DE19723696A1 - Jnjektionsschlauch für Arbeitsfugen an Betonbauwerken - Google Patents
Jnjektionsschlauch für Arbeitsfugen an BetonbauwerkenInfo
- Publication number
- DE19723696A1 DE19723696A1 DE1997123696 DE19723696A DE19723696A1 DE 19723696 A1 DE19723696 A1 DE 19723696A1 DE 1997123696 DE1997123696 DE 1997123696 DE 19723696 A DE19723696 A DE 19723696A DE 19723696 A1 DE19723696 A1 DE 19723696A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- injection
- casing
- base body
- injection hose
- hose according
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04B—GENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
- E04B1/00—Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
- E04B1/62—Insulation or other protection; Elements or use of specified material therefor
- E04B1/66—Sealings
- E04B1/68—Sealings of joints, e.g. expansion joints
- E04B1/6816—Porous tubular seals for injecting sealing material
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04B—GENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
- E04B1/00—Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
- E04B1/62—Insulation or other protection; Elements or use of specified material therefor
- E04B1/66—Sealings
- E04B1/68—Sealings of joints, e.g. expansion joints
- E04B2001/6818—Joints with swellable parts
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Architecture (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Electromagnetism (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Rigid Pipes And Flexible Pipes (AREA)
- On-Site Construction Work That Accompanies The Preparation And Application Of Concrete (AREA)
- Building Environments (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Injektionsschlauch für Arbeits
fugen an Betonbauwerken, mit einem im wesentlichen flüssig
keitsundurchlässigen, aus flexiblem Material bestehenden,
einem Durchtrittskanal umschließenden Grundkörper, welcher an
seiner äußeren Mantelfläche wenigstens eine sich über seine
Länge erstreckende rillenartige Vertiefung aufweist, in welche
über deren Länge verteilt radiale Injektionsöffnungen für den
Austritt von Injektionsflüssigkeit aus dem Durchtrittskanal
münden, und mit einer den Grundkörper schlauchartig umgebenden
Ummantelung.
Aus der DE-GM 84 25 518 ist ein Injektionsschlauch für
Arbeitsfugen an Betonbauwerken mit einer im wesentlichen
zylindrischen flüssigkeitsdurchlässigen Wandung aus flexiblem
Material, wie Gummi oder Kunststoff bekannt, bei welcher die
Wandung einen sich über ihre Länge erstreckenden Schlitz für
den Austritt der Injektionsflüssigkeit aufweist, die Wandung
im Bereich des Schlitzes eine sich ebenfalls über ihre Länge
axial erstreckende Vertiefung für die Aufnahme eines den
Schlitz überdeckenden Streifens aus unter dem Druck der
Injektionsflüssigkeit kompressiblem Material aufweist, und bei
welchem die Wandung mit dem Streifen von einem Schlauch aus
flüssigkeitsdurchlässigem Material umgeben ist. Ein solcher
Injektionsschlauch hat herstellungstechnische Nachteile und
wegen des im Vergleich zur Breite der Vertiefung relativ
schmalen Austrittsschlitzes sind relativ hohe Verpreßdrucke
erforderlich, ohne daß man eine zuverlässig gleichmäßige
Verteilung der Injektionsflüssigkeit über den Umfang des
Injektionsschlauches erzielen kann.
Diese Nachteile sind bei dem aus der DE-A 35 12 470 bekannten
Injektionsschlauch weitgehend dadurch vermieden, daß mehrere
radiale Öffnungen im Grundkörper und die zugeordneten
Vertiefungen und Streifen gleichmäßig über den Umfang des
Grundkörpers verteilt sind. Dies erfordert allerdings einen
höheren Fertigungsaufwand.
Aus der DE-A 43 32 589 ist es zudem bekannt, die Vertiefung
mit vorbestimmter Steigung wendelförmig in der äußeren
Mantelfläche des Grundkörpers umlaufen zu lassen. Durch die
einzige Vertiefung in der Mantelfläche des Grundkörpers soll
die Fertigung des Injektionsschlauches vereinfacht und auf
Grund der dennoch über den gesamten Umfang des Injektions
schlauches verteilten Injektionsöffnungen eine gleichmäßige
Verteilung der Injektionsflüssigkeit erzielt werden.
Allen diesen bekannten Injektionsschläuchen ist gemeinsam, daß
in die einzelnen oder mehreren Vertiefungen in dem Grundkörper
ein Streifen eingelegt wird, der über eine grobmaschige
schlauchartige Umhüllung in der Vertiefung gehalten wird. Die
Herstellung dieses aus wenigstens drei Einzelteilen zu
sammengesetzten Schlauches ist jedoch relativ aufwendig.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, die Herstellung eines
Injektionsschlauches der eingangs genannten Art weiter zu
vereinfachen, wobei auch bei verhältnismäßig niedrigen
Preßdrucken eine gleichmäßige Verteilung der Injektions
flüssigkeit über den Umfang des Injektionsschlauches gewähr
leistet ist, so daß Arbeitsfugen bspw. auch mit Zement
zuverlässig verpreßt werden können.
Diese Aufgabe wird mit der Erfindung im wesentlichen dadurch
gelöst, daß in der Ummantelung wenigstens eine sich über ihre
Länge erstreckende Schlitz- oder Lochperforation für den
Austritt von Injektionsflüssigkeit vorgesehen ist und daß die
Schlitz- oder Lochperforation gegenüber der Vertiefung mit den
Injektionsöffnungen versetzt angeordnet ist. Gemäß einer
weiteren erfindungsgemäßen Lösung weist die Ummantelung eine
sogenannte Mikroperforation auf, wie sie aus der Schaumher
stellung bekannt ist.
Durch die Ummantelung wird die Funktionsfähigkeit des
Injektionsschlauches sichergestellt und verhindert, daß beim
Betonieren Zementschlempe oder Betonbestandteile in den
Schlauch eindringen und zu einer Verstopfung des Schlauches
oder der Injektionsöffnungen führen. Beim Betonieren wird die
Ummantelung dicht an den auch als Schlauchseele bezeichneten
Grundkörper gepreßt, der eine ausreichende Standfestigkeit
besitzt, um ein Zusammendrücken des Injektionsschlauches beim
Betonieren zu verhindern. Da zwischen dem Grundkörper und der
Ummantelung kein Haftverbund besteht, kann sich beim Einpres
sen des Injektionsgutes ein Transportraum an der Grenzfläche
zwischen dem Grundkörper und der Ummantelung bilden, durch den
das Injektionsgut gleichmäßig verteilt zu der für den Injek
tionsflüssigkeitsaustritt vorgesehenen Schlitz- /Lochperfora
tion strömen kann, um dort auszutreten. Ist statt oder
zusätzlich zu der Schlitz- oder Lochperforation eine Mikroper
foration vorgesehen, so sichern deren durch eine unter
Kompression vorgenommene konische Durchstoßung von innen
gebildete Poren den Injektionsschlauch gegen das Eindringen
von Zementschlempe oder dgl. von außen während sie sich unter
dem Injektionsdruck von innen öffnen und den Austritt der
Injektionsflüssigkeit gleichmäßig über den gesamten Schlauch
umfang ermöglichen. Unter dem Druck der Injektionsflüssigkeit
wird die Ummantelung so stark zusammengepreßt, daß das
Injektionsgut durch den sich zwischen dem Grundkörper und der
Ummantelung bildenden spaltförmigen Transportraum gepreßt wird
und durch die sich unter dem Injektionsdruck öffnenden
Perforationen in der Ummantelung aus dem Injektionsschlauch
austreten kann. Hierdurch wird bei einfacher und wirt
schaftlicher Herstellung funktionssicher die ggf. auch
mehrfache Verpressung von Feinstzementsuspensionen aber auch
Harzen ermöglicht. Der erfindungsgemäße Injektionsschlauch ist
auch unter schwierigen Verlegebedingungen, bspw. einer
Verlegung in engem Radius, funktionssicher.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung besteht
die Ummantelung aus einem flexiblen und kompressiblen
Material, wie Schaumkunststoff, Moosgummi oder dgl. Nach der
über die Vertiefungen erzeugten gleichmäßigen Verteilung des
Injektionsgutes erfolgt der Austritt der Injektionsflüssigkeit
primär über die gegenüber den Injektionsöffnungen versetzt
angeordnete Perforation. Aufgrund der elastischen Eigen
schaften des Ummantelungsmaterials schließen sich die durch
den Injektionsdruck hervorgerufenen Transporträume sowie die
Perforation nach Wegfallen des Injektionsdruckes wieder.
Erfindungsgemäß kann zudem vorgesehen sein, daß die Schlitz-
oder Lochperforation nicht von vorneherein als durchgehende
Perforation sondern als Sollbruchstelle ausgebildet ist, die
erst unter dem Injektionsdruck aufreißt.
Gemäß einer besonders bevorzugten Weiterbildung der Erfindung
füllt die Ummantelung die Vertiefung in dem Grundkörper
wenigstens teilweise mit vorzugsweise der Form der Vertiefung
angepaßten Halteabschnitten aus. Hierdurch wird neben der
Funktion der Vertiefungen als Transportraum auch die Lagesi
cherung der Ummantelung und damit der Perforation sicher
gestellt.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vor
gesehen, daß die Ummantelung im Bereich der Vertiefung eine
Einschnürung aufweist, die als zusätzliche Lagesicherung
dient. Dies ist insbesondere von Vorteil, wenn die Ummantelung
keine der Form der Vertiefung angepaßten Halteabschnitte
aufweist.
Um eine gleichmäßige Verteilung der Injektionsflüssigkeit über
den Umfang des Injektionsschlauches zu gewährleisten, sind in
dem Grundkörper erfindungsgemäß mehrere, vorzugsweise vier
gleichmäßig über seinen Umfang verteilte, in Axialrichtung
verlaufende Vertiefungen ausgebildet.
Ferner ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Schlitz- oder
Lochperforation um einen festgelegten Winkel, der von der
Anzahl der Vertiefungen abhängt und vorzugsweise um 45° (bei
vier Vertiefungen), 60° (bei drei Vertiefungen) oder 90° (bei
zwei Vertiefungen) versetzt zu den Vertiefungen angeordnet
ist.
Gemäß einer anderen Ausgestaltung der Erfindung verläuft die
Vertiefung und entsprechend auch die Schlitz- oder Lochperfo
ration wendelförmig in der äußeren Mantelfläche des Grundkör
pers.
In Weiterbildung der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß die
Ummantelung aus einem quellfähigen Material besteht. Der
Grundkörper und/oder die Ummantelung kann vorzugsweise aus
einem biologisch abbaubaren oder sich in alkalischem Milieu
abbauenden Material bestehen.
Bei einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß die Ummantelung eine Schutzbeschichtung und/oder eine
Abdeckung aus im wesentlichen flüssigkeitsundurchlässigem
Material aufweist. Hierbei können die Schutzbeschichtung
und/oder die Abdeckung aus einem biologisch abbaubaren oder
sich in alkalischem Milieu auflösenden Material bestehen.
Zusätzlich kann zwischen der Ummantelung und der Abdeckung ein
Dichtungsprofil vorgesehen sein.
Üblicherweise sind die Injektionsöffnungen in dem Grundkörper
rund ausgebildet, sie können jedoch auch als Langlöcher,
Sollbruchstellen oder Sollbruchbereiche vorgesehen sein.
Hierbei weisen die Injektionsöffnungen vorzugsweise einen sich
zum Durchtrittskanal hin konisch verjüngenden Querschnitt auf.
Eine besonders wirtschaftliche Herstellung ergibt sich durch
Aufextrudieren der Ummantelung auf den Grundkörper.
Weiterbildungen, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der
Erfindung ergeben sich auch aus der nachfolgenden Beschreibung
von Ausführungsbeispielen und der Zeichnung. Dabei bilden alle
beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für
sich oder in beliebiger Kombination den Gegenstand der
Erfindung, unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den
Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines erfindungs
gemäßen Injektionsschlauches und
Fig. 2 einen Schnitt durch den Injektionsschlauch gemäß
Fig. 1.
Der Injektionsschlauch 1 besteht aus einem auch als Schlauch
seele bezeichneten Grundkörper 2, der eine im wesentlichen
hohlzylindrische Wandung hat und dadurch einen durchgehenden
zentralen zylindrischen Durchtrittskanal 3 bildet. Durch den
Durchtrittskanal 3 wird von einem Ende oder beiden Enden des
Injektionsschlauches 1 oder auch bei dazwischen vorgesehenen
Anschlüssen eine später aushärtende Injektionsflüssigkeit
eingepreßt, um sie über die Länge einer abzudichtenden
Arbeitsfuge eines Betonbauwerks, in welche der Injektions
schlauch 1 eingelegt ist, zu verteilen.
In der äußeren Mantelfläche 4 des Grundkörpers 2 sind in
gleichen Winkelabständen über den Umfang des Grundkörpers 2
verteilt vier rillenartige Vertiefungen 5 vorgesehen, die sich
über die Länge des Grundkörpers 2 erstrecken. In die Vertie
fungen 5 münden über deren Länge verteilt angeordnete radiale
Injektionsöffnungen 6 für den Austritt von Injektionsflüssig
keit aus dem Durchtrittskanal in die abzudichtende Arbeits
fuge. Die Injektionsöffnungen 6 sind üblicherweise rund,
können aber auch als Langlöcher oder als Sollbruchstellen oder
Sollbruchbereiche ausgebildet sein. Sie weisen einen sich zum
Durchtrittskanal 3 hin konisch verjüngenden Querschnitt auf.
Der Grundkörper 2 wird von einer Ummantelung 7 aus flexiblem
und kompressiblem Material, bspw. Schaumkunststoff oder
Moosgummi umhüllt, die mit an die Form der Vertiefungen 5
angepaßten Halteabschnitten 8 in die Vertiefungen 5 des
Grundkörpers 2 eingreift. Auf die Halteabschnitte 8 kann
jedoch auch verzichtet werden, wobei dann die Ummantelung 7
zur Lagesicherung vorzugsweise im Bereich der Vertiefungen 5
Einschnürungen aufweist.
In der Ummantelung 7 sind mehrere gleichmäßig über den Umfang
des Injektionsschlauches 1 verteilte Schlitz- oder Lochperfo
rationen 9 vorgesehen, die sich über die Länge des Injektions
schlauches erstrecken. Die Schlitz- oder Lochperforation 9 ist
gegenüber den Vertiefungen 5 des Grundkörpers 2 versetzt
angeordnet, wobei die Winkelverschiebung von der Anzahl und
Lage der Vertiefungen 5 abhängt. Bei der dargestellten
Ausführungsform mit jeweils vier Vertiefungen 5 und Schlitz-
oder Lochperforationen 9 sind letztere gegenüber den Vertie
fungen um etwa 45° versetzt angeordnet. Sind jedoch nur zwei
oder drei Vertiefungen 5 über den Umfang des Grundkörpers 2
verteilt vorgesehen, so sollten auch die Schlitz- oder
Lochperforationen mittig zwischen diesen Vertiefungen 5, also
gegenüber den Vertiefungen 5 um 90° bzw. 60° versetzt
angeordnet sein. Grundsätzlich sind auch andere Winkelver
schiebungen der Schlitz- oder Lochperforationen bis hin zu
einer zufälligen Anordnung denkbar. Die Schlitz- oder
Lochperforation 9 muß nicht von Anfang an durchgängig
ausgebildet sein, sondern kann auch als Sollbruchstelle oder
-bereich vorgesehen sein, die erst unter dem Injektionsdruck
aufplatzt.
Anstelle oder zusätzlich zu der Schlitz- oder Lochperforation
9 kann die Ummantelung 7 eine sogenannte Mikroperforation
aufweisen, wie sie aus der Schaumherstellung bekannt ist. Bei
einer solchen Mikroperforation entsteht bspw. durch Nadeln
unter Kompression eine konische Durchstoßung, die sich
aufgrund der Rückstellkraft des Materials wieder schließt und
daher einen Schließmuskeleffekt erzeugt, so daß die Ummante
lung eine Sicherung gegen Infiltration von außen bietet, die
Perforationsöffnungen oder -poren sich jedoch unter dem von
innen aufgebrachten Injektionsdruck öffnen, so daß die
Injektionsflüssigkeit austreten kann.
Die Ummantelung 7 kann mit einer Schutzbeschichtung und/oder
einer Abdeckung 10 aus einem im wesentlichen flüssigkeits
undurchlässigen flexiblen Material, wie Elastomer, Thermoplast
oder thermoplastischem Elastomer versehen sein. Zusätzlich
kann zwischen der Abdeckung 10 und der Ummantelung 7 ein hier
nicht dargestelltes Dichtungsprofil vorgesehen sein.
Der Grundkörper 2 besteht vorzugsweise aus thermoplastischem,
elastomerem, thermoplastisch elastomerem oder dgl. Material,
bspw. Polyvinylchlorid. Es ist jedoch auch ein vollständig
PVC-freier Schlauch verwendbar. So kann der Grundkörper 2, die
Ummantelung 7, die Schutzbeschichtung und/oder die Abdeckung
1() aus einem biologisch abbaubaren oder sich auf chemische
Weise im alkalischen Milieu zersetzenden Material bestehen.
Bei der dargestellten Ausführungsform weist der Injektions
schlauch 1 bei einem Gesamtdurchmesser von etwa 17 mm einen
Durchtrittskanal 3 mit einem Durchmesser von etwa 7 mm auf.
Die Vertiefungen 5 weisen eine Scheiteltiefe von etwa 1,5 mm
auf, wobei die Injektionsöffnungen 6 in Axialrichtung gesehen
gegenüber den Öffnungen der Nachbarlängsreihe versetzt sein
können, um den Injektionsflüssigkeitsaustritt zu vergleich
mäßigen. Der Grundkörper 2 hat ebenso wie der gesamte
Injektionsschlauch 1 üblicherweise einen im wesentlichen
kreisrunden Querschnitt, wobei auch hiervon abweichende
Formen, bspw. ein Dreieck, Rechteck, Quadrat oder Ellipsoid
sowohl für den Grundkörper 2 als auch den gesamten Injektions
schlauch 1 vorstellbar sind.
Beim Verpressen von Injektionsflüssigkeit in den in eine
Arbeitsfuge eines Betonbauwerkes eingelegten Injektions
schlauch 1 tritt die Injektionsflüssigkeit aus dem Durch
trittskanal 3 durch die Injektionsöffnungen 6 in die Vertie
fungen 5 aus. Aufgrund des Injektionsdruckes wird die
Ummantelung 7 aus elastischem Material zusammengedrückt, so
daß sich zwischen der Ummantelung 7 und dem Grundkörper 2 ein
spaltförmiger Transportraum ergibt, über den die Injektions
flüssigkeit zu der Schlitz- oder Lochperforation 9 gelangt,
durch welche die Injektionsflüssigkeit dann in die Arbeitsfuge
austritt und diese nach Aushärten abdichtet. Ein Eindringen
von Betonbestandteilen von außen in den Durchtrittskanal 3
wird zuverlässig vermieden, da die Ummantelung 7 über ihre
Halteabschnitte 8 die in Längsreihen angeordneten Injektions
öffnungen 6 bei einer Erhöhung des Druckes von außen nur noch
besser verschließt.
Die Ummantelung kann problemlos auf den Grundkörper 2
aufextrudiert werden, so daß die Herstellung des Injektions
schlauches 1 gegenüber den vorbekannten Injektionsschläuchen
wesentlich vereinfacht wird. Dennoch wird eine zuverlässige
Abdichtung von Arbeitsfugen an Betonbauwerken gewährleistet.
1
Injektionsschlauch
2
Grundkörper
3
Durchtrittskanal
4
Mantelfläche
5
Vertiefung
6
Injektionsöffnung
7
Ummantelung
8
Halteabschnitt
9
Schlitz-/Lochperforation
10
Abdeckung
Claims (17)
1. Injektionsschlauch (I) für Arbeitsfugen an Betonbauwer
ken, mit einem im wesentlichen flüssigkeitsundurchlässigen,
aus flexiblem Material bestehenden, einen Durchtrittskanal (3)
umschließenden Grundkörper (2), welcher an seiner äußeren
Mantelfläche (4) wenigstens eine sich über seine Länge
erstreckende rillenartige Vertiefung (5) aufweist, in welche
über deren Länge verteilt radiale Injektionsöffnungen (6) für
den Austritt von Injektionsflüssigkeit aus dem Durchtritts
kanal (3) münden, und mit einer den Grundkörper (2) schlauch
artig umgebenden Ummantelung (7), dadurch gekennzeichnet, daß
in der Ummantelung (7) wenigstens eine sich über ihre Länge
erstreckende Schlitz- oder Lochperforation (9) und/oder eine
Mikroperforation für den Austritt von Injektionsflüssigkeit
vorgesehen ist, und daß die Schlitz- oder Lochperforation (9)
gegenüber der Vertiefung (5) mit den Injektionsöffnungen (6)
versetzt angeordnet ist.
2. Injektionsschlauch nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Ummantelung (7) aus einem flexiblen und
kompressiblen Material, wie Schaumkunststoff, Moosgummi oder
dgl. besteht.
3. Injektionsschlauch nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schlitz- oder Lochperforation (9) als
Sollbruchstellen ausgebildet ist.
4. Injektionsschlauch nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ummantelung (7) die Vertiefung
(5) in dem Grundkörper (2) wenigstens teilweise mit einem
vorzugsweise an die Form der Vertiefung (5) angepaßten
Halteabschnitt (8) ausfüllt.
5. Injektionsschlauch nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ummantelung (7) im Bereich der
Vertiefung (5) eine Einschnürung aufweist.
6. Injektionsschlauch nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß in dem Grundkörper (2) mehrere,
vorzugsweise vier gleichmäßig über seinen Umfang verteilte in
Axialrichtung verlaufende Vertiefungen (5) ausgebildet sind.
7. Injektionsschlauch nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitz- oder Lochperforation
(9) um einen festgelegten Winkel, vorzugsweise 45°, 60° oder
90°, versetzt zu den Vertiefungen (5) angeordnet ist.
8. Injektionsschlauch nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefung (5) wendelförmig
in der äußeren Mantelfläche (4) des Grundkörpers (2) umläuft.
9. Injektionsschlauch nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ummantelung (7) aus einem
quellfähigen Material besteht.
10. Injektionsschlauch nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (2) und/oder die
Ummantelung (7) aus einem biologisch abbaubaren oder sich in
alkalischem Milieu abbauenden Material besteht.
11. Injektionsschlauch nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ummantelung (7) eine Schutz
beschichtung aufweist.
12. Injektionsschlauch nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ummantelung (7) eine Abdeckung
(10) aus im wesentlichen flüssigkeitsundurchlässigem Material
aufweist.
13. Injektionsschlauch nach Anspruch 11 oder 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schutzbeschichtung/oder die Abdeckung
(10) aus einem biologisch abbaubaren oder sich in alkalischem
Milieu auflösenden Material besteht.
14. Injektionsschlauch nach Anspruch 12 oder 13, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen der Ummantelung (7) und der
Abdeckung (10) ein Dichtungsprofil vorgesehen ist.
15. Injektionsschlauch nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die Injektionsöffnungen (6) in den
Grundkörper (2) rund, als Langlöcher, Sollbruchstellen oder
Sollbruchbereiche ausgebildet sind.
16. Injektionsschlauch nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die Injektionsöffnungen (6) einen
sich zum Durchtrittskanal (3) hin konisch verjüngenden
Querschnitt haben.
17. Injektionsschlauch nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ummantelung (7) auf den
Grundkörper (2) aufextrudiert worden ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997123696 DE19723696A1 (de) | 1997-06-06 | 1997-06-06 | Jnjektionsschlauch für Arbeitsfugen an Betonbauwerken |
DE29719406U DE29719406U1 (de) | 1997-06-06 | 1997-10-31 | Injektionsschlauch für Arbeitsfugen an Betonbauwerken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997123696 DE19723696A1 (de) | 1997-06-06 | 1997-06-06 | Jnjektionsschlauch für Arbeitsfugen an Betonbauwerken |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19723696A1 true DE19723696A1 (de) | 1998-12-10 |
Family
ID=7831548
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997123696 Withdrawn DE19723696A1 (de) | 1997-06-06 | 1997-06-06 | Jnjektionsschlauch für Arbeitsfugen an Betonbauwerken |
DE29719406U Expired - Lifetime DE29719406U1 (de) | 1997-06-06 | 1997-10-31 | Injektionsschlauch für Arbeitsfugen an Betonbauwerken |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29719406U Expired - Lifetime DE29719406U1 (de) | 1997-06-06 | 1997-10-31 | Injektionsschlauch für Arbeitsfugen an Betonbauwerken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE19723696A1 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10107745A1 (de) * | 2001-02-16 | 2002-09-19 | Stekox Gmbh | Verpressschlauch zum Herstellen von wasserundurchlässigen oder nur gering wasserdurchlässigen, gasdichten und/oder kraftschlüssigen Bauwerksfugen |
DE202005002680U1 (de) * | 2005-02-10 | 2005-08-11 | Max Frank Gmbh & Co. Kg | Injektions- oder Verpressschlauch |
DE102010033430A1 (de) | 2010-08-04 | 2012-02-09 | Dmi Injektionstechnik Gmbh | Injektionsschlauch aus flexiblem flüssigkeitsundurchlässigem Werkstoff für abzudichtende Fugen |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3507806C1 (de) * | 1985-03-05 | 1986-05-22 | WEBAC-Chemie GmbH, 2000 Hamburg | Rohrförmige Dichtungsvorrichtung zum Abdichten von Fugen, insbesondere Betonfugen |
DE9111114U1 (de) * | 1991-07-25 | 1992-01-16 | BBZ Betonbau-Zubehör Handelsgesellschaft mbH, 4156 Willich | Injektionsschlauch für Fugen an Bauwerken |
DE4123067A1 (de) * | 1991-07-12 | 1993-01-14 | Betonbau Zubehoer Handel | Verfahren zum abdichten von fugen an bauwerken |
DE4314302A1 (de) * | 1993-02-03 | 1994-08-11 | Betonbau Zubehoer Handel | Injektionsschlauch für Arbeitsfugen an Betonbauwerken |
DE4419376C1 (de) * | 1994-05-27 | 1995-08-31 | Michael Dipl Chem Schoeniger | Injektionsschlauch zum Abdichten von Fugen an Bauwerken |
-
1997
- 1997-06-06 DE DE1997123696 patent/DE19723696A1/de not_active Withdrawn
- 1997-10-31 DE DE29719406U patent/DE29719406U1/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3507806C1 (de) * | 1985-03-05 | 1986-05-22 | WEBAC-Chemie GmbH, 2000 Hamburg | Rohrförmige Dichtungsvorrichtung zum Abdichten von Fugen, insbesondere Betonfugen |
DE4123067A1 (de) * | 1991-07-12 | 1993-01-14 | Betonbau Zubehoer Handel | Verfahren zum abdichten von fugen an bauwerken |
DE9111114U1 (de) * | 1991-07-25 | 1992-01-16 | BBZ Betonbau-Zubehör Handelsgesellschaft mbH, 4156 Willich | Injektionsschlauch für Fugen an Bauwerken |
DE4314302A1 (de) * | 1993-02-03 | 1994-08-11 | Betonbau Zubehoer Handel | Injektionsschlauch für Arbeitsfugen an Betonbauwerken |
DE4419376C1 (de) * | 1994-05-27 | 1995-08-31 | Michael Dipl Chem Schoeniger | Injektionsschlauch zum Abdichten von Fugen an Bauwerken |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE29719406U1 (de) | 1998-01-22 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0720681B1 (de) | Injektionsschlauch für arbeitsfugen an betonbauwerken | |
EP0199108B1 (de) | Injektionsschlauch für Arbeitsfugen an Betonbauwerken | |
EP0013911B1 (de) | Spreizdübel aus Kunststoff | |
DE2841919A1 (de) | Verankerungsvorrichtung | |
DE4140616C2 (de) | Injektionsschlauch | |
EP3621502B1 (de) | Fugenschnur | |
EP0042573B1 (de) | Isolierplatten-Dübel | |
DE8425518U1 (de) | Injektionsschlauch | |
DE3400654A1 (de) | Injektionsschlauch | |
EP2513498B1 (de) | Ankerhülse | |
EP3175130A1 (de) | Spreizdübel | |
DE4340845C2 (de) | Injektionsprofil zum Abdichten von Fugen an Bauwerken | |
DE19723696A1 (de) | Jnjektionsschlauch für Arbeitsfugen an Betonbauwerken | |
CH690732A5 (de) | Schalungshilfsteil für eine Gewindehülse. | |
DE3837121C2 (de) | Injektionsschlauch oder -rohr | |
EP0122924B1 (de) | Injektionsvorrichtung | |
EP1012417B1 (de) | Verpressschlauch zum herstellen von wasserundurchlässigen oder nur gering wasserdurchlässigen, gasdichten und/oder kraftschlüssigen bauwerksfugen und verfahren zu seiner herstellung | |
AT404045B (de) | Fugenband | |
DE202020106135U1 (de) | Dübel und Befestigungssystem | |
DE2231809C2 (de) | Spreizdübel aus Kunststoff | |
DE2617758C3 (de) | Verfahren zum Injizieren von Kunststoff-Füllungen in Wände, Mauern, Fassadenwände u.dgl. sowie Injektionsröhrchen zur Durchführung des Verfahrens | |
DE9111114U1 (de) | Injektionsschlauch für Fugen an Bauwerken | |
EP3175129B1 (de) | Spreizdübel | |
EP1705301B1 (de) | Injektions- oder Verpressschlauch sowie Verfahren zum Abdichten von Fugen zwischen Baukörpern | |
EP1387092B1 (de) | Dübel mit wirkungsmässig kombinatorisch verzahnten Dübelkörpern |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |