DE29719406U1 - Injektionsschlauch für Arbeitsfugen an Betonbauwerken - Google Patents
Injektionsschlauch für Arbeitsfugen an BetonbauwerkenInfo
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Description
19 G 1
TRICOSAL GmbH Von-Helmholtz-Straße 1
89257 Illertissen
t*t*
Keil&Schaafhausen
PATENTANWÄLTE
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T 19 Gl
Keil&Schaafhausen
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Die Erfindung betrifft einen Injektionsschlauch für Arbeitsfugen an Betonbauwerken, mit einem im wesentlichen flüssigkeitsundurchlässigen,
aus flexiblem Material bestehenden, einem Durchtrittskanal umschließenden Grundkörper, welcher an
seiner äußeren Mantelfläche wenigstens eine sich über seine Länge erstreckende rillenartige Vertiefung aufweist, in welche
über deren Länge verteilt radiale Injektionsöffnungen für den Austritt von Injektionsflüssigkeit aus dem Durchtrittskanal
münden, und mit einer den Grundkörper schlauchartig umgebenden Ummantelung.
Aus der DE-GM 84 25 518 ist ein Injektionsschlauch für Arbeitsfugen an Betonbauwerken mit einer im wesentlichen
zylindrischen flüssigkeitsdurchlässigen Wandung aus flexiblem Material, wie Gummi oder Kunststoff bekannt, bei welcher die
Wandung einen sich über ihre Länge erstreckenden Schlitz für den Austritt der Injektionsflüssigkeit aufweist, die Wandung
im Bereich des Schlitzes eine sich ebenfalls über ihre Länge axial erstreckende Vertiefung für die Aufnahme eines den
Schlitz überdeckenden Streifens aus unter dem Druck der Injektionsflüssigkeit kompressiblem Material aufweist, und bei
welchem die Wandung mit dem Streifen von einem Schlauch aus flüssigkeitsdurchlässigem Material umgeben ist. Ein solcher
Injektionsschlauch hat herstellungstechnische Nachteile und wegen des im Vergleich zur Breite der Vertiefung relativ
schmalen Austrittsschlitzes sind relativ hohe Verpreßdrucke
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erforderlich, ohne daß man eine zuverlässig gleichmäßige Verteilung der Injektionsflüssigkeit über den Umfang des
Injektionsschlauches erzielen kann.
Diese Nachteile sind bei dem aus der DE-A 35 12 470 bekannten Injektionsschlauch weitgehend dadurch vermieden, daß mehrere
radiale Öffnungen im Grundkörper und die zugeordneten Vertiefungen und Streifen gleichmäßig über den Umfang des
Grundkörpers verteilt sind- Dies erfordert allerdings einen höheren Fertigungsaufwand.
Aus der DE-A 43 32 589 ist es zudem bekannt, die Vertiefung mit vorbestimmter Steigung wendelförmig in der äußeren
Mantelfläche des Grundkörpers umlaufen zu lassen. Durch die einzige Vertiefung in der Mantelfläche des Grundkörpers soll
die Fertigung des Injektionsschlauches vereinfacht und auf Grund der dennoch über den gesamten Umfang des Injektionsschlauches
verteilten Injektionsöffnungen eine gleichmäßige Verteilung der Injektionsflüssigkeit erzielt werden.
Allen diesen bekannten Injektionsschläuchen ist gemeinsam, daß in die einzelnen oder mehreren Vertiefungen in dem Grundkörper
ein Streifen eingelegt wird, der über eine grobmaschige schlauchartige Umhüllung in der Vertiefung gehalten wird. Die
Herstellung dieses aus wenigstens drei Einzelteilen zusammengesetzten Schlauches ist jedoch relativ aufwendig.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, die Herstellung eines Injektionsschlauches der eingangs genannten Art weiter zu
vereinfachen, wobei auch bei verhältnismäßig niedrigen Preßdrucken eine gleichmäßige Verteilung der Injektionsflüssigkeit
über den Umfang des Injektionsschlauches gewährleistet ist, so daß Arbeitsfugen bspw. auch mit Zement
zuverlässig verpreßt werden können.
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&tgr; 19 G &igr; .· ·; *i j j j ; .·
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Diese Aufgabe wird mit der Erfindung im wesentlichen dadurch gelöst, daß in der Ummantelung wenigstens eine sich über ihre
Länge erstreckende Schlitz- oder Lochperforation für den Austritt von Injektionsflüssigkeit vorgesehen ist und daß die
Schlitz- oder Lochperforation gegenüber der Vertiefung mit den
Injektionsöffnungen versetzt angeordnet ist. Gemäß einer weiteren erfindungsgemäßen Lösung weist die Ummantelung eine
sogenannte Mikroperforation auf, wie sie aus der Schaumherstellung
bekannt ist.
Durch die Ummantelung wird die Funktionsfähigkeit des Injektionsschlauches sichergestellt und verhindert, daß beim
Betonieren Zementschlempe oder Betonbestandteile in den Schlauch eindringen und zu einer Verstopfung des Schlauches
oder der Injektionsöffnungen führen. Beim Betonieren wird die Ummantelung dicht an den auch als Schlauchseele bezeichneten
Grundkörper gepreßt, der eine ausreichende Standfestigkeit besitzt, um ein Zusammendrücken des Injektionsschlauches beim
Betonieren zu verhindern. Da zwischen dem Grundkörper und der Ummantelung kein Haftverbund besteht, kann sich beim Einpressen
des Injektionsgutes ein Transportraum an der Grenzfläche zwischen dem Grundkörper und der Ummantelung bilden, durch den
das Injektionsgut gleichmäßig verteilt zu der für den Injektionsflüssigkeitsaustritt
vorgesehenen Schlitz-ZLochperforation strömen kann, um dort auszutreten. Ist statt oder
zusätzlich zu der Schlitz- oder Lochperforation eine Mikroperforation
vorgesehen, so sichern deren durch eine unter Kompression vorgenommene konische Durchstoßung von innen
gebildete Poren den Injektionsschlauch gegen das Eindringen von Zementschlempe oder dgl. von außen während sie sich unter
dem Injektionsdruck von innen öffnen und den Austritt der Injektionsflüssigkeit gleichmäßig über den gesamten Schlauchumfang
ermöglichen. Unter dem Druck der Injektionsflüssigkeit wird die Ummantelung so stark zusammengepreßt, daß das
Injektionsgut durch den sich zwischen dem Grundkörper und der
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patentanwälte
Ummantelung bildenden spaltförmigen Transportraum gepreßt wird
und durch die sich unter dem Injektionsdruck öffnenden Perforationen in der Ummantelung aus dem Injektionsschlauch
austreten kann. Hierdurch wird bei einfacher und wirtschaftlicher Herstellung funktionssicher die ggf· auch
mehrfache Verpressung von Feinstzementsuspensionen aber auch Harzen ermöglicht. Der erfindungsgemäße Injektionsschlauch ist
auch unter schwierigen Verlegebedingungen, bspw. einer Verlegung in engem Radius, funktionssicher.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung besteht die Ummantelung aus einem flexiblen und kompressiblen
Material, wie Schaumkunststoff, Moosgummi oder dgl.. Nach der
über die Vertiefungen erzeugten gleichmäßigen Verteilung des Injektionsgutes erfolgt der Austritt der Injektionsflüssigkeit,
primär über die gegenüber den Injektionsöffnungen versetzt angeordnete Perforation. Aufgrund der elastischen Eigenschaften
des Ummantelungsmaterials schließen sich die durch den Injektionsdruck hervorgerufenen Transporträume sowie die
Perforation nach Wegfallen des Injektionsdruckes wieder.
Erfindungsgemäß kann zudem vorgesehen sein, daß die Schlitzoder Lochperforation nicht von vorneherein als durchgehende
Perforation sondern als Sollbruchstelle ausgebildet ist, die erst unter dem Injektionsdruck aufreißt.
Gemäß einer besonders bevorzugten Weiterbildung der Erfindung
füllt die Ummantelung die Vertiefung in dem Grundkörper wenigstens teilweise mit vorzugsweise der Form der Vertiefung
angepaßten Halteabschnitten aus. Hierdurch wird neben der Funktion der Vertiefungen als Transportraum auch die Lagesicherung
der Ummantelung und damit der Perforation sichergestellt.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Ummantelung im Bereich der Vertiefung eine
Einschnürung aufweist, die als zusätzliche Lagesicherung dient. Dies ist insbesondere von Vorteil, wenn die Ummantelung
keine der Form der Vertiefung angepaßten Halteabschnitte aufweist.
Um eine gleichmäßige Verteilung der Injektionsflüssigkeit über
den Umfang des Injektionsschlauches zu gewährleisten, sind in dem Grundkörper erfindungsgemäß mehrere, vorzugsweise vier
gleichmäßig über seinen Umfang verteilte, in Axialrichtung verlaufende Vertiefungen ausgebildet.
Ferner ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Schlitz- oder Lochperforation um einen festgelegten Winkel, der von der
Anzahl der Vertiefungen abhängt und vorzugsweise um 45° (bei vier Vertiefungen), 60° (bei drei Vertiefungen) oder 90° (bei
zwei Vertiefungen) versetzt zu den Vertiefungen angeordnet
ist.
Gemäß einer anderen Ausgestaltung der Erfindung verläuft die Vertiefung und entsprechend auch die Schlitz- oder Lochperforation
wendelförmig in der äußeren Mantelfläche des Grundkörpers
.
In Weiterbildung der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß die Ummantelung aus einem quellfähigen Material besteht. Der
Grundkörper und/oder die Ummantelung kann vorzugsweise aus einem biologisch abbaubaren oder sich in alkalischem Milieu
abbauenden Material bestehen.
Bei einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Ummantelung eine Schutzbeschichtung und/oder eine
Abdeckung aus im wesentlichen flüssigkeitsundurchlässigem Material aufweist. Hierbei können die Schutzbeschichtung
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und/oder die Abdeckung aus einem biologisch abbaubaren oder sich in alkalischem Milieu auflösenden Material bestehen.
Zusätzlich kann zwischen der Ummantelung und der Abdeckung ein Dichtungsprofil vorgesehen sein.
Üblicherweise sind die Injektionsöffnungen in dem Grundkörper rund ausgebildet, sie können jedoch auch als Langlöcher,
Sollbruchstellen oder Sollbruchbereiche vorgesehen sein. Hierbei weisen die Injektionsöffnungen vorzugsweise einen sich
zum Durchtrittskanal hin konisch verjüngenden Querschnitt auf.
Eine besonders wirtschaftliche Herstellung ergibt sich durch Aufextrudieren der Ummantelung auf den Grundkörper.
Weiterbildungen, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben sich auch aus der nachfolgenden Beschreibung
von Ausführungsbeispielen und der Zeichnung. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für
sich oder in beliebiger Kombination den Gegenstand der Erfindung, unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den
Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.
Es zeigen:
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Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Injektionsschlauches und
Fig. 2 einen Schnitt durch den Injektionsschlauch gemäß Fig. 1.
Der Injektionsschlauch 1 besteht aus einem auch als Schlauchseele bezeichneten Grundkörper 2, der eine im wesentlichen
hohlzylindrische Wandung hat und dadurch einen durchgehenden 5 zentralen zylindrischen Durchtrittskanal 3 bildet. Durch den
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Durchtrittskanal 3 wird von einem Ende oder beiden Enden des Injektionsschlauches 1 oder auch bei dazwischen vorgesehenen
Anschlüssen eine später aushärtende Injektionsflüssigkeit eingepreßt, um sie über die Länge einer abzudichtenden
Arbeitsfuge eines Betonbauwerks, in welche der Injektionsschlauch 1 eingelegt ist, zu verteilen.
In der äußeren Mantelfläche 4 des Grundkörpers 2 sind in gleichen Winkelabständen über den Umfang des Grundkörpers 2
verteilt vier rillenartige Vertiefungen 5 vorgesehen, die sich über die Länge des Grundkörpers 2 erstrecken. In die Vertiefungen
5 münden über deren Länge verteilt angeordnete radiale Injektionsöffnungen 6 für den Austritt von Injektionsflüssigkeit
aus dem Durchtrittskanal in die abzudichtende Arbeitsfuge. Die Injektionsöffnungen 6 sind üblicherweise rund,
können aber auch als Langlöcher oder als Sollbruchstellen oder Sollbruchbereiche ausgebildet sein. Sie weisen einen sich zum
Durchtrittskanal 3 hin konisch verjüngenden Querschnitt auf.
Der Grundkörper 2 wird von einer Ummantelung 7 aus flexiblem und kompressiblem Material, bspw. Schaumkunststoff oder
Moosgummi umhüllt, die mit an die Form der Vertiefungen 5 angepaßten Halteabschnitten 8 in die Vertiefungen 5 des
Grundkörpers 2 eingreift. Auf die Halteabschnitte 8 kann jedoch auch verzichtet werden, wobei dann die Ummantelung 7
zur Lagesicherung vorzugsweise im Bereich der Vertiefungen 5 Einschnürungen aufweist.
In der Ummantelung 7 sind mehrere gleichmäßig über den Umfang des Injektionsschlauches 1 verteilte Schlitz- oder Lochperforationen
9 vorgesehen, die sich über die Länge des Injektionsschlauches erstrecken. Die Schlitz- oder Lochperforation 9 ist
gegenüber den Vertiefungen 5 des Grundkörpers 2 versetzt angeordnet, wobei die WinkelverSchiebung von der Anzahl und
Lage der Vertiefungen 5 abhängt. Bei der dargestellten
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G 1 .* *&idigr; *J &idigr; &iacgr; J &idigr; «*
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Ausführungsform mit jeweils vier Vertiefungen 5 und Schlitzoder
Lochperforationen 9 sind letztere gegenüber den Vertiefungen um etwa 45° versetzt angeordnet. Sind jedoch nur zwei
oder drei Vertiefungen 5 über den Umfang des Grundkörpers 2 verteilt vorgesehen, so sollten auch die Schlitz- oder
Lochperforationen mittig zwischen diesen Vertiefungen 5, also gegenüber den Vertiefungen 5 um 90° bzw. 60° versetzt
angeordnet sein. Grundsätzlich sind auch andere Winkelverschiebungen der Schlitz- oder Lochperforationen bis hin zu
einer zufälligen Anordnung denkbar. Die Schlitz- oder Lochperforation 9 muß nicht von Anfang an durchgängig
ausgebildet sein, sondern kann auch als Sollbruchstelle oder -bereich vorgesehen sein, die erst unter dem Injektionsdruck
aufplatzt.
Anstelle oder zusätzlich zu der Schlitz- oder Lochperforation 9 kann die Ummantelung 7 eine sogenannte Mikroperforation
aufweisen, wie sie aus der Schaumherstellung bekannt ist. Bei einer solchen Mikroperforation entsteht bspw. durch Nadeln
unter Kompression eine konische Durchstoßung, die sich aufgrund der Rückstellkraft des Materials wieder schließt und
daher einen Schließmuskeleffekt erzeugt, so daß die Ummantelung eine Sicherung gegen Infiltration von außen bietet, die
Perforationsöffnungen oder -poren sich jedoch unter dem von
innen aufgebrachten Injektionsdruck öffnen, so daß die Injektionsflüssigkeit austreten kann.
Die Ummantelung 7 kann mit einer Schutzbeschichtung und/oder einer Abdeckung 10 aus einem im wesentlichen flüssigkeits-0
undurchlässigen flexiblen Material, wie Elastomer, Thermoplast oder thermoplastischem Elastomer versehen sein. Zusätzlich
kann zwischen der Abdeckung 10 und der Ummantelung 7 ein hier nicht dargestelltes Dichtungsprofil vorgesehen sein.
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Der Grundkörper 2 besteht vorzugsweise aus thermoplastischem, elastomerem, thermoplastisch elastomerem oder dgl. Material,
bspw. Polyvinylchlorid. Es ist jedoch auch ein vollständig PVC-freier Schlauch verwendbar. So kann der Grundkörper 2, die
Ummantelung 7, die Schutzbeschichtung und/oder die Abdeckung 10 aus einem biologisch abbaubaren oder sich auf chemische
Weise im alkalischen Milieu zersetzenden Material bestehen.
Bei der dargestellten Ausführungsform weist der Injektionsschlauch
1 bei einem Gesamtdurchmesser von etwa 17 mm einen
Durchtrittskanal 3 mit einem Durchmesser von etwa 7 mm auf. Die Vertiefungen 5 weisen eine Scheiteltiefe von etwa 1,5 mm
auf, wobei die Injektionsöffnungen 6 in Axialrichtung gesehen gegenüber den Öffnungen der Nachbarlängsreihe versetzt sein
können, um den Injektionsflüssigkeitsaustritt zu vergleichmäßigen.
Der Grundkörper 2 hat ebenso wie der gesamte Injektionsschlauch 1 üblicherweise einen im wesentlichen
kreisrunden Querschnitt, wobei auch hiervon abweichende Formen, bspw. ein Dreieck, Rechteck, Quadrat oder Ellipsoid
sowohl für den Grundkörper 2 als auch den gesamten Injektionsschlauch 1 vorstellbar sind.
Beim Verpressen von Injektionsflüssigkeit in den in eine
Arbeitsfuge eines Betonbauwerkes eingelegten Injektionsschlauch 1 tritt die Injektionsflüssigkeit aus dem Durchtrittskanal
3 durch die Injektionsöffnungen 6 in die Vertiefungen
5 aus. Aufgrund des Injektionsdruckes wird die Ummantelung 7 aus elastischem Material zusammengedrückt, so
daß sich zwischen der Ummantelung 7 und dem Grundkörper 2 ein spaltförmiger Transportraum ergibt, über den die Injektionsflüssigkeit
zu der Schlitz- oder Lochperforation 9 gelangt, durch welche die Injektionsflüssigkeit dann in die Arbeitsfuge
austritt und diese nach Aushärten abdichtet. Ein Eindringen von Betonbestandteilen von außen in den Durchtrittskanal 3
wird zuverlässig vermieden, da die Ummantelung 7 über ihre
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- &iacgr;&ogr; - Keil&Schaafhausen
PATENTANWÄLTE
Halteabschnitte 8 die in Längsreihen angeordneten Injektionsöffnungen
6 bei einer Erhöhung des Druckes von außen nur noch besser verschließt.
Die Ummantelung kann problemlos auf den Grundkörper 2 aufextrudiert werden, so daß die Herstellung des Injektionsschlauches
1 gegenüber den vorbekannten Injektionsschläuchen wesentlich vereinfacht wird. Dennoch wird eine zuverlässige
Abdichtung von Arbeitsfugen an Betonbauwerken gewährleistet.
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• ·· ♦· » · ti
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PATENTANWÄLTE
1 Injektionsschlauch
2 Grundkörper
3 Durchtrittskanal
4 Mantelfläche
5 Vertiefung
6 Injektionsöffnung
7 Ummantelung
8 Halteabschnitt
9 Schlitz-VLochperforation Abdeckung
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Claims (1)
- ig G &igr; .· ·:- 12 - KEIL&SCHAAFHAUSENPATENTANWÄLTESchutzansprüche:1. Injektionsschlauch (1) für Arbeitsfugen an Betonbauwerken, mit einem im wesentlichen flüssigkeitsundurchlässigen, aus flexiblem Material bestehenden, einen Durchtrittskanal (3) umschließenden Grundkörper (2), welcher an seiner äußeren Mantelfläche (4) wenigstens eine sich über seine Länge erstreckende rillenartige Vertiefung (5) aufweist, in welche über deren Länge verteilt radiale Injektionsöffnungen (6) für den Austritt von Injektionsflüssigkeit aus dem Durchtrittskanal (3) münden, und mit einer den Grundkörper (2) schlauchartig umgebenden Ummantelung (7), dadurch gekennzeichnet, daß in der Ummantelung {7) wenigstens eine sich über ihre Länge erstreckende Schlitz- oder Lochperforation (9) und/oder eine Mikroperforation für den Austritt von Injektionsflüssigkeit vorgesehen ist, und daß die Schlitz- oder Lochperforation (9) gegenüber der Vertiefung (5) mit den Injektionsöffnungen (6) versetzt angeordnet ist.2. Injektionsschlauch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ummantelung (7) aus einem flexiblen und kompressiblen Material, wie Schaumkunststoff, Moosgummi oder dgl. besteht.3. Injektionsschlauch nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitz- oder Lochperforation (9) als Sollbruchstellen ausgebildet ist.4. Injektionsschlauch nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ummantelung (7) die Vertiefung (5) in dem Grundkörper (2) wenigstens teilweise mit einem vorzugsweise an die Form der Vertiefung (5) angepaßten Halteabschnitt (8) ausfüllt.30.10.97- 13 - KEIL&SCHAAFHAUSENPATENTANWÄLTE5. Injektionsschlauch nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ummantelung (7) im Bereich der Vertiefung (5) eine Einschnürung aufweist.6. Injektionsschlauch nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Grundkörper (2) mehrere, vorzugsweise vier gleichmäßig über seinen Umfang verteilte in Axialrichtung verlaufende Vertiefungen (5) ausgebildet sind.7. Injektionsschlauch nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitz- oder Lochperforation (9) um einen festgelegten Winkel, vorzugsweise 45°, 60° oder 90°, versetzt zu den Vertiefungen (5) angeordnet ist.8. Injektionsschlauch nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefung (5) wendelförmig in der äußeren Mantelfläche (4) des Grundkörpers (2) umläuft.9. Injektionsschlauch nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Ummantelung (7) aus einem quellfähigen Material besteht.10. Injektionsschlauch nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (2) und/oder die Ummantelung (7) aus einem biologisch abbaubaren oder sich in alkalischem Milieu abbauenden Material besteht.11. Injektionsschlauch nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Ummantelung (7) eine Schutzbeschichtung aufweist.12. Injektionsschlauch nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Ummantelung (7) eine Abdeckung (10) aus im wesentlichen flüssigkeitsundurchlässigem Material aufweist.30.10.97- 14 - KEIL&SCHAAFHAUSENPATENTANWÄLTE13. Injektionsschlauch nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzbeschichtung/ oder die Abdeckung (10) aus einem biologisch abbaubaren oder sich in alkalischem Milieu auflösenden Material besteht.14. Injektionsschlauch nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Ummantelung (7) und der Abdeckung (10) ein Dichtungsprofil vorgesehen ist.15. Injektionsschlauch nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Injektionsöffnungen {6) in den Grundkörper (2) rund, als Langlöcher, Sollbruchstellen oder Sollbruchbereiche ausgebildet sind.16. Injektionsschlauch nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Injektionsöffnungen (6) einen sich zum Durchtrittskanal (3) hin konisch verjüngenden Querschnitt haben.17. Injektionsschlauch nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Ummantelung (7) auf den Grundkörper (2) aufextrudiert worden ist.30.10.97
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