DE2950473A1 - Verfahren und vorrichtung zur steuerung des dressierten profils eines kaltgewalzten stahlbandes nach dem durchlaufgluehen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur steuerung des dressierten profils eines kaltgewalzten stahlbandes nach dem durchlaufgluehenInfo
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Description
295Q473
In jüngster Zeit werden immer mehr kaltgewalzte Stahlbleche und -bänder auf kontinuierlich arbeitenden Pertigungsstrecken hergestellt,
in denen ein Durchlauf glühofen, ein Dressierwalzwerk und ein Peinungsabschnitt vorgesehen sind. Ein allgemeines
Erfordernis für kaltgewalzte Stahlbleche und -bänder verlangt, daß sie ein gutes Profil mit insbesondere hervorragender Planheit
aufweisen. Falls jedoch ein kaltgewalztes Stahlband, das in der Durchlauf-Fertigungsstrecke hergestellt wurde, ein unbefriedigendes
Profil besitzt, bietet die Durchführung eines Nachwalzens zur Korrektur des unbefriedigenden Profils große
1S Schwierigkeiten. Zur Herstellung von Stahlblechen, die strengen
Anforderungen an ihre Planheit genügen müssen. Hochspan-
hochzugfesten Stahlblechen
nungs-Stahlblechen, / Stahlblechen, die einer starken Reduktion
beim Dressieren unterzogen werden müssen (nachstehend als "Bleche mit starker Dressier-Reduktion" bezeichnet; üblieherweise
erleiden sie beim Dressieren eine Reduktion von mindestens 5%) wird deshalb üblicherweise ein Vierwalzen-Dressierwalzwerk
mit anschließender Richtmaschine zur Korrektur des Profils nach dem Durchlaufglühofen in der Durchlauf-Fertigungsstrecke
vorgesehen.
Bei den bekannten Verfahren tritt deshalb die Schwierigkeit auf, daß die Gesamtlänge der Durchlauf-Fertigungsstrecke beträchtlich
erhöht werden muß und die Kapitalkosten damit unvermeidlich ansteigen. Ferner besitzt ein Stahlblech, das zusätzlich
zum Dressieren mit einer Streckrichtmaschine gerichtet wird, den Nachteil, daß frühzeitig Alterungserscheinungen
auftreten und eine Verschlechterung der mechanischen Eigenschaften infolge des Alterns bemerkbar wird. Damit ergibt
sich eine schlechte Bearbeitbarkeit des erhaltenen kaltgewalzten Bandes oder Blechs.
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Ferner werden in der Durchlauf-Fertigungsatrecke Stahlbleche
und -bänder verschiedener Sorten und Abmessungen hergestellt. Zur Erhöhung der Produktionsgeschwindigkeit werden Bänder mit unterschiedlichem
Maß und verschiedener Zusammensetzung am Ende eines vorangehenden Bandes und am Anfang eines nachfolgenden
Bandes zusammengeschweißt (Schweißpunkt), um so kontinuierlich durch das Walzwerk geführt zu werden.
Wenn das Dressieren mit einem Vierwalzen-Walzwerk durchgeführt wird, ergeben sich deshalb die Nachteile, daß die Walzen
häufiger ersetzt werden müssen und daß eine größere Anzahl von Walzen als Ersatz bereitgehalten werden muß, da die
Walzen durch solche ersetzt werden müssen, die in Abstimmung mit den Maßen, der Zusammensetzung und dem Walz-Reduktionsverhältnis
der zu walzenden Stahlbleche und -bänder eine geeignete Walzenkrüramung .aufweisen.
Bei der Verwendung eines Vierwal ze n-V/al ζ wer ks zum Dressieren
ergibt sich ferner die Schwierigkeit, daß das gewalzte Profil
der Stahlbleche und -bänder stark gestört wird, wenn beim Durchgang des Schweißpunktes die Änderung in der Breite des
Bleches groß ist. Außerdem treten leicht Schwierigkeiten beim Walzen auf, wie Faltenbildung, so daß der Banddurchgang in
der Breitenrichtung im Augenblick des Wechsels der Abmessungen bedeutend
eingeschränkt ist, wodurch eine geeignete Einstellung des Durchlauf programme s verhindert wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und
eine Vorrichtung zur Steuerung des dressierten Profils eines
kaltgewalzten Stahlbandes nach dem Durchlaufglühen zu schaffen,
nach dem die vorstehend aufgeführten Nachteile bei der Verwendung eines Vierwalzen-Walzwerkes vermieden werden.
Diese Aufgabe wird durch den überraschenden Befund gelöst, daß bei gleichzeitiger Durchführung des Dressierens und der
Steuerung des Profils unter Verwendung eines Sechswalzen-WalzgerUstes
mit versetzbarer Zwischenwalze Stahlbleche und
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-bänder mit ausgezeichnetem Profil erhalten werden können.
Die Erfindung betrifft somit ein Verfahren zur Steuerung des dressierten Profils eines kaltgewalzten Stahlbandes nach dem
Durchlaufglühen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man das
durchlaufgeglühte kaltgewalzte Stahlband unter Verwendung
eines Sechswalzen-Walzwerks mit versetzbarer Zwischenwalze in der gleichen Pertigungsstrecke gleichzeitig dressiert und
sein Profil steuert.
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Ferner betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung
des genannten Verfahrens, die gekennzeichnet ist durch einen Dressierabschnitt und einen Feinungsabschnitt, wobei
der Dressierabschnitt mit einem Sechswalzen-Walzwerk bestückt
ist, das mit axial versetzbaren Zwischenwalzen ausgerüstet
ist. Das Sechswalzen-Walzwerk besteht aus drei oberen und
drei unteren Walzen. Die Zwischenwalzen in den oberen und
den unteren drei Walzen sind als in axialer Richtung versetzbar ausgewiesen. Eine Profilkorrektureinrichtung ist nicht mehr erforderlieh.
Pig. 1 (a) zeigt eine Seitenansicht des erfindungsgemäß verwendeten
Sechswalzen-Dressierwalzgerüstes.
Pig· 1 (b) zeigt eine Frontansicht des Walzgerüstes von Fig. 1 (a).
Fig. 2 ist eine graphische Darstellung der Beziehung
zwischen dem Reduktionsgrad und den Profileigenschaften der Steilheit (%) der zentralen Beule
und der Steilheit (%) der Kantenwelle.
Fig. 3 ist eine schemetische Darstellung der Steuerung
der Stellung der Zwischenwalzen.
Fig. 4· zeigt eine Ausführungsform des Dressierabschnitts
gemäß vorliegender Erfindung.
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Fig. 5 zeigt in graphischer Darstellung das Auftreten von
Ereuzbeulen bei gewöhnlichen Stählen.
Fig. 6 zeigt in graphischer Darstellung den Bereich, in dem die Kreuzbeulen in Abhängigkeit von der Stel
lung der Zwischenwalzen in Verbindung mit einer Biegung auftreten.
Das erfindungsgemäß verwendete Sechswalzen-Walzwerk mit versetzbaren
Zwischenwalzen wird nachstehend anhand von Fig. 1 erläutert.
In Fig. 1 bedeutet 1 eine Arbeitswalze, 2 eine Zwischenwalze und 3 eine Stützwalze. Die Zwischenwalzen 2 sind als in
axialer Richtung versetzbar ausgewiesen, so daß die Verteilung der Belastung auf den Arbeitswalzen 3 für jede Partie
des zu dressierenden Stahlbandes eingestellt werden kann. 4- bedeutet ein Stahlband.
Das Sechswalzen-Walzwerk bietet die folgenden Vorteile:
(1) Es kann eine hervorragende Steuerung des Profils erreicht werden. Fig. 2 zeigt die Beziehung zwischen dem Reduktionsgrad
und den Profileigenschaften der Steilheit (%) der zentralen Beule und der Steilheit (%) der Kantenwelle (%).
Aus dieser Darstellung ist klar zu sehen, daß sogar im Bereich
starker Reduktion (4- bis 6%) ein gutes Profil bei geringer Walzenbiegekraft erhalten werden kann, wenn die Position
der Zwischenwalzen günstig eingestellt ist.
(2) Die Arbeitswalze muß nur ein Walzenkurvenmuster (flach) haben, und sogar bei einer Änderung der Breite des Bandes
können befriedigende Betriebsbedingungen erreicht werden, wobei ein gutes Profil des Bandes durch Änderung der Stellung
entweder der oberen oder der unteren Zwischenwalze oder von beiden erhalten wird.
erfindungsgemäßen
Bei der/Anordnung des Sechswalzen-Walzwerkes nach dem
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Durchlaufglühofen müssen folgende Überlegungen angestellt werden. Im Fall eines Sechswalzen-Walzwerkes
ändert sich die Verteilung der Walzkraft sehr stark in den Schult er hereichen der Zwischenwalzen. Wenn das Steffi hand hei einer Stellung der Zwischenwalzen innerhalb der Breite
des Stahlbandes gewalzt wird, d.h., wenn die zusammengesetzte
Breite aus der oberen und der unteren Zwischenwalze gleich oder kleiner ist als die Breite des zu walzenden Bandes, treten
Unregelmäßigkeiten auf der Oberfläche des Produktes auf. Auch wenn die Lage der Kanten der Zwischenwalzen der Breite
des Bandes nahekommt, neigt das Profil des Bandes stark zu Veränderungen. Erfindungsgemäß wird deshalb die Stellung der
oberen und/oder der unteren Zwischenwalze in axialer Richtung derartig eingestellt, daß sichergestellt ist, daß die zusammengesetzte
Breite der oberen und unteren Zwischenwalze gleich oder größer als die Breite des zu walzenden Bandes ist.
Beim kontinuierlichen Walzen von Stahlbändern mit unterschiedlicher
Breite ist deshalb eine Ermittlung des Punktes der Breitenänderung
und eine Steuerung der Stellung der Zwischenwalzen in Abstimmung mit der Breite des Bandes erforderlich.
Das Verfahren zur Steuerung der Zwischenwalzen wird nachstehend unter Bezugnahme auf Fig. 3 beschrieben.
Wenn sich die Dressierbedingungen, beispielsweise die Sorte
des
oder die Abmessungen/kaltgewalzten Stahlbandes und/oder der erforderliche
Walz-Reduktionsgrad ändern, wird der Schweißpunkt durch einen Schweißpunktdetektor 11 ermittelt, der vor dem
Sechswalzen-Dressierwalzgerüst angeordnet ist. Der Zeitpunkt für die Änderung der Walzbedingungen, beispielsweise die Änderung
der Stellung der Zwischenwalzen und die Einstellung der Walzkraft ,wird durch einen Operator 12 aus der Lage des SchwsiBpunktes vorausbestimmt. Zu einem vorgegebenen Zeitpunkt nach dem Durchgang
des Schweißpunktes werden die Stellung der Zwischenwalzen, die Walzenbiegekraft und die Reduktionsposition auf in
einem Rechner 13
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vorgegebene Werte eingestellt, um Unregelmäßigkeiten des
Profils zu verhindern.
Nach dem Durchgang des Schweißpunktes durch das Walzwerk wird das Ist-Profil des Stahlbandes von einem Profildetektor 14 ermittelt,
der hinter dem Sechswalzen-Dressierwalzgerüst angeordnet ist, um das Profil in einer Einrichtung 15 zu identifizieren.
Die Stellung der Zwischenwalzen, die Walzenbiegekraft und die Reduktionsposition (Walzenstellung) werden durch einen
Prozeßrechner 16 berechnet, um die Stellung der Zwischenwalzen 17* in dem Sechswalzen-Walzwerk 17 zu steuern.
Eine Ausführungsform des Dressierabschnitts gemäß vorliegender Erfindung wird nachstehend mit Bezug auf Fig. 4 erläutert,
In Fig. 4 bedeutet 31 ein Stahlband, 32 eine Federwalze,
33 ein Sechswalzen-Walzgerüst, 3^ eine Federwalze, 35 eine
freie Schleife, 36 eine Saumschere, 37 einen Profildetektor,
38 eine Arbeitswalze, 39 eine Zwischenwalze und 40 eine Stützwalze. Eine Steuerwalze 42 ist an der Einlaßseite
des Sechswalzen-Walzgerüstes angeordnet, um eine Zentrierung des aus dem Durchlaufglühofen 41 austretenden Stahlbandes
zu erreichen oder die Zuführmenge des Bandes anzuzeigen. Wenn die unsymmetrische Komponente auf der Antriebs- und der
Führungsseite, die der angezeigten Zuführmenge entspricht,
zu dem Sollwert für die Stellung der Zwischenwalze addiert wird, kann der Gegenstand der vorliegenden Erfindung
noch günstiger ausgeführt werden.
Durch die vorliegende Erfindung können folgende Vorteile erreicht
werden :
(1) Bleche mit hohem Reduktionsgrad können in stabiler Weise durchlaufen.
(1)-1: Bei einem herkömmlichen Walzengerüst erleiden die Arbeitswalze und die Stützwalze eine Verbiegung infolge der starken Reduktion bei der Durchführung des Walzens. Insbeson-
(1)-1: Bei einem herkömmlichen Walzengerüst erleiden die Arbeitswalze und die Stützwalze eine Verbiegung infolge der starken Reduktion bei der Durchführung des Walzens. Insbeson-
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dere an den beiden Enden in Breitenrichtung ist die Verbiegung der Arbeitswalze merklich, da durch die Stützwalze eine
umgekehrt gerichtete Biegekraft einwirkt, was zu Wellenbildung an den Kanten führt. Da die Arbeitswalze eine konvexe
Walzenkrümnung aufweist, wird deshalb im zentralen Balligkeitsbereich
des Bandes die zentrale Beule und in den Kantenbereichen des Bandes infolge der entgegengesetzt gerichteten
Biegekraft der Stützwalze die Wellenbildung verursacht. Infolgedessen ist eine Änderung oder Auswechslung der Walzen
mit unterschiedlichen Walzkurven für jede Partie von Blechen mit starker Reduktion und Blechen mit normaler Reduktion erforderlich.
Im Gegensatz dazu wird bei der Verwendung des Sechswalzen-Walzgerüstes
gemäß vorliegender Erfindung der Schweißpunkt durch den Detektor 11 ermittelt und
beim Durchgang des Schweißpunktes durch das Sechswalzen-Walzwerk werden die Stellung der Zwischenwalzen in axialer
Richtung und die Walzkraft in Abstimmung mit der Änderung der Breite des Bandes geändert. Gleichzeitig wird die Verteilung
der Walzenlast infolge der starken Reduktion dadurch eingestellt, daß die Zwischenwalzen in axiale Richtung versetzt
werden, so daß die Arbeitswalzen entsprechend der Wölbung des Stahlbandes nach einem einzigen Walzenkrürnnungsiauster
gebogen werden können. Auch werden die beiden Kanten des Stahlbandes nicht von,der entgegengesetzt gerichteten Biege-
(Stutzwaizenr
kraft der Verstärkungswalzen/beeinflußt und die Kantenbereiche
der Arbeitswalzen sind frei, so daß ein hervorragendes Bandprofil durch eine einzige Walzenkrürnnung erhalten werden
kann, und zwar sogar im Fall einer starken Dressier-Reduktion,
da eine zunehmende/abnehmende Biegung (Zunahme und Abnahme
der Biegung, mit der die Arbeitswalzen beaufschlagt werden) wirksam arbeitet.
(1)-2: Bei einem herkömmlichen Walzwerk erleiden die Kantenbereiche
des Stahlbandes scharfe Kantenabfälle infolge der
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Γ -ίο- 295DA73
Walzenbiegung und ungleichmäßige Abflachung durch die starke
Walzreduktion. Das Stahlband muß deshalb im folgenden Frischungsbereich
entgratet werden.
Im Gegensatz dazu wird beim Einsatz des Sechswalzen-Walzengerüstes
gemäß vorliegender Erfindung der Kantenbereich der Arbeitswalze nicht verbogen. Es kann eine Arbeitswalze mit
verhältnismäßig kleinem Durchmesser im Vergleich zu den in üblichen Walzwerken eingesetzten verwendet werden. Dadurch
kann die Walzbelastung vermindert und die ungleichmäßige Abplattung der Walze wirksam verhindert werden. Der Kantenabfall
an den Kantenbereichen des Stahlbandes kann damit beträchtlich vermindert werden.
(hochzugfestes Stahlhand) (1)-3: Beim Dressieren eines Hochspannungs-Stahlbandes/in
einem herkömmlichen Walzgerüst treten die zentrale Beule und die Wellenbildung an den Kanten leicht auf. Außerdem wird
ein Ungleichgewicht in der Verteilung der inneren Spannungen im Band verursacht, was zu Kreuzbeulen führt. Bei gewöhnliehern
Stahlband können die Kreuzbeulen durch den Walzzug beseitigt werden, wie aus dem Auftreten von Kreuzbeulen gemäß
Fig. 5 zu ersehen ist. Bei Hochspannungsstahl können sie jedoch nicht beseitigt werden.
Im Gegensatz dazu kann bei der Verwendung des Sechswalzen-Walzwerks
nach der vorliegenden Erfindung in einem weiten Stoffbereich leicht ein gewalztes Profil erhalten werden,
das frei von Kreuzbeulen (ungleichmäßig flaches Profil) ist. Es ist deshalb nicht erforderlich, das Band in der folgenden
Stufe mit Spannungen zu beaufschlagen, und die Bandqualität verändert sich deshalb nicht.
(2) Es kann ein Stahlband mit hervorragendem Profil erhalten
werden.
35
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(2)-1: Eine Profilkorrektureinrichtung wird bei der vorlie-
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genden Erfindung nicht mehr benötigt. Bei Verwendung des
Sechswalzen-Walzwerkes kann ein weiterer Profilbereich gesteuert
werden als mit einem üblichen Walzwerk. Die Zentrierung des Bandes 31 erfolgt durch die Führungswalze 4-2. Die
Stellung der Zwischenwalzen und die Walzkraft werden verändert, wenn der Schweißpunkt des Bandes das Walzwerk durchläuft.
Dies erfolgt durch Ermittlung des Schweißpunktes, so daß zu starke Belastung vermieden wird. Dadurch kann durch das
Walzwerk allein ein gutes Bandprofil erhalten werden, wodurch die Notwendigkeit, eine Profilkorrektureinrichtung nach dem
Walzwerk vorzusehen, entfällt.
(2)-2: Durch den Wegfall der Profilkorrektureinrichtung können
folgende Vorteile erreicht werden:
(a) Palis keine Spannungs-Richtmaschine verwendet wird, kann
die Verschlechterung der Produktquälität (verminderte Dehnung
und erhöhte Streckgrenze) die auf die Zugspannimg zurückzuführen ist, mit der das Band beaufschlagt wird, vermieden werden,
da keine Spannung angelegt wird.
(b) tfenn keine Richtmaschine verwendet wird, können Qualitätsverschlechterungen,
wie Richtmarken, verhindert werden.
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
In diesem Beispiel wird ein hochfestes kaltgewalztes Stahlband mit folgender Zusammensetzung verwendet: 0,09% C,
0,9% Si, 1,0% Mh, 0,02% P, 0,010% S, Rest Eisen.
(1) Vergleich der vorliegenden Erfindung mit dem herkömmlichen Verfahren A (Durchlaufglühofen und Vierwalzen-Walzwerk)
und dem herkömmlichen Verfahren B (Durchlaufglühofen und
Vierwalzen-Walzwerk und Richtmaschine) in Bezug auf das erhaltene Bandprofil. Die Ergebnisse sind in Tabelle I zusammengefaßt.
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- 12 -Tabelle I
Stahlblech
Glühbedingungen
Reduktion beim Dressieren,%
Wellenhöhe
(Kantenwelle),mm
Steilheit
Erfindung hochfest, kalt-
Herkömmliches
Verfahren A
Verfahren A
JHerkömmliches
(Verfahren B
7OO°C χ 1 min
1-1,5
1-3
walzt
8-12
4-7
O - 0,5
2-3
1 - 1,5
20 Aus Tabelle I ist klar zu erkennen, daß das Profil im herkömmlichen
Verfahren nur bei Verwendung einer Richtmaschine stabilisiert wird, während das beste Profil ohne Richtmaschine
gemäß vorliegender Erfindung erhalten werden kann.
25 (2) Vergleich in Bezug auf die Qualitätsabnahme.
Sie Ergebnisse sind in Tabelle Il zusammengefaßt.
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- 13 Tabelle II
Erfin | Stahl | Glühbe | Reduk | Mechanische Eigenschaften | Zug festig keit kg/mm^ |
Dehnung, | |
5 | dung | blech | dingun gen |
tion beim Dres sieren |
Streck grenze, kg/mm |
52-55 | 27-3O |
hoch | 700° C | 1-1,5 | 31-33 | ||||
fest, | χ 1 min. | ||||||
kalt | |||||||
10 | Herkömm | ge | |||||
liches | walzt | ||||||
Verfah | |||||||
ren A | |||||||
Herkömm | 54-55 | 26-29 | |||||
liches | Il | Il | It | 32-34 | |||
15 | Verfah | ||||||
ren B | |||||||
55-56 | 25-27 | ||||||
Il | Il | + Rieht- 34-35 | |||||
maschine | |||||||
0,6% | |||||||
Beispiel 2
In diesem Beispiel wird eine starke Reduktion beim Dressieren angewendet, um stark reduziertes Stahlblech mit folgender
Zusammensetzung zu erhalten: 0,03% C, 0,15% Si, 0,42% Mn, 0,130% Pt 0,011% S, Rest Eisen.
Die Profilqualität und die mechanischen Eigenschaften, die bei 5% Reduktion beim Dressieren erhalten werden, sind in
den Tabellen III und IV zusammengefaßt und mit den gemäß Beispiel 1 durchgeführten herkömmlichen Verfahren A und B
verglichen.
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- 14 Tabelle III
Stahl | I " |
It
I |
Glühbe | Heduktion | Profilqualität | Steilheit. % |
i | 2 - 1,0 | Tabelle IV | Erfindung | Stahl | i | A | GlUh- | Reduk | χ 1 min | η | Mechanische Eigenschaften | festig keit, kg/mm |
Deh | Streck | |
blech | dingun gen |
beim Dres sieren, % |
Wellen höhe |
! 0, | I I I |
blech | bedin- | tion Vin-t m |
Streck- Zug | 50,2 | nung, % |
grenze/ Zug festig keit |
||||||||||
liches Ver | (Kant en- | Herkämm- ' | gungen | De im Dres sieren % |
grenze, . 2 cg/mm |
21,2 | 0,817 | |||||||||||||||
fahren B | 0, | liches ! | 70O0C | 5 | 4-1,0 | |||||||||||||||||
Erfindung | ; a | 700° C | 5 | 3 - 3,8 | Verfah | It |
Ii < η
I |
|||||||||||||||
χ 1 min | welle),mm | ren A ; | Il | |||||||||||||||||||
Herkömm | 1-4 | Herkömm- j | 50,4 | |||||||||||||||||||
liches Ver | 8 - 1,5 | liches ; | 20,7 | 0,819 | ||||||||||||||||||
fahren A | Il | Il | Verfah | M,3 | ||||||||||||||||||
Herkömm | ren B > | If | ||||||||||||||||||||
5-9 | ||||||||||||||||||||||
It | It | 19,4 | 0,848 | |||||||||||||||||||
*3,1 | ||||||||||||||||||||||
3-7 | ||||||||||||||||||||||
50,8 | ||||||||||||||||||||||
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1 Die Ergebnisse in den Tabellen III und IV zeigen, daß erfindungsgemäß
sogar bei einer starken Reduktion beim Dressieren eine hervorragende Profilqualität erhalten werden kann.
Ferner werden hervorragende mechanische Eigenschaften und
5 sehr gute Bearbeitbarkeit erhalten.
Es ist sehr schwierig, ein Stahlblech mit einem guten Profil ohne Qualitätsverschlechterung mit einem herkömmlichen Vierwalzen-Walzwerk
zu erhalten. Dagegen ermöglicht die vorlie-10
gende Erfindung die Herstellung eines Stahlblechs mit sehr gutem Profil ohne Verwendung einer Richtmaschine; vgl. Tabellen
I bis IV.
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-4C-.
Leerseite
Claims (5)
- OSSIUS VOSSIUS TAUCH N ER · HEUNEMANN · RAUHPAT £ UYANV./ALTESIEBERTSTRASSE A ■ βΟΟΟ MÜNCHEN 88 · PHONE: (Οβθ) 47 4O7S CABLE: BENZOLPATENT MDNCHEN -TELEX 5'99 483VOPAT Du.Z.: P 445 (Vo/Ra/H) H Dez. 1973Case: 6320NIPPON STEEL CORPORATION
Tokio, Japan"Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung des dressierten Profils eines kaltgewalzten Stahlbandes nach dem Durchlaufglühen"Priorität: 14. Dezember 1978, Japan, Nr. 53-153626Pat entansprücheM. Verfahren zur Steuerung des dressierten Profils eines kaltgewalzten Stahlbandes nach dem Durchlaufglühen, dadurch gekennzeichnet, daß man das durchlaufgeglühte kaltgewalzte Stahlband unter Verwendung eines Sechswalzen-Walzwerks mit versetzbarer Zwischenwalze in der gleichen Fertigungsstrecke gleichzeitig dressiert und sein Profil steuert. - 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Stellung der Zwischenwalze des Sechswalzen-Walzwerks in Abstimmung mit der Breite des Bandes steuert.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Stellung der Zwischenwalze des Sechswalζen-Walzwerks und die Walzkraft des Walzwerks ändert, wenn ein Schweißpunkt des Bandes das Walzwerk passiert.030025/0838ORIGINAL INSPECTED
- 4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Dressierabschnitt und einen Feinungsabschnitt, wobei der Dressierabschnitt mit einem Sechswalzen-Walzwerk bestückt ist, das mit axial versetzbaren Zwischenwalzen ausgerüstet ist.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie außerdem einen Detektor (11) zum Feststellen des Schweißpunktes des Bandes, eine Einrichtung (12) zur Vorausberechnung des Zeitpunktes für die Änderung der Stellung der Zwischenwalze und der Walzkraft aus der Lage des Schweißpunktes, einen Rechner (13) zur Voreinstellung von Position, Walzenbiegekraft und Walzstellung der Zwischenwalze, einen Profildetektor (14) zur Ermittlung des Ist-Profils des durch das Walzgerüst gewalzten Bandes, eine Einrichtung (15) zurrechner Identifizierung des Ist-Profils des Bandes und einen Prozeß/(16) zur Berechnung von Position, Walzenbiegekraft und Walzenstellung der Zwischenwalze aufweist. 20030025/0838
Applications Claiming Priority (1)
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