DE2948134C2 - Verfahren zur Herstellung eines Transformators - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Transformators

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Description

30
Die Erfindung bezieht rieh auf ein Verfahren zur Herstellung eines Transformators gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs.
Der Stand der Technik und die Erfindung sowie deren Vorteile werden anhand der Zeichnung näher erläutert; darin zeigen:
F i g. 1 eine teilweise weggeschnittene Perspektivansicht eines Beispiels von Transformatoren, worauf die Erfindung anwendbar ist;
Fig.2a und 2b Perspektivansichten nichtmagnetischer, bei einem bekannten Transformator verwendeter Blöcke;
Fig.3a und 3b Ansichten zur Darstellung der Ausgestaltungen eines Paares von magnetischen Bauteilen;
F i g. 4 eine Perspektivansicht zur Veranschaulichung des Hauptteils eines Transformators gemäß Verfahren nach der Erfindung;
F i g. 5 eine Perspektivansicht zur Veranschaulichung des Hauptteils einer Einrichtung zur Druckbehandlung und Verformung eines beim Transformator gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung verwendeten nichtmagnetischen Blocks;
F i g. 6 ein Diagramm zur Darstellung der Beziehung zwischen der Induktanz einer Spule und der Länge eines Spalts; und
Fig. 7 ein Schaltkreissystem zum Justieren des Transformators gemäß einem Ausführungsbeispiel der μ Erfindung.
In einem in einem Hochspannungsgleichrichtersystem z. B. eines Fernsehempfangsapparats verwendeten Transformator (Rücklauftransformator) wird ein geschlossener Magnetpfad durch einen Magnetkern μ gebildet, und Primär- und Sekundärspulen sind auf dem Kern derart montiert, daß ein Hochdichte-Magnetfluß im Magnetkern erzeugt wird. Wenn die Magnetflußdichte im Kern eines Transformators so hoch ist, daß der Magnetfluß gesättigt wird, auch wenn die Stärke des durch den Primärspulenstrom erzeugten Magnetfeldes gering ist, kann der Transformator nicht einen vollen Gebrauch seiner Kapazität machen. Demgemäß ist es allgemeine Praxis, ein nichtmagnetisches Material in einem Teil des geschlossenen Magneipfades anzuordnen, um die Sättigung des Magnetflusses zu verhindern.
Im übrigen ist aus DE-GM 19 72 106 ein Transformator mit zwei U-förmigsn magnetischen Bauteilen bekannt, deren Schenkel einander unter Bildung eines geschlossenen Magnetkreises zugewandt sind und die mittels eines Bügels durch Verklammern fixiert sind.
F i g. 1 zeigt eine Perspektivansicht eines Transformatos, auf den die Erfindung anwendbar ist, bei dem ein eh-.e Primärspule und eine Sekundärspule aufnehmender Spulenblock teilweise weggeschnitten ist Der Transformator 1. weist einen Magnetkern 2 und einen auf dem Magnetkern 2 montierten Spulenbloc!: 3 auf. Der Magnetkern 2^ enthält ein Paar von U-förmigen magnetischen Bauteilen 4 und 5, deren Schenkel 6 und 7 einander zugewandt sind, so daß sie einen O-förmigen geschlossenen magnetischen Pfad bilden. Die U-förmigen magnetischen Bauteile 4 und 5 sind aus Ferrit oder anderen geeigneten magnetischen Materialien geformt und mittels eines U-förmigen Klips 8 zusammengeklammert Der Spulenblock 3 enthält darin eine Primärspule 11, die auf einen in einem zylindrischen Spulengehäuse 9 angeordneten Primärspulenkörper 10 gewickelt ist, eine Sekundärspule 13, die auf einen außerhalb des Primärspulenkörpers 10 gewickelten Sekundärspulenkörper 12 gewickelt ist, und ein isolierendes Harz 14, das das Innere des Spulengehäuses 9 ausfüllt. Die Primär- und Sekundärspulen 11 und 13 sind mit Anschlüssen 15 verbunden, die in den Primärspulenkörper 10 eingestiftet sind.
In dem Magnetkern 2 des Transformators 1, der aus den magnetischen Bauteilen 4 und 5 besteht, sind Spalte 16, wie oben beschrieben, an den zugewandten Oberflächen der Schenkel 6 und 7 der magnetischen Bauteile 4 und 5 vorgesehen. Nach dem Stand der Technik sind diese Spalte 16 durch Einfügen von runden Blöcken 17 aus nichtmagnetischem Material, wie in F i g. 2a gezeigt ist, oder rechteckigen nichtmagnetischen Blöcken 18, wie in Fig.2b gezeigt ist, die vorab mit einer bestimmten Dicke geformt sind, zwischen den zugewandten Oberflächen der Schenkel 6 und 7 geschaffen. Die durch die Anbringung der nichtmagnetischen Blöcke 17 und 18 gebildeten Spalte im Magnetkern 2 verringern die spezifische Permeabilität des magnetischen Kerns 2 insgesamt, wodurch die Neigung zur Sättigung des Magnetflusses (Magnetflußdichte) unterdrückt wird. Mit anderen Worten bleibt der im Magnetkern 2 erzeugte Magnetfluß ungesättigt, bis die Intensität des durch den die Primärspule 11 durchsetzenden Strom geschaffenen Magnetfeldes das Maximum erreicht. Jedoch verursacht die Verringerung der spezifischen Permeabilität aufgrund der Spalte 16 Fehler (Unregelmäßigkeiten) in der spezifischen Permeabilität, wenn die Dicke der nichtmagnetischen Blöcke 17 oder 18 aufgrund von Fehlern (Unregelmäßigkeiten) bei der Herstellung variiert, was zu einer Unregelmäßigkeit der Charakteristik eines Transformators, wie der Induktanzen der Primär- und Sekundärspulen, führt. Eine Harzschicht oder ein Klebband wird gewöhnlich als der nichtmagnetische Block 17 oder 18 verwendet. Allgemein weist die Harzschicht eint· Unregelmäßigkeit von etwa ±10% in ihrer Dicke auf.
Im Fall des Klebbandes addiert sich eine Unregelmäßigkeit der Dicke dessen Basis zur Unregelmäßigkeit zur Dicke des Klebstoffes, so daß die Gesamtunregelmäßigkeit verstärkt wird. Infolgedessen erreicht die Unregelmäßigkeit in den Induktanzen der Primär- und Sekundärspulen eine beträchtliche Größe.
Andererseits wird typisch Ferrit für die magnetischen Bauteile 4 und 5 verwendet Die Abmessungsgenauigkeit der magnetischen Bauteile ist äußerst schlecht, da magnetische Pulver geformt und dann bei hohen Temperaturen zur Bildung des Ferrits gesintert (erhitzt) werden. Beim Sintern schrumpft der Ferrit, und im Fall einer unregelmäßigen Schrumpfung verwerfen sich die Schenkel 6 und 7 der magnetischen Bauteile 4 und 5 relativ zu den sie verbindenden Brücken 19, so daß sie die Länge der Brücken, wie in F i g. 3a und 3b dargestellt ist, über- oder unterschreiten. Als Ergebnis wird der Parallelismus zwischen den zugewandten Teilen (Oberflächen) der Schenkel 6 und 7 der magnetischen Bauteile 4 und .5 gestört, und es entstehen Spalte auch in Abwesenheit der nichtmagnetischen Blöcke 17 und 18. Wie oben beschrieben, leiden die aus Ferrit hergestellten magnetischen Bauteile 4 und 5 unter "sr schiechten Abmessungsgenauigkeit und können nur nach geeigneter Bearbeitung verwendet werden. Daher wird tatsächlich die Spitze der Schenkel 6 und 7 poliert, um die einander zugewandten Teile 20 und 21 zu parallelen Oberflächen zu formen, wie bei den gestrichelten Linien 22 und 23 angedeutet ist Diese Nacharbeit erhöht die Herstellungskosten der magnetischen Bauteile 4 und 5 in erheblichem Maß.
Da ein in einem Hochspannungsgleichrichtersystem eines Fernsehempfängergeräts verwendeter Transformator Teil in einem Resonanzkreis ist, der auf eine bestimmte Frequenz und deren höhere harmonische Schwingungen abgestimmt wird, wie auf dem Fachgebiet bekannt ist, ist es erwünscht, daß die Induktanz der Spule mit einem bestimmten Wert übereinstimmt. Weiter erfordert das Polieren des magnetischen Ferritbauteils hohe Kosten, wie oben erwähnt, und daher is. es erwünscht, die Poliernacharbeit zu erübrigen.
Ein Transformator der eingangs vorausgesetzten Art, bei dem die Induktanz der bzw. jeder Spule durch Ändern der Dicke eines nichtmagnetischen Plättchens auf einen vorbestimmten Wert justiert wird, ist aus der CH-PS 4 82 275 bekannt. Dabei besteht das nichtmagnetische Plättchen aus einem plastischen und durch Einwirkung eines Drucks über die den Magnetkern des Transformators bildenden magnetischen Bauteile bei >» gleichzeitiger Messung der Induktanz der Spule verformten Material. Wenn die Induktanz der Spule einen gewünschten Wert erreicht hat, beendet man die Druckeinwirkung und hält die magnetischen Bauteile in der dann erreichten Lage. Daher kann dieser Transformator den gewünschten Wert der Induktanz der Spule haben. Wenn jedoch ein lediglich Plastizität aufweisendes Material für das nichtmagnetische Plättchen verwendet wird, kann, nachdem die Induktanz der Spule bereits justiert ist, das nichtmagnetische Plättchen unter bo Verursachung einer Abweichung der Induktanz der Spule vom gewünschten Wert weiter verformt werden, falls aus irgendwelchen Gründen ein Druck oder eine Kraft auf die magnetischen Bauteile, z. B. durch deren Zusammenstoß mit einem äußeren Körper, einwirkt. Im Fall des in der CH-PS 4 82 275 konkret angegebenen Hartbleis mit einer über längere Zeit ablaufendem Alterungshärtung als nichtmetallischen Plättchens wird dieses erst nach Verformung und Aushärtung nicht leicht weiter verformt, falls eine Kraft oder ein Stoß darauf einwirkt
Außerdem fließt, wenn das nichtmagnetische Plättchen aus einem solchen metallischen Material besteht, ein Wirbelstrom im nichtmagnetischen Plättchen, wenn sich der im Magnetkern erzeugte Magnetfluß ändert Falls also ein Strom hoher Frquenz durch die Spule ues Transformators fließt, tritt im Transformator ein hoher Leistungsverlust auf, der die Güte des Transformators beeinträchtigt Ein solcher Transformator ist daher als Rücklauftransformator eines Fernsehempfängers nicht geeignet
Schließlich ist es aus DE-GM 18 07 079 bekannt, eine Drossel mit geteiltem Kern herzustellen, wobei die Luftspalte mit einem verformbaren unmagnetischen Stoff, wie z. B. Preßspan oder Kitt, ausgefüllt werden und nach der Einstellung der Luftspalte noch eine Tränkung der Drossel zur weiteren Festlegung aller Teile erfolgt Ohne diese Tränkung könnte auch hier das Luftspaltfüllmaterial weiter verfrrmt werden, falls ein zufälliger Druck auf die magnetischen Bauteile, z.B. durch Stoß, einwirkt, so daß sich die magnetischen Kennwerte unerwünscht ändern könnten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs vorausgesetzten Art so zu verbessern, daß die Dicke des nichtmagnetischen Materials nur durch Einwirkung eines Drucks darauf nicht leicht geändert wird, nachdem die Dicke des nichtmagnetischen Materials durch Verformung bis zur Jutierung der Induktanz der Spule verändert wurde, und daß im nichtmagnetischen Material kein Wirbelstrom fließt, auch wenn sich der im Magnetkern erzeugte Magnetfluß aufgrund des durch die Spule fließenden Stromes ändert, so daß die gewünschte Charakteristik des Transformators auch beim Fließen eines Hochfrequenzstromes durch die Spule beibehalten wird.
Diese Aufgabe wird durch das Kennzeichen des Patentanspruchs gelöst.
Zweckmäßig verwendet man einen Magnetkern aus zwei U-förmigen magnetischen Bauteilen, deren Schenkel einander unter Bildung des geschlossenen Magnetpfades zugewandt sind, und verformt das nichtmagnetische Material an einer oder beiden Veibindungsstellen zwischen den einander zugewandten Schenkeln.
Im erfindungsgemäß hergestellten Transformator besteht der nichtmagnetische Block aus einer Papierfaser-Gipspulver-Mischung. Da dieses Material für den nichtmagnetischen Block leicht zu verformen ist, kann die Dicke des nichtmagnetischen Blocks durch Einwirkung von Kraft oder Druck auf das Paar der magnetischen Bauteile in den entgegengesetzten Richtungen geändert werden. Im Lauf der Änderung dcr Dicke des nichtmagnetischen Blocks wird die Induktanz der Spule gemessen. Wenn die Induktanz der Spule einen vorbestimmten, geeigneteii Wert erreicht, wird die Einwirkung der Kraft auf die magnetischen Bauteile unterbrochen, wodurch die Änderung der Dicke des nichtmagnetischen Blocks beendet wird In diesem letzten zustand wird das Paar der magnetischen Bauteile verklammert Während man auf die magnetischen Bauteile Kraft oder Druck in den entgegengesetzten Richtungen einwirken läßt, wird eine gleichzeitige Vibration zur Hervorrufung eines Hin- und Herreibens z. B. der Schenkel der magnetischen Bauteile auf die magnetischen Bauteile angewendet, so daß der nichtmagnetische Block leicht verformt werden kann, auch wenn in den entgegengesetzten Richtungen nur eine
geringe Kraft einwirkt. In dieser Weise werden die magnetischen Bauteile unter gleichzeitiger Anwendung von Vibratoren mit Druck beaufschlagt.
Die Erfindung wird nun anhand bevorzugter Ausfüh· rungsbeispiele näher erläutert. :
In einem gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung hergestellten Transformator ist, wie in der Perspektivdarstellung in Fig. 4 gezeigt ist, eine geeignete Menge von nichtmagnetischem Material 24 zwischen den zugewandten Oberflächen 21 der Schenkel 6 und 7 eines Paars von magnetischen Bauteilen 4 und 5 eingefügt, und die magnetischen Bauteile 4 und 5 werden in den durch die Pfeile A und B gezeigten Richtungen entgegengesetzt mit Druck beaufschlagt. Zur Vereinfachung ist ein Spulenblock in F i g. 4 nicht dargestellt.
Als das nichtmagnetische Material 24 wird Papierbrei oder Papierschlick verwendet, worin Papierfasern und Gipspulver zusammen mit Wasser verknetet sind. Die Viskosität des Papierbreis richtet sich empfindlich nach ™ der zugesetzten Wassermenge und ist leicht einzustellen. Der Papierbrei (»paper mash«) ist gegenüber darauf einwirkender statischer Kraft immun und schwer verformbar, kann jedoch durch eine schwingende Bewegung zum Zermahlen des Papierbreis leicht verformt werden, die darauf zusätzlich zur statischen Kraft einwirkt. Wenn der Papierbrei einmal verformt ist, bleibt er in seiner Form nach Aufhören der Krafteinwirkung fast unverändert. Insbesondere ist ein Druck von 19,62 N/cm2 ausreichend zur Verformung des Papierbreis bei Einwirkung von Vibration, während ein Druck von 196,2 bis 3924 N/cm2 erforderlich ist, um den Papierbrei in Abwesenheit einer Vibration zu verformen. Dank der Tatsache, daß der Papierbrei gegenüber statischer Kraft zu seiner Verformung immun ist, wird der einmal verformte Papierbrei gegenüber einer weiteren Verformung hochwiderstandsfähig gehalten, auch wenn eine äußere Kraft zufällig z. B. auf die magnetischen Bauteile 4 oder 5 einwirkt.
Das nichtmagnetische Material kann mittels einer in w F i g. 5 dargestellten Anlage verformt werden. Der Transformator 1 wird fest auf einer Basis 25 der Anlage montiert, und die Induktanz der Primärspule 11 wird mit einer Meßeinheit gemessen, die mit Anschlußdrähten 28 verbunden ist. Das magnetische Bauteil 5 wird mit Kraft 4, durch Drücken einer Preßstange 26 in der Richtung des Pfeils A beaufschlagt Am Einwirkungsende der Preßstange 26 ist ein U-förmiges Paßstück 27 befestigt, zu dem das magnetische Bauteil 5 paßt. Die Preßstange 26 ist mit einem nicht dargestellten pneumatischen Zylinder gekuppelt, wodurch das magnetische Bauteil 5 in der Richtung de; Pfeils A gedrückt werden kann, und wird gleichzeitig abwechselnd in den Richtungen der Pfeile Sund Cgedreht Als Ergebnis der abwechselnden Schwingung der Preßstange 26 in den Richtungen der Pfeile B und C und der Kraftübertragung in der Richtung des Pfeils A zum nichtmagnetischen Material 24 über das magnetische Bauteil 5 kann der Papierbrei 24 verforrnt werden. Die Verformung des Papierbreis 24 führt zur Änderung der Länge des Spalts 16 und zu einer eo entsprechenden Änderung der Induktanz der Spule 11.
In F i g. 6 ist ein Diagramm zur , Darstellung der Änderung der Induktanz der Primärspule eines in einem Hochspannungsgleichrichtersystem eines Fernsehempfängergeräts verwendeten Transformators gezeigt wo die Abszisse die Spaltlänge und die Ordinate die Induktanz darstellen. Wie in F i g. 6 ersichtlich ist, wird die Induktanz um so kleiner, je mehr die Länge des Spalts 16 wächst. Während das nichtmagnetische Material 24 mit Druck beaufschlagt und verformt wird. um allmählich die Länge des Spalts 16 zu verringern, wächst die Induktanz der Spule 11 allmählich. Demgemäß sollte, wenn es erwünscht ist, daß die Induktanz der Spule auf 2,5 mH eingestellt wird, die Anfangslänge des Spalts 16 über 1 mm sein, und ein Papierbrei in der Größenordnung einer Dicke von 2 mm wird z. B. als nichtmagnetisches Material 24 verwendet. Wenn ein Papierbrei von weniger als 1 mm Dicke als nichtmagnetisches Material verwendet wird, ist es unmöglich, die Induktanz der Spule auf 2,5 ml I einzustellen. Es sei bemerkt, daß die Induktanz der Sekundärspule im wesentlichen von ihrer Lagebeziehung zur Primärspule abhängt und sich in im wesentlichen proportionaler Beziehung zur Induktanz der Primärspule ändert. Daher kann, vorausgesetzt, daß die gegenseitige Lage korrekt ist, die Induktanz der Sekundärspule angenähert auf einen bestimmten Wert gebracht werden, wenn die Induktanz der Primärspule auf einen bestimmten Wert einjustiert wird.
F i g. 7 zeigt in Blockform ein System zum Justieren des Transformators nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. Wie oben beschrieben, wird der Transformator 1 fest auf der Basis 25 montiert, und das magnetische Bauteil 5 wird mittels der Preßstange 26 gestoßen und in Schwingungen versetzt, um das nichtmagnetische Material 24 zu verformen. Bei diesem Vorganr wird die Induktanz der Spule im Spulenblock 3, z. B. der elektrisch mit den Zuführungsdrähten 28 verbundenen Primärspule mit einem Induktanzmeßinstrument 29 gemessen. Das Induktinzmeßinstrument 29 erfaßt die Größe der Induktanz und gibt z. B. Spannungssignale ab, die der Änderung der Induktanz entsprechen. Ein im Handel erhätliches LCR-Meßgerät. das zur Messung der Induktanz L der Speien, der Kapazität C von Kondensatoren und des Widerstandes R von Widerständen geeignet ist, kann als das Instrument 29 verwendet werden. Die Ausgangsspannung des Induktanzmeßinstruments 29 wird einem Vergleicher 30 zugeführt. Der Vergleicher 30 vergleicht die Größe der Spannung vom Induktanzmeßinstrument 29 mit einer bestimmten Bezugsspannung, wodurch, wenn die Ausgangsspannung des Instruments 29 unter der Bezugsspannung ist, kein Ausgangssignal vom Vergleicher 30 abgegeben wird, der Vergleicher jedoch, wenn die Ausgangsspannung die Bezugsspannung erreicht ein Ausgangssignal liefert, das seinerseits einer Steuereinheit 31 eines pneumatischen Zylinders 32 zugeführt wird. Die Größe der Bezugsspannung entspricht natürlich dem voreingestellten Wert der Induktanz. Wenn die Steuereinheit 31 des pneumatischen Zylinders das Ausgangssignal vom Vergleicher 30 empfängt erzeugt die Steuereinheit 31 ein Ausgangssignal zum Unterbrechen des Betriebs des pneumatischen Zylinders 32. Der pneumatische Zylinder 32 beendet seine Funktion, um eine weitere Einwirkung von Druck auf das magnetische Bauteil 5 zu unterbrechen. Dadurch wird die Verformung des nichtmagnetischen Materials
24 beendet Als Ergebnis kann die Induktanz der Primärspule auf den gewünschten Wert eingestellt werden. Danach wird der Transformator 1 von der Basis
25 abmontiert und die magnetischen Bauteile 4 und 5 werden mittels eines U-förmigen Klips 8, wie er herkömmlich verwendet wird, verklammert. Natürlich sollte der U-förmige Klip auf die magnetischen Bauteile nicht mit einer so hohen Klemmkraft aufgesetzt werden, daß das nichtmagnetische Material 24 verformt wird,
sondern die Klemmkraft des U-förmigen Klips sollte etwas geringer als die von der Preßstange 26 auf die magnetischen Bauteile 4 und 5 übertragene Kraft sein. Wie oben beschrieben, kann bei dem gemäß der Erfindung hergestellten Transformator, da sich die '. Spaltlänge so variieren läßt, daß die Induktanz der Transformatorspule auf den vorbestimmten Wert eingestellt wird, die Unregelmäßigkeit der Spuleninduktanz weitestgehend verringert werden. Offensichtlich ist es sogar mit dem Ferritmagnetbauteil, dessen Schenkel i<> an seinem Vorderende nicht poliert i°t, möglich, die Spuleninduktanz auf den bestimmten Wert einzustellen. Eine Anzahl von bekannten Transformatoren und gemäß der Erfindung hergestellten Transformatoren, die in einem Hochspannurgsgleichrichtersystem eines r> Fernsehempfängergeräts verwendet werden, wurden bezüglich ihrer Unregelmäßigkeit der Spuleninduktanz gemessen, wobei die bekannten Transformatoren solche magnetischen Bauteile hatten, deren Schenkel an den Vorderenden poliert waren, während die gemäß der Erfindung hergestellten Transformatoren unpolierte magnetische Bauteile aufwiesen. Der nichimagnetische Block des bekannten Transformators war eine Schicht aus Kunstharz, während das nichtmagnetische Material des erfindungsgemäß hergestellten Transformators Papierbrei war. Die Ergebnisse waren:
Unregelmäßigkeit der Induktanz des
bekannten Transformators 3,3%
Unregelmäßigkeit der Induktanz des jo
erfindungsgemäß hergestellten
Transformators 3,0%
Die obigen Werte gelten für sog. 3o. Wie aus dem Obigen ersichtlich ist, liegt die Unregelmäßigkeit der j5 Spuleninduktanz des erfindungsgemäß hergestellten Transformators, obwohl die magnetischen Bauteile unpoliert sind, niedriger als die des bekannten Transformators. Es ist klar, daß das unpolierte magnetische Bauteil eine um etwa ±5% höhere Unregelmäßigkeit der Permeabilität als die des polierten magnetischen Bauteils hat. So ist hervorzuheben, daß sogar mit den einer hohen Unregelmäßigkeit der Permeabilität unterworfenen unpolierten magnetischen Bauteilen der gemäß der Erfindung hergestellte Transformator die Unregelmäßigkeit der Induktanz äußerst verringern kann. Selbstverständlich kann der erfindungsgemäß hergestellte Transformator mit dem polierten magnetischen Bauteil die Unregelmäßigkeit der Induktanz weiter verringern.
Obwohl im Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 zwei nichtmagnetische Materialien an der rechten und der linken Verbindungsstelle der magnetischen Bauteile vorgesehen sind, kann auch nur ein nichtmagnetisches Material an nur einer Verbindungsstelle vorgesehen und unter Druckeinwirkung verformt werden, um die Spuleninduktanz einzustellen. Bei dieser Variante kann ein nichtmagnetischer Block wie beim bekannten Transformator an der anderen Verbindungsstelle angeordnet oder alternativ kein nichtmagnetisches Material bzw. kein nichtmagnetischer Block dort vorgesehen werden.
Wie vorstehend beschrieben, besteht erfindungsgemäß das in einem Teil des geschlossenen Magnelnfarls des Magnetkerns des Transformators angeordnete nichtmagnetische Material aus Papierfaser-Gipspulver-Verbundmasse, und die Verbundmasse wird so mit Druck beaufschlagt und verformt, daß die Spuleninduktanz auf den vorbestimmten Wert eingestellt wird, wodurch die Unregelmäßigkeit der Spuleninduktanz äußerst gering gemacht wird. Außerdem ist es beim erfindungsgemäß hergestellten Transformator möglich, die Spaltlänge durch Druckeinwirkung und Verformung des nichtmagnetischen Materials zu ändern, wodurch gewährleistet wird, daß das bzw. jedes magnetische Bauteil des Magnetkerns verwendet werden kann, das eine unpolierte Stirnfläche am Schenkel aufweist, und auch mit dem unpolierten magnetischen Bauteil läßt sich die Unregelmäßigkeit der Spuleninduktanz äußerst gering halten.
Außerdem fließt im gemäß der Erfindung hergestellten Transformator kein Wirbelstrom im nichtmagnetischen Material, auch wenn sich der im Magnetkern erzeugte Magnetfluß aufgrund des durch die Spule fließenden Stromes ändert, so daß kein Leistungsverlust auftritt, welbst wenn, wie im Rücklauftransformator eines Fernsehempfängers, ein Hochfrequenzstrom durch die Spule fließt, so daß die gewünschte Charakteristik des Transformators erhalten bleibt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung eines Transformators mit einem eine Mehrzahl von magnetischen Bauteilen mit Verbindungsstellen dazwischen zur Bildung eines geschlossenen Magnetpfades aufweisenden Magnetkern, einem an wenigstens einer Verbindungstelle zwischen den den Magnetkern bildenden magnetischen Bauteilen angeordneten nichtmagnetischen Material, einer Mehrzahl von auf dem Magnetkern montierten Spulen mit durch Verformung des nichtmagnetischen Materials justierter Induktanz und einem Organ zum Verklammern des Magnetkerns mit dem zum Einsteller. gewünschter Ir.duktanzen der Spulen verformten nichtmagnetischen Material, dadurch gekennzeichnet, daß das nichtmagnetische Material aus einer Mischung von Papierfasern und Gipspuiver zusammengesetzt wird und daß das nichtmagnetisehe Materie! durch gleichzeitige Einwirkung eines Drucks und einer schwingenden Bewegung wie einer Reibung der magnetischen Bauteile aneinander an der bzw. jeder Verbindungsstelle zum Abschleifen des nichtmagnetischen Materials verformt wird, wobei der Druck und die schwingende Bewegung auf das nichtmagnetl^he Material durch die magnetischen Bauteile einwirken.
DE2948134A 1978-11-29 1979-11-29 Verfahren zur Herstellung eines Transformators Expired DE2948134C2 (de)

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