoted wheels, e.g. on king-pins
    • B62D7/14Steering linkage; Stub axles or their mountings for individually-pivoted wheels, e.g. on king-pins the pivotal axes being situated in more than one plane transverse to the longitudinal centre line of the vehicle, e.g. all-wheel steering
    • B62D7/15Steering linkage; Stub axles or their mountings for individually-pivoted wheels, e.g. on king-pins the pivotal axes being situated in more than one plane transverse to the longitudinal centre line of the vehicle, e.g. all-wheel steering characterised by means varying the ratio between the steering angles of the steered wheels
    • B62D7/1509Steering linkage; Stub axles or their mountings for individually-pivoted wheels, e.g. on king-pins the pivotal axes being situated in more than one plane transverse to the longitudinal centre line of the vehicle, e.g. all-wheel steering characterised by means varying the ratio between the steering angles of the steered wheels with different steering modes, e.g. crab-steering, or steering specially adapted for reversing of the vehicle

Description

AUSGEGEBETi
AM 24. JULI 1919
Bei Kraftfahrzeugen, insbesondere bei solchen, die militärischen Zwecken dienen, ist es erwünscht, das Fahrzeug nach beiden Fahrtrichtungen hin benutzen zu können, ohne wenden zu müssen. Ein solcher Wechsel wäre zwar, wenn der Führer seinen Sitz auf ,die entgegengesetzte Seite des Steuerrades verlegt, so daß er in die neue Fahrtrichtung sieht, ohne weiteres möglich, jedoch würde
ίο dann, da die lenkbaren Fahrräder'zu Hinterrädern werden, der Überlstand eintreten, daß bei Rechtsdrehung des Steuerrades der Wagen aus seiner Fahrtrichtung nach links abweicht und umgekehrt. Da dieser Vorgang der Gewohnheit widerspricht, kann hierdurch leicht ein Unglück herbeigeführt werden.
Man hat deshalb die Anordnung getroffen, daß von dem Steuerrade aus gleichzeitig beide Achsen, die beide lenkbar angeordnet wurden, eine Verstellung erfuhren, natürlich in entgegengesetzten Richtungen, und daß durch ein Wendelgetriebe die Schwenkrichtung so verändert wurde, daß einer Rechtsdrehung des Steuerrades in jeder Fahrtrichtung eine Rechtslenkung des Fahrzeuges entsprach. Da hierbei aber vom Fahrer stets beide Achsen geschwenkt werden mußten, wurde die Lenkung unnötig erschwert.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Vorrichtung,'durch die'von ein und derselben Steuervorrichtung aus ein Fahren nach' beiden Richtungen möglich wird, ohne daß beide Radachsen geschwenkt werden müssen.
Zu diesem Zwecke werden in an sich bekannter Weise sowohl die Vorder- wie die —Hinterräder des Fahrzeuges abwechselnd lenkbar und feststellbar gemacht, und die Erfindung besteht darin, daß diese Räderpaare mit ein und derselben Lenkvorrichtung durch eine ein- und ausrückbarejKupplung so verbunden werden, daß das jeweilig vordere Räderpaar lenkbar gemacht, das andere, jeweilig als hinteres wirkende aber derart festgestellt ' wird, daß seine Achse rechtwinklig zur Wagenlängsachse liegt. .
In der Zeichnung ist ein Äusführungsbeispiel dargestellt.
Von der durch das Steuerrad b (Fig. 1, Grundriß) gedrehten Steuersäule α aus kann entweder das Räderpaar m durch den Arm h und das Gestänge n, 0 oder das Räderpaar m1 durch den Arm h1 und das Gestänge n1, o% gelenkt werden, je nachdem, ob eine auf. der Steuerwelle α verschiebbare Kupplungsklaue e (Fig. 2) mit der Kupplungsnabe des lose auf der Welle α drehbaren Armes h oder mit der des Armes h1 in Eingriff gebracht wird. Die Ein- und Ausrückung kann vom Führersitz aus durch eine einfache Stange o. dgl. erfolgen. '
Zur Sicherung der Lage des nicht als Lenkräder benutzten Räderpäares dient beispiels- \veise ein Rjegel i, i1, eine Gabel ο. dgl., die zweckmäßigerweise mit der Kupplungsvorrichtung so vereint werden, daß bei Ausrükkung der Kupplung gleichzeitig die eine Feststellvorrichtung eingerückt wird. In der Zeichnung sind deshalb die Riegel i, i1 mit
dem die Ein- und Ausrückung der Kupplung e vermittelnden Schwinghebel k, der um Punkt g ■■ schwingt, vereinigt. . . '
Die Umschaltung der Kupplung und der Feststellvorrichtung kann, wie es bei ähnlichen Anordnungen bereits bekannt ist, mit : einer anderen, bei. Umkehrung der Fahrtrichtung stattfindenden Verrichtung derart verbunden werden, daß der Bedienende sie nicht
ίο versehentlich unterlassen kann. Da bei An^ derung der Fahrtrichtung der Führer seinen Platz auf die Gegenseite des Steuerfades verlegen muß, so ist es z. B. zweckmäßig, durch diese Verlegung die Umschaltung der Kupp-,15 lung und der Feststellvorrichtung herbeiführen zu lassen. Das kann einfach dadurch geschehen, daß durch die'Belastung des einen von zwei zu beiden Seiten des Steuerrades angebrachten Sitzen die entsprechende Aus- rückung der Kupplung und Einrückung der Feststellvorrichtung erfolgt. Als besonders einfaches und nützliches Beispiel der Ausführungsmöglichkeit ist in' Fig. '2. eine Einrichtung dargestellt, bei der der Sitz c um die Steuersäule α schwenkbar.gemacht ist und mit · einer Hubfläche d in Bewegungszusammen-• hang steht, die bei der Schwenkung des Sitzes den Kupplungshebel k durch Vermittlung einer Drucktaste / hinabdrückt oder ihn derart f reigibt, daß er dem Zuge einer Feder/) folgen und sich aufwärts bewegen kann. Statt dieser kraftschlüssigen Übertragung kann natürlich auch, z. B. durch Ersatz der Hubscheibe d durch eine zweiseitig wirkende Führungsnute, eine zwangläufige Übertragung statt- finden. Das Schwenken des Sitzes kann natürlich auch um eine andere senkrechte Achse statt um die Steuerwelle geschehen.
In ähnlicher Weise kann, wenn, wie es bereits von ähnlichen Einrichtungen her bekannt ist, die Steuerwelle α behufs bequemerer Handhabung von beiden Seiten her in zwei nach verschiedenen Richtungen geneigte Stellungen umlegbar ist, die Kupplung-und die Feststellvorrichtung mit den hierbei bewegten Teilen verbunden sein, so daß sie selbsttätig mitbewegt werden. ;

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Lenkvorrichtung für Kraftfahrzeuge, bei der beide Räderpaare abwechselnd -lenkbar und feststellbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Feststellvorrichtung (i, i1) mit der Kupplung (e) zwischen Lenkvorrichtung und Räderpaaren derart in Bewegungszusammenhang steht, daß das jeweilig nicht angekuppelte Räderpaar stets in seiner Mittellage festgestellt ist. . " .
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Führersitz
■ um die Steuerwelle (α) schwenkbar ist und durch seine Schwenkbewegung die Umschaltung der Kupplung und der Fest-Stellvorrichtung be\virkt.
rfierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE924125C (de) * 1952-10-19 1955-02-24 Heinrich Lanz Ag In beiden Fahrtrichtungen einsetzbares Motorfahrzeug, insbesondere fuer die Landwirtschaft
DE954378C (de) * 1951-10-21 1956-12-13 Kurt Frische In beiden Fahrtrichtungen lenkbares, mit Zapfwelle versehenes Kraftfahrzeug, insbesondere fuer landwirtschaftliche Zwecke
DE1015386B (de) * 1952-02-13 1957-09-05 Hanomag Ag Schlepper mit nach rueckwaerts gerichteter Laderschwinge
DE974731C (de) * 1954-08-06 1961-04-13 Luebecker Maschb Ag Vorrichtung zur Drehzahlverstellung bei mittels Brennkraftmaschinen angetriebenen Fahrzeugen mit umkehrbarer Lenkvorrichtung und drehbarem Sitz
DE1108092B (de) * 1956-02-09 1961-05-31 Lely Nv C Van Der Lenkvorrichtung fuer Schlepper mit mindestens einem lenkbaren Rad und einer Verstellvorrichtung
DE1121946B (de) * 1957-10-10 1962-01-11 Lely Nv C Van Der Lenkvorrichtung fuer Schlepper mit mindestens einem lenkbaren Rad
DE1211494B (de) * 1961-01-31 1966-02-24 Lely Nv C Van Der An einem schwenkbaren Sitz angeordnete Betaetigungseinrichtungen fuer Kraftfahrzeuge

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