DE301122C - - Google Patents

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DE301122C
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Description

KAISERLICHES PATENTAMT.
Die Erfindung besteht in der Kombination eines mit einer festen und einer drehbaren Visiervorrichtung an den Enden einer festen Basis angebrachten Entfernungsmessers mit einem mechanischen Dreieck zur Ermittlung der Entfernung unter Zugrundelegung einer Hilfsbasis sowie zur Ermittlung der Schußdaten.
Der Gegenstand dieser Erfindung ist daher
ίο ein kombiniertes Meß- und Richtinstrument, welches für die militärischen Zwecke als »Entfernungsmesser und zugleich Richtkreis« angewendet wird, mittels dessen sowohl die gesuchte Entfernung als auch die- Schußdaten (Schußwinkel) gemessen werden können.
Der Entfernungsmesser besteht in bekannter Weise aus einer festen und einer an den Enden einer festen Basis drehbaren Visiervorrichtung. Erfindungsgemäß ist ein weiteres Visierlineal an zwei am Distanzschenkel und an dem Basisschenkel längsverschiebbaren Schiebern drehbar und längsverschiebbar befestigt und ein zwischen beiden Enden dieses Lineals ausgespannter horizontaler Faden, weleher beim Anvisieren der Objekte zum Zwecke des Erhältens mechanischer Dreiecke am Meßinstrumente dient, in der Höhe einstellbar. Dazu ist noch in dem im gemeinsamen Gelenkpunkt der Schenkel angebrachten Visierrahmen außer dem in gleicher Höhe mit dem Fadenkreuz der übrigen Visierrahmen liegenden Fadenkreuz noch ein zweites höher liegendes Fadenkreuz vorhanden, welches zusammen mit dem Visierlineal zur Erhaltung der mechanischen Dreiecke am Instrumente zur Anwendung gelangt.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι den Entfernungsmesser in Oberansieht,
Fig. 2 denselben in Vorderansicht,
Fig. 3 das an den Schiebern befestigte Visierlineal in Seitenansicht, ' ■ ,
Fig. 4 die Oberansicht hierzu,
Fig. 5 die Befestigung desselben an dem Schieber in Seitenansicht,
Fig. 6 die Befestigung des Visierrahmens mit doppeltem Fadenkreuz, während die
Fig. 7 bis 9 die Gebrauchsweise des Entfernungsmessers veranschaulichen. '.,·.:
Fig. 10 und 11 zeigen eine Ausführungsform des Entfernungsmessers als Richtkreis, mit den dazugehörigen Ergänzungsbestandteilen.
Am Ende A des mit Einteilung versehenen Entfernungsschenkels O1 ist das Diopterlineal O1 und am anderen Ende B der mit Einteilung versehene Basisschenkel h angelenkt. Das Diopterlineal bv welches an der am Schenkel ax befestigten, mit Kreiseinteilung β versehenen Winkelskala f verdreht werden kann, besitzt einen Zeiger G, welcher das Ablesen des Winkels bzw. bei Anwendung einer entsprechenden Einteilung die unmittelbare Ablesung der Entfernung ermöglicht.
Am Punktet, wie auch an den freien Enden der Lineale O1 und h sind Visierfahmen c bzw. d und i um senkrechte Achsen drehbar befestigt. Die Befestigung erfolgt gemäß Fig. 2 und 6 durch Stifte p. Der bei B angebrachte Visierrahmen j ist mit einem Doppelfadenkreuz versehen (Fig. 2), von welchem das untere Fa-
denkreuz in gleicher Höhe mit den Fadenkreuzen der Visierrahmen c, d, i in einer Höhe von 5 mm, das obere Fadenkreuz hingegen in einer Höhe von io ram liegt, welch letzteres beim Meßvorgange — in Verbindung mit dem Visierlineal — zur Erhaltung der ähnlichen Dreiecke am Apparate dient.
Am Entfernungsschenkel U1 ist der Schieber I und am Basisschenkel h der Schieber k längsverstellbar angebracht.
Sowohl der Entfernungs- als auch der Basisschenkel kann in senkrechter und wagerechter Ebene bewegt werden, zu welchem Zwecke der gemeinsame Stift am Drehpunkte B in einem Kugellager ruht.
Am Schieber k ist ein aus einer wagerechten Leiste und zwei senkrechten Schenkeln bestehendes Visierlineal um einen senkrechten Bolzen drehbar gelagert. Das Visierlineal besitzt einen äußeren Rahmen- m1, in welchem ein innerer Rahmen m2 mittels Schraube η in der Höhenrichtung einstellbar gelagert ist (Fig. 3), damit der zwischen den beiden senkrechten Schenkeln dieses inneren Rahmens m2 angebrachte wagerechte Visierfaden durch die Schraube- η in der vertikalen Richtung bewegt werden kann, welcher Vorgang für Erhaltung mechanischer Dreiecke am Instrumente zur Anwendung kommt.
Das Vorhandensein beider Rahmen m1 und m2 dient daher lediglich zur Ermöglichung der Bewegung des Visierfadens des Rahmens m2 in der Höhenrichtung mittels Schraube n.
Bei der Gebrauchsweise des Meßinstrumentes hat man sich hauptsächlich drei Momente- vor den Augen zu halten, und zwar:
i. Bestimmung der Hilfsbasis und Verjüngung derselben am Basisschenkel,
2.' Bestimmung der Grundbasis und Verjüngung derselben am Apparate, und
3. Verbindung der verjüngten Grundbasis mit dem Ziel und Ablesen der Entfernung vom Instrumente.
Die gesuchte Entfernung wird nicht unmittelbar bestimmt, sondern es wird vorerst die Hilfsbasis (Fig. 7 C E) direkt mittels des Entfernungsmessers gemessen.
Zu diesem Zwecke wird der Basisschenkel k (Fig. 7) des am Dreifußgestell ruhenden Apparates gegen den Endpunkt E der Hilfsbasis gerichtet und mittels der Visiervorrichtung anvisiert. Als Visierpunkt ist stets ein markanter, scharf abgegrenzter Gegenstand (Objekt, Begrenzungslinie usw.) anzuwenden, weleher bis etwa 40 bis 30 m vom Instrumente 'entfernt sein soll. Dies aus dem Grunde, weil der Entfernungsschenkel, welcher als Meßbasis für die erste Messung der Hilfsbasis in Betracht kommt, bloß 50 cm lang ist und deshalb die Entfernungen bloß bis etwa 30 m mit genügender Sicherheit und Pünktlichkeit gemessen werden können, was beim Messen der Gegenstände auf größere Entfernung als 30 m infolge der kleinen Meßbasis (50 cm) nicht der Fall sein kann, denn je größer die Distanz, desto größer muß auch die Meßbasis sein. Bei unserem Instrumente bedürfen wir aber nur der Hilfsbasis, welche durch unser Meßinstrument zuerst bestimmt wird; die weiteren größeren Entfernungen als auch Grund--· basis erhalten wir nachher, und zwar unter Zugrundelegung der gemessenen Hilfsbasis am Instrumente mittels mechanischer Dreiecke.
Jede Visur vom Instrumente schließt die > Deckung beider Fadenkreuze der Visiervorrichtung mit dem anvisierten entfernten Punkte in sich.
Nach der Visur des Basisschenkels h gegen den Meßpunkt E der zu messenden Hilfs,-basis C E (Fig. 7) wird der Distanzschenkel U1 auf seine ganze Länge (50 cm) herausgezogen, in eine zu dem Basisschenkel rechtwinklige Lage gebracht, und es wird nun derselbe Meßpunkt E auch mittels der Visiervorrichtung b des Diopterlineals anvisiert. Der Zeiger g des Diopterlineals zeigt den erhaltenen Winkel und unterhalb der Gradeinteilung die korrespondierende Entfernung der Hilfsbasis C E an.
Hierauf wird die erhaltene Hilfsbasis C E in einem beliebig anzunehmenden Verjüngungsmaßstabe auf dem Basisschenkel h fixiert, welcher Vorgang bei jeder Verjüngung einer Entfernung auf folgende Weise durchgeführt wird:
Angenommen, die gemessene Hilfsbasis C E beträgt 25 m. Wenden wir die tausendfache Verjüngung derselben an, das ist 2,5 cm, so stellen wir den Schieber k des Basisschenkels auf 2,5 cm vom gemeinsamen Drehpunkte der beiden Schenkel ein und fixieren denselben mittels der Fixierschraube. Nun wird durch das obere Fadenkreuz des Visierrahmens / und durch den wagerechten Faden des Visierlineals m gegen den früheren Meßpunkt E visiert und gleichzeitig mittels der Schraube η des Visierlineals der Rahmen m% so.weit gehoben, bis der wagerechte Faden dieses Rahmens m2 die zwischen dem oberen Fadenkreuz des Visierrahmens j und dem Meßpunkt E gedachte Gerade (Visierlinie) schneidet, wodurch die Fixierung der Hilfsbasis C E am Apparate beendet erscheint.
Nach Fixierung der gemessenen Hilfsbasis CE am Basisschenkel wird das Diopterlineal B1 zusammengelegt, der Entfernungsschenkel — zwecks leichterer Handhabung des Instrumentes — bis auf 20 cm zusammengeschoben und mittels seiner Visiervorrichtung gegen den beliebig gewählten Endpunkt F der zu bestimmenden Grundbasis C F (Fig. 8) eingestellt, indem durch das untere Fadenkreuz des Visierrahmens / und durch das untere Faden-
kreuz des Visierrahmens c gegen den Meßpunkt F visiert wird. Nach erfolgtem Einstellen wird — analog wie bei der Hilfsbasis — durch das obere Fadenkreuz des Visierrahmens j und durch' den wagerechten Faden des Visierlineals m gegen den Meßpunkt F visiert, zu welchem Zwecke der Schieber Z so weit am Distanzschenkel ax verschoben wird, bis die zwischen dem oberen Fadenkreuz des Visierrahmens j und dem Meßpunkte F gedachte Gerade (Visierlinie) von dem wagerechten Faden des Visierlineals m geschnitten wird. Dabei wird das Visierlineal m parallel zur Geraden E F zu liegen kommen, so daß aus dem dem Dreieck CEF ähnlichen Dreiecke C E1 F1 die Entfernung C F auf Grund des am Instrumente erhaltenen Abstandes C F1 sowie der bekannten Verjüngung der Hilfsbasis C E1 festgestellt erscheint.
Schließlich wird mittels der erhaltenen Grundbasis CF in analoger Weise wie zuvor die Größe der gesuchten Distanz C G bestimmt (Fig. 9). Nun wird der Basisschenkel h an Stelle des Distanzschenkels Ci1 in der Richtung des Distanzmeßpunktes G (Visierlinie CG) eingestellt. Der Schieber k wird auf dem Basisschenkel h in einer dem Abstand C F entsprechenden Entfernung in beliebiger Verjüngung eingestellt, d. h. durch das obere Fadenkreuz des Visierrahmens / und durch den wagerechten Faden des Visierlineals m wird gegen den Punkt F visiert, wobei der horizontale Faden des Rahmens m2 des Visierlineals mittels der Schraube η so weit gehoben oder gesenkt wird, bis die zwischen dem oberen Fadenkreuz des Visierrahmens / und dem Punkt F gedachte Gerade durch diesen wagerechten Faden des Rahmens in2 geschnitten wird.
Nachdem auch der Entfernungsschenkel U1 auf den Punkt G durch das untere Fadenkreuz des in diese Richtung verdrehten Visierrahmens j eingestellt wird, wird der Schieber I so weit am Distanzschenkel ax verschoben, bis die durch das obere Fadenkreuz desselben Visierrahmens hindurchgehende Gerade durch den wagerechten Faden des Visierlineals m geschnitten wird. Das Visierlineal kommt dabei —- anolog wie bei der Messung der Grundbasis — parallel zur Geraden F G zu liegen, so daß mit Hilfe der ähnlichen Dreiecke CFG und C F1 G1 auf Grund der bekannten Grundbasis (ihrer Verjüngung am Instrumente) die gesuchte Distanz C G gefunden erscheint.
Die Bestimmung weiterer Entfernungen von einem Standpunkte aus erfolgt, wenn einmal die Grundbasis ermittelt ist, in rascher Nacheinanderfolge, indem der Distanzschenkel gegen die zu messenden Objekte gerichtet und eingestellt wird und bloß der horizontale Faden des Visierlineals — durch entsprechende Verschiebung des Visierlineals im Verschieber I — die weitere Entwicklung des Dreiecknetzes und daraus resultierende Ermittelung der Distanzen ermöglicht.
Dies ermöglicht auch rasche Anfertigung von Entfernungsskizzen, Croquis und kann auch bei Terrainaufnahmen angewendet werden.
In allen diesen Fällen bleibt der Basisschenkel h mit der ermittelten verjüngten Grundbasis auf bekannte Weise auf den Basisendpunkt eingestellt und fix, während der Distanzschenkel Ci1 zur Visur der Meßobjekte benutzt wird.
Die Möglichkeit der Entwicklung des Dreiecknetzes in der Natur in einer beliebigen Verjüngung am Meßinstrumente, von einem Standpunkt aus, setzt den Messenden in die Lage, nicht nur die Entfernungen vom Standpunkte des Apparates aus zu ermitteln, sondem auch Entfernungen und Winkel zweier außerhalb des Standortes -des Entfernungsmessers liegender Objekte festzustellen.
Diese Möglichkeit befähigt daher, vom Standpunkte des Distanzmessers aus einem in der Stellung befindlichen Geschütze 1. die Entfernung und 2. die Schußrichtung sowie 3. die Schußwinkel bekanntzugeben, weshalb der Entfernungsmesser zugleich als Richtkreis bei der Artillerie Anwendung findet.
Um den Entfernungsmesser auch als Richtkreis verwenden zu können, sind folgende Ergänzungen des bisher beschriebenen Instrumentes notwendig:
1. Um den gemeinsamen Drehpunkt der beiden Schenkel ist eine vollständige Stricheinteilung s (6400 Striche, welche schon bei der Artillerie in Anwendung steht) angebracht (Fig. 10). Zum Zwecke der Orientierung dieser Strichskala befindet sich auf derselben noch eine kleine Bussole t.
2. Das Visierlineal erhält eine analoge Einteilung wie die Schenkel des EntfernungsmessersAusgangspunkt dieser Einteilung ist der Kreuzungspunkt des Visierfadens mit der gedachten Geraden beim Visieren (im Schieber I des Entfernungsschenkels).
Um einem bei F (Fig. 9) in Stellung befindlichen Geschütze (Leitgeschütz der Batterie) die Distanz sowie den Richtwinkel CFG zum Ziele G geben zu können, ist vorerst die gegenseitige Orientierung und Einstellung der Stricheinteilung des bei C (Standort des Richtkreises) und bei F (Leitgeschütz) hierzu erforderlichen Entfernungsmessers notwendig.
Hierzu wird bei C und F die Stricheinteilung so weit gedreht, bis die Magnetnadel — welche mit ihrem Nordstrich auf den O-Strich eingerichtet ist — genau nach Norden zeigt.
Diese gegenseitige Orientierung hat lediglich den Zweck, damit die durch den Ent-
fernungsmesser bei C ermittelten Entfernungen oder Richtwinkel, welche der Batterie (telephonisch) bekanntgegeben werden, von dieser sofort auch angewendet werden können.
Nach erfolgter Orientierung besteht der weitere Meßvorgang aus:
I. Bestimmung der Hilfsbasis und Verjüngung derselben am Instrumente erfolgt analog wie bereits geschildert. Der Zweck ist
ίο auch hier, eine größere Grundbasis zu erhalten.
II. Bestimmung der Grundbasis CF — Entfernungsmesser —Leitgeschütz und Verjüngung derselben. Der Vorgang hierbei ist analog dem Vorgange, wie bereits beschrieben wurde. Als Endpunkt der Grundbasis F ist in diesem Falle die Richtlatte beim Leitgeschütz anzuwenden, bei welcher auch die Orientierung des Entfernungsmessers der Batterie stattfindet.
III. Bestimmung der Zieldistanz Geschütz — Ziel und des Richtwinkels CFG.
Nach erfolgter Ermittlung der Grundbasis C F Entfernungsmesser ■—■ Leitgeschütz wird die Verjüngung der Grundbasis ;— wie geschildert ist — auf dem Basisschenkel, welcher von diesem Momente an stabil als Basis für alle Messungen bleibt, durchgeführt und der Entfernungsschenkel a1 auf das zu messende Ziel G eingerichtet.
Aus der erhaltenen Verjüngung des Dreiecks C F1 G1 am Apparate (nach durchgeführter Messung) können wir folgende Größen entnehmen :
a) C F1 — unsere bisherige Grundbasis,
b) C G1 — Entfernung vom Entfernungsmesser zum Ziele,
c) F1 G1 — die gesuchte Entfernung vom Leitgeschütz zum Ziele G, welche wir direkt vom Visierlineal ablesen, und
d) der Winkel C F1 G1, welcher der Batterie als Rieht winkel übermittelt werden soll.
Um diesen Richtwinkel C F1 G1 vom In strumente ablesen zu können, wird die Stricheinteilungsscheibe vom Drehpunkte, zu welchem Zwecke sie an demselben abnehmbar angebracht ist, entfernt und am Schieber k des Basisschenkels h — wie aus Fig. 11 ersichtlich ist — angebracht (in der Lagerschraube des Verschiebers k). Nach erfolgter Orientierung der Stricheinteilungsscheibe wird die Strichzahl des Winkels C F1 G1, das ist die Zahl, welche unterhalb des Visierlinealfadens auf der Einteilungsscheibe liegt, als Richtwinkel dem Leitgeschütz telephonisch oder durch optische Signale bekanntgegeben.
Da aus dem bisher Ausgeführten die Möglichkeit vorliegt, dem Entfernungsmesser beim Leitgeschütz
a) die Grundbasis C F, Richtkreis — Leitgeschütz,
b) CG1, Entfernung vom ,Entfernungsmesser (bei C) bis zum Ziele,
c) F1 G1, Entfernung vom Leitgeschütz bis zum Ziele, und .
d) den Rieht winkel C F1 G1 bekannt geben zu können, so kann vom Entfernungsmesser beim Leitgeschütz — nach stattgefundener Orientierung der Stricheinteilungsscheibe ■— ein rekonstruiertes Bild der bekannten Riehtelemente am Meßinstrumente, analog wie beim Instrumente bei C, ausgeführt, weiter die Korrektur für alle Batteriegeschütze genau ermittelt werden.
Für die in der Nähe des Leitgeschützes detachierten Züge (Geschütze) der Batterie, müßte — zu diesem Zwecke — vorher die Entfernung Leitgeschütz — Zug (Geschütz) gemessen, am Instrument verwertet und auf Grund der veränderten Grundbasis die entsprechende Korrektur vom Meßinstrumente abgelesen werden; der Entfernungsmesser kann deshalb auch bei der Feuerleitung als Meßplatte zur Anwendung kommen.
Die Handhabung und Anwendung des Instrumentes bietet in bezug auf a) gleichzeitiges Messen der Entfernungen und b) der Bestimmung der Richtelemente (Schußwinkel) für die Artilleriewaffe Vorteile, weil durch das Instrument diese bisher von der Entfernungs- und der Richtkreispatrouille getrennt auszuübenden Tätigkeiten nunmehr einheitlich ausgeführt werden können, weshalb an Stelle der bisher notwendigen Richtkreis- und Entfernungsmeßpatrouille nur eine notwendig wird.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche: '
    i. Entfernungsmesser, bestehend aus einem mit Einteilung versehenen Entfernungsschenkel, aus einem an dem einen Ende desselben angelenkten Basisschenkel und einem am anderen'Ende des Entfernungsschenkels ebenfalls angelenkten, entlang einer Winkelskala verschwenkbaren Diopterlineal, bei welchem an den Gelenkstellen und an den Endpunkten der Schenkel um senkrechte Achsen drehbare Visierrahmen angeordnet sind, gekennzeichnet durch die Anordnung eines Visierlineais (m), welches an einem am Entfernungsschenkel (a1) und an dem Basisschenkel (h) längsverschiebbaren Schieber drehbar und längsverschiebbar ist (Schieber I am Entfernungsschenkel av Schieber k am Basisschenkel h), wobei der zwischen den beiden Enden des inneren Rahmens (m2) des Visierlineals (m) ausgespannte wagerechte Faden (n) in der Höhe einstellbar ist, während der in dem gemeinsamen Gelenkpunkt der die Schieber tragenden Schenkel befestigte Visierfahmen (?) außer einem in gleicher Hohe mit dem Faden-
    kreuz der übrigen Visierrahmen (c, d und i) liegenden Fadenkreuz noch mit einem höherliegenden Fadenkreuz versehen ist.
  2. 2. Entfernungsmesser nach Anspruch ι zur gleichzeitigen Verwendung desselben auch als Richtkreis, dadurch gekennzeichnet, daß um den gemeinsamen Drehpunkt der beiden Schenkel (^1 und h) eine vollständige Stricheinteilung angebracht" ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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