DE622626C

DE622626C - Schiebersteuerung fuer Brennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE622626C
Application number: DES111067D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1933-09-21
Filing date: 1933-09-21
Publication date: 1935-12-02

Description

Schiebersteuerung fÜr Brennkraftmaschinen Die vorliegende Erfindung betrifft Verbesserungen an der Schiebersteuerunä für Brennkraftmaschinen, die den Gegenstand dies Patents 62o i2o bildet.
Gemäß dem Hauptpatent werden der Kolbenschieber und der diesen umgebende Rohrschieber durch Schubstangen von einem Schaukelbalken angetrieben. Diese starren Schubstangen führen zu seitlichen Drücken auf die Schieber und tdie Zylinderwandungen, die Klemmurigen verursachen und das richtige Arbeiten der Steuerung in Frage stellen können.
Diese Nachteile werden erfindungsgemäß dadurch beseitigt, daß die Schub- oder Antriebsstangen der Schieber durch Gelenke unterteilt werden, an welche Führungen angreifen, welche die Seitendrücke aufnehmen.
Nach diesen Gesichtspunkten kann die Erfndung in verschi!ediener Form verwirklicht werden. Eine Ausführungsform zeigt die Zeichnung.
Abb. i und 2 sind Längsschnitte in aufeinander senkrecht stehenden Ebenen eines Motorzylinders mit der Steuerung, und zwar stellt Abb. i einen Schnitt nach der Linie I-I der Abb. 2 und Abb. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Abb. i dar.' Abb. 3 ist ein Horizontalschnitt nach III-III der Abb. 2. Abb. q., 5 und 6 zeigen schematisch denselben Zylinder bei verschiedenen Stellungen der Steuerung.
Abb. 7 stellt eine andere Ausführungsform der Führung dar.
Abb.8 zeigt in vergrößertem Maßstab Einzelheiten der Schieber, und zwar die Teile, die das Hängenbleiben der Kolbenringe bei der Bewegung des Kolbenschiebers über die Schlitze verhindern sollen.
Abb. 9 stellt einen Horizontalschnitt nach der Linie IX-IX der Abb. 8 dar.
Abb. io und i i geben Einzelheiten der die Ringe haltenden, Schseberhülse wieder. Gemäß der vorliegentden Erfindung ist der Rohrschieber D mit dem Schaukelbalken A durch eine unterteilte Schubstange F-1 verbunden"die im Punkt 2o sowohl untereinander als auch mit dem Lenker N gelenkig verbunden sind. Dieser Lenker ist mit seinem arideren Ende an die feste Achse 22 angelenkt. Der Kolbenschieber C ist mit dem Schaukelbalken durch zwei andere unterteilte Schubstangen E-e verbunden, die im Punkt 2i sowohl untereinander als auch mit dem Lenker 1M gelenkig verbunden sind. Dieser Lenker ist ebenfalls mit seinem freien Ende an der festen Achse 23 angelenkt.
Durch diese Anordnung werden. die Stangen e und j stets in der Richtung der Zylinderachse gehalten, so daß alle aus der KompDes,sian oder EXplosiön auf die Kolben wirkenden Kräfte in ,der Achsrichtung aufgenommen werden und- keine seitlichen Drücke auf die Gleitfläche übertragen können.
In der Ausführungsform nach der Zeichnung beschreiben zwar die Punkte M und N Kreisbogen, deren Drehpunkte bei 22 und 23 liegen. Aber wie die die einzelnen Steherstellungen schematisch zeigenden Fig. q. bis 6 erkennen. lassen, sind .diese Abweichungen von der .geraden Linie nur gering, so daß Schwierigkeiten nicht auftreten. Dies ist auch der Fall, wenn man entsprechend Filg.7 die Hebel 117 und N einander gegenüberliegend anordnet. Man kann auch die Stangen e und f bzw. ihre Gelenkpunkte 2o und' 21 in senkrechten: Gleitbahnen führen.
Die Abdichtung zwischen den Steuerorganen und den Zylinderwanidungen erfolgt zweckmäßig durch Kolbenringe. Um ein Hängenbleiben der Ringe an den Steuerkanten zu verhindern, empfiehlt es sieh, idiese durch Anschläge o. dgl. gegen zu weites Heraustreten zu schützen. So zeigen z. B. Abb. 8 bis z i eine mit Öffnungen 3a versehene Hülse 31, die mit ihren Stegen 33 über den in ,dem Kolbennintg 34. vorgesehenen Anschlag ;greift. Ein abnehmbarer Ring 35 kann zwischen die verschiedenen Teile eingeschaltet «erden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schiebersteuerung für Brennkraftmaschinen nach Patent 62o ijo, dadurch gekenn'zveichnet, d(a.ß die am Schaukelbalken (A) angreifenden Antriebsstangen (E, F) für die konzentrischen Schieber (C, D) durch Gelenke (2o, 21) unterteilt sind, an welche Führungen angreifen, die die Schieber von Seitendrücken entlasten.
2. Steuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenk (2o, 21) zwischen den beiden Teilen des Antriebsgestänges durch an sich bekannte Lenker (1l.1, N) geführt wird.