DE29821750U1 - Sicherungseinrichtung - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Sicherungseinrichtung gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Derartige Sicherungseinrichtungen dienen dazu das unbefugte Benutzen eines Anhängers
oder dergleichen zu verhindern. Dabei wird bei den bekannten Sicherungseinrichtungen
der Riegel im hinteren quer durch das Gehäuse geführt, so daß der davor liegende Handgriff des Oberteiles der Kugelkopfkupplung nicht mehr betätigt werden
kann.
Zur Sicherung des Riegels ist an einer Seite des Gehäuses eine Lasche angeschweißt,
die eine Bohrung aufweist, durch die der Schließbolzen einer Schließ einrichtung, beispielsweise
eines Vorhängeschlosses, ebenso fuhrbar ist, wie eine deckungsgleich in
diese Position verschiebbare Öffnung des Riegels, der der anderen Seite abgewinkelt
ist, so daß einerseits durch diese Abwinklung und andererseits durch die geschlossene
Verbindung mit der Lasche eine beidseitige Sicherung gegen ein Herausziehen gegeben
ist.
Anmeldetext vom 30.11.98 Seite 2
Nachteilig bei den bekannten Sicherungseinrichtungen ist zum einen der hohe Fertigungsaurwand,
insbesondere durch die separate Ausbildung der Lasche und deren Anschweißung am Gehäuse, und zum anderen die geringe Sicherheit gegen eine mutwillige
Beschädigung.
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So ist der Zugang zu dem Schließbolzen weitgehend frei, mit der Folge, daß mit geeigneten
Werkzeugen, beispielsweise einer Metallsäge oder einem Bolzenschneider die Schließeinrichtung gewaltsam geöffnet werden kann.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Sicherungseinrichtung
der gattungsgemäßen Art so auszubilden, daß sie konstruktiv einfacher aufgebaut und dadurch kostengünstiger herstellbar ist und daß ein gewaltsames Öffnen
wirkungsvoller verhindert wird.
Diese Aufgabe wird durch eine Sicherungseinrichtung gelöst, die die Merkmale des
Anspruchs 1 aufweist.
Auf das Anbringen zusätzlicher Bauteile, wie der zum Stand der Technik genannten
Lasche zum Verschließen des Riegels, kann nun verzichtet werden, da die Sicke durch
einen einfachen Stanzvorgang herzustellen ist.
Eine weitere Bearbeitung, auch spangebende, ist nicht erforderlich, so daß sich insgesamt
ein erheblicher Kostenvorteil gegenüber den bekannten Sicherungseinrichtungen ergibt.
Ein Gedanke der Erfindung sieht vor, daß in Gebrauchsstellung die beiden sich gegenüberliegenden
Sickenwände den Schließbolzen einer Schließeinrichtung, beispielsweise eines Vorhängeschlosses, überragen, der durch eine Bohrung des Riegels geführt
ist, wobei der Riegel eine im Sickengrund angeordnete Durchstecköffhung durchtritt,
Anmeldetext vom 30.11.98 Seite 3
die in ihren Grundrißabmaßen etwa den Querschnittsabmaßen des Riegels entspricht
und nur geringfügig größer ist. Dabei läuft die bekanntermaßen rechteckige Durchstecköffhung
quer zur Sickenachse, so daß der Schließbolzen parallel dazu angeordnet ist. Die Sickenbreite ist so gehalten, daß einerseits ausreichend Platz für den Riegel
Durchtritt bleibt, andererseits ein so geringer Abstand zum Schließbolzen ist, daß der
Einsatz eines Werkzeuges, um den Schließbolzen zu durchtrennen, beispielsweise eines
Bolzenschneiders, ausgeschlossen ist.
Ferner ist nach der Erfindung ist vorgesehen, beidseitig des Gehäuses jeweils eine Sik-O
ke einzubringen, so daß auch das der Schließeinrichtung gegenüberliegende Ende des
Riegels mit einer entsprechend angepaßten Ausformung in der Sicke so einliegt, daß
der Einsatz eines Werkzeuges zum gewaltsamen Durchtrennen des Riegels nahezu unmöglich ist.
Eine weiter bevorzugte Ausführung der neuen Sicherungseinrichtung ist so gestaltet,
daß die Sicken in Längsachsrichtung des Gehäuses verlaufen, ebenso wie dadurch bedingt
der Schließbolzen. Eine derartige Anbringung hat beim Einsatz handelsüblicher Vorhängeschlösser den Vorteil, daß die Schlüsselseite nach unten gerichtet werden
kann. Die gegenüberliegende, üblicherweise geschlossene Rückseite des Vorhänge-Schlosses
ist sozusagen die Witterungsseite, so daß das Schloß selbst ausreichend vor Witterungseinflüssen geschützt ist.
Selbstverständlich ist es auch möglich, die Sicke quer zur Längsseite des Gehäuses
anzuordnen, so daß sie in Gebrauchsstellung der Sicherungseinrichtung vertikal verläuft.
Neben einer durchgehenden Ausbildung der Sicke, also deren Verlauf über die gesamte
Länge bzw. Höhe der Gehäusewand, kann die Sicke auch partiell eingebracht
Anmeldetext vom 30.11.98 Seite 4
werden.
Dabei ist für den Fall, daß der Schließbolzen gekrümmt ist, wie dies bei Vorhängeschlössern
mit runder Grundfläche üblich ist, die Sicke gleichfalls in ihrem Verlauf entsprechend gekrümmt.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der beigefügten
Zeichnungen beschrieben.
Es zeigen:
15 | Fig. | 1 |
Fig. | 2 | |
Fig. | 3 | |
20 | ||
Fig. | 4 und 5 |
eine Sicherungseinrichtung nach der Erfindung in Gebrauchsstellung
in einer Seitenansicht
ein weiteres Ausführungsbeispiel der Sicherungseinrichtung gleichfalls
in einer Seitenansicht
eine Vorderansicht auf die Sicherungseinrichtung gemäß des Pfeiles
III in den Figuren 1 und 2.
jeweils ein weiteres Ausführungsbeispiel der Sicherungseinrichtung
gleichfalls in einer teilweise geschnittenen Vorderansicht
Die in den Figuren dargestellte Sicherungseinrichtung weist ein Gehäuse 1 auf, das
kastenförmig ausgebildet ist und bei der gezeigten Gebrauchsstellung auf das Oberteil
2 einer Kugelkopfkupplung für einen Anhänger geschoben ist.
Anmeldetext vom 30.11.98 Seite 5
Das Oberteil 2, das fest mit einer anhängerseitigen Deichsel 5 verbunden ist, weist ein
Kupplungsgehäuse 3 und einen Handgriff 4 auf.
An den sich gegenüberliegenden Längsseiten des Gehäuses 1 sind in Längsachsrichtung
sich erstreckende Sicken 6 vorgesehen, die in ihrem Grund jeweils gegenüberliegend
eine Durchstecköffnung 7 besitzen, durch die ein Riegel 8 geschoben ist, der einen
rechteckigen Querschnitt aufweist und bezogen darauf bei den in den Figuren 1-3 gezeigten Ausführungsbeispielen hochkant gegenüber den Sicken 6 verläuft.
'10 Ein Ende des Riegels 8 ist mit einem abgeplatteten Griffteil 13 versehen, das eine im
wesentlichen runde Kontur besitzt, deren Radius etwa der Krümmung der Sicke 6 entspricht,
wobei die Breite des Griffteils 13 größer ist als die zugeordnete Höhe der Durchstecköffnung 7. Nach einem Durchstecken des Riegels 8 liegt somit das Griffteil
13 an der Krümmung der Sicke 6 an.
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In an sich bekannter Weise verläuft der Riegel 8 oberhalb des Kupplungsgehäuses 3
und zwar bei dem Ausführungsbeispiel nach Figur 1 hinter dem Handgriff 4 in dem der Deichsel 5 zugewandten Endbereich des Gehäuses 1.
* 20 Wie besonders die Figur 3 deutlich zeigt, ist in dem Riegel 8 an seinem dem Griffteil
13 gegenüberliegenden Ende eine Bohrung 12 vorgesehen, in der ein Schließbolzen 10
einer als Vorhängeschloß ausgebildeten Schließeinrichtung 9 geführt ist.
Dieser Schließbolzen 10 verläuft im wesentlichen parallel zu den Wandungen der Sikke
6 und wird ober- und unterseitig von diesen überragt.
Die Schließeinrichtung 9 verläuft mit ihrer Breitseite gleichfalls parallel zur Sicke 6,
wobei die Schloßseite nach unten gerichtet ist, also in Richtung der dem Handgriff 4
Anmeldetext vom 30.11.98 Seite 6
abgewandten Seite.
Da die Unterseite des Gehäuses 1 gleichfalls weitgehend geschlossen ist, besteht durch
die Anordnung des Riegels 8 gemäß der Figur 1 keine Möglichkeit das verriegelte Gehäuse
zu entfernen.
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Bei dem in der Figur 2 gezeigten Beispiel verläuft der Riegel vor dem Handgriff 4,
also in dem der Deichsel 5 abgewandten Bereich des Gehäuses 1.
Zur Sicherung des Gehäuses 1 ist unterseitig ein Anschlag 11 an dem Gehäuse 1 befe-MO
stigt, der in das Kupplungsgehäuse 3 ragt.
Hierdurch wird ebenfalls eine zuverlässige Sicherung gewährleistet, da es nicht möglich
ist, ohne Entfernen des Riegels 8 den Anschlag 11 zu überwinden.
Wie die Figur 3 zeigt, ist die Breite der Sicken 6 so gehalten, daß sie nur geringfügig
größer ist, als die Breite des Riegels 8, so daß auch der Abstand zur Schließeinrichtung
9 gering ist. Hierdurch wird gewährleistet, daß der Einsatz eines Werkzeuges zum gewaltsamen
Durchtrennen des Schließbolzens praktisch ausgeschlossen ist. Dies gilt gleichermaßen für das Griffteil 13.
Bei der in der Figur 4 gezeigten Sicherungseinrichtung ist der Riegel 8 oberhalb der
Sicke 6, zwischen deren Wandung und der Oberseite des Gehäuses 1 angeordnet.
Sowohl die Oberseite, wie auch die zugeordnete Sickenwandung weisen eine Durchgangsöffnung 14,15 auf, durch die der Schließbolzen 10, bei gleichzeitigem Durchtritt der Bohrung 12 des Riegels 8, geführt ist.
Sowohl die Oberseite, wie auch die zugeordnete Sickenwandung weisen eine Durchgangsöffnung 14,15 auf, durch die der Schließbolzen 10, bei gleichzeitigem Durchtritt der Bohrung 12 des Riegels 8, geführt ist.
In der Figur 5 ist zu erkennen, daß der Riegel ebenfalls breitseitig parallel zur Sickenwandung
verläuft, wobei hier der Riegel 8 den Sickengrund durchtritt, d.h. die Durchstecköffnung
7 befindet sich innerhalb der Sicke 6. Der Schließbolzen 10 wird ebenso
Anmeldetext vom 30.11.98 Seite 7
durch Durchgangsöffiiungen 14,15 der Gehäuseoberseite bzw. der Sickenwand geführt
wie bei dem Beispiel nach Figur 4, wobei die Durchgangsöffhung 15 Bestandteil der
Durchstecköffhung 7 ist.
Claims (17)
1. Sicherungseinrichtung für das einen Handgriff (4) und ein Kupplungsgehäuse (3)
aufweisende, an einer Anhängerdeichsel (5) befestigte Oberteil (2) einer Kugelkopfkupplung,
mit einem etwa kastenförmigen, in Gebrauchsstellung auf das Oberteil (2) geschobenen Gehäuse (1), in dem ein quer zur Gehäuselängsachse sich
erstreckender, axial mittels einer Schließeinrichtung (9) gesicherte Riegel (8) oberhalb
des Kupplungsgehäuses (3) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß an mindestens einer Längsseite des Gehäuses (1), eine Sicke (6) eingeformt ist, in der
der Schließbolzen (10) der Schließeinrichtung (9) zumindest teilweise eingebettet
ist.
2. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicke
(6) im Durchdringungsbereich des Riegels (8) angeordnet ist.
3. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicke
(6) sich in Längsachsrichtung des Gehäuses (1) erstreckt.
4. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ober-
seite des Gehäuses (1) sowie die dieser zugewandte Wandung der Sicke (6) jeweils
mit einer Durchgangsöffhung (14,15) versehen sind, durch die der Schließbolzen (10) ebenso geführt ist wie durch die Bohrung (12) des Riegels (8).
5. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Riegel (8) oberhalb der Sicke (6), zwischen deren Wandung und der Oberseite des Gehäuses (1) gelagert ist.
Dr. LOESENBECK (1980) · DIPL-ING. STRACKE · DIPL.-lto.\C^NBE^-j;&IENTA,iyWÄl.T£ - BIELEFELD
Anmeldetext vom 30.11.98 Seite 9
6. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf
jeder Längsseite des Gehäuses (1) eine Sicke (6) vorgesehen ist.
7. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Sicke (6) quer zur Längsachsrichtung des Gehäuses (1) verläuft.
8. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Sicke (6) sich über die gesamte Länge bzw. Breite der Längsseite des Gehäuses (1)
erstreckt
9. Sicherungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sicke (6) partiell eingebracht ist.
10. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicke
(6) in ihrer Längserstreckung der Kontur des Schließbolzens (10) angepaßt ist.
11. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der im
Querschnitt rechteckige Riegel (8) mit seiner Breitseite quer zur Sicke verläuft.
12. Sicherungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Breite der Sicke (6) geringfügig größer ist als die Breite des Riegels (8).
13. Sicherungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Riegel (8) an seinem dem Schließende gegenüberliegenden Ende ein Griffteil (13) aufweist, das eine etwa runde Kontur besitzt, dessen Durchmesser
größer ist als das zugeordnete Abmaß der Durchstecköffnung (7) und dessen Krümmungsradius im Anlagebereich mit der Sicke (6) etwa deren Krümmungsradius
entspricht.
Dr. LOESENBECK (1980) · DIPL-ING. STRACKE · DIPL.-lT>lß.*LCEgENBEj3S -.^Ie'nTANwXlT^ - BIELEFELD
Anmeldetext vom 30.11.98 Seite 10
14. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schließbolzen (10) der Schließeinrichtung (9) parallel zur Sicke (6) verläuft, wobei
deren gegenüberliegende Wandungen den Schließbolzen (10) überragen.
5
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15. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel
(8) hinter dem Handgriff (4), in dem der Deichsel (5) zugewandten Endbereich durch das Gehäuse (1) geführt ist.
nO 16. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel
(8) vor dem Handgriff (4) durch das Gehäuse (1) geführt ist.
17. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß an der
Unterseite des Gehäuses (1), etwa dem Riegel (8) gegenüberliegend, ein Anschlag (11) vorgesehen ist, der in das Kupplungsgehäuse (3) ragt.
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