DE296687C - - Google Patents

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DE296687C
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DE
Germany
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phase
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railways
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L3/00Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal
    • B61L3/02Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control
    • B61L3/14Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control to cut-off the power supply to traction motors of electrically-propelled vehicles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
IiI 296687 KLASSE 201 GRUPPE
J. POHLIG AKT-GES. in CÖLN-ZOLLSTOCK
und GEORG SCHÖNBORN in CÖLN.
Blockeinrichtung für führerlose elektrische Bahnen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom !.Februar 1916 ab.
Wenn man die bekannten, für Gleichstrombahnen üblichen Blockierungen auf Drehstrombahnen überträgt, so gelangt man zu sehr komplizierten und teuren Ausführungen. Man muß nämlich dann zwei Fahrleitungen haben, die beide aus isolierten Blockabschnitten bestehen, und muß an jedem Blockabschnitt zwei Blockschalter anbringen, die durch je zwei Schaltleitungen, d. h. also im ganzen
ίο durch vier Schaltleitungen mit den davor und dahinter liegenden Blockschaltern verbunden sind. Die Erfindung zeigt eine Anordnung, wie man bei Drehstrombahnen mit einem Blockschaltersystem auskommen kann, welches ebenso einfach ist wie dasjenige bei Gleichstrombahnen. Das Wesentliche der Erfindung besteht darin, daß an den Fahrzeugen ein Schütz angebracht ist, dessen Wicklung zwischen der blockierten Phase und Erde liegt; dieses Schütz unterbricht bzw. verbindet gleichzeitig die Zuleitung beider Phasen zum Fahrmotor des Fahrzeuges. Die Anordnung dieses Schützes am Wagen stellt aber nicht etwa eine Komplizierung und Verteuerung des Wagens dar, denn nach der Erfindung wird die Wicklung und der Kern des Schützes gleichzeitig zum Lüften der Stoppbremse des Wagens verwendet. Eine derartige elektromagnetische .Stoppbremse ist ja an und für sich an jedem Wagen vorhanden.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung schematisch dargestellt. Es bezeichnen: 1 die Speiseleitung; 2, 3,.4und 5 Blockschalter bekannter Art; 6, 7, 8 die Blockabschnitte der einen Fahrleitung, und 9 die durchgehende zweite Fahrleitung. Der Wagen 10 läuft auf der geerdeten Schiene 11. Er besitzt zwei Stromabnehmer 12 und 13 sowie ein Schütz 14. Die Wicklung dieses Schützes 14 ist einerseits mit dem Stromabnehmer 13 und andererseits mit Erde verbunden. Der Kern des Schützes trägt zwei Kontaktstücke 15 und 16, welche die Leitung von den Stromabnehmern 12 und 13 zum Motor 17 schließen bzw. unterbrechen. Ferner trägt er den Bremsschuh 18, der auf das Laufrad 19 des Wagens 10 wirkt. Die Blockschalter 2, 3, 4 und 5 werden in ihrer Wirkungsweise als bekannt vorausgesetzt. Wie die Zeichnung zeigt, ist der Blockschalter 3 bei der eben erfolgten Vorüberfahrt des Wagens 10 so gedreht worden, daß der Blockabschnitt 7 stromlos gemacht ist, während der Blockabschnitt 8 mit der Speiseleitung ι verbunden wurde. Der Wagen 10 befindet sich jetzt auf dem Blockabschnitt 6 und steht dort still, solange dieser Blockabschnitt stromlos ist. Erhält dieser Blockabschnitt durch Betätigung eines in der Fahrtrichtung davor liegenden Blockschalters Strom, so fließt dieser Strom zunächst durch den Stromabnehmer 13 durch die Wicklung des Schützes an Erde, das Schütz wird erregt, die Verbindung der Stromabnehmer 12 und 13 zum Motor geschlossen, gleichzeitig der Bremsschuh 18 gelüftet, und der Wagen kann sich in Bewegung setzen. Auf diese Weise wird bei Drehstrombahnen eine vollkommene Blockierung erreicht, trotzdem nur die die eine Phase führende Fahrleitung unterteilt und mit Blockschaltern versehen ist. Die Art des Biocide-
rungssystems, welches bei dieser einen Phase angewendet wird, ist für die Erreichung des Erfolges ganz gleichgültig. Dabei kommt an den Wagen kein neuer Teil dazu, denn es wird als Schütz der sonst vorhandene Bremsmagnet benutzt.

Claims (2)

  1. Patent-An Sprüche:
    ίο i. Anordnung zum Blockieren führerloser
    elektrischer Bahnen mit Drehstrombetrieb, dadurch gekennzeichnet, daß nur die die eine Phase des Drehstroms führende Fahrleitung in Blockabschnitte geteilt und durch Blockschalter gesichert ist und die Spannung dieser Phase gegen Erde zur Betätigung eines auf dem Wagen angebrachten Solenoidschalters dient, welcher die Zuleitungen beider Phasen zum Fahrmotor gleichzeitig schließt bzw. unterbricht.
  2. 2. Anordnung zum Blockieren führerloser elektrischer Bahnen mit Drehstrombetrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Solenoid des am Wagen angeordneten Schalters gleichzeitig zur Betätigung der Stoppbremse dient.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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