DE2954368C2 - Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von hochreinem Silizium durch thermische Zersetzung von Tribromsilan - Google Patents

Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von hochreinem Silizium durch thermische Zersetzung von Tribromsilan

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Description

Die Erfindung betrifft die kontinuierliche Herstellung von Silizium durch thermische Zersetzung von Tribromsilan bei Temperaturen von 7000C bis 8500C und Abscheidung von Silizium auf einem Siliziumträger.
In der DE-AS 10 47 181 wird ein Verfahren zur Herstellung von kristallinem Reinstsilizium durch Erhitzen von Siliziumhalogeniden oder Siliziumhalogenwasserstoffverbindungen beschrieben, bei dem die Ausgangsverbindungen in einem Reaktionsgefäß an einer Stelle auf eine Temperatur von Rotglut bis 14000C erhitzt und gleichzeitig in deren Nähe Nebenprodukte und Verunreinigungen mittels flüssiger Ausgangsprodukte und sonstiger Siliziumhalogenide, die sich an gekühlten Stellen des Reaktionsgefäßes niederschlagen, aus dem Reaktionsgefäße kontinuierlich entfernt werden. Diese erhitzte Stelle kann sich an der Wandung des Reaktionsgefäßes oder an einem waagerecht oder senkrecht angeordneten Rohr, Stab oder anders ausgebildeten Formling aus Silizium, Siliziumdioxid, Siliziumcarbid oder anderem Metallcarbid befinden. Für die Zerlegung von Tribromsilan werden Erhitzungstemperaturen von 8500C bis 10300C vorgeschlagen, wobei nach einem praktischen Beispiel bei 10150C ein verhältnismäßig geringer Umsatz von Tribromsilan in Silizium stattfindet. Der Anteil der Nebenprodukte überwiegt hier bei weitem.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von Silizium hoher Reinheit anzugeben, das bei verhältnismäßig niedrigen Temperaturen mit hohen Ausbeuten an Silizium durch thermische Zersetzung von Tribromsilan durchführbar ist und das mit einem vorgeschalteten Verfahren zur Herstellung des Tribromsilans innerhalb eines geschlossenen Kreislaufes verbunden wird. Dies bedeutet gleichzeitig, daß die thermische Zersetzung ohne störende Nebenprodukte ablaufen muß.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird das im raiciiiaiispruch angegebene Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von hochreinem Silizium durch thermische Zersetzung von Tribromsilan bei Temperaturen von 7000C bis 85O0C und Abscheidung von Silizium auf einem Siliziumträger vorgeschlagen, bei dem das Tribomsilan durch Reaktion von Silizium, Siliziumtetrabromid und Wasserstoff bei Temperaturen im Bereich von 400° C bis 6500C erzeugt und gereinigt wird, das Tribomsilan in ein Reaktionsgefäß mit einem Bett aus beweglichen Siliziumteilchen geleitet und unter Abscheidung auf den Trägerteilchen thermisch zerlegt wird, wobei die Wandung des Reaktionsgefäßes auf einer Temperatur oberhalb 9000C gehalten wird, und der bei d^-r Zerlegung des Tribromsilans gebildete Wasserstoff und das Siliziumtetrabromid zur Tribromsilan-Herstellung zurückgeleitet werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren basiert auf der kombinierten Herstellung von Tribromsilan und direkten thermischen Zerlegung von Tribromsilan bei verhältnismäßig niedrigen Temperaturen innerhalb eines geschlossenen Kreislaufs. Die Ansammlung von Silizium an den Wänden des Reaktionsgefäßes wird dadurch verhindert, daß eine Temperaturdifferenz zwischen der Bettschicht und den sie umgebenden Wänden aufrechterhalten wird, so daß die niedrigste Temperatur der Wandungen oberhalb des Temperaturschwellenwertes liegt, bei dem unter den Bedingungen des Verfahrens eine Abscheidung von Silizium stattfindet
Das erfindungsgemäße Verfahren ist bei niedrigen Temperaturen im geschlossenen Kreislauf durchführbar, im Gegensatz zu bekannten Hochtemperatur-Verfahren, die nicht im geschlossenen Kreislauf durchgeführt werden können. Die bekannten Verfahren erfordern wegen des hohen Energieaufwandes und der notwendigen Einlagerung korrodierender und gefährlicher Nebenprodukte außerdem höhere Betriebskosten.
Durch die Integrierung in einen »geschlossenen Kreislauf« ist das erfindungsgemäße Verfahren wirtschaftlich durchführbar, denn es ergibt praktisch keine Nebenprodukte, die nicht zur Wiederverwendung zurückgeführt werden können. Das einzige bei einem solchen Kreislauf-Verfahren tatsächlich »verbrauchte« Material ist unreines Silizium, das in hochreines Halbleiter-Silizium umgewandelt wird.
Im erfindungsgemäßen Verfahren wird Silizium aus der thermischen Tribromsilan-Zerlegung als ein Gemisch aus einem homogen angesammelten feinen Pulver und einem heterogen gewachsenen Silizium auf den fließfähigen oder beweglichen Betteilchen im Reaktionsgefäß erhalten. Das Verhältnis von homogener zu heterogener Ansammlung hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie Temperatur und Druck bei der Zerlegung, Größenverteilung der Teilchen der Bettschicht, Oberflächen-Vorbehandlung, Fließgeschwindigkeit der Bettschicht, Relativgeschwindigkeit von Dampf und Teilchen, Tiefe des Bettes und Verweilzeit.
Es ist wichtig, das Verhältnis von homogener zu heterogener Keimbildung zu steuern, um (1) eine sich selbst unterhaltende Bettschicht zu erzeugen, bei der Trägerteilchen an Ort und Stelle wachsen, statt aus dem Produkt in einem getrennten Vorgang erzeugt zu werden, und (2) Wirkungsgrad und Geschwindigkeit der Umwandlung auf möglichst hohe Werte zu bringen. Wirkungsgrade von mehr als 80—90% der theoretischen Werte werden bei der Umwandlung erzielt.
Beim Verfahren wird die Wandtemperatur des Reaktionsgefäßes auf Temperaturen über 9000C gehalten, wülui'igcgcii die Temperatur der BcitSChiCht Zwischen 7000C und 85O0C gehalten wird. Dadurch werden Abscheidungen an den Wänden und eine Verstopfung des Reaktionsgefäßes vermieden. In den meisten Reaktionsgefäßen mit fließfähigen oder beweglichen Bettschichten wird die Reaktionswärme für endotherme chemische Reaktionen durch Erhitzen der Gefäßwände erhalten, die mit Gas oder Heizwiderständen, induktiver Be-
heizung oder anderen Einrichtungen erhitzt werden.
Abscheidungen an den Wandungen werden beim erfindungsgemäßen Verfahren dadurch vermieden, daß die Wandtemperatur bei Werten oberhalb 900° C bis 1000"C gehalten wird, wohingegen die Temperatur der Bettschicht im Bereich von 70O0C bis 8500C gehalten wird, was auch zur maximalen Abscheidungsrate des Siliziums und zur höchsten Ausbeute führt
Die Figur zeigt schematisch eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens mit geschlossenem Kreislaufsystem.
Im ersten Verfahrensschritt wird metallurgisches Silizium-Metall mit einem Reinheitsgrad von 95% oder mehr mit Wasserstoff (H2) und der richtigen Menge von Siliziumtetrabromid (SiBr4) in einem Umwandlungsgefäß 10 zur Reaktion gebracht um Tribromsilan herzustellen, wobei die Reaktion
Si+3SiBr4+2 H2- 4 HSiBr3
stattfindet Das Reaktionsgefäß kann die erste Stufe eines Fließbettes sein, die im Temperaturbereich von 400°C—650°C unter atmosphärischem Druck oder höherem Druck gehalten wird. Das in der US-PS 29 93 762 beschriebene Reaktionsgefäß kann beispielsweise verwendet werden.
Das metallurgische Silizium kann am Ort elektrothermisch in der Vorrichtung der US-PS 40 84 024 erzeugt oder im Handel bezogen werden. Es hat zweckmäßigerweise eine Teilchengröße von 50—500 μπι, um eine gute Fließfähigkeit zu gewährleisten. Der Fließzustand mrd mit Wasserstoffgas erzielt, das Tetrabromid-Dämpfe enthält; diese werden in das Reaktionsgebiet durch einen Einlaßverdampfer 12 eingeleitet. Die Umwandlung im Reaktionsgefäß geht mit einem Wirkungsgrad von 30% oder mehr des stöchiometrischen Verhältnisses vor sich.
Ein Gemisch aus Tribromsilan (SiBr3) und nicht umgesetztem Wasserstoff (H2) sowie Tetrabromsilan wird in der Dampfphase vom Kopf des Reaktionsgefäßes 10 in einen Kondensator 14 überführt. Metallhalogenid-Verunreinigungen werden am Boden des Reaktionsgefäßes 10 abgenommen.
Wasserstoff und Tribromsilan werden im Trenngefäß 16 voneinander getrennt, wobei der Wasserstoff in das Reaktionsgefäß 10 zurückgeleitet wird. Das Tribromsilan wird zur Reinigung in eine Reinigungsanlage 18 überführt. In diesem Verfahrensschritt wird das nicht umgesetzte Siliziumtetrabromid zurückgewonnen und dem Zuführungssystem des Reaktionsgefäßes 10 über eine Trommel 20 zugeführt.
Die im Reaktionsgefäß 10 stattfindende Umwandlung vollzieht sich bei 400°C-650°C im Reaktionsgefäß gemäß der Reaktionsgleichung:
Si+ 2H2+ 3 SiBr4- 4SiHBr3
Die Reaktion weist eine positive freie Energie von 5—10 Kcal pro Mol und eine Gleichgewichtskonstante auf, die kleiner als 1 ist, da
AF RT\nKp.
Die Reaktionsprodukte müssen deshalb kontinuierlich aus dem Reaktionsgefäß entfernt werden.
Im zweiten Schritt wird das Tribromsilan in der Reinigungsvorrichtung 18 durch Destillation gereinigt, ehe die weitere Umwandlung nach dem erfindungsgemäßen Verfahren in extrem reines polykrisiallines Silizium stattfindet Reinigungsvorrichtung 18 kann eine einfache Destillationskolonne mit mehreren Platten sein und dient zur Trennung des zugeführten Tribromsilans in eine Mischung aus weniger als 5°.Ό Tetrabromsilan in Tribromsilan mit einem Gehalt an metallischen oder organischen Verunreinigungen von weniger als 0,1 ppm und in ein Gemisch aus Tribromsilan und Tetrabromsilan mit wesentlich mehr als 0,1 ppm metallischen und
ίο organischen Verunreinigungen als Rückstand. Der Rückstand wird dem Reaktionsgefäß 10 der ersten Stufe in der oben beschriebenen Weise durch Trommel 20 wieder zugeführt Der Dampfstrom der Kolonne wird dem Reaktionsgefäß 28 über einen Kondensator 22 und eine Trennstufe 24 zugeführt und durchläuft ferner einen Einlaßverdampfer 26. Wie beim vorhergehenden Schritt wird der aus der Trennstufe 24 stammende Wasserstoff dem Einleitungssystem für das Reaktionsgefäß 10 der ersten Stufe wieder zugeführt. Die Reinigungsvorrichtung 18 kann dem in der US-PS 31 20 128 beschriebenen Typ entsprechen.
Im dritten Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das Tribromsilan in einem Reaktionsgefäß 28 bei einer Temperatur von 700° C—850° C unter atmosphärischem Druck oder verringertem Druck zerlegt. Die thermische Zerlegung findet gemäß der Gleichung
statt.
Das Reaktionsprodukt, nämlich hochreines Halbleiter-Silizium, entsteht im Reaktionsgefäß 28 zusammen mit den Nebenprodukten Wasserstoff und Tetrabromsilan. Die Nebenprodukte werden in einer Kondensationsstufe 30 und einer Trennstufe 32 abgetrennt und in der dargestellten Weise dem Reaktionsgefäß 10 des ersten Verfahrensschritts wieder zugeführt, so daß ein in sich geschlossener Kreislauf entsteht.
Der zurückgeführte Wasserstoff wird in einem bekannten Aktivkohle-Filter 34 gereinigt und mit einem Kompressor 36 komprimiert. Der gereinigte, komprimierte Wasserstoff wird einem Strahlmischer 38 zugeführt, in dem er mit dem von Trommel 20 kommenden Siliziumtetrabromid gemischt und dann dem Reaktionsgefäß 10 des ersten Verfahrensschrittes zugeführt wird. In der dargestellten Weise kann außerdem fehlender Wasserstoff ergänzt werden.
Reaktionsgefäß 28 enthält ein Bett aus beweglichen Siliziumteilchen und kann die im einzelnen in der US-PS 30 84 024 beschriebene Vorrichtung sein; es kann sich hierbei aber auch um ein Reaktionsgefäß mit Wirbelschicht gemäß den US-PS 3012861, 3012862 oder 39 63 838 handeln.
Ein wichtiges Kennzeichen des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß im Reaktionsgefäß 28 hochreines Halbleiter-Silizium bei einer verhältnismäßig niedrigen Temperatur ohne Einleiten von Wasserstoff in das Reaktionsgefäß hergestellt wird; dies steht im Gegensatz zur Hochtemperatur-Wasserstoffreduktion (bei 900°C-1500°C) der US-PS 4084 024. Das Verfahren der Erfindung führt zu einer Ausbeute von 80 bis 100% an reinem Halbleiter-Silizium, das auf der Trägerfläche der feinen Teilchen aus reinem Silizium abgeschieden wird.
Bei Temperaturen von mehr als 900°C ändert sich die Wirkungsweise des Reaktionsgefäßes 28 und die Silizium-Ausbeute fällt auf einen niedrigen Wert ab, nämlich etwa 10%, wie dies zum Beispiel in der US-PS 30 12 861
beschrieben ist. Dort muß Wasserstoff im Hochtemperatur-Bereich oberhalb 9000C zugegeben werden (s. US-PS 40 84 024), um hochreines Silizium nach der Reaktion
5 HSiBr3-I-H2-Si+ 3 HBr
zu erhalten.
Beispiel io
Ein aus Wasserstoff und Tribromsilan bestehender Gasstrom wurde in das Reaktionsgefäß 10 geleitet, das eine beheizte Schicht aus Silizium-Teilchen enthielt. Die Zusammensetzung des Gasstroms war 2,23 Mol Wasserstoff pro Mo! Tetrabromsilan. Das Silizium-Bett hatte eine Querschnittsfläche von 4,45 cm2 bei einer Betthöhe von 40 cm. Die Schicht wurde bei 6500C gehalten, und die durchschnittliche Verweilzeit des Gasstroms betrug 5,1 sea Die in das Reaktionsgefäß 10 eingebrachten Teilchen bestanden aus metallurgischem Silizium. Bei der Kondensation des aus dem Reaktionsgefäß austretenden Gasstroms im Kondensator 14 und der anschließenden Destillation des Kondensats in der zur Reinigung dienenden Kolonne 18 ergab sich eine 36%ige Umwandlung des Tetrabromsilans in Tribromsilan.
Ein Gasstrom aus Argon und Tribromsilan mit einer Zusammensetzung von 7,7 Mol Argon pro Mol Tribromsilan wurde in das Reaktionsgefäß 28 mit einer fließfähigen Bettschicht geleitet. Das Argon ist zwar nicht wesentlich für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, es diente aber als Träger für das Tribromsilan und zum Aufrechterhalten der Fließbettschicht aus Silizium-Teilchen innerhalb des Reaktionsgefäßes. Die Silizium-Teilchen hatten eine Größe ent- sprechend einer Siebmaschenweite von 037 mm; das Gesamtgewicht der Schicht betrug zu Beginn der Reaktion 258 g. Die Schicht wurde bei der Reaktion auf einer Temperatur von 786°C-800° C gehalten.
Insgesamt wurden 1,57 Mol Tribromsilan in das Reaktionsgefäß bei einem Herstellungsvorgang eingebracht. Nach der Entnahme der Silizium-Teilchen am Ende der Reaktion zeigte sich, daß die Schicht ein Gewicht von 268,1 g hatte, entsprechend einen Gewichtszuwachs von 10,1 g. Dies entspricht einer Ausbeute von 91%.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
60
65

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von hochreinem Silizium durch thermische Zersetzung von Tribromsilan bei Temperaturen von 7000C bis 8500C und Abscheidung von Silizium auf einem Siliziumträger, dadurch gekennzeichnet, daß Tribromsilan durch Reaktion von Silizium, Siliziumtetrabromid und Wasserstoff bei Temperaturen im Bereich von 400° C bis 650° C erzeugt und gereinigt wird, daß das Tribromsilan in ein Reaktionsgefäß mit einem Bett aus beweglichen Siliziumteilchen geleitet und unter Abscheidung auf den Trägerteilchen thermisch zerlegt wird, wobei die Wandung des Reaktionsgefäßes auf einer Temperatur oberhalb 9000C gehalten wird und daß der bei der Zerlegung des Tribromsilans gebildete Wasserstoff und das Siliziumtetrabromid zur Tribromsilan-Herstellung zurückgeleitet werden.
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