DE296933C - - Google Patents

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DE296933C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01KELECTRIC INCANDESCENT LAMPS
    • H01K1/00Details
    • H01K1/02Incandescent bodies
    • H01K1/14Incandescent bodies characterised by the shape

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  • Resistance Heating (AREA)
  • Wire Processing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
M 296933 KLASSE 21/. GRUPPE
JULIUS PINTSCH AKT.-GES. in BERLIN.
Schraubenfederförmiger Glühkörper für elektrische Glühlampen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. Februar 1914 ab.
Es ist bereits bekannt, aus Kohle sowie aus Osmium, Wolfram und ähnlichen schwer schmelzbaren Metallen spiral- oder schraubenförmig gewundene Fäden oder Drahtabschnitte herzustellen, welche als Glühkörper für elektrische Glühlampen Verwendung finden sollen. Die Vorschläge, welche dahin gingen, solche Spiralen als Glühkörper zu verwenden, sollten im allgemeinen den Zweck haben, große Fadenlängen auf einem verhältnismäßig kleinen Raum dadurch unterzubringen, daß man sie in die Form einer Schraubenlinie, Wellenlinie o. dgl. brachte, wodurch naturgemäß die Gesamtlänge sich wesentlich herabminderte.
Derartige Spiral- o. dgl. Windungen werden hergestellt, indem man den faden- oder drahtförmigen Glühkörper in kaltem Zustande oder gegebenenfalls in der Hitze über einen zylindrischen Dorn windet, wobei er die gewünschte Spiral- o. dgl. Form erhält.
Es hat sich nun gezeigt, daß bei der Verwendung der auf diese Art hergestellten Spiralen in elektrischen Glühlampen die Erscheinung auftritt, daß die Spirale im Laufe der Zeit an einzelnen Stellen, wie es scheint, unter dem Einflüsse innerer Spannungen, durchbricht oder durchreißt, insbesondere dann, wenn der spiralförmig gewundene Fadenabschnitt zwischen Haltepunkten starr befestigt ist.
Bei der obenbeschriebenen Herstellungsweise solcher Spiralen tritt nämlich eine Pressung der Innenschicht und eine Dehnung der Außenschicht des Glühkörpermaterials ein. Es entstehen dadurch innere Spannungen, welche das Bestreben haben, sich gegebenenfalls gewaltsam auszugleichen. Naturgemäß werden
diese inneren Spannungen um so größer, je länger die Spirale ist.
Bei geradlinig zwischen Haltepunkten ausgespannten Spirajen werden an den Befestigungsstellen Kräfte wirksam, welche suchen, den Draht dort abzudrehen. Diese Spannungen bringen bei größerer Länge ein Verschlingen der Spirale hervor, wenn nicht eine Halterung dem entgegenwirkt.
Bei gesinterten Fäden oder gezogenen Drähten aus reinem Wolfram tritt dieser Übelstand nicht in so krasser Weise auf, weil diese Körper infolge der ihnen eigentümlichen Struktur die Eigenschaft besitzen, bei Erhitzung die inneren Spannungen zum Teil auszugleichen und die ihnen gegebene Form beizubehalten.
Bei fadenförmigen Körpern aus Kohle sowie aus manchen Metallen oder Metallegierungen gleichen sich die beim Aufwickeln zu Spiralen 5^ u. dgl. hervorgerufenen inneren Spannungen bei Erhitzung im allgemeinen nicht aus. Sie bleiben vielmehr auch nach längerer Zeit bestehen und können zur Zerstörung oder Verschlingung des Glühkörpers Anlaß geben.
Gegenstand der Erfindung ist es nun, auch bei Glühkörpern mit den zuletzt erwähnten Eigenschaften die inneren Spannungen, welche bei der Herstellung von Spiralen u. dgl. auftreten, zu vermeiden. Durch Versuche ist gefunden worden, daß ein Ausgleich der inneren Spannungen dadurch bewerkstelligt werden kann, daß man die Aufwickelung der Spirale nicht auf die ganze Länge des Drahtes in einem Sinne durchführt, sondern daß man die Aufwickelung der Spirale so vornimmt, daß zwischen je zwei Befestigungsstellen immer ein

Claims (2)

Stück in dem einen Sinne, ein benachbartes, annähernd gleich langes Stück im entgegengesetzten Sinne aufgewunden ist, wie es z. B. Fig. ι der beiliegenden Zeichnung veranschaulicht. Verwendet man solche auf diesem Wege hergestellte Glühkörper in elektrischen Glühlampen, so zeigt es sich, daß bei ihnen, aus welchem Material sie auch bestehen mögen, innere Spannungen nicht mehr vorhanden sind. ίο Will man der Spirale in ihrem Verlaufe einen Stützpunkt geben, so muß dafür gesorgt werden, daß das zwischen den beiden Windungsteilen W1 und PF2 befindliche kurze geradlinige Drahtstück d so angeordnet ISt1 daß es in der Mittelachse der Spirale liegt (Fig. 2). Man kann sodann einen Stützpunkt dadurch schaffen, daß man bei d eine Öse α anordnet, durch welche der Draht hindurchgeführt wird. Man kann in ähnlicher Weise auch bügelförmig angeordnete (Fig. 3) oder zu geschlossenen Ringen gebogene Spiralen (Fig. 4) herstellen. Es ist dann zweckmäßig, insbesondere wenn es sich um größere Gesamtlängen handelt, das Prinzip der entgegengesetzten Aufwindung mehrfach zu wiederholen, wobei zwischen den Befestigungsstellen zwei oder mehrere, vorteilhaft aber eine gerade Anzahl von entgegengesetzt gerichteten Spiralwindungen liegen, da nur dann der gewünschte Ausgleich der inneren Spannungen vollkommen erzielt wird. Die Unterbringung solcher Spiralen innerhalb der Glühlampe kann in irgendeiner geeigneten Weise erfolgen. Fig. 5 zeigt z. B. die Anordnung von vier hintereinander geschalteten Spiralen gemäß Fig. 1 in einer Glühlampe unter Verwendung der gebräuchlichen Mittelstütze. Anstatt aus solchen Spiralen geschlossene Ringe wie in Fig· 4 zu bilden, kann man ihnen naturgemäß auch irgendeine andere zur Unterbringung in Glühlampen geeignete Gestalt geben. Fig. 6 zeigt z. B. die Anordnung mehrerer gemäß der Erfindung entgegengesetzt gewundener Abschnitte in Form einer Schlangenlinie. Auch in diesem Falle liegen zwischen den Befestigungsstellen m jedesmal zwei entgegengesetzt gerichtete Windungen. Der zwischen den beiden Windungsteilen befindliche Teil des Glühkörpers kann, wie es bereits in Fig. 2 gezeigt worden ist, einen weiteren Stützpunkt bei η besitzen, indem dort der Glühkörper durch eine öse ο. dgl. hindurchgeführt ist. Keinesfalls darf aber bei » und bei m eine Befestigungsstelle vorhanden sein, welche den Glühkörper ohne jede Bewegungsmöglichkeit festhält, da in diesem Falle der durch die Erfindung zu erzielende Ausgleich der inneren Spannungen nicht erreicht werden könnte. Die Anordnung des in Fig. 6 dargestellten, in Form einer Schlangenlinie gewundenen Glühkörpers innerhalb der Glühlampe kann z. B. in der Weise erfolgen, wie es in Fig. 7 und 8 schematisch angegeben ist. Fig. 9 zeigt eine weitere Befestigungsart eines in ähnlicher Weise gebildeten Glühkörpers. Hier sind die Befestigungsstellen m etwa in der Mitte der Windung jeder Wellenlinie vorgesehen, während an ihren Scheitelpunkten bei η lose Führungen angebracht sein können. Pa τ ε ν τ - A ν s ρ r ü c η ε :
1. Schraubenfederförmiger Glühkörper für elektrische Glühlampen, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Fadenteil aus mehreren in verschiedenem Sinne gewickelten Abschnitten besteht.
2. Glühkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen je zwei den Glühkörper festhaltenden Punkten mehrere entgegengesetzt gewickelte Windungen liegen, zum Zwecke, den in der Schraubenwindung vorhandenen inneren Spannungen entgegenzuwirken.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT296933D 1914-02-16 Active DE296933C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19912544A1 (de) * 1999-03-19 2000-09-28 Heraeus Noblelight Gmbh Infrarotstrahler und Verfahren zur Erwärmung eines Behandlungsgutes

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19912544A1 (de) * 1999-03-19 2000-09-28 Heraeus Noblelight Gmbh Infrarotstrahler und Verfahren zur Erwärmung eines Behandlungsgutes
DE19912544B4 (de) * 1999-03-19 2007-01-18 Heraeus Noblelight Gmbh Infrarotstrahler und Verfahren zur Erwärmung eines Behandlungsgutes

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