DE4314302A1 - Injektionsschlauch für Arbeitsfugen an Betonbauwerken - Google Patents
Injektionsschlauch für Arbeitsfugen an BetonbauwerkenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Injektionsschlauch für Arbeits
fugen an Betonbauwerken mit einem aus biegsamem Material, wie
Gummi oder Kunststoff bestehenden, einen Durchtrittskanal um
schließenden Grundkörper, welcher über seine Länge verteilt
radiale Öffnungen für den Austritt von Injektionsflüssigkeit
aus dem Durchtrittskanal aufweist, wobei der Grundkörper mit
einem Mantel umhüllt ist.
Ein derartiger Injektionsschlauch ist bspw. aus der EP-B-0 199 108
bekannt. Der Grundkörper des dortigen Injektionsschlauchs
ist über seine Länge verteilt mit radialen Öffnungen und einer
langgestreckten Vertiefung für die Aufnahme eines die Öff
nungen überdeckenden, aus unter dem Druck der Injektionsflüs
sigkeit kompressiblen Material bestehenden Streifens versehen.
Der Grundkörper und die Streifen sind mit einem Schlauch aus
flüssigkeitsdurchlässigem Material umhüllt. Derartige Injek
tionsschläuche werden für Abdichtungsaufgaben im Hoch-, Tief-
und Ingenieurbau in die Arbeitsfugen insbesondere von Betonbau
werken und ähnlichem eingelegt, so daß im Bedarfsfall Injek
tionsflüssigkeit mit Druck durch den Injektionsschlauch in die
Fugen injiziert und dadurch der Fugenbereich abgedichtet werden
kann.
Desweiteren ist bspw. aus der DE-A-27 37 774 ein Dichtungs
material bekannt, das aus einem vernetzten Produkt einer Mi
schung aus einem Mischpolymer eines niederen Olefins und
Maleinsäureanhydrid, einer Polymeremulsion, die mit dem Misch
polymer verträglich ist und einer Verbindung mit mindestens
zwei funktionellen Gruppen aus der durch Hydroxy-Gruppen,
Amino-Gruppen und Epoxy-Gruppen gebildeten Gruppe besteht. Das
Material weist selbstquellendes Verhalten mit einer 5 bis
40fachen Quellrate auf. Das Dichtungsmaterial ist bandförmig
ausgebildet und mit einer Schutzschicht überzogen, um ein
Quellen des Materials mit Wasser oder Feuchtigkeit während des
Transports oder der Lagerung zu verhindern. Die Bänder werden
in die abzudichtenden Fugen eingebaut und quellen bei Berührung
mit eintretendem Wasser auf und tragen somit zu einer Abdich
tung der Fuge bei.
Während bei den erstgenannten Injektionsschläuchen das Dich
tungsmaterial aktiv in die abzudichtenden Fugen injiziert
werden kann, wirken die letztgenannten Quellbänder nur passiv
in der Weise, daß eine Abdichtung durch das aufquellende Dicht
band erfolgt, wenn dieses mit Wasser in Berührung kommt. Diese
Methoden der Abdichtung der Fugenbereiche zwischen zwei Bau
teilen oder Bauabschnitten haben sich in der Praxis gut be
währt.
Im letztgenannten Fall, nämlich beim Einsatz von passiv
wirkenden Quellbändern, ist die Dichtigkeit der Abdichtung dann
nicht sicher gewährleistet, wenn die abzudichtenden Fugen
bereiche durch Bauteile gebildet werden, die im Fugenbereich
schlecht verdichtet sind. In solchen Fällen muß der undichte
Fugenbereich mit einer nachträglichen Injektion über Injek
tionspacker abgedichtet werden.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
einen Injektionsschlauch der eingangs genannten Art dahingehend
weiterzubilden, daß die Fugenbereiche zwischen zwei Betonteilen
oder Bauabschnitten sicher und einfach abdichtbar sind, auch
wenn die an die Fugen angrenzenden Materialbereiche schlecht
verdichtet sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch
gelöst, daß bei einem Injektionsschlauch der eingangs genannten
Art der flüssigkeitsundurchlässige Mantel über seine Länge
verteilt Durchbrechungen aufweist und aus quellbarem Dichtungs
material besteht.
Durch die erfindungsgemäße Lösung wird ein quellbarer Injek
tionsschlauch geschaffen, der zwei Dichtungsfunktionen in einem
aufweist. Zum einen quillt der Mantel des Injektionsschlauches
beim Zutritt von Wasser auf und dichtet den Fugenbereich für
diesen Fall selbsttätig ab. Sollte die Quellrate des Dich
tungsmaterials des Mantels zum Abdichten der Fuge nicht aus
reichen oder aber bei schlecht verdichtetem Beton die Möglich
keit bestehen, daß Wasser durch die im Wandbereich porösen
Bauteile um den gequollenen Mantel herum durchfließt, kann
durch den Grundkörper unter Druck eine zusätzliche Abdich
tungsflüssigkeit in den Fugenbereich injiziert werden, so daß
insbesondere der Beton auch außerhalb des Fugenbereiches
abgedichtet werden kann.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung besteht darin,
daß der Grundkörper als glattes oder gewelltes Rohr und die
Radialöffnungen als in Längsreihen auf der Rohrwandung ange
ordnete Schlitze, Löcher od. dgl. ausgebildet sind. Hierdurch
wird eine gute Fixierung des Mantels an dem Grundkörper ge
währleistet und dennoch für einen sicheren und gleichmäßigen
Austritt der Injektionsflüssigkeit aus dem Grundkörper gesorgt.
Von Vorteil sind die radialen Öffnungen in einer bevorzugt
geradzahligen Anzahl von Längsreihen angeordnet, welche in Um
fangsrichtung des Grundkörpers gesehen einen im wesentlichen
gleichen Winkelabstand zueinander aufweisen.
Zweckmäßig ist eine Ausbildung des Grundkörpers mit einer
geringen Wandstärke, insbesondere im Bereich von etwa 2 mm,
wobei der Durchtrittskanal einen mittleren Durchmesser von etwa
6 mm aufweist.
Die Wandstärke des Mantels liegt vorzugsweise im Bereich von
1 mm bis 8 mm, insbesondere 3 mm bis 6 mm, wobei das Außen
profil des Mantels beliebig, den jeweiligen Bedürfnissen an
gepaßt, ausgebildet werden kann.
Eine besonders günstige polygonale Ausbildung des Außenprofils
des Mantels, insbesondere in Rechteck- oder Quadratform hat den
Vorteil, daß der Injektionsschlauch leicht in den Fugenbereich
eingebracht und positioniert sowie vor der Verarbeitung, bspw.
in kompakter Rollenform, gelagert und transportiert werden
kann.
Eine günstige Dimensionierung des Injektionsschlauches besteht
darin, daß die Länge der Seiten der Außenwandung des Mantels
Werte im Bereich von 12 bis 22 mm annimmt. Trotz geringer
äußerer Abmessungen, die eine nur minimale Querschnitts
schwächung des Betonkörpers bedingen, ist das Mantelvolumen so
hoch bemessen, daß im Normalfall der Fugenbereich bereits
aufgrund der Quellrate des quellbaren Dichtungsmaterials aus
reichend abgedichtet werden kann.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung
sind die Durchbrechungen als in wenigstens in einer Längsreihe
über die Länge des Mantels verteilt angeordnete Schlitze aus
gebildet, die sich von einer Innenwandung im wesentlichen
radial zu der Außenwandung des Mantels erstrecken. Hierdurch
wird ein gleichmäßiger Austritt des Injektionsmaterials aus dem
Mantel gewährleistet, so daß auch insbesondere schlecht ver
dichteter Beton im Fugenbereich der Bauteile sicher abgedichtet
werden kann.
Von Vorteil sind die Durchbrechungen in wenigstens zwei ein
ander im wesentlichen diametral einander gegenüberliegenden
Längsreihen längs des Mantels angeordnet, um eine allseitige
Verteilung der Injektionsflüssigkeit sicherzustellen.
Insbesondere für rechteckige oder quadratische Außenprofile des
Mantels hat es sich als vorteilhaft erwiesen, die Durch
brechungen in wenigstens zwei einander gegenüberliegenden
Seiten des Mantels vorzusehen.
Nach einer noch weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Er
findung sind die Durchbrechungen des Mantels in Längsrichtung
und/oder Winkellage versetzt bezüglich der Öffnungen des Grund
körpers angeordnet. Durch diese Maßnahme wird ein Eindringen
von Betonteilen in das Innere des Injektionsschlauches bzw. in
den Durchtrittskanal des Grundkörpers vermieden und somit einer
möglichen Verstopfung des Injektionsschlauches bzw. des Durch
trittskanals des Grundkörpers durch von außen eindringende
Bestandteile entgegengewirkt. Andererseits erfolgt eine gleich
mäßige Verteilung der Injektionsflüssigkeit über die Länge und
den Umfang des erfundenen Injektionsschlauchs.
Hierzu sind die Längsreihen mit den Durchbrechungen des Mantels
über den Umfang bspw. versetzt zu den Längsreihen mit den
Öffnungen im Grundkörper angeordnet.
Noch eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sind die
radialen Öffnungen als Schlitze und/oder Bohrungen ausgebildet.
Von Vorteil ist das Außenprofil des Mantels sechs- oder acht
eckig ausgebildet, so daß der Injektionsschlauch leicht in den
Fugenbereich ohne wesentliche Querschnittsschwächung der Beton
körper eingebracht werden kann.
Ein gleichmäßiger Austritt und eine homogene Verteilung des
Injektionsmaterials wird dadurch erreicht, daß die Durch
brechungen in allen Seiten des Mantels angeordnet sind.
Von Vorteil ist das quellbare Dichtungsmaterial durch Poly
merisation aus einem Reaktionsgemisch von monomeren, wasser
löslichen oder wassermischbaren Acryl- und/oder Methacrylsäuren
und/oder Derivaten dieser Säuren, insbesondere deren Amide,
Aminoester oder Hydroxyester, oder Gemischen dieser Stoffe mit
den monomeren Säuren oder deren Derivaten verträglichen oder
mischbaren, im Wasser dispergierten Hochpolymeren herstellbar,
wobei das Reaktionsgemisch monomere, vernetzend wirkende
Derivate der Acryl- und/oder Methacrylsäuren mit mehreren
ungesättigten Gruppen je Mol enthält, und der Anteil dieser
Derivate, bezogen auf die restlichen Monomere des Reaktionsge
misches, insbesondere zwischen 1% und 30%, bevorzugt zwischen
1,5% und 10% liegt. Durch diese Maßnahme wird ein quellbares
Dichtungsmaterial geschaffen, dessen Quellverhalten besonders
einfach und beliebig steuerbar ist. Das Dichtungsmaterial
quillt bei Kontakt mit Wasser leicht und schnell und besitzt
auch in gequollenem Zustand eine hohe Gelfestigkeit. Dieses
Dichtungsmaterial kann einerseits zur Herstellung des Mantels
des Injektionsschlauches und andererseits als durch den Injek
tionsschlauch in dem Fugenbereich zu injizierende Injektions
flüssigkeit eingesetzt werden.
Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung eines
Injektionsschlauches, wobei man den Mantel mittels Extrusion
auf den Grundkörper aufbringt und mit bevorzugt in ein oder
mehreren Längsreihen angeordneten Durchbrechungen, insbesondere
Schlitzen, ausstattet. Hierdurch wird die Aufbringung des
Mantels auf den Grundkörper des Injektionsschlauches herstel
lungstechnisch besonders einfach, wobei insbesondere das Außen
profil des Mantels durch eine geeignete Formgebung der Extru
sionsdüse den jeweiligen Erfordernissen individuell angepaßt
werden kann.
Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der
Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines
Ausführungsbeispieles. Dabei bilden alle beschriebenen Merkmale
für sich oder in beliebiger Kombination den Gegenstand der
Erfindung, unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den An
sprüchen oder deren Rückbeziehung.
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung des Injektions
schlauches nach der Erfindung, und
Fig. 2 einen Schnitt durch den Injektionsschlauch in der
durch die Hilfslinien 42, 44 gebildeten Ebene der
Fig. 1.
Der Injektionsschlauch 10 weist einen Grundkörper 12 aus
wasserundurchlässigem Gummi oder Kunststoff mit einem sich über
seine Länge erstreckenden Durchtrittskanal 14 auf. In dem
Grundkörper 12 sind eine Vielzahl von Öffnungen 16 bis 22
vorgesehen, die die Wandung des Grundkörpers 12 im wesentlichen
radial durchsetzen. Die Öffnungen 16 bis 22 sind in mehreren
Längsreihen über die Länge des Grundkörpers 12 verteilt und
weisen über den Umfang des Grundkörpers 12 gesehen einen im
wesentlichen gleichen Winkelabstand zueinander auf. Die Öff
nungen 16 bis 22 sind bevorzugt als Schlitze 50 und/oder
Bohrungen ausgebildet.
Ein den Grundkörper 12 umhüllende Mantel 24 besteht aus quell
barem Dichtungsmaterial 26 und ist mit bevorzugt als Schlitze
34 bis 37 ausgebildete Durchbrechungen 28 bis 32 versehen, die
sich von einer Innenwandung 40 im wesentlichen radial zu einer
Außenwandung 38 des Mantels 24 erstrecken. Das Außenprofil 46
des Mantels 24 ist in dem dargestellten Fall quadratisch aus
gebildet, es kann jedoch zur Anpassung an individuelle Einsatz
zwecke des Injektionsschlauchs beliebig verändert werden, so
z. B. sechs- oder achteckig ausgebildet sein.
Die Durchbrechungen 28 bis 32, bzw. Schlitze 34 bis 37 sind in
wenigstens zwei einander gegenüberliegenden Seiten, bevorzugt
aber in allen Seiten des Mantels 24 und insbesondere, wie aus
Fig. 2 ersichtlich ist, in Längsrichtung und in ihrer Winkel
lage versetzt zu den Längsreihen im Grundkörper 12 mit den
Öffnungen 16 bis 22 angeordnet.
Der Grundkörper 12 besitzt eine geringe Wandstärke, insbe
sondere von etwa 2 mm, wobei der Durchtrittskanal 14 einen
mittleren Durchmesser von etwa 6 mm und der Mantel eine Wand
stärke von 1 mm bis 8 mm, insbesondere 3 mm bis 6 mm aufweist.
Der Mantel 24 wie auch die Injektionsflüssigkeit bestehen aus
einem Reaktionsgemisch, welches monomere, vernetzend wirkende
Derivate der Acryl- und/oder Methacrylsäuren mit mehreren
ungesättigten Gruppe je Mol enthält, wobei der Anteil dieser
Derivate, bezogen auf die restlichen Monomere des Reaktions
gemisches, bevorzugt zwischen 1,5% und 10% liegt. Hierdurch
wird insbesondere ein einfach und beliebig steuerbares Quell
verhalten des Dichtungsmaterials 26 bzw. der Injektionsflüs
sigkeit erhalten.
Der Injektionsschlauch 10 kann insbesondere derart hergestellt
werden, daß man auf den verhältnismäßig starren aber biegsamen
und mit Öffnungen 16 bis 22 versehenen Grundkörper 12 den
Mantel 24 aus verhältnismäßig nachgiebigem quellbarem Dich
tungsmaterial 26 mittels Extrusion aufbringt und anschließend
mit in ein oder mehreren Längsreihen angeordneten Schlitzen 34
bis 37 versieht.
Bezugszeichenliste
10 Injektionsschlauch
12 Grundkörper
14 Durchtrittskanal
16 bis 22 Öffnungen
24 Mantel
26 quellbares Dichtungsmaterial
28 bis 32 Durchbrechungen
34 bis 37 Schlitze
38 Außenwandung
40 Innenwandung
42, 44 Hilfslinien
46 Außenprofil
48 Bohrung
50 Schlitz
12 Grundkörper
14 Durchtrittskanal
16 bis 22 Öffnungen
24 Mantel
26 quellbares Dichtungsmaterial
28 bis 32 Durchbrechungen
34 bis 37 Schlitze
38 Außenwandung
40 Innenwandung
42, 44 Hilfslinien
46 Außenprofil
48 Bohrung
50 Schlitz
Claims (17)
1. Injektionsschlauch (10) für Arbeitsfugen an Betonbauwerken
mit einem aus biegsamem Material, wie Gummi oder Kunststoff,
bestehenden, einen Durchtrittskanal (14) umschließenden Grund
körper (12), welcher über seine Länge verteilt radiale Öff
nungen (16 bis 22) für den Austritt von Injektionsflüssigkeit
aus dem Durchtrittskanal (14) aufweist, wobei der Grundkörper
(12) mit einem Mantel (24) umhüllt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der flüssigkeitsundurchlässige Mantel (24) aus quellbarem
Dichtungsmaterial (26) besteht und über seine Länge verteilt
Durchbrechungen (28 bis 32) aufweist.
2. Injektionsschlauch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Grundkörper (12) als glattes oder gewelltes Rohr
und die radialen Öffnungen (16 bis 22) als in Längsreihen in
der Rohrwandung angeordnete Schlitze, Löcher od. dgl. aus
gebildet sind.
3. Injektionsschlauch nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die radialen Öffnungen (16 bis 22) in einer
bevorzugt geradzahlige Anzahl von Längsreihen angeordnet sind,
welche in Umfangsrichtung des Grundkörpers (12) gesehen einen
im wesentlichen gleichen Winkelabstand zueinander aufweisen.
4. Injektionsschlauch nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (12) eine
geringe Wandstärke, insbesondere im Bereich von etwa 2 mm und
der Durchtrittskanal (14) einen mittleren Durchmesser von etwa
6 mm aufweisen.
5. Injektionsschlauch nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel (24) eine Wand
stärke im Bereich von 1 mm bis 8 mm, insbesondere 3 mm bis
6 mm, aufweist.
6. Injektionsschlauch nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß das Außenprofil (46) des
Mantels (24) polygonal, insbesondere quadratisch, ausgebildet
ist.
7. Injektionsschlauch nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß die Seiten einer Außenwandung (38) des Mantels (24)
eine Länge im Bereich von 12 mm bis 22 mm aufweisen.
8. Injektionsschlauch nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrechungen (28 bis
32) als in wenigstens einer Längsreihe längs des Mantels (24)
angeordnete Schlitze (34, 36) ausgebildet sind, die sich von
einer Innenwandung (40) im wesentlichen radial zu der Außen
wandung (38) des Mantels (24) erstrecken.
9. Injektionsschlauch nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrechungen (28 bis
32) in wenigstens zwei einander im wesentlichen diametral
einander gegenüberliegenden Längsreihen längs des Mantels (24)
angeordnet sind.
10. Injektionsschlauch nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, daß die Durchbrechungen (28 bis 32) in wenigstens zwei
einander gegenüberliegenden Seiten des bevorzugt rechteckförmig
profilierten Mantels (24) angeordnet sind.
11. Injektionsschlauch nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrechungen (28 bis
32) des Mantels (24) in Längsrichtung und/oder Winkellage
versetzt zu den Öffnungen (16 bis 22) des Grundkörpers (12)
angeordnet sind.
12. Injektionsschlauch nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich
net, daß die Längsreihen der Durchbrechungen (28 bis 32) über
den Umfang versetzt zu den Längsreihen der Öffnungen (16 bis
22) angeordnet sind.
13. Injektionsschlauch nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die radialen Öffnungen (16
bis 22) als Schlitze (50) und/oder Bohrungen (48) ausgebildet
sind.
14. Injektionsschlauch nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Außenprofil (46) des
Mantels (24) sechs- oder achteckig ausgebildet ist.
15. Injektionsschlauch nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrechungen (28
bis 32) in allen Seiten des Mantels (24) angeordnet sind.
16. Injektionsschlauch nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß das quellbare Dichtungsma
terial (26) bzw. die Injektionsflüssigkeit durch Polymerisation
aus einem Reaktionsgemisch von monomeren, wasserlöslichen oder
wassermischbaren Acryl- und/oder Methacrylsäuren und/oder
Derivaten dieser Säuren, insbesondere deren Amide, Aminoester
oder Hydroxyester, oder Gemischen dieser Stoffe mit den mono
meren Säuren oder deren Derivaten verträglichen oder misch
baren, in Wasser dispergierten Hochpolymeren herstellbar ist,
wobei das Reaktionsgemisch monomere, vernetzend wirkende
Derivate der Acryl- und/oder Methacrylsäuren mit mehreren un
gesättigten Gruppen je Mol enthält, und der Anteil dieser
Derivate, bezogen auf die restlichen Monomere des Reaktions
gemisches, insbesondere zwischen 1% und 30%, bevorzugt zwi
schen 1,5% und 10% liegt.
17. Verfahren zur Herstellung eines Injektionsschlauches (10)
nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß man den Mantel (24) mittels Extrusion auf den Grund
körper (12) aufbringt und mit bevorzugt in ein oder mehreren
Längsreihen angeordneten Durchbrechungen (28 bis 32), insbe
sondere Schlitzen (34, 36), ausstattet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4314302A DE4314302A1 (de) | 1993-02-03 | 1993-04-30 | Injektionsschlauch für Arbeitsfugen an Betonbauwerken |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4303040 | 1993-02-03 | ||
DE4314302A DE4314302A1 (de) | 1993-02-03 | 1993-04-30 | Injektionsschlauch für Arbeitsfugen an Betonbauwerken |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4314302A1 true DE4314302A1 (de) | 1994-08-11 |
Family
ID=6479541
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4314302A Withdrawn DE4314302A1 (de) | 1993-02-03 | 1993-04-30 | Injektionsschlauch für Arbeitsfugen an Betonbauwerken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4314302A1 (de) |
Cited By (6)
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US6544612B2 (en) * | 1997-07-21 | 2003-04-08 | Paul R. Schertzberg | Injection hose and method of construction thereof |
WO2004079114A1 (en) * | 2003-03-05 | 2004-09-16 | Herman De Neef | Means and method for sealing concrete construction joints and method for manufacturing such sealing means |
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DE102010033430A1 (de) * | 2010-08-04 | 2012-02-09 | Dmi Injektionstechnik Gmbh | Injektionsschlauch aus flexiblem flüssigkeitsundurchlässigem Werkstoff für abzudichtende Fugen |
-
1993
- 1993-04-30 DE DE4314302A patent/DE4314302A1/de not_active Withdrawn
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