DE29612380U1 - Selbstladepistole - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
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-
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Description
Hans-Peter SIGG
Holzgasse 4
79798 Altenburg
79798 Altenburg
SELBSTLADEPISTOLE
Die Erfindung betrifft eine Selbstladepistole mit einem Lauf und einem Verschluß, der entlang einer Schienenführung
gleitet, die mit einem Griffstück verbunden ist, wobei der Verschluß eine Frontwand mit einer Öffnung zur Aufnahme des
laufes aufweist.
Gebräuchliche Selbstladepistolen haben ein im Griffstück untergebrachtes Stangenmagazin für eine Mehrzahl von Patronen.
Sie verfügen entweder über einen feststehenden Lauf mit Federverschluß, wobei das beim Schuß zurückgleitende
0 Verschlußstück durch eine Feder wieder nach vorne geführt wird oder sie verfügen bei stärkerer Munition über einen
beweglichen Lauf, der bei der Schußentwicklung zusammen mit dem Verschluß zurückgleitet.
5 Beim Abfeuern wird durch Pulvergase ein Geschoß im Lauf beschleunigt.
Dadurch entsteht ein Rückstoßimpuls auf den Verschluß, der mit dem darin/daran formschlüssig verriegel-
ten Lauf gegen eine Schließfeder zurückgleitet. Nachdem das Geschoß den Lauf verlassen hat, wird durch ein Steuerorgan
die formschlüssige Verriegelung des Laufes mit dem Verschluß gelöst/aufgehoben. Die Rücklaufbewegung des
Laufes wird gestoppt und der Verschluß gleitet allein bis zu seiner Wegbegrenzung (Verschlußanschlag) gegen die
Schließfeder zurück. Dabei wird die abgeschossene Hülse aus dem Lauf gezogen, ausgeworfen, und das Schloß (Schlagmechanik)
wird selbsttätig wieder gespannt.
Beim Vorgleiten des Verschlusses unter dem Druck der Schließfeder wird eine neue Patrone in den Lauf eingeführt.
Über das wegabhängige Steuerorgan wird die formschlüssige Verriegelung zwischen Verschluß und Lauf wieder hergestellt
und beide gleiten so eine bemessene Wegstrecke bis zum vorderen Anschlag in Schußposition vor.
Da Lauf und Verschluß relativ gegeneinander beweglich ausgestaltet
sind, stellt die Festlegung des Laufes gegenüber dem Verschluß in verriegelter vorderster Position ein Problem
dar. Der Lauf muß sowohl senkrecht in der Z-Achse als auch seitlich in der Y-Achse mit Spiel geführt sein, um
seine Bewegungsfunktion ausführen zu können, jedoch in Gebrauchslage, d.h., in Schußstellung möglichst festgelegt
werden. Das Problem liegt vor allem in der Summentoleranz zwischen den einzelnen Verriegelungsorganen.
In der Praxis wird dieses Problem durch eine besondere Ausgestaltung
der Öffnung in der Frontwand angegangen, wobei diese Öffnung unterschiedliche Ausgestaltungen erhält. Dadurch
ist aber die Herstellung des Verschlusses wesentlich erschwert. Ferner muß mit Genauigkeiten gearbeitet werden,
die in der Regel schwer erreichbar sind und dann doch wieder durch Summentoleranzkombinationen zu einem Spiel des
5 Laufes führen.
In der Praxis wird ferner auch das Verschlußstück in bestimmter Art und Weise nachträglich nachgeprägt, so daß
nach innen ballige Ausformungen auf den Lauf drücken. Dies ist sehr zeitaufwendig, kann nur von geschultem Fachpersonal
durchgeführt werden und ist in einer Serienproduktion undenkbar.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Selbstladepistole der o.g. Art zu entwickeln, bei der
erreicht wird, daß der Lauf gegenüber dem Verschluß in Gebrauchslage gesichert festgelegt wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe führt, daß nahe der Öffnung in der Frontwand des Verschlusses zwischen den Verschluß und
den Lauf ein Einsatz zum Abstützen des Laufes auswechselbar eingesetzt ist.
Dieser Einsatz ist so ausgestaltet, daß er nur beim letzten, minimalen relativen Bewegungsweg zwischen Verschluß
und Lauf seine Wirkung entfaltet, nämlich in der Höhenachse Z auf den Lauf im Mündungsbereich drückt und damit auch den
Lauf gegen einen Bereich der Öffnung in der Frontwand des Verschlusses.
Bevorzugt soll der Einsatz eine V-förmige Nut aufweisen, welche sich zumindest teilweise dem Lauf anlegt. Die V-förmige
Nut kann auch so ausgestaltet sein, daß sie den Lauf nur punktuell an Druckstellen angreift, so daß bspw. der
Lauf nur an drei Punkten, die in entsprechenden Winkeln gegenüberliegen, gehalten ist. Hierdurch wird eine relative
Bewegung in der Schußachse zwischen Verschluß und Lauf nicht behindert. Ferner kommt es zu keinen Verschleißerscheinungen
des Einsatzes bei einer Reibung zwischen Lauf und Einsatz. Letzteres Problem wird vor allem auch dadurch
vermieden, daß der Lauf normalerweise kurz nach dem Zurückgleiten des Verschlusses abkippt, so daß kein Druck mehr
von den Druckstellen des Einsatzes ausgeht.
Der Einsatz kann auf beliebige Weise mit Form- oder KraftSchluß innerhalb des Verschlusses festgelegt sein. Vor
allem ist das Einkleben zu erwähnen. In einem anderen Ausführungsbeispiel kann aber der EinscLtz auch mit dem Korn
verbunden sein, wobei das Korn dann durch einen entsprechenden Schlitz in den Verschluß gesteckt wird und hierdurch
sowohl Korn als auch Einsatz geheilten sind.
Der Führung und der Festlegung des Verschlusses dient auch eine besondere Ausgestaltung der seitlichen Führungsnuten,
in welche entsprechende Leisten der Schienenführung eingreifen. Bislang waren diese Nuten immer etwa rechteckig
ausgestaltet, so daß ein Spielausgleich bei passender Toleranzlage nur in der Z-Höhenachse erfolgen konnte.
Erfindungsgemäß soll eine untere Nutflanke nunmehr nach außen abgeschrägt ausgebildet sein, so daß eine sich öffnende
Nut entsteht, so daß der Verschluß wesentlich leichter gegenüber der Schienenführung gleiten kann. In Gebrauchslage
drückt dagegen der Einsatz auf den Lauf und hebt den Verschluß an, so daß ein Spiel in den Nuten zu den
Leisten der Schienenführung hin, nicht nur in der Höhe, sondern auch zur Seite hin aufgehoben wird.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter
Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt in
5
5
Figur 1 einen Längsschnitt durch einen Teil einer Selbstladepistole;
Figur 2 einen Querschnitt durch den Teil der Selbstladepistole
gemäß Figur 1 entlang Linie II-II;
Figur 3 einen Längsschnitt durch den Bereich der Selbstladepistole
gemäß Figur 1 in einer anderen Gebrauchslage.
Gemäß Figur 1 ist von einer Selbstladepistole ein vorderer Bereich eines Verschlusses 1, eines Laufes 2 sowie einer
Schienenführung 3 gezeigt. Die Schienenführung 3 ist, nicht
näher gezeigt, mit einem Griffstück verbunden. Die übrigen Teile einer Selbstladepistole sind allgemein bekannt und
brauchen hier nicht näher beschrieben zu werden.
In Figur 2 ist erkennbar, daß die Schienenführung 3, die
hier bspw. U-förmig ausgebildet ist, zwei Seitenwände 4 und 5 mit jeweils Führungsleisten 6 und 7 aufweist, die in den
Nuten 8 bzw. 9 sitzen. Eine untere Flanke 10.1 bzw. 10.2 der jeweiligen Nut 8 bzw. 9 ist nach außen abgeschrägt ausgebildet,
wodurch eine Fixierung des Verschlusses in der Schienenführung 3 in der Schußposition wesentlich verbessert
ist. Der Verschluß gleitet entriegelt mit Spiel leich-0
ter, ist jedoch bei einer Verriegelung in Gebrauchlage nicht nur wie hisher in der Höhe, sondern auch zur Seite
hin sehr gut festgelegt.
In Schußlage sitzt der Lauf 2 im Bereich seiner Mündung 11 in einer Öffnung 12 einer Frontwand 13, wobei diese Öffnung
12 im Durchmesser geringfügig größer ist als ein Außendurchmesser des Laufes 2, um die Entriegelungsbewegung und
das Zurückgleiten des Verschlusses über den Lauf bis zu seiner Wegbegrenzung zu ermöglichen.
Im vorderen oberen Bereich des Verschlusses 1 nahe dieser Frontwand 13, ist zwischen Verschluß 1 und Lauf 2 ein Einsatz
14 eingesetzt, gegen den sich der Lauf 2 in Verriegelungsposition/Schlußposition abstützt. Dieser Einsatz
14 drückt auf den Lauf 2, wobei der Lauf 2 gegen den unteren Bereich C der Öffnung 12 gedruckt wird. Hierdurch
wird die Mündung 11 des Laufes 2 gesichert festgelegt und ein Spiel für den Lauf 2, welches zu Ungenauigkeiten führen
kann, beseitigt.
Im bevorzugten Ausführungsbeispiel drückt der Einsatz 14 punktuell nur an zwei weiteren Druckstellen A und B gegen
den Lauf 2. D.h., der Lauf 2 ist nur über diese drei Stellen A, B, C festgelegt, so daß auf einfache Weise eine relative
Bewegung zwischen Lauf 2 und Verschluß 1 möglich ist und ein Rücklaufen des Verschlusses 1 nicht behindert wird.
0 Zudem sind die Läufe bei den hier in Frage kommenden Selbstladepistolen in der Regel so gelagert, daß sie beim
Rücklaufen des Verschlusses 1 etwas abkippen, wie dies in Figur 3 angedeutet ist. Hierdurch wird die Festlegung des
Laufes aufgehoben.
In einem einfachen Ausführungsbeispiel werden die Druckstellen A und B durch eine V-förmige Nut 15 erzeugt, welche
in Gebrauchslage den Lauf 2 aufnimmt. Möglich sind aber auch andere, bspw. ballige Anformungen.
Der Einsatz 14 kann auf beliebige Art und Weise in dem Verschluß 1 festgelegt sein. In Figur 1 ist angedeutet, daß
er mit einem Korn 16 verbunden aus einem Stück ist. In diesem Fall wird der Einsatz 14 zusammen mit dem Korn 16 von
5 innen her in den Verschluß 1 eingeführt und das Korn 16 durch einen entsprechenden Schlitz 17 gesteckt. Hierdurch
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erfolgt die Festlegung des Einsatzes 14 durch die als Korn ausgebildete Partie 16 des Einsatzes 14.
Durch Auswechseln des Einsatzes 14 gegen einen in der Höhe H abgestuften Einsatz kann sehr leicht und preisgünstig ein
Toleranzausgleich erreicht werden.
Andererseite kann durch die Wahl des Werkstoffes sowie durch die Formgestaltung des Einsatzes 14 in der Höhe H und
in der Achse Z ein elastischer/federnder Effekt erzielt werden, der die Summentoleranzen der hergestellten Teile
ausgleicht.
Zusätzlich wird ein Toleranzausgleich in der Achse Z dadurch erreicht, daß der Verschluß durch die schräg angeordneten
Führungsflächen der Führungsleisten bei einer Krafteinwirkung
in der Z-Achse über die beiden federnden Seitenwände in der Y-Achse ausweichen kann.
Aus welchem Material der Einsatz 14 besteht, ist von untergeordneter
Bedeutung. Bevorzugt besteht er aus Kunststoff oder aus Metall.
Patentanwalt European Patent Attorney
Aktenzeichen: 4573.8 hu
Datum: 19.07.1996
1 | Verschluß | 34 | A | Druckstelle |
2 | Lauf | 35 | B | Druckstelle |
3 | Schienenführung | 36 | C | unterer Bereich |
4 | Seitenschenkel | 37 | H | Höhenmaß |
5 | Seitenschenkel | 38 | X | Schlußachse |
6 | Leiste | 39 | Y | Seitenachse |
7 | Leiste | 40 | Z | Höhenachse |
8 | Nut | 41 | ||
9 | Nut | 42 | ||
10 | Flanke | 43 | ||
11 | Mündung | 44 | ||
12 | Öffnung | 45 | ||
13 | Frontwand | 46 | ||
14 | Einsatz | 47 | ||
15 | Nut | 48 | ||
16 | Korn | 49 | ||
17 | Schlitz | 50 | ||
18 | 51 | |||
19 | 52 | |||
20 | 53 | |||
21 | 54 | |||
22 | 55 | |||
23 | 56 | |||
24 | 57 | |||
25 | 58 | |||
26 | 59 | |||
27 | 60 | |||
28 | 61 | |||
29 | 62 | |||
30 | 63 | |||
31 | 64 | |||
32 | 65 | |||
33 | 66 | |||
Claims (6)
1. Selbstladepistole mit einem Lauf (2) und einem Verschluß (1), der entlang einer Schienenführung (3) gleitet, die mit
einem Griffstück verbunden ist, wobei der Verschluß (1) eine
Frontwand (13) mit einer Öffnung (12) zur Aufnahme des Laufes (2) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß nahe der Öffnung (12) in der Frontwand (13) des
Verschlusses (1) zwischen den Verschluß (1) und den Lauf
(2) ein Einsatz (14) zum Abstützen des Laufes (2) auswechseibar eingesetzt ist.
2. Selbstladepistole nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz eine V-förmige Nut (15) zur Aufnahme
des Laufes (2) aufweist.
3. Selbstladepistole nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Nut (15) sich zumindest teilweise dem Lauf (2) anlegt.
4. Selbstladepistole nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (14) in den Verschluß
(1) eingeklebt ist.
5. Selbstladepistole nach wenigstens einem der Ansprüche 1 0 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Korn (16) mit dem
Einsatz (14) verbunden ist.
6. Selbstladepistole mit Lauf (2) und einem Verschluß (1), der entlang einer Schienenführung (3) gleitet, die mit ei-5
nem Griff stück verbunden ist, wobei de:r Verschluß (1) eine Frontwand (13) mit einer Öffnung (12) zur Aufnahme des Laufes
(2) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß
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(1) seitliche Führungsnuten (8, 9) zum Eingriff für die Schienenführung (3) aufweist, wobei eine untere Nutflanke
(10.1, 10.2) nach außen abgeschrägt aueigebildet ist.
Priority Applications (2)
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Applications Claiming Priority (1)
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DE29612380U DE29612380U1 (de) | 1996-07-23 | 1996-07-23 | Selbstladepistole |
Publications (1)
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DE29612380U1 true DE29612380U1 (de) | 1996-11-21 |
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ID=8026582
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R207 | Utility model specification |
Effective date: 19970109 |
|
R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
Effective date: 19991124 |
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R021 | Search request validly filed |
Effective date: 19991222 |
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R163 | Identified publications notified |
Effective date: 20000313 |
|
R157 | Lapse of ip right after 6 years |
Effective date: 20030201 |