DE298809C - - Google Patents

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DE298809C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C17/00Fuze-setting apparatus

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

Bekanntlich ändert sich mit Zunahme des Geländewinkels für die gleiche Schußentfernung die Flugzeit des Geschosses. Sie nimmt in diesem Fall zu. Aber auch die Zünder brennen 5; bei Zunahme des Geländewinkels infolge des geringeren Luftdrucks langsamer. Hieraus folgt, daß bei wachsendem Geländewinkel mit der Zunahme der Flugzeit des Geschosses auch die Zünder br ennzeit zunimmt.
. io Gegenstand der Erfindung ist nun eine Einrichtung an einer Zünderstellmaschine, die diesen Verhältnissen Rechnung trägt' wobei die Zünderstellmaschine unabhängig von den Richtvorgängen am Geschütz und deshalb auch gleichzeitig oder sogar schneller als diese in.der. . den erwähnten Verhältnissen entsprechenden Weise eingestellt werden kann. Zu diesem Zwecke sind die Beziehungen zwischen Zielentfernung, Geländewinkel, Geschoßflugzeit und ao Zünderbrennzeit durch entsprechende Teilungen an der Zünderstellvorrichtung selbst derart einstellbar, daß die an sich bekannten-Stellorgane die erforderliche Winkelstellung entsprechend der gewünschten Brennzeit des Zünders erhalten.
In der Zeichnung veranschaulichen: Fig. ι eine Vorderansicht einer Ausführungsform-der Zünderstellmaschine, Fig. 2 die Skala der Brennzeiteneinstellung der Maschine von oben gesehen, Fig. 3 die Anordnung zur Ablesung, Fig. 4 eine Brennzeitenteilung für die Zielentfernung bestimmter Flughöhe,
Fig. 5 die Ablesung dafür. * ■ ■
Die Einstellung der Brennzeit erfolgt mittels des Triebes A (Fig. 1) an dem Zeiger ax (Fig. 3).
! Dieser Zeiger ^1 dient nur zur Einstellung der Brennzeit für Erdziele. Die hierfür vorgesehene Teilung reicht von ο bis 6000 m.
Sollen Luftziele· beschossen werden, so muß der Zeiger B1 mittels des Triebes B auf den entsprechenden Geländewinkel des Zieles an der Teilung δ2 eingestellt werden. Die Kurven für die Einstellung der Brennzeit bei Luftzielen sind so gewählt, daß sie Einflüssen von Flugzeit und Brerinzeit bei den verschiedenen Geländewinkeln entsprechen. Am Zeiger bs wird die Brennzeit eingestellt.
Die Zünderstellung erfolgt in bekannter Weise durch Einsetzen des Geschosses in die Maschine und durch Drehen der Kurbel C. Statt diese Einrichtung an der Zünderstellmaschine vorzusehen, kann sie auch am automatischen Zünderstellschlüssel angebracht werden. '
In der Zeichnung ist Meter teilung angenommen, es kann aber auch sinngemäß ' Sekundenteilung vorgesehen werden.
Bei dem Gegenstand der Erfindung kann ferner das Trieb zum Einstellen des Geländewinkels zwangläufig mit irgendeiner Einrichtung zum Messen des Geländewinkels verbunden· werden. Diese Einrichtung kann am Geschütz angebracht oder ein besonderes Batterieinstrument sein. Durch die zwangläufige" Verbindung wird ein besonderes Einstellen des Geländewinkeis nach dem Kommando vermieden, was auch durch bekannte Einrichtungen, die vom Aufsatz aus die Zünderstellmaschine zwangläufig bewegen, nicht erreichtest, weil dort auch der Geländewinkel immer noch durch besonderes Kommando nach der Zünderstellmaschine "gegeben und dort eingestellt werden müßte.
Auf der Teilungsscheibe sind ferner Flughöhenscharen vorgesehen, wodurch die Bedienung bedeutend vereinfacht wird.
■Ist z. B. durch den Entfernungsmesser die Entfernung und die Flughöhe ermittelt, so kann man nur durch Änderung des Geländewinkels an der Zünderstellmaschine das Luftziel beschießen. Es ist also nicht notwendig, stets die Entfernung und den Geländewinkel zu ίο kennen, sondern nur ersteren Wert für die ermittelte Flughöhe.
Die Brennzeitenstellvorrichtung, die durch das Trieb A erfolgt, wird ständig nächgestellt, so daß die auf den kommandierten Geländewinkel eingestellte Marke b3 die Flughöhenkurve schneidet. Das ist das Kennzeichen der sachgemäßen Einstellung der Maschine.
Fig. 4 zeigt eine Brennzeitenteiluhg für die
Zielentfernungen bestimmter Flughöhen. Ist die Flughöhe bekannt, so wird der Zeiger auf die betreffende Flughöhe eingestellt und jeweils die Zielentfernung kommandiert.
Will·man eine Einstellung für jede mögliche
Flughöhe haben, so müssen die Intervallteilungen durch Kurven I verbunden werden. Diese Teilungen können statt an der Maschine auch unmittelbar am Zünder vorgesehen sein.
Statt die Brennzeiten durch Kuryen darzustellen, können diese auch durch Kurvenflächen dargestellt werden, wie sie bei Visiereinrichtungen zur Schußwinkelreduktion allgemein bekannt sind.
, Dem Anmeldungsgegenstand gemäß sollen eben die erforderlichen Korrekturen, ausgenommen
•35 die für die Tageseinflüsse, an der Brennzeitenstellvorrichtung erteilt werden und nicht, wie bisher üblich, durch zusätzliche Drehung (Streuen) an der Korrekturvorrichtung erfolgen.

Claims (4)

Patent-Ansprüche: ...
1. Zünderstellvorrichtung, dadurch ge-' kennzeichnet, daß die Beziehungen zwischen Zielentfernung, Geländewinkel, Geschoßflug-, zeit und Zünderbrennzeit durch entsprechende Teilungen an der Maschine derart einstellbar sind, daß die bekannten Stellorgane die erforderliche Winkelstellung der gewünschten Brennzeit des Zünders entsprechend erhalten.
2. Zünderstell vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß außer der graphischen Darstellung der genannten Beziehungen auch solche auf Flughöhen bezogen vorgesehen sind. .
3., Zünderstellvorrichtung nach An-. spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeiger für den Geländewinkel mit einer am Geschütz oder besonders vorgesehenen Geländewinkelmeßvorrichtung derart zwängläufig verbunden ist, daß durch das Messen des Geländewinkels dieser selbsttätig an der Zünderstellvorrichtung eingestellt wird.
4. Zünderstellvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, - daß Brennzeitenteilungen für die Zielentfernungen bestimmter Flughöhen vorgesehen sind, und daß zur Einstellung dieser Teilung ein Zeiger auf die ermittelte Flughöhe zuvor eingestellt wird. . ■ ■
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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