DE310140C - - Google Patents

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DE310140C
DE310140C DENDAT310140D DE310140DA DE310140C DE 310140 C DE310140 C DE 310140C DE NDAT310140 D DENDAT310140 D DE NDAT310140D DE 310140D A DE310140D A DE 310140DA DE 310140 C DE310140 C DE 310140C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G3/00Aiming or laying means
    • F41G3/08Aiming or laying means with means for compensating for speed, direction, temperature, pressure, or humidity of the atmosphere

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Force Measurement Appropriate To Specific Purposes (AREA)

Description

Das Windmeßgerät hat den Zweck, in kürzester Zeit die zur Berechnung der Windkorrektureh beim Schießen im Felde notwendigen Zahlen für den Längs- und Querwind1 zu ermitteln. Hierdurch ist es. möglich, unabhängig von Meldungen der Wetterwarten die Windgeschwindigkeit unmittelbar oder in der Nähe des Wurfgeräts kurz vor Beginn des Schießens zu ermitteln. Es ist bekannt, die ίο Windgeschwindigkeit mit Pilotballons zu messen. Dieses Verfahren kann jedoch nicht unmittelbar beim Schießgerät vorgenommen werden, sondern nur in hinteren Stellungen seitens der Feldwetterwarten. Diese MeI-dung muß nun nach vorn gegeben wenden. Zur Windstärkemessung kann ein auf einem , Horizontalteilkreis drehbares Fernrohr verwendet werden, wenn die entsprechenden Einrichtungen dafür angebracht werden. Nach dem Auisführungsbeispiel ist ein Rundblickfernrohr mit Stativ in Anwendung gekommen. Das Rundblickfernrohr ist mit Meß-' trommeln versehen.
Fig. ι zeigt das Rundblickfernrohr mit der Meßwalze. . ' v ■ ■
Fig. 2 zeigt die Abwicklung· der Meßwalze.
Fig. 3 zeigt eine Ansicht von . oben des Rundblickfernrohres mit Meßwalze.
Fig. 4 und s zeigen das Schema zum Anmessen der Sprengwolke. Bei Nacht werden zum Anmessen Leuchtminen verwandt.
Fig. 6 zeigt einen, Querschnitt durch die Meßtrommelanordnung, wenn letztere e.ingerückt ist.
Fig. 7 zeigt einen Querschnitt durch die Meßtrommelanordnung1, wenn letztere ausgerückt ist. ."'■-·,
Fig. 8 zeigt das Schema für die Entfer-. nuhgsmessung. ...'. .
Das Windmeßgerät kann auch zur Ermittlung von kurzen Entfernungen benutzt werden, z. B. beim Anfertigen von Stellungsplänen. Es ist dieseisi ein einfacheres und schnelleres Verfahren als das mit Markscheidegerät. Hierzu gehört jedoch noch eine Meßlatte mit Visierlinie, die zum Anschneiden des Fernrohres .dient. Mit dem Rundblickfernrohr ' schneidet man nun das linke Ende der Meßlatte an und' dann das rechte. Die Meß walze hat eine Skala, an der die Entfernung abgelesen werden kann.
Am Rundblickfernrohr (Fig. 1)"ist neben dem Meß raid1 A zur Seitenrichtung eine zweite Meßtrommel B angebracht. Diese Meßtrommel wird für gewöhnlich durch einen am Gehäuse'C angebrachten Nocken D festgehalten, während die Trommel A für die Seitenrichtung stets durch das Rädchen E. ge dreht wer-den kann. Durch Druck auf dieses Rädchen wird die Meßtrommel B ausgelöst und dreht { sich dann gekuppelt mit der Seitenriditschraube. Nach einer vollen Drehung schnappt die Meßtrommel B durch eine im Innern angebrachte Feder selbsttätig wieder in den Nocken D ein. AVird1 die Seitenrichtschraube am Richtkreis des Rundblickfernrohres ■ zum groben-Nehmen einer Seitenrichtung in be-. kannter Weise ausgerückt, so wird die Meßtrommel ebenfalls mit ausgerückt. Beim 'Wiedereinrücken ist darauf zu achten, daß der Nocken D wieder in die Aussparung der
Trommel paßt. Der Nocken D ist zu einem Ablesestück ausgebildet und trägt auf der ■ oberen Ablesenäctue eingraviert die Bezeichnjungen der verschiedenen Teilungen der Meßtrommel; Der Nocken D mit Ablesefläche ist mit zwei Schrauben am Gehäuse des Rundblickfernrohres befestigt. Die ersten beiden Felder O1 und fc2 dienert zur Etitf ernumgfs'-messung von einer Grundlinie von ι und 2 m.
ίο Die übrigen Felder Jb8, bl; b5, bs, b7J bs dienen zur Messung der Windstärke. Es sind b3, &4, bs, Ib0, b7, bs dieselben Skalen, nur mit dem ■ Unterschied, daß die eine für den Wind von rechts und die andere für den Wind von links gilt. . Wie am Ablesezeiger ersichtlich, gehören deshalb immer zwei Windmeßteilumgen zusammen, hier also bs und b4, b5 und £>„, £>T und bs. Diese sind wegen der . verschiedenen Ladungen vorgesehen.
Mit der auf der Schneckenwelle F sitzenden SeiteiiTichtungstrommel A ist der Konus G fest verbuniden. 'Beim Drehen am Handrädchen E drehen sich also Seitenrich-. tungstrommel A unid Konus G stets zusammen (s.Fig. 7, Meßwalze im ausgerückter Stellung), nach Fig. 7 schnappt die Meßtrommel in den Nocken D ein, der am Rundblickf e'rnrohr befestigt ist. Wrird nun gemessen, so wird die Meßtrommel B unter Überwindung des Druckes der Feder H auf den Konus G gepreßt, und nun macht dlie Meßtrommel während der Stöppzeit die Bewegung der Seitenrichttrommel A mit. Das Wurfgerät schießt stets mit gleichbleibender Erhöhung, beispieisweise von5o°, und entsprechend der Höhe, in welcher der Wind1 gemessen wenden soll, mit einer der drei verschiedenen Ladungen und einer der betreffenden Ladung entsprechenden Zünderstellung. Für die Messung wind der
erste Schuß in der Schußrichtung abgegeben und mit bloßem Auge beobachtet. Dieser Schuß dient zur allgemeinen Orientierung über Windrichtung und Windstärke. Dann wird das Wurfgerät so geschwenkt, daß es senkrecht zu der vermuteten Windrichtung schießt, und das Rundblickfernrohr wird in die gleiche Richtung gedreht (Schußrichtung). Das Rundblickfernrohr ist in dier Nähe des Wurfgeräts aufgestellt. · In der neuen Schuß- -50 richtung ,sichießt nun der Werfer mehrere .Schuß ab, die entstehenden Sprengwolken werden mit dem Rundblickfernrohr beobachtet und verfolgt. Ein Richtkanonier schneidet mit dem Fernrohr die Mitte der Sprengwolke an. Auf seinen Zuruf »jetzt« rückt derselbe Richtkanonier die Meßtrommel ein und verfolgt die Sprengwolke diurch Drehen der Seitenspindel. Ein zweiter Mann setzt auf den .Ruf »jetzt« die Stoppuhr in Gang unid ruft nach der Stoppzeit, beispielsweise 6^ Sekimden, »halt«. Hierauf hört der Richtkanonier, der dlie Sprengwolke verfolgt, sofort auf zu drehen und liest darauf an der Meßtrommel die Windstärke ab. Legt die Sprengwolke in der Stoppzeit einen bestimmten Weg X (Fig. 5) zurück, so erscheint diese Strecke vom AVerfer aus unter dem Winkel α. Dieser Winkel α kann am. Fernrohr in Strich abgelesen werden. Für die Meß- oder Stoppzeit ist eine Zeitdauer, beispielsweise von 6 Sekunden, festgesetzt, und hiernach! ist die Trommelteil'ung b3, b±, b5, b6, b\,. bs berechnet.
Beim Messen der Entfernung erhält man aus der Große der Grundlinie Fig. 8 (i oder 2 m) die geistichte Entfernung. Nach der Formel — Entfernung = Grundlinie X tg a.. Hiernach ist die Entfernungsteilung 'Jb1, b.z der .Meßwalze B berechnet. ■

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Windstärken- und Entfernungsmesser, dadurch gekennzeichnet, daß mit · der Seitenrichtungstroimmel (A) eine Meßtrommel (B) zur Meissung der Windstärke und der Entfernung kuppelbar verblinden ist. . . ■
2. Windstärken- imdEntfernungsmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Rundblickfernrohr mit dem Entfernungs- : und Windstä-rkemesser zusäm^ mengebaut ist.
3. „ Windstärken- und Entfernungsmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung der Meß walze (B) mit der Seitenverschiebungstrommel (A) nach Ausrücken der Meßwalze aus einem Nocken (D) ,durch eine konische Bremse gegen den Druck einer Feder erfolgt, die bei Beendigung der gemeinsamen Drehung von Meßtrommel (B) und Seitenverschiebungstrommel (A) erstere von der- .konischen Kupplung löst.
4. Windstärken- und .Entfernungsmesser, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Messen von Windstärke -. und Entfernung auf der Seitenverschiebungsachse angeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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