DE2913057A1

DE2913057A1 - Gewehr oder pistole

Info

Publication number: DE2913057A1
Application number: DE19792913057
Authority: DE
Inventors: Paul Ing Wegerer
Original assignee: WEGERER PAUL DIPL ING
Current assignee: WEGERER PAUL DIPL ING
Priority date: 1978-04-07
Filing date: 1979-03-31
Publication date: 1979-10-18
Also published as: ATA246078A; FR2422128A1; ZA791546B; BE875405A; AT354308B; GB2018406A

Description

- 2 ~
Beschreibung;

Die Erfindung betrifft ein Gewehr oder eine Pistole bestehend aus einem Lauf, einem Verschlußgehäuse und einem Magazin , wobei das Verschlußgehäuse durch einen Oberteil und einen Unterteil gebildet ist, die miteinander scharnierartig gekuppelt sind und zwischen welchen ein unter Federwirkung stehendes Schloß verschiebbar ist, wobei weiters im Magazin nebeneinander liegende, unter Federwirkung gegen dessen im Verschlußgehäuse angeordnetes Ende gepreßte Patronen vorgesehen sind und an dem im Verschlußgehäuse liegenden Ende des Magazins eine die jeweils vorderste Patrone teilweise umschließende Fläche vorgesehen ist.

Es ist bei derartigen Pistolen oder Gewehren bekannt, in der Bahn des Schlosses einen sogenannten Auswerfer, d.h. einen Anschlag od.dgl.j vorzusehen, an den beim Zurückführen des Schlosses die mit diesem gekuppelten leeren Patronenhülsen auftreffen und durch eine im Verschlußgehäuse vorgesehene Öffnung hinausgeschleudert werden.

Diese Anordnung ist insoferne nachteilig, als es aufgrund der räumlichen Beengtheit im Bereich der Bahn des Schlosses Schwierigkeiten bereitet, diesen Auswerfer so anzuordnen, daß ein störungsfreies Auswerfen der Patronenhülsen gewährleistet ist.

Dem Gegenstand der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Gewetr oder eine Pistole zu schaffen, bei welcher bzw. bei welchem die den bekannten Gewehren oder Pistolen anhaftenden Nachteile vermieden sind.

Dies wird erfindungsgemäß dadurch erzielt, daß bei in das Verschlußgehäuse eingesetztem Magazin die Stirnkante der

909142/0724

OFHQINAl INSPECTED

die vorderste Patrone teilweise umschließenden Fläche in die Bahn der vom Schloß zurückgeführten Hülse einragt, wobei vorzugsweise die im Verschlußgehäuse liegende Mündung des Kagazins zudem mit einer Führungsfläche für die Patronen ausgebildet ist.

Nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die die Patronen teilweise umschließende Fläche, die vorzugsweise als geschlitzter Halbzylinder ausgebildet ist, mit einer zur Bahn des Schlosses senkrechten Stirnkante versehen.

Es wird hierzu bemerkt, daß bei bekannten Gewehren oder Pistolen bei in das Verschlußgehäuse eingesetztem Magazin die die vorderste Patrone teilweise umschließende Fläche außerhalb der Bewegungsbahn der zurückgeführten Hülse liegt und demnach diese Fläche nur dazu dient, bei der Manipulation des Magazins ein Austreten der unter Federwirkung stehenden Patronen zu verhindern.

Um ein Ausschleudern der leeren Hülsen zu bewirken, muß daher noch ein gesonderter Anschlag vorgesehen sein. Erfindungsgemäß wird dieser Anschlag durch die Haltefläche des Magazins gebildet.

Aus der CH-PS 5^6 9^1 ist zwar ein Magazin bekannt geworden, dessen Ilaltefläche als Anschlag dienen könnte, doch dient diese Feuerwaffe nur für hülsenlose Munition und besteht demnach dabei die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe nicht.

Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:

Die Fig.l den Endteil eines Magazins, den Beginn eines Laufes sowie ein Schloß in Seitenansicht, die Fig.2 und 3 Ansichten gemäß den Linien II-II und III-III in Fig.l und

und Fig.4 eine der Fig.l ähnliche Darstellung mit einer anderen Stellung des Schlosses.

In der Fig.l ist ein Teil eines Magazins 1 mit Patronen 2 dargestellt, dessen Mündung der Bohrung 5 des Patronenlaufes eines Gexvehres oder einer Pistole gegenüberliegt. Die Verschiebung der Patronen 2 in den Lauf und die Auslösung einer Zündeinrichtung werden durch ein Schloß 3 bewirkt , das in Richtung des Laufes hin- und herverschiebbar ist. Das Magazin 1 ist in eine Ausnehmung im Verschlußgehäuse des Gewehres oder der Pistole eingesetzt. Die im Magazin 1 befindlichen Patronen 2 werden durch eine Feder gegen das im Verschlußgehäuse befindliche Ende des Magazines I gedrückt.

Die Patronen 2 werden im Magazin 1 dadurch gehalten, daß das Ende des Magazins 1 mit einer etwa halbzylindrischen, geschlitzten Kaltefläche 6 ausgebildet ist, zwischen deren Flügeln das Schloß 3 hindurchführbar ist.

Das Schloß 3, dessen Ausbildung aus Fig.3 ersichtlich ist, ist seitlich mit Führungsnuten 15 und an seiner Vorderseite mit einem festen Schlagbolzen 16 sowie mit einem Haken 17 , einer um einen Bolzen verschwenkbaren sogenannten Ausziehkralle, ausgebildet. Die Breite des Schlosses ist so gewählt, daß es zwischen den Flügeln der Haltefläche 6 zur Bewegung der jeweils obersten Patrone 2 in das Magazin 1 eingeschoben werden kann.

Schließlich ist das Magazin 1 an seiner Vorderseite mit einer der Bohrung 5 des Laufes zugeordneten Führungsfläche ausgebildet.

Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung ist wie folgt: Durch Entklinken des unter Wirkung einer Feder stehenden

909*42/07*4

Schlosses 3 wird dieses mit hoher Geschwindigkeit in der Zeichnung nach links und damit gegen die in Magazin 1 an vorderster Stelle befindliche Patrone 2 verschoben. Diese Patrone 2 wird durch das Schloß 3 längs der am Magazin 1 befindlichen Führungsfläche 9 in die Bohrung 5 des Laufes eingeschoben.

Sobald der Bund der Patronenhülse an der Stirnfläche des Laufes zur Anlage kommt, löst der Schlagbolzen 16 den Zündmechanismus aus. Hierdurch wird das Projektil durch den Lauf ausgestoßen und viivd infolge der hierdurch auftretenden Rückstoßkraft das Schloß 3 in seine Ausgangsstellung zurückverstellt , wobei gleichzeitig die ihm zugeordnete Feder gespannt wird.

Durch den Aufprall des Schlagbolzens 16 tritt eine Verrastung des Schlagbolzens 16 mit der Patronenhülse ein. Zudem rastet der Eaken 17 hinter dem Bund der Hülse ein. Hierdurch wird bei der Zurückverstellung des Schlosses 3 von diesem die leere Patronenhülse so weit zurückgezogen, bis sie an der senkrecht zur Bahn des Schlosses stehenden Vorderkante der Halteflache 6 anstößt.

Hierdurch wird die Hülse vom Schloß 3 gelöst und wird sie durch eine Öffnung des Verschlußgehäuses hinausgeschleudert.

Die Führungsfläche 9 am Magazin 1 dient einerseits dem erleichterten Einschieben der Patronen 2 in das Magazin 1 und andererseits der Führung der Patronen 2 während ihrer Verschiebung in ien Lauf.

909842/0724

Leerseite

Claims

PA ΓΕ 'MlANWa₁L Γ£

DR. RUDOLF BAUER ■ DIPL.-SNG. HELMUT HUBBUCH DIPL.-PHYS. ULRICH TWELMEIER

WESTLICHE 29-31 (AM LEOPOLDPLATZ) D-753O PFORZHEIM, (WEST-SERMANY) *3? (Ο7231) 10-2290/70

30. März 1979 I/Be

Dipl.Ing. Paul Wegerer, Aumühl (Steiermark, Österreich) und Gerold Pankl, Brück a.d. Mur (Steiermark, Österreich)

¹¹ Gewehr oder Pistole "

Patentansprüche;

fl.) Gewehr oder Pistole bestehend aus einem Lauf, einem Verschlußgehause und einem Magazin, wobei das Verschlußgehause durch einen Oberteil und einen Unterteil gebildet ist, die miteinander scharnierartig gekuppelt sind und zwischen welchen ein unter Federwirkung stehendes Schloß verschiebbar ist, wobei weiters im Magazin nebeneinander liegende, unter Federwirkung gegen dessen im Verschlußgehause angeordnetes Ende gepreßte Patronen vorgesehen sind und an dem im Verschlußgehause liegenden Ende des Magazins eine die jeweils vorderste Patrone teilweise umschließende Fläche vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß bei in das Verschlußgehause eingesetztem Magazin (1) die Stirnkante der die vorderste Patrone teilweise umschließenden Fläche (6) in die Bahn der vom Schloß (3) zurückgeführten Hülse einragt, wobei vorzugsweise das im Verschlußgehäuse liegende Ende des Magazins (1) zudem mit einer Führungs-fläche (9) für die Patronen (2) ausgebildet ist.
2. Gewehr oder Pistole nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Patronen (2) teilweise umschließende Fläche (6), die vorzugsweise als geschlitzter Halbzylinder ausgebildet ist, mit einer zur Bahn des Schlosses (3) zumindest angenähert senkrechten Stirnkante versehen ist.

■ORIGINAL IN