DE29719406U1 - Injektionsschlauch für Arbeitsfugen an Betonbauwerken - Google Patents

Injektionsschlauch für Arbeitsfugen an Betonbauwerken

Info

Publication number
DE29719406U1
DE29719406U1 DE29719406U DE29719406U DE29719406U1 DE 29719406 U1 DE29719406 U1 DE 29719406U1 DE 29719406 U DE29719406 U DE 29719406U DE 29719406 U DE29719406 U DE 29719406U DE 29719406 U1 DE29719406 U1 DE 29719406U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
injection
injection hose
hose according
base body
sheath
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE29719406U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
TRICOSAL GmbH
Original Assignee
TRICOSAL GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by TRICOSAL GmbH filed Critical TRICOSAL GmbH
Priority to DE29719406U priority Critical patent/DE29719406U1/de
Publication of DE29719406U1 publication Critical patent/DE29719406U1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B1/00Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
    • E04B1/62Insulation or other protection; Elements or use of specified material therefor
    • E04B1/66Sealings
    • E04B1/68Sealings of joints, e.g. expansion joints
    • E04B1/6816Porous tubular seals for injecting sealing material
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B1/00Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
    • E04B1/62Insulation or other protection; Elements or use of specified material therefor
    • E04B1/66Sealings
    • E04B1/68Sealings of joints, e.g. expansion joints
    • E04B2001/6818Joints with swellable parts

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Rigid Pipes And Flexible Pipes (AREA)
  • On-Site Construction Work That Accompanies The Preparation And Application Of Concrete (AREA)
  • Building Environments (AREA)

Description

19 G 1
TRICOSAL GmbH Von-Helmholtz-Straße 1
89257 Illertissen
t*t*
Keil&Schaafhausen
PATENTANWÄLTE
Injektionsschlauch für Arbeitsfugen an Betonbauwerken
30.10.97
T 19 Gl
Keil&Schaafhausen
PATENTANWÄLTE
Injektionsschlauch für Arbeitsfugen an Betonbauwerken
Die Erfindung betrifft einen Injektionsschlauch für Arbeitsfugen an Betonbauwerken, mit einem im wesentlichen flüssigkeitsundurchlässigen, aus flexiblem Material bestehenden, einem Durchtrittskanal umschließenden Grundkörper, welcher an seiner äußeren Mantelfläche wenigstens eine sich über seine Länge erstreckende rillenartige Vertiefung aufweist, in welche über deren Länge verteilt radiale Injektionsöffnungen für den Austritt von Injektionsflüssigkeit aus dem Durchtrittskanal münden, und mit einer den Grundkörper schlauchartig umgebenden Ummantelung.
Aus der DE-GM 84 25 518 ist ein Injektionsschlauch für Arbeitsfugen an Betonbauwerken mit einer im wesentlichen zylindrischen flüssigkeitsdurchlässigen Wandung aus flexiblem Material, wie Gummi oder Kunststoff bekannt, bei welcher die Wandung einen sich über ihre Länge erstreckenden Schlitz für den Austritt der Injektionsflüssigkeit aufweist, die Wandung im Bereich des Schlitzes eine sich ebenfalls über ihre Länge axial erstreckende Vertiefung für die Aufnahme eines den Schlitz überdeckenden Streifens aus unter dem Druck der Injektionsflüssigkeit kompressiblem Material aufweist, und bei welchem die Wandung mit dem Streifen von einem Schlauch aus flüssigkeitsdurchlässigem Material umgeben ist. Ein solcher Injektionsschlauch hat herstellungstechnische Nachteile und wegen des im Vergleich zur Breite der Vertiefung relativ schmalen Austrittsschlitzes sind relativ hohe Verpreßdrucke
30.10.97
1 19 G 1
Keil&Scuwfhausen PATENTANWÄLTE
erforderlich, ohne daß man eine zuverlässig gleichmäßige Verteilung der Injektionsflüssigkeit über den Umfang des Injektionsschlauches erzielen kann.
Diese Nachteile sind bei dem aus der DE-A 35 12 470 bekannten Injektionsschlauch weitgehend dadurch vermieden, daß mehrere radiale Öffnungen im Grundkörper und die zugeordneten Vertiefungen und Streifen gleichmäßig über den Umfang des Grundkörpers verteilt sind- Dies erfordert allerdings einen höheren Fertigungsaufwand.
Aus der DE-A 43 32 589 ist es zudem bekannt, die Vertiefung mit vorbestimmter Steigung wendelförmig in der äußeren Mantelfläche des Grundkörpers umlaufen zu lassen. Durch die einzige Vertiefung in der Mantelfläche des Grundkörpers soll die Fertigung des Injektionsschlauches vereinfacht und auf Grund der dennoch über den gesamten Umfang des Injektionsschlauches verteilten Injektionsöffnungen eine gleichmäßige Verteilung der Injektionsflüssigkeit erzielt werden.
Allen diesen bekannten Injektionsschläuchen ist gemeinsam, daß in die einzelnen oder mehreren Vertiefungen in dem Grundkörper ein Streifen eingelegt wird, der über eine grobmaschige schlauchartige Umhüllung in der Vertiefung gehalten wird. Die Herstellung dieses aus wenigstens drei Einzelteilen zusammengesetzten Schlauches ist jedoch relativ aufwendig.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, die Herstellung eines Injektionsschlauches der eingangs genannten Art weiter zu vereinfachen, wobei auch bei verhältnismäßig niedrigen Preßdrucken eine gleichmäßige Verteilung der Injektionsflüssigkeit über den Umfang des Injektionsschlauches gewährleistet ist, so daß Arbeitsfugen bspw. auch mit Zement zuverlässig verpreßt werden können.
30.10.97
&tgr; 19 G &igr; .· ·; *i j j j ; .·
_ 3 - KEIL&SCHAAFHAUSEN
PATENTANWÄLTE
Diese Aufgabe wird mit der Erfindung im wesentlichen dadurch gelöst, daß in der Ummantelung wenigstens eine sich über ihre Länge erstreckende Schlitz- oder Lochperforation für den Austritt von Injektionsflüssigkeit vorgesehen ist und daß die Schlitz- oder Lochperforation gegenüber der Vertiefung mit den Injektionsöffnungen versetzt angeordnet ist. Gemäß einer weiteren erfindungsgemäßen Lösung weist die Ummantelung eine sogenannte Mikroperforation auf, wie sie aus der Schaumherstellung bekannt ist.
Durch die Ummantelung wird die Funktionsfähigkeit des Injektionsschlauches sichergestellt und verhindert, daß beim Betonieren Zementschlempe oder Betonbestandteile in den Schlauch eindringen und zu einer Verstopfung des Schlauches oder der Injektionsöffnungen führen. Beim Betonieren wird die Ummantelung dicht an den auch als Schlauchseele bezeichneten Grundkörper gepreßt, der eine ausreichende Standfestigkeit besitzt, um ein Zusammendrücken des Injektionsschlauches beim Betonieren zu verhindern. Da zwischen dem Grundkörper und der Ummantelung kein Haftverbund besteht, kann sich beim Einpressen des Injektionsgutes ein Transportraum an der Grenzfläche zwischen dem Grundkörper und der Ummantelung bilden, durch den das Injektionsgut gleichmäßig verteilt zu der für den Injektionsflüssigkeitsaustritt vorgesehenen Schlitz-ZLochperforation strömen kann, um dort auszutreten. Ist statt oder zusätzlich zu der Schlitz- oder Lochperforation eine Mikroperforation vorgesehen, so sichern deren durch eine unter Kompression vorgenommene konische Durchstoßung von innen gebildete Poren den Injektionsschlauch gegen das Eindringen von Zementschlempe oder dgl. von außen während sie sich unter dem Injektionsdruck von innen öffnen und den Austritt der Injektionsflüssigkeit gleichmäßig über den gesamten Schlauchumfang ermöglichen. Unter dem Druck der Injektionsflüssigkeit wird die Ummantelung so stark zusammengepreßt, daß das Injektionsgut durch den sich zwischen dem Grundkörper und der
30.10.97
- 4 - KEIL&SCHAAFHAUSEN
patentanwälte
Ummantelung bildenden spaltförmigen Transportraum gepreßt wird und durch die sich unter dem Injektionsdruck öffnenden Perforationen in der Ummantelung aus dem Injektionsschlauch austreten kann. Hierdurch wird bei einfacher und wirtschaftlicher Herstellung funktionssicher die ggf· auch mehrfache Verpressung von Feinstzementsuspensionen aber auch Harzen ermöglicht. Der erfindungsgemäße Injektionsschlauch ist auch unter schwierigen Verlegebedingungen, bspw. einer Verlegung in engem Radius, funktionssicher.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung besteht die Ummantelung aus einem flexiblen und kompressiblen Material, wie Schaumkunststoff, Moosgummi oder dgl.. Nach der über die Vertiefungen erzeugten gleichmäßigen Verteilung des Injektionsgutes erfolgt der Austritt der Injektionsflüssigkeit, primär über die gegenüber den Injektionsöffnungen versetzt angeordnete Perforation. Aufgrund der elastischen Eigenschaften des Ummantelungsmaterials schließen sich die durch den Injektionsdruck hervorgerufenen Transporträume sowie die Perforation nach Wegfallen des Injektionsdruckes wieder.
Erfindungsgemäß kann zudem vorgesehen sein, daß die Schlitzoder Lochperforation nicht von vorneherein als durchgehende Perforation sondern als Sollbruchstelle ausgebildet ist, die erst unter dem Injektionsdruck aufreißt.
Gemäß einer besonders bevorzugten Weiterbildung der Erfindung füllt die Ummantelung die Vertiefung in dem Grundkörper wenigstens teilweise mit vorzugsweise der Form der Vertiefung angepaßten Halteabschnitten aus. Hierdurch wird neben der Funktion der Vertiefungen als Transportraum auch die Lagesicherung der Ummantelung und damit der Perforation sichergestellt.
30.10.97
19 G 1
Keil&Schaafhausen PATENTANWÄLTE
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Ummantelung im Bereich der Vertiefung eine Einschnürung aufweist, die als zusätzliche Lagesicherung dient. Dies ist insbesondere von Vorteil, wenn die Ummantelung keine der Form der Vertiefung angepaßten Halteabschnitte aufweist.
Um eine gleichmäßige Verteilung der Injektionsflüssigkeit über den Umfang des Injektionsschlauches zu gewährleisten, sind in dem Grundkörper erfindungsgemäß mehrere, vorzugsweise vier gleichmäßig über seinen Umfang verteilte, in Axialrichtung verlaufende Vertiefungen ausgebildet.
Ferner ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Schlitz- oder Lochperforation um einen festgelegten Winkel, der von der Anzahl der Vertiefungen abhängt und vorzugsweise um 45° (bei vier Vertiefungen), 60° (bei drei Vertiefungen) oder 90° (bei zwei Vertiefungen) versetzt zu den Vertiefungen angeordnet ist.
Gemäß einer anderen Ausgestaltung der Erfindung verläuft die Vertiefung und entsprechend auch die Schlitz- oder Lochperforation wendelförmig in der äußeren Mantelfläche des Grundkörpers .
In Weiterbildung der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß die Ummantelung aus einem quellfähigen Material besteht. Der Grundkörper und/oder die Ummantelung kann vorzugsweise aus einem biologisch abbaubaren oder sich in alkalischem Milieu abbauenden Material bestehen.
Bei einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Ummantelung eine Schutzbeschichtung und/oder eine Abdeckung aus im wesentlichen flüssigkeitsundurchlässigem Material aufweist. Hierbei können die Schutzbeschichtung
30.10.97
_ 6 - KEIL&SCHAAFHAUSEN
PATENTANWÄLTE
und/oder die Abdeckung aus einem biologisch abbaubaren oder sich in alkalischem Milieu auflösenden Material bestehen.
Zusätzlich kann zwischen der Ummantelung und der Abdeckung ein Dichtungsprofil vorgesehen sein.
Üblicherweise sind die Injektionsöffnungen in dem Grundkörper rund ausgebildet, sie können jedoch auch als Langlöcher, Sollbruchstellen oder Sollbruchbereiche vorgesehen sein. Hierbei weisen die Injektionsöffnungen vorzugsweise einen sich zum Durchtrittskanal hin konisch verjüngenden Querschnitt auf.
Eine besonders wirtschaftliche Herstellung ergibt sich durch Aufextrudieren der Ummantelung auf den Grundkörper.
Weiterbildungen, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben sich auch aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen und der Zeichnung. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination den Gegenstand der Erfindung, unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.
Es zeigen:
25
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Injektionsschlauches und
Fig. 2 einen Schnitt durch den Injektionsschlauch gemäß Fig. 1.
Der Injektionsschlauch 1 besteht aus einem auch als Schlauchseele bezeichneten Grundkörper 2, der eine im wesentlichen hohlzylindrische Wandung hat und dadurch einen durchgehenden 5 zentralen zylindrischen Durchtrittskanal 3 bildet. Durch den
30.10.97
T 19 G 1 .' *! "J J J J &Idigr; .*
- 7 - KEIL&SCHAAFHAUSEN
PATENTANWÄLTE
Durchtrittskanal 3 wird von einem Ende oder beiden Enden des Injektionsschlauches 1 oder auch bei dazwischen vorgesehenen Anschlüssen eine später aushärtende Injektionsflüssigkeit eingepreßt, um sie über die Länge einer abzudichtenden Arbeitsfuge eines Betonbauwerks, in welche der Injektionsschlauch 1 eingelegt ist, zu verteilen.
In der äußeren Mantelfläche 4 des Grundkörpers 2 sind in gleichen Winkelabständen über den Umfang des Grundkörpers 2 verteilt vier rillenartige Vertiefungen 5 vorgesehen, die sich über die Länge des Grundkörpers 2 erstrecken. In die Vertiefungen 5 münden über deren Länge verteilt angeordnete radiale Injektionsöffnungen 6 für den Austritt von Injektionsflüssigkeit aus dem Durchtrittskanal in die abzudichtende Arbeitsfuge. Die Injektionsöffnungen 6 sind üblicherweise rund, können aber auch als Langlöcher oder als Sollbruchstellen oder Sollbruchbereiche ausgebildet sein. Sie weisen einen sich zum Durchtrittskanal 3 hin konisch verjüngenden Querschnitt auf.
Der Grundkörper 2 wird von einer Ummantelung 7 aus flexiblem und kompressiblem Material, bspw. Schaumkunststoff oder Moosgummi umhüllt, die mit an die Form der Vertiefungen 5 angepaßten Halteabschnitten 8 in die Vertiefungen 5 des Grundkörpers 2 eingreift. Auf die Halteabschnitte 8 kann jedoch auch verzichtet werden, wobei dann die Ummantelung 7 zur Lagesicherung vorzugsweise im Bereich der Vertiefungen 5 Einschnürungen aufweist.
In der Ummantelung 7 sind mehrere gleichmäßig über den Umfang des Injektionsschlauches 1 verteilte Schlitz- oder Lochperforationen 9 vorgesehen, die sich über die Länge des Injektionsschlauches erstrecken. Die Schlitz- oder Lochperforation 9 ist gegenüber den Vertiefungen 5 des Grundkörpers 2 versetzt angeordnet, wobei die WinkelverSchiebung von der Anzahl und Lage der Vertiefungen 5 abhängt. Bei der dargestellten
30.10.97
G 1 .* *&idigr; *J &idigr; &iacgr; J &idigr; «*
_ 8 - KEIL&SCHAAFHAUSEN
PATENTANWÄLTE
Ausführungsform mit jeweils vier Vertiefungen 5 und Schlitzoder Lochperforationen 9 sind letztere gegenüber den Vertiefungen um etwa 45° versetzt angeordnet. Sind jedoch nur zwei oder drei Vertiefungen 5 über den Umfang des Grundkörpers 2 verteilt vorgesehen, so sollten auch die Schlitz- oder Lochperforationen mittig zwischen diesen Vertiefungen 5, also gegenüber den Vertiefungen 5 um 90° bzw. 60° versetzt angeordnet sein. Grundsätzlich sind auch andere Winkelverschiebungen der Schlitz- oder Lochperforationen bis hin zu einer zufälligen Anordnung denkbar. Die Schlitz- oder Lochperforation 9 muß nicht von Anfang an durchgängig ausgebildet sein, sondern kann auch als Sollbruchstelle oder -bereich vorgesehen sein, die erst unter dem Injektionsdruck aufplatzt.
Anstelle oder zusätzlich zu der Schlitz- oder Lochperforation 9 kann die Ummantelung 7 eine sogenannte Mikroperforation aufweisen, wie sie aus der Schaumherstellung bekannt ist. Bei einer solchen Mikroperforation entsteht bspw. durch Nadeln unter Kompression eine konische Durchstoßung, die sich aufgrund der Rückstellkraft des Materials wieder schließt und daher einen Schließmuskeleffekt erzeugt, so daß die Ummantelung eine Sicherung gegen Infiltration von außen bietet, die Perforationsöffnungen oder -poren sich jedoch unter dem von innen aufgebrachten Injektionsdruck öffnen, so daß die Injektionsflüssigkeit austreten kann.
Die Ummantelung 7 kann mit einer Schutzbeschichtung und/oder einer Abdeckung 10 aus einem im wesentlichen flüssigkeits-0 undurchlässigen flexiblen Material, wie Elastomer, Thermoplast oder thermoplastischem Elastomer versehen sein. Zusätzlich kann zwischen der Abdeckung 10 und der Ummantelung 7 ein hier nicht dargestelltes Dichtungsprofil vorgesehen sein.
30.10.97
T 19 G 1
• »·
• ·
·*
• t
• •
•
*
···
t ·
»4
•
·*
··
4
_ 9 _ KEIL&SCHAAFHAUSEN
PATENTANWÄLTE
Der Grundkörper 2 besteht vorzugsweise aus thermoplastischem, elastomerem, thermoplastisch elastomerem oder dgl. Material, bspw. Polyvinylchlorid. Es ist jedoch auch ein vollständig PVC-freier Schlauch verwendbar. So kann der Grundkörper 2, die Ummantelung 7, die Schutzbeschichtung und/oder die Abdeckung 10 aus einem biologisch abbaubaren oder sich auf chemische Weise im alkalischen Milieu zersetzenden Material bestehen.
Bei der dargestellten Ausführungsform weist der Injektionsschlauch 1 bei einem Gesamtdurchmesser von etwa 17 mm einen Durchtrittskanal 3 mit einem Durchmesser von etwa 7 mm auf. Die Vertiefungen 5 weisen eine Scheiteltiefe von etwa 1,5 mm auf, wobei die Injektionsöffnungen 6 in Axialrichtung gesehen gegenüber den Öffnungen der Nachbarlängsreihe versetzt sein können, um den Injektionsflüssigkeitsaustritt zu vergleichmäßigen. Der Grundkörper 2 hat ebenso wie der gesamte Injektionsschlauch 1 üblicherweise einen im wesentlichen kreisrunden Querschnitt, wobei auch hiervon abweichende Formen, bspw. ein Dreieck, Rechteck, Quadrat oder Ellipsoid sowohl für den Grundkörper 2 als auch den gesamten Injektionsschlauch 1 vorstellbar sind.
Beim Verpressen von Injektionsflüssigkeit in den in eine Arbeitsfuge eines Betonbauwerkes eingelegten Injektionsschlauch 1 tritt die Injektionsflüssigkeit aus dem Durchtrittskanal 3 durch die Injektionsöffnungen 6 in die Vertiefungen 5 aus. Aufgrund des Injektionsdruckes wird die Ummantelung 7 aus elastischem Material zusammengedrückt, so daß sich zwischen der Ummantelung 7 und dem Grundkörper 2 ein spaltförmiger Transportraum ergibt, über den die Injektionsflüssigkeit zu der Schlitz- oder Lochperforation 9 gelangt, durch welche die Injektionsflüssigkeit dann in die Arbeitsfuge austritt und diese nach Aushärten abdichtet. Ein Eindringen von Betonbestandteilen von außen in den Durchtrittskanal 3 wird zuverlässig vermieden, da die Ummantelung 7 über ihre
30.10.97
&tgr; 19 G &igr; .· ·: *i &igr; j
- &iacgr;&ogr; - Keil&Schaafhausen
PATENTANWÄLTE
Halteabschnitte 8 die in Längsreihen angeordneten Injektionsöffnungen 6 bei einer Erhöhung des Druckes von außen nur noch besser verschließt.
Die Ummantelung kann problemlos auf den Grundkörper 2 aufextrudiert werden, so daß die Herstellung des Injektionsschlauches 1 gegenüber den vorbekannten Injektionsschläuchen wesentlich vereinfacht wird. Dennoch wird eine zuverlässige Abdichtung von Arbeitsfugen an Betonbauwerken gewährleistet.
30.10.97
• ·· ♦· » · ti
KEIL&SCHAAFHAUSEN
PATENTANWÄLTE
Bezugszeichenliste:
1 Injektionsschlauch
2 Grundkörper
3 Durchtrittskanal
4 Mantelfläche
5 Vertiefung
6 Injektionsöffnung
7 Ummantelung
8 Halteabschnitt
9 Schlitz-VLochperforation Abdeckung
30.10.97

Claims (1)

  1. ig G &igr; .· ·:
    - 12 - KEIL&SCHAAFHAUSEN
    PATENTANWÄLTE
    Schutzansprüche:
    1. Injektionsschlauch (1) für Arbeitsfugen an Betonbauwerken, mit einem im wesentlichen flüssigkeitsundurchlässigen, aus flexiblem Material bestehenden, einen Durchtrittskanal (3) umschließenden Grundkörper (2), welcher an seiner äußeren Mantelfläche (4) wenigstens eine sich über seine Länge erstreckende rillenartige Vertiefung (5) aufweist, in welche über deren Länge verteilt radiale Injektionsöffnungen (6) für den Austritt von Injektionsflüssigkeit aus dem Durchtrittskanal (3) münden, und mit einer den Grundkörper (2) schlauchartig umgebenden Ummantelung (7), dadurch gekennzeichnet, daß in der Ummantelung {7) wenigstens eine sich über ihre Länge erstreckende Schlitz- oder Lochperforation (9) und/oder eine Mikroperforation für den Austritt von Injektionsflüssigkeit vorgesehen ist, und daß die Schlitz- oder Lochperforation (9) gegenüber der Vertiefung (5) mit den Injektionsöffnungen (6) versetzt angeordnet ist.
    2. Injektionsschlauch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ummantelung (7) aus einem flexiblen und kompressiblen Material, wie Schaumkunststoff, Moosgummi oder dgl. besteht.
    3. Injektionsschlauch nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitz- oder Lochperforation (9) als Sollbruchstellen ausgebildet ist.
    4. Injektionsschlauch nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ummantelung (7) die Vertiefung (5) in dem Grundkörper (2) wenigstens teilweise mit einem vorzugsweise an die Form der Vertiefung (5) angepaßten Halteabschnitt (8) ausfüllt.
    30.10.97
    - 13 - KEIL&SCHAAFHAUSEN
    PATENTANWÄLTE
    5. Injektionsschlauch nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ummantelung (7) im Bereich der Vertiefung (5) eine Einschnürung aufweist.
    6. Injektionsschlauch nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Grundkörper (2) mehrere, vorzugsweise vier gleichmäßig über seinen Umfang verteilte in Axialrichtung verlaufende Vertiefungen (5) ausgebildet sind.
    7. Injektionsschlauch nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitz- oder Lochperforation (9) um einen festgelegten Winkel, vorzugsweise 45°, 60° oder 90°, versetzt zu den Vertiefungen (5) angeordnet ist.
    8. Injektionsschlauch nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefung (5) wendelförmig in der äußeren Mantelfläche (4) des Grundkörpers (2) umläuft.
    9. Injektionsschlauch nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Ummantelung (7) aus einem quellfähigen Material besteht.
    10. Injektionsschlauch nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (2) und/oder die Ummantelung (7) aus einem biologisch abbaubaren oder sich in alkalischem Milieu abbauenden Material besteht.
    11. Injektionsschlauch nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Ummantelung (7) eine Schutzbeschichtung aufweist.
    12. Injektionsschlauch nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Ummantelung (7) eine Abdeckung (10) aus im wesentlichen flüssigkeitsundurchlässigem Material aufweist.
    30.10.97
    - 14 - KEIL&SCHAAFHAUSEN
    PATENTANWÄLTE
    13. Injektionsschlauch nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzbeschichtung/ oder die Abdeckung (10) aus einem biologisch abbaubaren oder sich in alkalischem Milieu auflösenden Material besteht.
    14. Injektionsschlauch nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Ummantelung (7) und der Abdeckung (10) ein Dichtungsprofil vorgesehen ist.
    15. Injektionsschlauch nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Injektionsöffnungen {6) in den Grundkörper (2) rund, als Langlöcher, Sollbruchstellen oder Sollbruchbereiche ausgebildet sind.
    16. Injektionsschlauch nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Injektionsöffnungen (6) einen sich zum Durchtrittskanal (3) hin konisch verjüngenden Querschnitt haben.
    17. Injektionsschlauch nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Ummantelung (7) auf den Grundkörper (2) aufextrudiert worden ist.
    30.10.97
DE29719406U 1997-06-06 1997-10-31 Injektionsschlauch für Arbeitsfugen an Betonbauwerken Expired - Lifetime DE29719406U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE29719406U DE29719406U1 (de) 1997-06-06 1997-10-31 Injektionsschlauch für Arbeitsfugen an Betonbauwerken

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1997123696 DE19723696A1 (de) 1997-06-06 1997-06-06 Jnjektionsschlauch für Arbeitsfugen an Betonbauwerken
DE29719406U DE29719406U1 (de) 1997-06-06 1997-10-31 Injektionsschlauch für Arbeitsfugen an Betonbauwerken

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE29719406U1 true DE29719406U1 (de) 1998-01-22

Family

ID=7831548

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1997123696 Withdrawn DE19723696A1 (de) 1997-06-06 1997-06-06 Jnjektionsschlauch für Arbeitsfugen an Betonbauwerken
DE29719406U Expired - Lifetime DE29719406U1 (de) 1997-06-06 1997-10-31 Injektionsschlauch für Arbeitsfugen an Betonbauwerken

Family Applications Before (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1997123696 Withdrawn DE19723696A1 (de) 1997-06-06 1997-06-06 Jnjektionsschlauch für Arbeitsfugen an Betonbauwerken

Country Status (1)

Country Link
DE (2) DE19723696A1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10107745A1 (de) * 2001-02-16 2002-09-19 Stekox Gmbh Verpressschlauch zum Herstellen von wasserundurchlässigen oder nur gering wasserdurchlässigen, gasdichten und/oder kraftschlüssigen Bauwerksfugen
DE202005002680U1 (de) * 2005-02-10 2005-08-11 Max Frank Gmbh & Co. Kg Injektions- oder Verpressschlauch
DE102010033430A1 (de) 2010-08-04 2012-02-09 Dmi Injektionstechnik Gmbh Injektionsschlauch aus flexiblem flüssigkeitsundurchlässigem Werkstoff für abzudichtende Fugen

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3507806C2 (de) * 1985-03-05 1993-11-18 Webac Chemie Gmbh Rohrförmige Dichtungsvorrichtung zum Abdichten von Fugen, insbesondere Betonfugen
DE4123067A1 (de) * 1991-07-12 1993-01-14 Betonbau Zubehoer Handel Verfahren zum abdichten von fugen an bauwerken
DE9111114U1 (de) * 1991-07-25 1992-01-16 BBZ Betonbau-Zubehör Handelsgesellschaft mbH, 4156 Willich Injektionsschlauch für Fugen an Bauwerken
DE4314302A1 (de) * 1993-02-03 1994-08-11 Betonbau Zubehoer Handel Injektionsschlauch für Arbeitsfugen an Betonbauwerken
DE4419376C1 (de) * 1994-05-27 1995-08-31 Michael Dipl Chem Schoeniger Injektionsschlauch zum Abdichten von Fugen an Bauwerken

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10107745A1 (de) * 2001-02-16 2002-09-19 Stekox Gmbh Verpressschlauch zum Herstellen von wasserundurchlässigen oder nur gering wasserdurchlässigen, gasdichten und/oder kraftschlüssigen Bauwerksfugen
DE202005002680U1 (de) * 2005-02-10 2005-08-11 Max Frank Gmbh & Co. Kg Injektions- oder Verpressschlauch
DE102010033430A1 (de) 2010-08-04 2012-02-09 Dmi Injektionstechnik Gmbh Injektionsschlauch aus flexiblem flüssigkeitsundurchlässigem Werkstoff für abzudichtende Fugen
DE202010018234U1 (de) 2010-08-04 2015-02-05 Dmi Injektionstechnik Gmbh Injektionsschlauch aus flexiblem flüssigkeitsundurchlässigem Werkstoff für abzudichtende Fugen

Also Published As

Publication number Publication date
DE19723696A1 (de) 1998-12-10

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0720681B1 (de) Injektionsschlauch für arbeitsfugen an betonbauwerken
EP0199108B1 (de) Injektionsschlauch für Arbeitsfugen an Betonbauwerken
DE4107790C1 (de)
DE4140616C2 (de) Injektionsschlauch
EP3621502B1 (de) Fugenschnur
DE8425518U1 (de) Injektionsschlauch
EP2513498B1 (de) Ankerhülse
DE4422648C2 (de) Sollriß-Fugenschiene
DE4340845C2 (de) Injektionsprofil zum Abdichten von Fugen an Bauwerken
DE9314656U1 (de) Distanzrohr
DE29719406U1 (de) Injektionsschlauch für Arbeitsfugen an Betonbauwerken
EP0524389A1 (de) Injektionsschlauch für Fugen an Bauwerken
AT404045B (de) Fugenband
EP1012417B1 (de) Verpressschlauch zum herstellen von wasserundurchlässigen oder nur gering wasserdurchlässigen, gasdichten und/oder kraftschlüssigen bauwerksfugen und verfahren zu seiner herstellung
DE9111114U1 (de) Injektionsschlauch für Fugen an Bauwerken
AT371877B (de) Abstandhalter fuer schalungen
EP0863353A2 (de) Verankerungsvorrichtung
DE9320988U1 (de) Injektionsschlauch für Arbeitsfugen an Betonbauwerken
DE9116922U1 (de) Injektionsschlauch
DE9112027U1 (de) Dünnwandiges Rohr, insbesondere Hüllrohr für Zugglieder für Anker im Boden
DE4143568C2 (de) Injektionsschlauch
DE2448608A1 (de) Rohrleitungsmolch
DE202006004638U1 (de) Verpreßschlauch für Beton-Baukörper
EP1347122B1 (de) Packer und Verfahren zum Einbringen des Packers in ein Gebäudeteil
DE8525266U1 (de) Injektionsschlauch für Betonfugen

Legal Events

Date Code Title Description
R207 Utility model specification

Effective date: 19980305

R150 Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years

Effective date: 20010201

R157 Lapse of ip right after 6 years

Effective date: 20040501