DE2948204C2

DE2948204C2 - Druckmittelbetätigter Stellantrieb für eine Arbeits- oder Transportvorrichtung

Info

Publication number: DE2948204C2
Application number: DE2948204A
Authority: DE
Inventors: Kurt Dipl.-Ing. 7300 Esslingen Stoll
Original assignee: Festo Maschinenfabrik Gottlieb Stoll Firma
Current assignee: Festo Maschinenfabrik Gottlieb Stoll Firma
Priority date: 1979-11-30
Filing date: 1979-11-30
Publication date: 1982-06-16
Also published as: JPS5686211A; SE442325B; GB2065228A; SE8008342L; GB2065228B; FR2471505B1; US4351229A; JPS5934884B2; DE2948204A1; FR2471505A1

Description

a) der Zylinder (1) besteht aus mehreren Rohrabschnitten (4, 5), deren Enden (6, 7) sich an den Innen- und Außenführungsflächen stoßfrei überlappen und lösbar miteinander verbunden sind;

b) jeder Rohrabschnitt (4, 5) trägt eine zur Versteifung dienende Verstärkungsschiene (12, 13);

c) die Verstärkungsschienen (12,13) sind an ihren einander zugewandten Enden lösbar miteinander verbunden.

2. Stellantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die sich überlappenden Enden (6,7) der Rohrabschn'.f te (4,5) abgestuft sind.

3. Stellantrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungsschienen (12, 13) mittels Laschen (14) miieinander verbunden sind.

4. Stellantrieb nach einem dd· Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die miteinander verbundenen Verstärkungsschienen (12, 13) als Führungsschiene (16) für das Abtriebsteil (3) dienen.

5. Stellantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungsschienen (12, 13) im Querschnitt rechteckig sind und mit Bezug auf den Querschnitt des Zylinders (t) hochkam stehen.

Die Erfindung betrifft einen druckmittelbetätigten Stellantrieb für eine Arbeits- oder Transportvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs I.

Stellantriebe mit den obigen Merkmalen sind aus dem DE-GM 19 82 379 und der DE-AS 22 07 126 bekanntgeworden. Diese Antriebe können jedoch nur mit Zylindern normaler Hublänge z. B. von 3—4 m ausgestattet werden, also mit einer Hublänge, wie sie bei den heutzutage üblichen Herstellungsverfahren für einstükkige Zylinderrohre aus herstellungstechnischen Gründen nicht überschritten werden kann.

Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, einen Stellantrieb der hier in Rede stehenden Art so auszubilden, daß der Zylinder Arbeitshübe praktisch unbegrenzter Länge gestattet, ohne daß herstellungstechnische Schwierigkeiten auftreten und ohne daß sich Probleme irgendwelcher Art beim Lauf des Kolbens über die gesamte Hublänge ergeben.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 gelöst.

Bei Anwendung der erfindungsgemäßen Grundgedanken können Führungsrohre der hier in Frage stehenden Art in unbegrenzter Länge verwendet werden. Bei den bekannten Stellantrieben mit einstückigen Arbeitszylindern war man — wie bereits oben ausgeführt — aus Gründen der Herstellung auf eine Maximallänge von nur" einigen Metern beschränkt Nunmehr kann die maximal erreichbare Länge ohne herstellungstechnische Schwierigkeiten vervielfacht ίο werden, und der gesamte Raumaufwand ist denkbar gering. Dieser Vorteil ist wegen des vorausgesetzten kolbenstangenlosen Antriebs um so günstiger. Auch verhindern die Verstärkungsschienen ein Durchliegen des Gesamtzylinders. Insgesamt ergibt sich eine '5 vielseitig verwendbare und den jeweiligen Gegebenheiten gut anpaßbare Anordnung. Diese kann mit Vorteil z.B. im innerbetrieblichen Transportwesen, z.B. als Hängeförderer für Teile, die, weil sie sperrig sind, per Rohrpost nicht transportiert werden können, oder zum Durchführen sonstiger langer Hubbewegungen, wie beim Einschmieren der innenwandungen von langen Zylinderrohren, z.B. Kanonenrohren, oder für die Erzeugung langhubiger Vorschubbewegungen, z. B. wenn es darum geht, Behandlungsgut in einen tiefen Glühofen oder sonstigen Behandlungsofen einzuführen, verwendet werden.

Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den

Unteransprüchen. Zum Beispiel mit der Maßnahme nach Anspruch 4 ergibt sich der Vorteil, daß die Verstärkungsschienen gleichzeitig zum Führen des Kolbens dienen. Die Maßnahmen nach Anspruch 5

bringen den weiteren Vorteil mit sich, daß das gesamte

Führungsrohr so in sich versteift wird, daß ein nennenswertes Durchbiegen nicht mehr zu befürchten ist.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 einen Stellantrieb gemäß der Erfindung in einer Seitenansicht in schemaiischer Darstellung und F i g. 2 eine vergrößerte Darstellung der miteinander verbundenen Rohrabschnitte samt Führungsschienen bei dem Stellantrieb nach Fig. 1, wobei die äußere Mitnehmermagnetanordnung weggelassen ist.

Der dargestellte druckmittelbetätigte Stellantrieb für eine Arbeits- oder Transporteinrichtung besitzt einen allgemein mit 1 bezeichneten Zylinder aus nichtmagnetischem Material, der an eine Druckmittelquelle anschließbar ist, einen im Zylinder 1 laufenden Kolben 2 mit einer inneren Mitnehmermagnetanordnung (nicht sichtbar) mit Permanentmagneten und ein außen am Zylinder geführtes Abtriebsteil 3, das eine äußere, hohlzylindrische Mitnehmermagnetanordnung aufweist. Der Kolben und das Abtriebsteil bilden nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung. Die Anordnung ist hierbei so getroffen, daß die innere und die äußere Mitnehmermagnetanordnung jeweils unter radialem Spiel zur benachbarten Rohroberfläche, d. h. Führungsfläche, angeordnet sind.

Der Zylinder 1 besteht aus mehreren in axialer

Richtung Ende an Ende aneinander angesetzten und

lösbar miteinander verbundenen Rohrabschnitten 4, 5, die stoßfrei aneinandergesetzt sind, so daß die Verbindungsslellen und -fugen innen vom Kolben 2 und außen von dem Abtriebsteil 3 ohne Holpern überfahren

werden können. Zu dem obengenannten Zweck sind die einander zugewandten Enden 6, 7 der Rohrabschnitte abgestuft, wie bei 8,9 dargestellt ist. Mit den abgestuften Partien überlappen sich die Rohrabschnitte, vgl. F i g. 2,

wobei ein nahtloser, stoßfreier Obergang vorhanden ist. Diese Partien sind durch Verschrauben miteinander verbunden, wie bei 10,11 angedeutet ist Die einander zugewandten Enden der Rohrabschnitte können unter Zwischenschaltung von im Querschnitt z. B. ringförmigen Dichtungselementen miteinander verbunden sein. Die Verbindung zwischen den verschiedenen Rohrabschnitten kann jedoch auch in anderer Weise geschehen, sie muß nur dicht sein und Gewähr dafür geben, daß zwischen den einzelnen Rohrabschnitten keine Stufen oder Unebenheiten auftreten, die ein Oberfahren durch den Kolben oder durch das Abtriebsteil erschweren würden.

Man kann durch Aneinanderfügen entsprechend vieler Rohrabschnitte beliebig lange Zylinder bilden, z. B. von acht Metern Länge je nach dem Anwendungszweck, z.B. für vertikale Förderungen, Fahnenstangen und für das Verfahren von Sprühköpfen über Saatbeete.

Um ein Durchbiegen der Rohrabschnitte zu verhindern, sind diese an ihrer Außenseite jeweils mit einer zur Versteifung dienenden, sich achsparallel zum Rohrabschnitt erstreckenden Verstärkungsschiene 12, 13 versehen. Hierbei sind die mit ihren einander zagewandten axialen Enden aneinanderstoßenden Verstärkungsschienen 12, 13 der Rohrabschnitte 4, 5 jeweils paarweise lösbar mittels Laschen 14 so miteinander verbunden, daß sie eine Führungsschiene 16 für den Abtriebsteil bilden, die sich achsparalle! zum Zylinder I an dessen Außenseite erstreckt Die Verstärkungsschienen haben zweckmäßigerweise einen rechteckigen oder annähernd rechteckigen Querschnitt und stehen vorteilhafterweise mit Bezug auf den Querschnitt des Führungsrohres hochkant

ίο Es ist weiterhin vorgesehen, daß die sich jeweils an den axialen Enden des Zylinders befindenden Rohrabschnitte an ihren äußeren axialen Enden durch einen lösbar angesetzten Deckel 17 dicht abgeschlossen sind, der zweckmäßigerweise auch die öffnungen und Anschlüsse für die Zufuhr und Abfuhr des Druckmittels enthält Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel trägt der links gezeichnete Rohrabschnitt 4 den abnehmbaren Deckel 17, der Deckel am anderen Ende des Zylinders ist nicht dargestellt

Der erfindungsgemäße Stellantrieb hat noch, wie sich aus den obigen Darstellungen ergibt <£~n Vorteil, daß die Lagerhaltung bei aller Flexibilität und Variabilität denkbar einfach ist

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche;

1. Druckmittelbetätigter Stellantrieb für eine Arbeits- oder Transportvorrichtung, der einen an eine Druckmittelquelle anschließbaren Zylinder aus nichtmagnetischem Material, einen im Zylinder abgedichtet geführten Kolben ohne Kolbenstange mit einer inneren Mitnehmermagnetanordnung und ein außen am Zylinder geführtes Abtriebsteil mit einer äußeren, hohlzylindrischen Mitnehmermagnetanordnung besitzt und bei dem die innere Mitnehmermagnetanordnung und die äußere Mitnehmermagnetanordnung jeweils unter radialem Spiel zur benachbarten Zylinderoberfläche angeordnet sind, gekennzeichnet durch folgende Merkmale: