DE2952977C1 - Getriebe elektronisch-mechanischer Armbanduhren mit einem Schrittmotor und einem zentralen Sekundenzeiger - Google Patents
Getriebe elektronisch-mechanischer Armbanduhren mit einem Schrittmotor und einem zentralen SekundenzeigerInfo
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Description
Gebiet der Technik
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf elektronisch-mechanische
Armbanduhren mit einem Schrittmotor und einer Zeigeranzeige und betrifft insbesondere
ein Getriebe elektronisch-mechanischer Armbanduhren mit einem Schrittmotor und einem Sekundenzeiger.
Derzeitiger Stand der Technik
Bekannt ist ein Getriebe elektromechanischer Armbanduhren mit einem zentralen Sekundenzeiger (s.
Prospekt Nr. 850 der Firma Citizen Watch C. Ltd. Modell 85XX), enthaltend drei konzentrische Ausgangswellen
von verschiedener Drehzahl, wovon auf einer, die eine Umdrehung in der Stunde ausführt, ein Reibrad
aufgesetzt ist, und welche miteinander sowie mit der Motorwelle durch Zahnradpaare-»Triebling-Zahnrad«
verbunden sind, ferner eine Brücke, die gegen die Platine koordiniert und durch Schraubenverbindungen
befestigt ist. Eine der konzentrischen Wellen trägt den Sekundenzeiger, die zweite den Minutenzeiger und die
dritte den Stundenzeiger.
Ein Lager der Welle, die eine Umdrehung in der Stunde ausführt, sitzt in der Platine, das andere Lager
befindet sich in einer Zusatzbrücke, die in einer speziell dazu vorgesehenen Ausdrehung auf derjenigen Platinenseite
angeordnet ist, welche der Hauptbrücke des Getriebes zugekehrt ist. Die Gegenwart einer Zusatzbrücke
fordert unvermeidlich eine Höhenvergrößerung des Getriebes und damit auch des gesamten Triebwerks
der Uhr, was den gegenwärtigen Entwicklungstendenzen des genannten Uhrentyps widerspricht. Die
zusätzliche Ausdrehung in der Platine verringert ihre Fertigungsgerechtheit, wobei die Gegenwart einer
Zusatzbrücke die Montage des Getriebes kompliziert, da man gezwungen ist, noch einen Teil zu positionieren
und zu befestigen. Darüber hinaus beteiligen sich am Erzeugen eines Reibungsmoments zwei gegenseitig
senkrecht stehende Flächenpaare, die man zueinander nicht einregeln kann, wodurch die Montage und das
Ausprüfen des Getriebes ebenfalls bedeutend erschwert werden.
Bekannt ist ferner ein Getriebe elektronisch-mechanischer Armbanduhren mit einer Zeigerindikation (s.
Patentanspruch der DE-OS 20 03 045), enthaltend drei konzentrische Ausgangswellen von verschiedener
Drehzahl, wovon auf einer, die eine Umdrehung in der Stunde ausgeführt und ein in eine öffnung der
Uhrenplatine eingepreßtes Lager trägt, ein Reibrad aufgesetzt ist, wobei diese Wellen miteinander und mit
der Motorwelle durch Zahnradpaare-»Triebling-Zahnrad« verbunden sind. Der Tragkörper des Getriebes
stellt eine Brücke dar, die gegen die Platine koordiniert und auf ihr durch Schraubenverbindungen befestigt ist
In diesem Getriebe stellt die eine Umdrehung in der
ORIGINAL INSPECTED
Minute ausführende Welle das letzte Glied der kinematischen Kette dar, so daß auf ihr ein zusätzliches
Reibrad aufgesetzt werden muß, da ohne dessen Anordnung eine normale Arbeit des Getriebes praktisch
unmöglich ist. Die Einführung dieses zusätzlichen Reibrads, da es dauernd beansprucht wird, setzt jedoch
den Wirkungsgrad des gesamten Getriebes herab. Noch eine wesentliche Besonderheit dieses Getriebes entsteht
daraus, daß seine Zahnradpaare zwischen den Wellen, die eine Umdrehung in der Minute und eine Umdrehung
in der Stunde ausführen, in den Ausdrehungen zu beiden Seiten der Platine liegen. Infolgedessen hat die Platine
eine sehr komplizierte Gestaltung und ist daher äußerst arbeitsintensiv bei ihrer Herstellung. Außerdem läßt
sich eine Automatisierung der Montage des Getriebes schwer durchführen. Und schließlich, da die Welle, die
eine Umdrehung in der Minute ausführt, kein zweites Lager hat, ist das Aufpressen des Sekundenzeigers auf
diese Welle wesentlich erschwert.
Am nächsten der erfindungsgemäßen Bauart steht das Getriebe der elektronisch-mechanischen Armbanduhren
mit einem Schrittmotor und einem zentralen Sekundenzeiger, beschrieben in der FR-OS 21 08 200.
Dieses Getriebe enthält zwei konzentrische Ausgangswellen von verschiedener Drehzahl, wovon auf eine, die
eine Umdrehung in der Stunde ausführt, mit einem Lager in Form einer in eine öffnung de- Uhrenplatine
eingepreßten Stützbuchse ein Reibrad aufgesetzt ist, wobei diese Wellen miteinander und mit der Motorwelle
durch Zahnradpaare-»Triebling-Zahnrad« verbunden sind, ferner eine Brücke, die gegen die Platine
koordiniert und auf ihr durch Schraubenverbindungen befestigt ist.
Wie in beiden obengenannten Getrieben hat die Platine auch im gegebenen Getriebe komplizierte
beiderseitige Ausdrehungen und Ausfräsungen, die sich auf ihre Arbeitsintensität bei der Herstellung negativ
auswirken; das nichtregelbare Reibrad erschwert die Montage, das Ausprüfen und die Reparatur des
Getriebes. Darüber hinaus ist in diesem Getriebe eine zusätzliche Brücke unter einem der Lager der
Zwischenwelle vorhanden, angeordnet in der Ausdrehung der Platine von der Zifferblattseite, was die
Montage und Ausprüfung des Getriebes noch mehr erschwert.
Demnach kann man als gemeinsame negative Kennzeichen aller drei genannten Getriebe folgende
Mängel hervorheben: die komplizierte Bauart der Platine, auf welche bis 50% des gesamten Arbeitsaufwands
bei der Herstellung und Montage des Getriebes entfällt, also ihre geringe Fertigungsgerechtheit; die
Nichtregelbarkeit der Reibradgruppe erschwert die Montage und das Ausprüfen des Getriebes, wodurch der
Arbeitsaufwand des Getriebes — insbesondere bei der Herstellung flacher Armbanduhren wesentlich erhöht
wird,
Offenbarung der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Getriebe elektronisch-mechanischer Armbanduhren
mit einem Schrittmotor und einem zentralen Sekundenzeiger zu schaffen, in dem die Konstruktion der in der
Uhrenplatine befindlichen Stütze der eine Umdrehung in der Stunde ausführenden Welle die Möglichkeit
gewährleistet, die Fertigungsgerechtheit des Getriebes zu erhöhen und seine Montage bei gleichzeitiger
Herabsetzung des Höhenmaßes zu vereinfachen.
Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, daß im vorliegenden Getriebe elektronisch-mechanischer
Armbanduhren mit einem Schrittmotor und einem zentralen Sekundenzeiger, enthaltend drei konzentrische
Ausgangswellen von verschiedener Drehzahl, wovon auf einer, die eine Umdrehung in der Stunde
ausführt, mit einem Lager in Form einer in eine Öffnung der Uhrenplatine eingepreßten Stützbuchse ein Reibrad
aufgesetzt ist, wobei diese Wellen miteinander und mit der Motorwelle durch Zahnradpaare-»Triebling-Zahnrad«
verbunden sind, ferner eine Brücke, die gegen die Platine koordiniert und auf ihr durch Schraubenverbindungen
befestigt ist, erfindungsgemäß die eine Umdrehung in der Stunde ausführende Welle durch die
Öffnung in der Stützbuchse frei durchgelassen ist, welche in einer Öffnung der Platine so eingepreßt ist,
daß ein Teil der Buchse aus der Platine gegen die Brücke herausragt und durch die Stirnfläche der Buchse gegen
eine unbegrenzte Axialverstellung in einer Richtung gehalten und in der anderen Richtung durch die
Stirnfläche desjenigen Trieblings behindert wird, der auf diese Welle verspannt aufgesetzt ist.
Es ist rationell, daß der aus der Platine hervorragende Teil der Stützbuchse in einer Ausdrehung angeordnet
wird, ausgeführt im Flansch der Welle, welche durch die Öffnung der Stützbuchse frei durchgelassen ist.
Es ist zweckmäßig, daß das Reibrad in einer Ebene angeordnet wird, die zwischen der aus der Platine
hervorragende Stirnfläche der Stützbuchse und deren zweiten Stirnfläche verläuft.
Es ist auch zweckmäßig, daß das Reibrad auf den Flansch der Welle frei aufgesetzt wird, die durch die
Öffnung der Stützbuchse frei durchgelassen ist, und sich in reibender Zusammenwirkung mit den beiden
gegeneinander gerichteten parallelen Stirnseiten zweier Elemente befindet, die koaxial zu dieser Welle
angeordnet sind.
Es ist vorteilhaft, daß ein Element eine Schlitzhülse
darstellt, die auf den Flansch der Welle verspannt aufgesetzt ist, und das andere Element ein ringförmiger
Vorsprung am Wellenflansch bildet.
Es ist effektiv, daß die Zahnradpaare, durch welche die Welle des Schrittmotors mit der Welle kinematisch
verbunden ist, die durch die Öffnung der Stützbuchse frei durchgelassen ist, an der gegen die Brücke
zugewandten Seite der Platine angeordnet werden.
Es ist rationell, daß im Getriebe, in dem die Welle, welche eine Umdrehung in der Minute ausführt, in
Lagern angeordnet ist, erfindungsgemäß diese Welle in der Öffnung derjenigen Welle angeordnet wird, welche
durch die Öffnung der Stützbuchse frei durchgelassen ist.
Es ist günstig, wenn die Stützbuchse, die in einer Öffnung der Platine eingepreßt ist, gegen die Brücke
durch mindestens zwei Säulen mit einer Schraubenverbindung, die die Brücke mit der Platine verbinden,
koordiniert wird.
Es ist vorteilhaft, daß in jeder Säule der Abstand zwischen zwei am weitesten entfernten Punkten der
Stirnfläche, die die Platine koordiniert, mindestens dem Abstand zwischen den geometrischen Achsen zweier
Nachbarwellen gleich wäre.
Da die Welle, die eine Umdrehung in der Stunde ausführt, durch die öffnung der Buchse durchgelassen
ist, welche in die Platine seitens der Brücke eingepreßt ist, und bei der Montage des Getriebes gleichfalls seitens
der Brücke eingesetzt wird, darum kann das gesamte Zahnradgetriebe von dieser Welle zur Welle, die eine
Umdrehung in der Minute ausführt, an einer Seite der
Platine, die gegen die Brücke zugekehrt ist, angeordnet werden. Dadurch erübrigen sich die vielen komplizierten
Ausdrehungen und Ausfräsungen in der Platine, was eine Erhöhung deren Fertigungsgerechtheit und eine
Vereinfachung ihrer Konstruktion bedeutet. Das Koordinieren und Befestigen der Brücke an der Platine durch
zwei und mehr Säulen mit einer Schraubenverbindung steigert den genannten positiven Effekt noch mehr.
Die Begrenzung des Axialspiels der Welle, die eine Umdrehung in der Stunde ausführt, wird auf die
einfachste Art erreicht: die Größe des Axialspiels bestimmen bloß zwei Maße, so daß der Arbeitsaufwand
bei der Montage des Getriebes wesentlich verringert wird. Die Regelbarkeit des Reibrads bedeutet eine
weitere Erhöhung dieses positiven Effekts. Gleichzeitig damit ermöglicht die zweckmäßige konstruktive Lösung
der Baugruppe der Ausgangswellen eine bedeutende Höhenverringerung des gesamten Getriebes.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
Im folgenden wird die Erfindung durch konkrete Beispiele ihrer Ausführung sowie durch die Zeichnungen
näher erläutert, in denen es zeigt
Fig. 1 das erfindungsgemäße Getriebe elektronischmechanischer Armbanduhren mit einem Schrittmotor
und einem zentralen Sekundenzeiger (Schnitt nach den Wellen des Getriebes);
F i g. 2 die Baugruppe der Welle des erfindungsgemäßen Getriebes mit einem einteiligen Flansch der Welle,
die eine Umdrehung in der Stunde ausführt (im Längsschnitt);
Fig.3 das gleiche, wie in Fig. 2, jedoch mit einem
zusammengesetzten Flansch der Welle, die eine Umdrehung in der Stunde ausführt.
Bevorzugte Ausführungsvarianten der Erfindung
Das erfindungsgemäße Getriebe elektronisch-mechanischer Armbanduhren mit einem Schrittmotor und
einem zentralen Sekundenzeiger enthält einen Triebling 1 (Fig. 1), aufgesetzt auf die Welle 2 eines Schrittmotors
3, die die Eingangswelle des Getriebes darstellt. Der Triebling 1 steht im Eingriff mit einem Zusatzrad 4, das
auf die Welle mit einem Triebling 5 aufgesetzt ist, wobei der letztere seinerseits mit einem Sekundenrad 6 im
Eingriff steht. Das Rad 6 ist auf die Welle eines zentralen Sekundentrieblings 7 aufgesetzt, der eine Umdrehung in
der Minute ausführt und mit einem Zwischenrad 8 im Eingriff steht. Das Zwischenrad 8 ist auf die Welle eines
Trieblings 9 aufgesetzt, der mit einem zentralen Reibrad 10 im Eingriff steht, während das letztere auf den
Flansch 11 frei aufgesetzt ist.
Der Flansch U ist auf die Hohlwelle 12, die eine Umdrehung in der Stunde ausführt, verspannt aufgesetzt.
Nach Fig. 2 stellt der Flansch 11 einen Teil dar, der auf die in der Welle 12 ausgeführte Ausdrehung
aufgesetzt ist. Auf F i g. 3 ist die Ausführungsform eines zusammengesetzten Flansches 11 dargestellt. In diesem
Falle besteht der Flansch aus dem zylindrischen Bund 12a der Welle 12 und dem auf diesem Bund aufgesetzten
Teil von einem L-förmigen Querschnitt. Nötigenfalls kann der Flansch 11 auch als ein Ganzes mit der Welle
12, wie aus F i g. 1 zu ersehen ist, ausgeführt sein. In jeder Ausführungsvariante hat der Flansch 11 eine
innere Stirnfläche 11a, die zum Begrenzen des Axialspiels einer Welle 12 dient.
An der Außenfläche des Flansches 11 ist eine L-förmige Ausdrehung ausgeführt, durch welche zwei
zueinander senkrechte Flächen entstehen, und zwar eine zylindrische Oberfläche 116 und eine Stirnfläche
des ringförmigen Vorsprungs lic des Flansches 11. Die
erstere dient als Radiaistütze für das Rad 10, die zweite als dessen Axialstütze. Auf das von der Zifferblattseite
(in der Zeichnung nicht dargestellt) hervorragende Ende der Hohlwelle 12 ist bis zum Anschlag am Bund 126 ein
führender Minutentriebling 13 aufgesetzt, der mit dem Wechselrad 114 in Eingriff steht. Das Rad 14 ist auf
einen Triebling 15 aufgesetzt, der mit einem Stundenrad to 16 im Eingriff steht. Das letztere ist als ein Ganzes mit
der Hohlwelle 16a ausgeführt, die eine Umdrehung in zwölf Stunden ausführt, auf welchem der Stundenzeiger
17 aufgesetzt ist. Auf die Hülse 13a des führenden Minutentrieblings 13 ist ein Minutenzeiger 18 aufgesetzt,
und auf das Ende des verlängerten unteren Zapfens der Welle des zentralen Sekundentrieblings 7,
der durch die Hohlwelle 12 durchgelassen ist, ist ein Sekundenzeiger 19 aufgesetzt. Folglich stellen die Welle
des zentralen Sekundentrieblings 7 und die mit ihr konzentrischen Hohlwellen 12 und 16a drei Ausgangswellen
des Getriebes dar, die verschiedene Umlaufgeschwindigkeiten haben und miteinander sowie mit der
Welle 2 des Schrittmotors 3 durch Zahnradpaare- »Triebling-Zahnrad« verbunden sind. Der obere Zapfen
5a des Trieblings 5, der obere Zapfen 7a des Trieblings 7 und der obere Zapfen 9a des Trieblings 9 sitzen in den
entsprechenden Steinlagern 20, 21, 22, die in den öffnungen der Brücke 23 des Getriebes (des Rädergetriebes)
eingepreßt sind. Der untere Zapfen 56 des Trieblings 5 und der untere Zapfen 96 des Trieblings 9
sitzen in den entsprechenden Steinlagern 24, 25, die in den öffnungen einer Platine 26 eingepreßt sind,
während der untere Zapfen Tb des Trieblings 7 in einem Steinlager 27 sitzt, das in der öffnung der Welle 12
eingepreßt ist.
In der Zentralöffnung 26a der Platine 26 (Fig. 3) ist
eine Hülse 28 eingepreßt, die als Lager der Welle 12 dient, welche durch die öffnung dieser Hülse 28 frei
durchgelassen ist (sie ist mit einem Spiel zu dieser Hülse 28 angeordnet). Der verlängerte Teil 28a der Hülse 28
ragt aus der Platine 26 gegen die Brücke 23 derart hervor, daß die zylindrische Innenfläche 286 der Hülse
28, die ein Radiallager der Welle 12 darstellt, in der Axialrichtung hinreichend entwickelt ist. Es ist vorteilhaft,
daß die Höhe »h« der Hülse 28 mindestens dem Außendurchmesser »d«der Welle 12 gleich ist.
Die Hülse 28 hat einen Radialbund 28c, der auf der Platine 26 liegt, der ein Selbstauspressen der Hülse 28
bei der Abnahme des Minutentrieblings 13 während der Demontage des Getriebes z. B. bei einer Uhrreparatur
verhindert. Der verlängerte zylindrische Teil 28a der Hülse 28 sitzt in der Innenausdrehung llc/des Flansches
11; die obere Stirnfläche 28c/ dieser Hülse 28 dient als
Axiallager der Hohlwelle 12, während die untere Stirnfläche 28e das Axiallager des Trieblings 13 darstellt
und, da der Triebling 13 auf die Welle 12 verspannt aufgesetzt ist, bildet die Stirnfläche 28e der Hülse 28
faktisch das Axiallager der Welle 12 selbst. Infolgedessen wird die Größe Δ des Axialspiels der Welle 12 und
folglich auch des Zentralrads 10 sowie des führenden Minutentrieblings 13 bereits durch die Ausführungsgenauigkeit
von bloß zweier Maße bestimmt: der Höhe »h« der Hülse 28 und des Abstands »H« zwischen der
Stirnfläche Hades Flansches 11 und dem Bund 126der
Welle 12.
Auf die zylindrische Oberfläche 116 des Flansches 11
ist eine geschlitzte Hülse 29 verspannt aufgesetzt, mit der sich die obere Stirnfläche 10a des zentralen
Reibrads 10 in reibender Zusammenwirkung befindet; die untere Stirnfläche 106dieses Rads 10 befindet sich in
reibender Zusammenwirkung mit der Stirnfläche des ringförmigen Vorsprungs Uc des Flansches 11, die
parallel zur Stirnfläche der Hülse 29 verläuft. Durch die Axialverstellung der Hülse 29 läßt sich die Größe der
Durchbiegung des zentralen Reibrads 10 entsprechend ändern und damit auch die Größe des jeweiligen
Reibungsmoments regeln. Die obere Stirnfläche 10a des Rads 10 befindet sich in einem Abstand B von der
Platine 26, der mindestens dem Abstand B' von der Platine 26 bis zur oberen Stirnfläche 2Sd der Hülse 28
gleich ist. Es ist vorteilhaft, daß B < ß'(Fig. 3) ist. Das
wird dadurch erreicht, daß der obere Teil 28a der Hülse 28 in die innere Ausdrehung Hd des Flansches 11
eingeht, und das Rad 10 auf der äußeren L-förmigen Ausdrehung des Flansches 11 positioniert ist. Demnach
liegt das Rad 10 in einer Ebene, die zwischen den Stirnflächen der Hülse 28 verläuft, d. h. im Bereich des
Lagers, und die Radialbeanspruchung im Räderpaar »Zwischentriebling 9 zentrales Reibrad 10« wirkt
zwischen den Stützflächen des Lagers der Welle 12. Die Stützflächen der Welle 16a (F i g. 1) des Stundenrads 16
bilden die zylindrische Außenfläche 13a des führenden Minutentrieblings 13 und dessen Stirnfläche 136 sowie
die gegen die Platine 26 zugewandte Zifferblattseite (in der Zeichnung nicht dargestellt). Als Radiallager der
Welle des Wechseltrieblings 15 dient der Stift 30, der in der Platine 26 eingepreßt ist; das obere Axiallager
dieses Trieblings 15 bildet die Platine 26 selbst, das untere Axiallager bildet die Brücke des Stellrads bzw.
die Kalenderplatte (in der Zeichnung nicht dargestellt). Wie aus F i g. 1 zu ersehen ist, hat die Platine 26 von
der der Brücke 23 zugewandten Seite keine Ausdrehungen bzw. Ausfräsungen zum Anordnen in ihnen der
Räder des Getriebes. In der Platine 26 sind nur öffnungen 26c ausgeführt, wobei in jede öffnung mit
ihrem zylindrischen Vorsprung 31a ist eine Gewindesäule 31, d. h. eine Säule mit einem Gewindeloch
eingepreßt, der zweite zylindrische Vorsprung 316 der Säule 31 dient zum Koordinieren der Brücke 23 auf
seiner Stirnfläche. Der Abstand »d« zwischen zwei beliebigen entferntesten Punkten der positionierenden
Stirnfläche 31cder Säi Ie 31 ist gleich dem Abstand »A«
zwischen den geometrischen Achsen zweier beliebiger Nachbarwellen des Getriebes, wie das auf Fig. 1
gezeigt wird, beispielsweise der Wellen des Rads 9 und des Trieblings 7. Es ist vorteilhaft, daß d
> A ist.
Die Säule 31 hat in Draufsicht vorzugsweise eine runde Form. Doch kann diese Form je nach den
konkreten Bedingungen auch eine andere, z. B. oval, rechteckig oder dreieckig gewählt werden.
Die Zahl der Gewindesäulen 31 ist beliebig angenommen, sie darf jedoch nicht weniger als zwei
betragen. Die Verwendung von zwei Säulen 31 ist am zweckmäßigsten, weil dabei die erforderliche Genauigkeit
der Koordinierung der Brücke 23 gegen die Platine 26 am einfachsten erreicht werden kann.
Die Brücke 23 liegt auf der oberen Stirnfläche 31c der
Säulen 31, indem sie mit ihren Öffnungen auf die Vorsprünge 316 der Säulen 31 aufgesetzt und mit jeder
Säule 31 durch eine Schraube 32 befestigt, d. h. gegen die Platine 26 koordiniert ist.
Die Stemlager 20, 21, 22 in der Brücke 23 u.nd die
Steinlager 24, 25 in der Platine 26 sind vorzugsweise bündig mit den gegeneinander zugekehrten Oberflächen
der Brücke 23 und der Platine 26 einzupressen.
Auf Fig. 1 sind die Lager 20, 21, 22, 24, 25 als Steinlager dargestellt, doch können sie nötigenfalls auch
aus anderen Stoffen und darunter auch als selbstschmierendes Lager ausgeiührt werden; man kann auch als
Gleitlager die kalibrierten öffnungen in der Platine und Brücke selbst verwenden.
Die Arbeit des vorliegenden Getriebes elektronischmechanischer Armbanduhren mit einem Schrittmotor
und einem zentralen Sekundenzeiger wird auf die bekannte Weise verwirklicht.
Industrielle Anwendbarkeit
Das vorliegende Getriebe elektronisch-mechanischer Armbanduhren mit einem Schrittmotor und einem
zentralen Sekundenzeiger kann man am effektivsten in der Uhrenindustrie bei der Herstellung von Armband-Quarzuhren
mit einem Schrittmotor und ähnlichen Zeitmeßgeräten verwenden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
230 243/497
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Claims (9)
1. Getriebe elektronisch-mechanischer Armbanduhren mit einem Schrittmotor und einem zentralen
Sekundenzeiger, enthaltend drei konzentrische Ausgangswellen von verschiedener Umlaufgeschwindigkeit,
wovon auf einer, die eine Umdrehung in der Stunde ausführt, mit einem Lager in Form einer in
der Öffnung der Platine der Uhr eingepreßten Stützhülse ein Reibrad aufgesetzt ist, wobei diese
Wellen miteinander und mit der Welle des Schrittmotors durch Zahnradpaare-Trieblingzahnrad
verbunden sind, ferner eine Brücke, die gegen die Platine koordiniert und auf ihr durch Schraubenverbindungen
befestigt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Welle (12), welche eine Umdrehung in der Stunde ausführt, durch die
öffnung in der Stützhülse (28) frei durchgelassen ist, die in der Öffnung der Platine (26) derart eingepreßt
ist, daß ein Teil (28a; der Hülse aus der Platine (26)
gegen die Brücke (23) herausragt und durch die Stirnfläche (28<# der Stützhülse (28) gegen eine
unbegrenzte Axialverstellung in einer Richtung gehalten und in der anderen Richtung durch die
Stirnfläche desjenigen Trieblings (13) behmdert
wird, der auf diese Welle (12) verspannt aufgesetzt
ist.
2. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der aus der Platine (26) hervorragende
Teil (28a; der Stützhülse (28) in einer Ausdrehung
(Hd) angeordnet ist, ausgeführt im Flansch (11) der Welle (12), welche durch die Öffnung der Stützhülse
(28) frei durchgelassen ist.
3. Getriebe nach Anspruch 1, 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Reibrad (IG) in einer Ebene
angeordnet ist, die zwischen der aus der Platine (26) hervorragenden Stirnfläche (28c/; der Stützhülse (28)
und deren zweiten Stirnfläche (28e; verläuft.
4. Getriebe nach Anspruch 1, 2, 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Reibrad (/0) auf den
Flansch (11) der Welle (12) frei aufgesetzt ist, die durch die öffnung der Stützhülse (28) frei durchgelassen
ist und sich in reibender Zusammenwirkung mit den beiden gegeneinander gerichteten parallelen
Stirnseiten zweier Elemente befindet, die koaxial zu dieser Welle (I2) angeordnet sind.
5. Getriebe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Element eine Schlitzhülse (29)
darstellt, die auf den Flansch (11) der Welle (12) verspannt aufgesetzt ist, und das andere Element ein
ringförmiger Vorsprung (lic; ausgeführt am
Flansch (11) der Welle (I2), bildet.
6. Getriebe nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnradpaare, durch
welche die Welle (2) des Schrittmotors (3) mit der Welle (12) kinematisch verbunden ist, die durch die
öffnung der Stützhülse (28) frei durchgelassen ist, an der gegen die Brücke (23) zugewandten Seite der
Platine (26) angeordnet sind.
7. Getriebe nach Anspruch 1,2,3,4,5,6, in dem die
Welle, welche eine Umdrehung in der Minute ausführt, in Lagern angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Lager (27) der Welle, die eine Umdrehung in der Minute ausführt, in der öffnung
der Welle (12) angeordnet ist, welche durch die öffnungder Stützhülse(28) frei durchgelassen ist.
8. Getriebe nach Anspruch 1,2,3,4,5,6,7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stützhülse (28), die in einer Öffnung der Platine (26) eingepreßt ist, gegen die
Brücke (23) durch mindestens zwei Säulen (31) mit einer Schraubenverbindung, die die Brücke (23) mit
der Platine (26) verbinden, koordiniert ist.
9. Getriebe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Säule (31) der Abstand (d)
zwischen zwei am weitesten entfernten Punkten der Stirnfläche (3Ic), die die Platine (26) koordiniert,
mindestens dem Abstand (A) zwischen den geometrischen Achsen zweier Nachbarwellen gleich ist.
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