DE296340C

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Info

Publication number: DE296340C
Application number: DENDAT296340D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Vorrichtung zum selbsttätigen Einrücken der Knoterkupplung an Strohpressen, bei welchen die Schaltklinke der Kupplung auf bekannte Weise von einem schwingend gelagerten Stützhebel gehalten wird. Neu ist, daß dieser Stützhebel am unteren Ende einen doppelarmigen Hebel trägt, dessen einer Arm einen Anschlag trägt, auf den ein vom Meßrade der Presse gesteuerter Hebel einwirkt, während am anderen Hebelarm eine nach einer Seite nachgiebige Klinke angelenkt ist, die in die Bahn eines Kolbenanschlages geschwenkt wird.

Gegenüber bekann ten Einrichtungen bietet die Neuerung den Vorteil, daß bei gleicher Sicherheit der Wirkung die Zahl der zusammenarbeitenden Teile möglichst verringert und die Benutzung von Federn und ähnlichen empfindlichen Teilen vermieden ist.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in Seiten^ ansieht dargestellt. Die Schaltklinke 9, 10 der eintourigen Kupplung des Knoters wird gestützt durch den bei 14 schwingend gelagerten Hebel 5. An diesem Hebel ist ein doppelarmiger Hebe! 3 gelagert, dessen einer Arm einen Anschlag 6 und der andere Arm eine, nach einer Seite ausweichende Klinke 4 trägt, welche zeitweise in die Bahn eines am Preßkolben ι sitzenden Anschlages 2 geschwenkt wird. Von dem an sich bekannten Zackenoder Meßrad wird mittels einer Reibungskupplung und einer Zahnradübersetzung der Hebel 7 bewegt, welcher den Hebel 3 umlegt.

Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist kurz die folgende: Durch das Zackenrad wird beim Pressenbetrieb der Hebel 7 allmählich gehoben, bis er gegen den Anschlag 6 stößt und sodann bei seiner Weiterbewegung den dOppelarmigen Hebel 3 anhebt. Dadurch gelangt wiederum der andere Arm des Hebels 3 bzw. die an diesen angelenkte Klinke 4 in den Bereich des Anschlages 2 am Preßkolben. Solange nun die erforderliche Stellung des Kolbens zum Einschalten der Kupplung noch nicht erreicht ist, kann der Anschlag 2 beim Rückwärtsgang des Kolbens unter der Klinke 4 hinweggleiten, da diese entsprechend nachgibt. Bei der folgenden Vorbewegung des Kolbens aber stößt dann der Anschlag 2 gegen die Klinke 4, bewegt mithin den Hebel 3 gegen den vorteilhaft verstellbaren Anschlag 8 am Stützhebel 5 und schwingt auch letzteren aus seiner Ruhelage, wodurch die Schaltklinke 9, 10 ihre Stütze verliert und die Kupplung 11,12,13 auf bekannte Weise eingerückt wird. Durch die zu gleicher Zeit ausgeführte Bewegung der Nadel 15 wird einerseits das Bindematerial dem Knoter zugeführt, andererseits der Hebel 7 zurückgedrückt, so daß sich das Spiel von neuem wiederholen kann.

Claims

Patent-Anspru ch:

Vorrichtung zum selbsttätigen Einrücken
der Knoterkupplung bei Strohpressen, dadurch gekennzeichnet, daß an dem be- | kannten Fanghebel für die Klinke der I eintourigen Kupplung ein doppelarmiger i Hebel (3) gelagert ist, dessen einer Hebelarm einen Anschlag (6) trägt, auf den ein vom Meßrad der Presse gesteuerter Hebel auftrifft und den Hebel (3) umlegt, bis eine am anderen Hebelarm sitzende, nach einer Seite nachgiebige Klinke (4) in die Bahn eines Kolbenanschlages (2) gelangt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.