DE2947646A1 - Substanz mit interferon induzierender aktivitaet sowie verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
Substanz mit interferon induzierender aktivitaet sowie verfahren zu ihrer herstellungInfo
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Description
2*4764*- Andrejewski, Honke, Gesthuysen & Masch Patentanwälte
Dr. Waltor Andrejewtkl
Ham Dieter Getthuysen
Dr. KaH Gerhard Match
AitwtiltMkto t
43 Bse#ft If iVNMtfMplBts #r FmH* 799
54 529/R+th 23. November 1979
Patentanmeldung
KITASATO KENKYUSHO
(The Kltasato Institute)
9-1 , Shirokane 5-ohome,
Minato-ku, Tokyo-tOj Japan
Substanz mit Interferon Induzierender Aktivität
sowie Verfahren zu Ihrer Herstellung.
Bei Interferon, welohes nachstehend auoh als IP oder ale virushemmender Faktor bezeichnet wird, handelt es sieh um eine Substanz, welche auf tierlsohe Zellen einwirken kann, um das Wachstum eines Virus zu hemmen, wobei es sich um eine von der Zelle
entsprechend der VirusInfektlon freigegebene Proteinart handelt.
Die virozide Aktivität von IP ist in Bezug auf eine Tierspezies
spezifisch, Jedooh unspezifisoh in Bezug auf eine Viruespezies
und kann unter für ihre Induzierung unterschiedlichen Bedingungen
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schwanken. Es ist auch bekannt, daß das Wachstum bestimmter tierischer tumorartiger Viren durch IF unter bestimmten Bedingungen
stark gehemmt werden kann.
Eine Substanz, welche zur Induzierung von IF auf tierische Zellen
einwirken Kann, wird als Interferon induzierende Substanz bezeichnet. Eine derartige Substanz ist daher von Interesse für
Vorbeugungsmaßnahmen und die Behandlung verschiedener menschlicher und tierischer Erkrankungen durch Virusinfektion. Allerdings
wurden in der Praxis bisher verschiedene bekannte derartige Substanzen niemals für einen derartigen Zweck verwendet, da
gewisse schwerwiegende Schäden auftraten. So ist beispielsweise in der US-Patentschrift 3 5^3 Ö93 (1971) eine doppelsträngige
Ribonucleinsäure als Interferon induzierende Substanz offenbart, welche unter Verwendung eines Mikroorganismus hergestellt wird,
daß viele Substanzen wie Bakterien, Viren, Polysaccharide, mitogene Wirkstoffe, Indotoxine und dgl. die Interferonbildung stimulieren,
daß jedoch keine für den Routinegebrauch von Interesse ist, und zwar unter anderem wegen der Giftigkeit, der Antigenwirkung
und wegen der Infektiösität. V/eitere bekannte Interferon induzierende Substanzen sind beispielsweise in den US-Patentschriften
3 773 924 und 3 884 845 sowie der japanischen Offenlegungsschrift
Kokai Koho 121919/78 beschrieben. Diese Interferon induzierenden Substanzen sind jedoch nicht aus Pflanzen isoliert
und man weiß auch, daß aus Mikroorganismen isolierte Interferon induzierende Substanzen im allgemeinen wegen ihrer hohen Giftigkeit
für therapeutische Zwecke unvorteilhaft sind.
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Beispiele bekannter mitogener Mittel sind Phytohemaglutinin
(Wheelock, Science, 149Q1O (I965), pokeweed Mitogen (Friedman
et al, Proc. Soc. Exp. Biol. Med., 12^:901 (I967) und Concanavalin
A (Willen et al. Cell. Immunol., 6:110 (1973)* welche jeweils aus Geweben zweier in Amerika als "kidney bean" und als
"horse bean" bekannter Bohnenarten und aus einer unter den Namen Pokeweed bekannten Pflanze isoliert wurden. Infolge ihrer extrem
niedrigen Aktivität, Interferon zu induzieren, wurde jedoch kein erfolgreicher Versuch gemacht, diese mitogenen Mittel zu Präventivzwecken
und zum Heilen verschiedener menschlicher und tierischer Krankheiten infolge Virusinfektionen zu verwenden.
Man kennt auch andere Interferon induzierende Substanzen, welche aus Geweben höherer Pflanzen isoliert werden. So gibt beispielsweise
Kumazawa, Kojima et al (japanische Offenlegungssohrift
Kokai Koho 32107/78) an, daß eine Interferon induzierende Substanz,
von welcher angenommen wird, daß es sich um eine Art von hydropolymerem Saccharid handelt, welche als Hauptbestandteile
Hexose (48#), Protein (5#) und Uronsäure (40#) enthält und ein
Molekulargewicht von mehr als 10 000 besitzt, aus der Wurzel von Angellica acutiloba Kitagawa (in Japan bekannt als Toki) durch
durch Extraktion mit heißem Wasser isoliert wird, sodaß eine extrahierte Lösung entsteht, welche der Dialyse unterworfen wird.
Dem entstandenen Rückstand wird Azeton zugesetzt, um ein Präzipitat zu erhalten, welches dann gefriergetrocknet wird. In diesem
Fall kann, falls gewünscht, die extrahierte Lösung durch Konzentration unter vermindertem Druck oder durch Verwendung einer
Diaflo-Membrane und anschließende Dialyse auf eine geeignete Menge aufgefüllt werden. Als Nächstes beschreiben Kojima und
Tamamura (japanische Offenlegungssohrift Kokai Koho 99313/78)
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eine Interferon induzierende Substanz mit einem Molekulargewicht von mehr als 20 000 (in der Hauptsache mehr als 100 000), welche
als Hauptbestandteil eine 1-3 gebundene Glukose (Hexose: mehr
als 9056) enthält. Diese Interferon induzierende Substanz wird
dadurch hergestellt, daß die Wurzelrinde eines Maulbeerbaumes wie beispielsweise Morus alba Linne (in Japan als Maguwa bekannt)
oder Morus bombycis Koizdumi (in Japan bekannt als Yamaguwa) mit
heißem Wasser extrahiert wird, der extrahierten Lösung ein organisches Lösungsmittel zugesetzt wird, um ein Präzipitat zu erhalten,
und diesem Präzipitat eine geringe Wassermenge zugesetzt wird, die Lösung der Dialyse zur Herstellung eines Rückstandes
unterworfen wird und dieser Rückstand dann gefriergetroCKnet wird. In diesem Fall kann die Lösung nach der Extraktion und/oder
vor der Dialyse erforderlichenfalls durch Konzentration unter vermindertem Druck oder durch Verwendung einer Diaflo-Membrane
auf eine geeignete Menge aufgefüllt werden.
Diese beiden Interferon induzierenden Substanzen haben eine geringe Giftigkeit und können leicht hergestellt werden. Der
billige und reichlich vorhandene Vorrat der Pflanzengewebe, aus denen die Interferon induzierende Substanz erhalten wird, kann
jedoch infolge der fortgesetzten Verwendung dieser Pflanzengewebe über viele Jahre hinweg als Quelle der traditionellen
Sino-japanlschen Droge zu Ende gehen.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Interferon induzierende Substanz mit ausgezeichneten Eigenschaften zu
schaffen und ein Verfahren zu ihrer Herstellung zu verwirklichen.
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Andrejewski, Honlce & Partner, Patentanwälte in Essen
Die Erfindung basiert auf der Peststellung, daß eine Substanz,
welche aus'dem Gewebe verschiedener Pflanzen isoliert wurde,
welche zum Genus Perilla der Familie Labiatae (in Japan bekannt als Genus Shiso der Familie Shiso) und ihren Varianten gehören,
bei geringer Giftigkeit ausgezeichnete Interferon induzierende Aktivität zeigt. Außerdem kann die aktive Substanz aus Pflanzengewebe
leicht und preiswert isoliert werden.
Gemäß einem Merkmal der Erfindung ist eine Substanz mit Interferon
induzierender Aktivität, welche in der Form von amorphem weißlichem Pulver stabil ist, dadurch gekennzeichnet, daß sie
in praktisch reiner Form nachstehende physikalisch-chemische Merkmale aufweist:
1) Elementaranalyse:
H: 8,5-8,7Si, C: 48.8-49$, N: 6,>6,5#, P: 1,0-1,1Ji
2) Molekulargewicht:
Ca. 100 000 bis ca. J> 000 000 (hauptsächlich ca. 500 000
bis ca. 1 000 000)
bestimmt durch Ultrazentrifugieren mit einer Spinoo Model E Analytical Ultrazentrifuge (Handelsprodukt der Beokraan
Instrument Inc., U.S.A.), Ultrafiltrieren mit einem Amioon Ultrafilter (Handelsprodukt der Amioon Corp., U.SiA.) mit
Amicon XM 50,- XM lOOA- und XM 300-Membranen (HändeIsprodukt
der Amicon Corp., U.S.A.) und UK 50- und UK 100-Membranen (Handelsprodukt der Toyo Roshi K.K., Tokyo) und Oel-flltrieren
mit Sephadex G-200 (Handelsprodukt der Pharmaoia Fine Chemioal AB, Schweden).
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3) Schmelz- oder Zersetzungspunkt:
Schmelzpunkt unbestimmt. Verkohlt bei etwa 220 C.
Schmelzpunkt unbestimmt. Verkohlt bei etwa 220 C.
4) Ultraviolett-Absorptionsspektrum:
Siehe in Fig.l (bestimmt in 0,1N NaOH-Lösung), welches unverändert ist, wenn in Wasser oder IN NaOH-Lösung
bestimmt.
5) Infrarot-Absorptionsspektrum:
Siehe in Fig.2 (durch KBr-Methode).
Siehe in Fig.2 (durch KBr-Methode).
6) Löslichkeit in verschiedenen Lösungsmitteln:
Löslich in Wasser, leicht löslich in wässrigen Lösungen von
Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid und Ammoniumhydroxid, im wesentlichen unlöslich in Methanol, Äthanol, Propanol,
Butanol, Azeton, Chloroform und Diäthyläther.
7) Farbreaktion:
Positiv in Ninhydrinreaktion, Phenol/Schwefelsäure-Reaktion und Dittmer-Reaktion. Negativ in Folin's Reagens und Elson-Morgan-Reaktion.
8) Natur:
Sauer.
Sauer.
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9) Chemische Hauptbestandteile: a) Aminosäuren:
Hydroxyprolin (3,2+0,3$) Threonin (6,1+0,3$) Glutaminsäure (7,6+0,3$)
Glycin (10,0+0,3$) Valin (6,6+0,3$) Leuzin (8,6+0,3$)
Lysiti (3,9±0,3$)
Asparaginsäure (9,3+0,3$) Serin (4,3+0,3$) Prolin (4,0+0,3Ji)
Alanin (10,3+0,3$) Isoleuzin (5*4+0,3$) Phenylalanin (2,0+0,3$)
Arginin (3,4+0,3$)
Tyrosin (Spuren) Histidin (1,3+0,3$) Ammoniak (13,4+0,3$)
b) Zucker:
Arabinose (47,09+0,3$) Glukose (20,62+0,3$) Xylose (l,99±0,3$).
Galaktose (25,66+0,3$) Mannose (4,64+0,3$)
Die vorhandenen Aminosäuren wurden durch Hydrolyse mit 6N HCl bei 1100C in einer Zeitspanne von 48 h in vacuo und durch nachfolgende
Analyse mit Technicon Amino Acid Autoanalyzer Type NC-I (Handels- ■
produkt der Technicon Corporation, U.S.A.) bestimmt. Die vor- j handenen Zucker wurden durch Hydrolyse mit O,1N Schwefelsäure
bei 8o°C während einer Zeitspanne von 20 min bezw. mit IN Schwefelsäure
bei 1000C in einer Zeitspanne von 2h und anschließende
Analyse mit Technicon Sugar Autoanalyzer Type N-I (Handelsprodukt der Technicon Corporation, U.S.A.) bestimmt.
10) Optisches Drehvermögen:
5= "75° bis "82° (~79° im Durchschnitt)
(c=0,47$ in O,1N NaOH).
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Biologische Merkmale:
1. Interferon induzierende Aktivität:
Proben der Interferon induzierenden Substanz der Erfindung wurden verwendet, um Interferon in den Zellen und dem Serum von Testtieren
zu induzieren. Die Aktivität des entstandenen Interferon wurde durch die im Versuch 1_ beschriebene Methode bestimmt. Die
Resultate dieser Bestimmung gibt Tabelle 1 wieder, welche zeigt, daß die Interferon induzierende Aktivität positiv ist.*
Tabelle 1 | 1,0 | 0,1 | 0,01 | |
Konzentration der Probe (/Ug/ml) |
10 | >100 | 94 | <Ί0 |
Aktivität (in vitro) |
> 100 | |||
Tabelle 2 | ||||
Aktivität Blutentnahme in (h) nach Verabreichung
(in vivo)
C) 1 2 4 6
Kaninchen 1 /10 90 240 JO 13
Kaninchen 2 «10 25 64 14 10
Tabelle 2 zeigt die nach der Methode, welche nachstehend im Versuch
1 beschrieben werden soll, bei zwei Kaninchen erhaltenen Resultate, aus denen sich ergibt, daß die Aktivität ihren Maximalwert
zwei Stunden nach Verabreichung erreicht. Durch die im
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Versuch 1 beschriebene Methode wurde auch bestätigt, daß Interferon
im Körper des Testtieres durch die Wirkung der erfindungsgemäßen Interferon induzierenden Substanz induziert wurde.
2. Stabilität der Interferon induzierenden Aktivität:
Proben von jeweils 1 mg der erfindungsgemäßen Interferon induzierenden
Substanz wurden in Wasser (jeweils 1 ml) gelöst und bei 10O0C für eine gegebene Zeitspanne oder bei einer gegebenen Temperatur
für 1 h erhitzt. Jede Probe wurde dann in gleicher Weise wie im Versuch 1 beschrieben (in vitro-Methode) behandelt und man
erzielt die in den Tabellen 3 und 4 wiedergegebenen Resultate, welche zeigen, daß die erfindungsgemäße Interferon induzierende
Substanz gegenüber Hitzeeinwirkung sehr stabil ist.
Heiztemperatur (0C)
Aktivität bei einer
Konzentration der Probe (/Ug/ml) von
Konzentration der Probe (/Ug/ml) von
10
1,0
0,1
Unbehandelt
37
80
100
100 | IP-Aktivität | 88 | |
> | 100 | >100 | 88 |
> | 100 | > 100 | 80 |
> | 100 | >100 | 88 |
> | 100 | >100 | 85 |
> | >100 | ||
<Ί0
< 10
Erwärmungszeit: 1 h.
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ήζ-
Tabelle 4 | 1,0 | 0,1 | von | |
Erwärmungszeit (h) | > 100 | 96 | 0,01 | |
' 100 | 92 | <10 | ||
Unbehandelt | Aktivität bei einer Konzentration der Probe (/Ug/ml) |
' 100 | 98 | < 10 |
1 | 10 | > 100 | 95 | ClO |
4 | > 100 : | ► 100 | 70 | < ίο |
8 | > loo ; | < 10 | ||
24 | > 100 > | |||
> 100 > | ||||
> 100 > |
Heiztemperatur: 100 C.
3· Akute Giftigkeit:
Männliche und weibliche Mäuse (ddy-Stamm; 5 Wochen alt; Gewicht
20+1 g; jede Gruppe bestehend aus 10 Mäusen) wurden als Testtiere verwendet. Eine physiologische Lösung von Natriumchlorid, welche
die erfindungsgemäße Interferon induzierende Substanz enthielt, wurde den Mäusen verabreicht (ip. oder oral), um die LD,-0-Werte
von 560 mg/kg (ip.) und über 5 g/kg (oral) zu ermitteln. Es ergab
sich kein bemerkenswerter Unterschied zwischen den männlichen und weiblichen Mäusen.
4. Anti-Tumor Aktivität:
Mäuse (ddy-Stamm; 5 Wochen alt; Gewicht 20+1 g; jede Gruppe bestehend
aus 10 Mäusen) wurden als Testtiere verwendet. In der Achselhöhle eines jeden Testtieres wurde eine Probe von S-I80
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Sarcoma solid Tumor (2 χ 2 χ 2 mm) oder Ehrlich ascites tumor
(2,5 χ 10 Zellen) geimpft. Nach 24 Stunden wurde die Interferon
induzierende Substanz der Erfindung (0,2 mg) in Wasser gelöst jeder Maus verabreicht. Die Verabreichung erfolgte einmal täglich
und wurde 14 Tage lang durchgeführt. Ein bemerkenswerter AntiTumor-Effekt wurde beobachtet.
Aus den vorgenannten Merkmalen wurde festgestellt, daß es sich bei der erfindungsgemäßen Interferon induzierenden Substanz um
eine Substanz handelt, welche als Hauptbestandteile Aminosäuren, Zucker und Phosphorsäure enthält und ein Molekulargewicht von
etwa 100 000 bis etwa 3 000 000 (hauptsächlich etwa 500 000 bis etwa 1 000 000) besitzt, wobei angenommen wird, daß es sich um
einen Komplex aus Protein und Zucker handelt, welcher Phosphorsäure enthält. Diese Substanz entspricht auch der weitgehend
anerkannten Definition irgendeiner Interferon induzierenden Substanz, da sie Interferon in tierischen Zellen oder Serum in vivo
oder in vitro induziert, welche mit 0,08# Trypsin bei 370C für
2 h inaktiviert wird, wobei außerdem die Aktivität der induzierten Substanz in Bezug auf tierische Spezies spezifisch ist, jedoch
in Bezug auf Virus-Spezies unspezifisch ist. Daraus ergibt sich, daß die erfindungsgemäße Substanz nicht nur eine neuartige
Interferon induzierende Substanz ist, sondern daß es sioh auch um eine neue Substanz an sich handelt, da keine Substanz mit den
gleichen physikalisch-chemischen und biologischen Merkmalen wie die erfindungsgemäße Interferon induzierende Substanz bisher in
der einschlägigen Literatur beschrieben wurde.
Bei den in der einschlägigen Literatur beschriebenen mitogenen Mitteln mit Interferon induzierender Aktivität (z.B. Phytohäma-
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glutinin, Pokeweed-mitogen und Concanavalin A)handelt es sich beispielsweise
um Proteintypen mit Molekulargewichten von über 100 000, welche eine sehr schwache Interferon induzierende Aktivität
besitzen, welche bei Erwärmung auf 560C für 5 h inaktiviert
wird. Demgegenüber besitzt die erfindungsgemäße Interferon induzierende
Substanz andersartige chemische Bestandteile, eine hohe Wärmestabilität selbst bei 100°C für mehrere Stunden und ausgezeichnete
Interferon induzierende Aktivität. Die aus der Tokiwurzel (Angellica acutiloba Kitagawa) isolierte bekannte Interferon
induzierende Substanz hat auch ein hohes Molekulargewicht (mehr als 100 000) und ihre Interferon induzierende Aktivität
wird nicht inaktiviert, wenn sie auf 10O0C für 1 h erhitzt wird.
Ihre chemischen Bestandteile (Hexose:4ö#, Uronsäure:40#, Protein:
5#) und das Infrarot-Absorptionsspektrum unterscheiden sich jedoch
von den entsprechenden Werten der erfindungsgemäßen Interferon
induzierenden Substanz. Die aus der Maulbeerbaum-Wurzelrinde isolierte bekannte Interferon induzierende Substanz enthält
als Hauptbestandteile eine 1-3 gebundene Glukose (Hexose:96#) und
hat ein Molekulargewicht von mehr als 20 000 (hauptsächlich mehr als 60 000). Außerdem findet sich die mitogene Aktivität, welche
in den bekannten Interferon induzierenden Substanzen gefunden wird, welche von bakteriellem Endotoxin und höheren Pflanzen
einschließlich der Toki-Pflanze und Maulbeerbäumen herstammt, nicht in der erfindungsgemäßen Interferon induzierenden Substanz.
Verschiedene Pflanzen, welche zum Genus Perilla gehören und als Ausgangsstoff für das Produkt der Erfindung verwendet werden
können, enthalten beispielsweise Perillaaldehyd, ef -Pinen, 1-Limonen,
Perillaketon, Naginataketon, Shisonin, p-Kumarsäureester,
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Dihydroperillaalkohol, 1-Menthol und dgl., wobei es sich in der
Gesamtheit um niedermolekulare Substanzen mit andersartigen physikalisch-chemischen
Merkmalen und ohne Interferon induzierende Aktivität handelt.
Die physikalisch-chemischen Merkmale der bekannten Interferon induzierenden Substanzen, welche nicht aus Pflanzen isoliert
werden (offenbart in den US-Patentschriften J 773 924 und 3 884645
sowie der japanischen Offenlegungsschrift Kokai Koho I21919/78), entsprechen nicht den Merkmalen der erfindungsgemäßen Interferon
induzierenden Substanz.
Die erfindungsgemäße Interferon induzierende Substanz ist von potentiellem Interesse als Medikament zur Verhinderung und zur
Behandlung verschiedener Krankheiten, welche durch Viren verursacht werden, wie beispielsweise tierische tumorartige Viren, da
ihre Interferon induzierende Aktivität im Vergleich mit bekannten, aus Pflanzen isolierten Interferon induzierenden Substanzen
ausgezeichnet ist und da sie gegen tierische Tumor-Viren aktiv ist. Außerdem ist ihre Giftigkeit sehr gering, wenn sie oral an
Menschen und Tiere verabreicht wird.
In verfahrensmäßiger Hinsicht schlägt die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer Substanz mit Interferon induzierender Aktivität
vor, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß diese aktive Substanz aus einer Pflanze des Genus Perilla der Familie Labiatae
(in Japan bekannt als Genus Shiso der Familie Shiso) oder einer Variante derselben, welche diese aktive Substanz enthält, extrahiert
wird und die aktive Substanz aus dem dadurch erhaltenen Extrakt gewonnen wird.
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Als Pflanzen für die Herstellung der erfindungsgemäßen Substanz
eignen sich Einjahrespflanze^ welche in verschiedenen Ländern der Welt unabhängig und im Überfluß wachsen und welche verschiedene
Varianten wie Mutanten und Hybriden auf natürliche oder künstliche V/eise bilden können. Es wurde festgestellt, daß viele
Pflanzen, welche zum Genus Perilla der Familie Labiatae gehören und in zahlreichen Ländern wachsen, sowie deren Varianten vorzugsweise
für die Zwecke der Erfindung verwendet werden können. Die zum Genus Perilla gehörenden nachstehend angegebenen Pflanzen
sind lediglich als Beispiele anzusehen, wobei die mit einem χ versehenen Bezeichnungen der japanischen Nomenklatur entstammen:
Shisox (P. frutescens Britton var. crispa Dec. f.
purpurea Makino); Aojisox (P. frutescens Britton var.
crispa Dec. f. viridis Makino); Katamen-jisox (P. frutescens Britton var. crispa Dec. f. discolor Makino);
Chrimen-jisox (P. frutescens Britton var. crispa Dec. f. crispa Makino); Chrimen-aojisox (P. frutescens Brit.
var. crispa Dec. f. viridiscrispa Makino); Toranoojisox (P. frutescens Brit. var. hirtella Makino et
Nemoto);Egomax (P. frutescens Britton); Lemon-egomax
(P. citrodora Nakai und deren Varianten.
Die vorgenannten botanischen Namen sind folgenden druokschriftlichen
Veröffentlicheungen entommen: "Genshoku Shokubutsu Dai
Zukan", Vol. I, von Murakoshi und Makino, veröffentlicht von Hokuryukan, Tokyo (1955), "Yakuyo Shokubutsu Dai Jiten", herausgegeben
von Kariyone und Kimura, veröffentlicht von Hirokawa Shoten, Tokyo (1974) sowie "Saishin Wakan Yakuyo Shokubutsu",
von Kariyone und Kimura, veräffentlicht von Hirokawa Shoten,
Tokyo (1978).
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Bekanntlich besitzen die vorstehend genannten Pflanzen im allgemeinen
eine geringe Giftigkeit, und beispielsweise Shiso, Aojiso, Chirimen-jiso, Lemon-egoma und dgl. werden in Japan,
China und anderen Ländern gezogen, da ihre Blätter und Samen lange Jahre hindurch beispielsweise als Nahrungsmittel, Sinojapanische
traditionelle Droge und als Rohstoff für die Herstellung von Parfüm und dgl. verwendet wurden. Außerdem können
alle Gewebe der zum Genus Perilla und ihren Varianten gehörenden Pflanzen, welche die aktive Substanz der Erfindung enthalten,
als Ausgangsmaterial für das erfindungsgemäße Verfahren verwendet werden. Infolgedessen steht ohne besondere Schwierigkeiten eine
große Menge an Ausgangsmaterial zur Verfügung.
Vorzugsweise werden als Ausgangsmaterial für das erfindungsgemäße Verfahren die Blätter und Stengel der Pflanzen verwendet,
da die Saat die Substanz mit geringerer Aktivität enthält und außerdem zusätzliche Behandlungsvorgänge erforderlich sein können,
um von der Pflanzenwurzel Erde oder dgl. zu entfernen. Die Blätter enthalten im wesentlichen die gleiche Menge an aktiver
Substanz wie die Stengel, und die Mengen an aktiven Fraktionen, welche in verschiedenen Pflanzengeweben enthalten sind, sind im
wesentlichen vor und nach der Blütezeit unverändert. Zwecks besserer Konservierung und Extrahierung wird vorzugsweise getrocknetes
Material verwendet, wenn es auch möglich ist, frisches Material zu verwenden. Zum Trocknen kann Jedes gewünschte Verfahren
wie beispielsweise Naturtrocknung, Trocknung mit Heißluft usw. angewendet werden. Erforderlichenfalls kann das Material
vor der Verwendung mit Wasser gewtethen werden.
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Die Extraktion kann bei irgendeiner passenden Temperatur, beispielsweise
zwischen Raumtemperatur bis zum Siedepunkt der Extraktionsmischung, mit Wasser erfolgen. Da die aktive Substanz
der Erfindung besonders in Wasser unter alkalischen Bedingungen (z.B. pH 7-10) löslich ist, wird vorzugsweise der pH-Wert des
Wassers vor der Verwendung beispielsweise mit einer geeigneten Pufferlösung wie Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid oder Ammoniumhydroxid
eingestellt. Die Extraktion kann während einer beliebigen Zeitspanne, gewöhnlich 1-5 Tage bei Raumtemperatur, erfolgen,
wobei diese Zeitspanne abgekürzt werden kann, wenn die Temperatur der Extraktion erhöht wird. So kann beispielsweise die Extraktion
während einer Zeitspanne von 30 min bis 6 h bei 45-8o°C unter
Umrühren erfolgen. Erfindungsgemäß kann man den Hauptteil der im Ausgangsmaterial enthaltenen aktiven Substanz extrahieren (in
einigen Fällen mehr als 9Q%). Allerdings sollte die Anwendung
von übermäßig hohen Temperaturen vermieden werden, da hierdurch die Menge an unerwünschten Verunreinigungen wie Pigmenten, niedermolekularen
Substanzen usw., die im Extrakt auftreten, erhöht werden kann. Man kann erforderlichenfalls dem extrahierenden
Wasser auch einen geeigneten antiseptischen Wirkstoff zusetzen. Die Extraktion kann kontinuierlich oder intermittierend erfolgen,
und es kann jedes zweckmäßig erscheinende Verhältnis zwischen dem extrahierenden Wasser und dem Rohmaterial angewendet werden.
Alternativ ist es auch möglich, die erfindungsgemäße aktive Substanz
aus dem Pflanzengewebe mit einem hydrophilen organischen Lösungsmittel wie beispielsweise Methanol, Äthanol, Propanol,
Butanol, Azeton und dgl. in irgendeiner zweckmäßigen Menge beispielsweise von 20 bis 8o# zu extrahieren. In diesem Fall kann
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die ExtraktIonszeit und die Temperatur beispielsweise 4 h bis
2 Tage bei 40 bis 8o°C betragen. Vorzugsweise erfolgt jedoch die Extraktion mit Wasser, da dies einfacher, sicherer und preiswerter
durchgeführt werden kann.
Die Extraktion kann, falls gewünscht, durch Verwendung eines hydrophilen organischen Lösungsmittels trotz der Unlöslichkeit
des reinen Produktes der Erfindung in derartigen Lösungsmitteln durchgeführt werden. Die Extraktion unter Verwendung hydrophiler
organischer Lösungsmittel kann beispielsweise dann durchgeführt werden, wenn die extrahierte Lösung eine Mischung oder einen
Komplex von Substanzen wie beispielsweise Fettsäuren, Steroiden, Proteinen, Mono- oder Polysacchariden und dgl. enthält. Wenn
auoh nicht beabsichtigt ist, sich auf theoretische Betrachtungen festzulegen, so darf doch angenommen werden, daß die Extraktion
mit derartigen organischen Lösungsmitteln durch die Pufferwirkung ermöglicht wird.
Aus der extrahierten Lösung wird in üblicher Weise der Pflanzenrest
entfernt, beispielsweise durch Filterung, Pressen, Zentrifugieren und dgl. Anschließend werden unerwünschte Verunreinigungen
wie Pigment und niedermolekular-gewichtige Substanzen von der entstehenden überstehenden Flüssigkeit (supernatant) entfernt,
um die Gewinnung der aktiven Fraktion zu ermöglichen. Für diesen Zweck geeignete bevorzugte Verfahren werden nachstehend angegeben.
A) Die überstehende Flüssigkeit wird durch Ultrafilterung fraktioniert,
beispielsweise mittels einer geeigneten Membrane, um Substanzen zurückzuhalten, welche ein Molekulargewicht von mehr ■
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als 100 000 besitzen, da die erfindungsgemäße aktive Substanz, welche in den Fraktionen vorhanden ist, ein Molekulargewicht von
etwa 100 000 bis etwa 3 000 000 (hauptsächlich etwa 500 000 bis etwa 1 000 000) besitzt. Die Ultrafilterung kann unter geeignetem
Druck von beispielsweise 0,1 bis 5 kg/cm mittels einer Membrane durchgeführt werden, welche Substanzen mit einem Molekulargewicht
von mehr als 100 000 oder 200 000 zurückhalten kann. Die aktiven Fraktionen werden aufgefangen und zusammengefaßt und dann gefriergetrocknet,
wobei man braune Pulver enthält.
B) Die überstehende Flüssigkeit wird konzentriert, wenn gewünscht unter vermindertem Druck, und wird mit einem hydrophilen organischen
Lösungsmittel wie beispielsweise Methanol, Äthanol, Propanol, n-butanol, Azeton und dgl. bei einer zweckmäßig erscheinenden
Konzentration von beispielsweise ^0-70 w/v % behandelt, wobei
Präzipitate entstehen, welche die aktive Substanz enthalten. Diese Präzipitate werden dann gefriergetrocknet und man erhält ein
braunes Pulver.
C) Anstelle des organischen Lösungsmittels kann man der Überstehenden
Flüssigkeit auch ein Ammoniumsalz wie beispielsweise Ammoniumchlorid, Ammoniumsulfat, Cetylmethylammoniumbromid und
dgl. oder ein anorganisches Metallsalz wie beispielsweise Zinkchlorid, Kupferchlorid und dgl. bei einer zweckmäßigen Konzentration
von beispielsweise 20 bis 50 w/v % zusetzen, wobei Präzipitate entstehen, welche dann entsalzt und gefriergetrocknet
werden. Man erhält wiederum ein braunes Pulver.
Ö30022/08A1
Andrejewski, Honke & Partner, Patentanwälte in Essen
Es ist möglich, den Hauptteil der im Ausgangsmterial enthaltenen
aktiven Substanz zu gewinnen, und zwar in einigen Fällen über 90$. Dabei ist die Menge an Verunreinigungen, welche im Rohpulver
enthalten sind, bei Durchführung der Methode (A) am geringsten, welche auch einfach durchgeführt werden kann. Außerdem hat sich
bestätigt, daß jegliche bemerkenswerte Nebenwirkung vermieden werden kann, selbst wenn eine große Menge des nach der Methode
(A) erhaltenen Rohpulvers oral an Menschen und Tiere verabreicht wird, sodaß dieses Rohpulver für orale Verabreichung ohne weitere
Reinigung verwendet werden kann. Es ist darauf hinzuweisen, daß, wenn bestimmte Pflanzen des Genus Perilla als Sino-japanische
traditionelle Droge verwendet werden, die Pflanze gewöhnlich in siedendem Wasser extrahiert wird und die extrahierte Lösung direkt
als solche an Menschen oral verabreicht wird.
Falls gewünscht, kann das auf diese Weise erhaltene Rohpulver noach weiter gereinigt werden, und zwar beispielsweise durch
Säulenchromatographie unter Verwendung eines geeigneten Wirkstoffes für die Gel-Filterung oder eines Ionentauschers. Im erstegenannten
Fall kann die Elution mit Wasser durchgeführt werden, wenn es auch möglich ist, eine geeignete Pufferlösung zu verwenden.
Im letztgenannten Fall kann die Elution mit einer geeigneten Pufferlösung durchgeführt werden. Bevorzugte Wirkstoffe
für die Gel-Filterung sind beispielsweise Sephadex G-50 bis G-200, Sepahrose 2B bis 6b, Sephacryl S-200 oder S-300 (Handelsprodukte
der Pharmacia Fine Chemicals AB, Schweden), Bio-Gel P-^O bis
P-300, Bio-Gel A (Handelsprodukte der Bio-Rad Laboratories Ltd.,
U.S.A.), Sagavac (HändeIsprodukt der Seravac Laboratories Ltd.,
U.K.) und dgl. . Bevorzugte Wirkstoffe für die Ionentausoher-Behandlung
sind beispielsweise QAE-Sephadex A-25 und A-50
30022/0841
(Cl~-Form), CM-Sephadex C-25 und C-50 (Na+-Form), SP-Sephadex
C-25 und C-50 (Na+-Form), DEAE-Sephacel (Cl^-Form), DEAE-Sepharose
C1-6B (Cl--FOm-I)1 CM-Sepharose CL-6B (Na+-Form) (Handelsprodukte der Pharmacia Fine Chemicals AB, Schweden) und dgl..
Für die Reinigung kann man auch eine geeignete Anionen- oder Kationenaustauschzellulose verwenden. Das auf diese Weise erhaltene
Produkt kann bestimmte Verunreinigungen enthalten, obwohl seine Interferon induzierende Aktivität für praktische ZwecKe
ausreicht. Falls gewünscht, lassen sich die Mengen an Verunreinigungen durch Kombination der vorgenannten Behandlungen weiter
herabsetzen.
Eine erfindungsgemäße pharmazeutische Komposition ist im wesentlichen
dadurch gekennzeichnet, daß sie als aktiven Bestandteil eine erfindungsgemäße Substanz der vorbeschriebenen Art zusammen
mit einem pharmazeutischen Träger oder Exzipienten enthält. Die Zusammensetzung oder Mischung kann in geeigneter Form für orale,
rektale oder parenterale Verabreichung dargeboten werden. So kann beispielsweise die Zusammensetzung oder Mischung für orale Verabreichung
fest oder flüssig sein und die Form von Körnern, Tabletten, überzogenen Tabletten, Kapseln, Syrup, Emulsionen, Suspensionen
oder Tropfen haben und Träger oder Exzipienten aufweisen, wie sie allgemein in der pharmazeutischen Technik verwendet
werden. So können beispielsweise geeignete Tablettier-Exzipienten aus Laktose, Kartoffel- und löslichen Stärken und
Magnesiumstearat bestehen.
Für die parenterale Verabreichung kann der Träger aus einer sterilen parenteral verträglichen Flüssigkeit wie beispielsweise
030022/0841
sterilem Wasser oder einem parenteral verträglichen öl wie beispielsweise
Arachis-Öl in Ampullen bestehen. Für die Rektal-Verabreichung
eignen sich Zäpfchen, wobei der Träger aus einem dafür geeigneten Grundstoff besteht.
Zweckmäßigerweise wird die Zusammensetzung oder Mischung in Einsatzmengen
formuliert, von denen jede eine feststehende Dosis des aktiven Bestandteils liefern kann. Tabletten, beschichtete Tabletten,
Kapseln, Suppositorlen und Ampullen sind Beispiele geeigneter Formen von Einsatzmengen.
Schließlich sohafft die Erfindung noch eine Interferon induzierende
Substanz der vorstehend beschriebenen Art in ihrer Verwendung als Medikament.
Die beiliegenden Figuren 1 und 2 zeigen das Ultraviolett-Absorptionsspektrum
bezw. das Infrarot-Absorptionsspektrum der aktiven Substanz der Erfindung.
Die Erfindung wird nachstehend anhand einiger Ausführungsbeispiele
des weiteren beschrieben, wobei diese Beispiele keinerlei Einschränkung der Erfindung bedeuten.
Zunächst wurden getrocknete Blätter von Perllla frutescens Britton
var. crispa Dec. f. purpurea Makino (in Japan bekannt als Shiso) in einer Menge von 1 kg mit Wasser gewaschen und in 20 1 Wasser
bei Raumtemperatur J5 Tage lang stehengelassen, um die Extraktion
030022/0841
durchzuführen. Anschließend wurde das Ganze mit 6000 U/rain 20 min
lang zentrifugiert, um den Rückstand zu entfernen, welcher zweimal
mit Wasser gewaschen wurde, wobei jeweils 5 1 Wasser verwendet wurden.
Die Waschflüssigkeit wurde mit der überstehenden Flüssigkeit zusammengeschüttet.
Der gesamte Feststoffgehalt der kombinierten Lösung betrug 92,892 g (Trockenbasis). Die kombinierte Lösung
wurde durch Ultrafilterung mittels eines Ultrafilters (Model UD-6,
Handelsprodukt der Bio Engineering K.K., Tokyo) mit einer UK 200-Membrane
(Handelsprodukt derToyoroshi,Tokio,Japan) fraktioniert,
um Substanzen mit einem Molekulargewicht von über 200 000 bei
einem Druck von 3 kg/cm festzuhalten, wobei sich ein Rückstand ergab, welcher dann nach Gefriertrocknung ein braunes Pulver, und
zwar 8,813 g, ergab. Zu Vergleichszwecken wurde die gleiche Behandlung mit einer Membrane durchgeführt, um Substanzen mit einem
Molekulargewicht von mehr als 100 000 zurückzuhalten, wobei sich 9*210 g an braunem Pulver ergaben. In der zweiten Stufe, der
Reinigung, wurden 1,5 g des ersten Rohpulvers in 5 ml Wasser
gelöst und in eine Säule (4,5 χ 70 cm) übergeleitet, welche mit
Sephadex G-200 (einem Wirkstoff für die Gel-Filterung) angefüllt war. Die Elution wurde mit 600 ml Wasser durchgeführt und die ausfließende
Flüssigkeit wurde in Fraktionen von jeweils 3 ml aufgeteilt. Die Fraktionen 27-50 wurden aufgefangen und zusammengeschüttet
und das Ganze dann gefriergetrocknet, wobei ein weißliches Pulver (117 mg) entstand. In der dritten Stufe (weitere
Reinigung) wurde dieses Pulver (100 mg) in einer 0,1M tris-HCT-Pufferlösung
(5 ml; pH 7,0; 1=0,01) gelöst und in eine Säule (2,5 x 70 cm) gefüllt, welche mit DEAE-Sephadex A-50 (Ionentauscher)
angefüllt war. Eine 0,1M tris-HCl-Pufferlösung (300 ml;
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pH 9,0;, welche 0,5M NaCl enthielt) wurde für die Elution verwendet
und die ausfließende Flüssigkeit in Fraktionen von jeweils 3 ml aufgeteilt. Die Fraktionen 15 bis 25 wurden aufgefangen und
zusammengeschüttet und das Ganze dann gefriergetrocknet, wobei man ein weißliches amorphes Pulver (58,9 mg) erhielt, welches
geringere Mengen an Verunreinigungen enthielt und im wesentlichen die gleiche Interferon induzierende Aktivität besaß wie das zuerst
erhaltene weißliche Pulver. Das Endprodukt hatte die vorbeschriebenen physikalisch-chemischen Merkmale und sein hoher
Reinheitsgrad wurde durch Ultrazentrifugieren und Elektrophorese
bestätigt.
Zu Vergleichszwecken wurden die Interferon induzierenden Aktivitäten
der in den einzelnen Stufen dieses Beispiels erhaltenen Substanz in gleicher Weise bestimmt, wie im nachstehend erläuterten
Versuch 1 (in vitro-Methode), wobei sich nachstehende Resultate ergaben.
Stufe | Probe (nach) | Aktivität bei einer Konzen tration der Probe von (yug/ml) |
1,0 | 0,1 |
10 | 25 | 10 | ||
1 | Extraktion | 90 | 85 | 10 |
1 | Ultrafilterung (Rohpulver) |
100 | 100 | Sh |
2 | Gel-Filterung (1. weißl. Pulver) |
100 | 100 | 100 |
Ionentauscher-Behandlung (Endprodukt) |
100 |
030022/0841
Es wurde in gleicher Weise wie im Beispiel 1 vorgegangen, wobei
jedoch Perilla frutescens Britton (In Japan bekannt als Egoma) dadurch extrahiert wurde, daß man die Blätter bei Raumtemperatur
2 h lang in Wasser stehen ließ, dem Wasser IN Natriumhydroxid zusetzte, um den pH-Wert auf 8,5 einzustellen, und dann bei 65°C
weitere 2 h lang nochmals extrahierte. Die physikalisch-chemischen
Merkmale des Endproduktes (5^*5 mg) waren im wesentlichen
die gleichen wie bei dem Endprodukt, welches im Beispiel 1 erhalten
wurde.
Die Blätter, Stengel und Saatkörner getrockneter Perilla frutescens
Britton var. crispa Dec. f. viridis Makino, P. frutescens Britton var. crispa Dec. f. discolor Makino, P. frutescens Britton
var. crospa Dec. f. crispa Makino, P. frutescens Britton var. crispa Dec. f. viridis-crispa Makino, P. frutescens Britton var.
hirtella Makino und Nemoto und P. citriodora Nakai wurden unabhängig voneinander wie im Beispiel 1 behandelt. Die in der zweiten
Stufe der Beispiele 1-8 erhaltenen ProduKte wurden unabhängig
voneinander in gleicher Weise wie nachstehend im Versuch 1 (in vitro-Methode) behandelt, um ihre Interferon induzierenden
Aktivitäten zu bestimmen. Die Resultate zeigt nachstehende Tabelle 6. Die physikalisch-chemischen Merkmale der Endprodukte der Beispiele
3 - Ö waren im wesentlichen die gleichen wie die des Endproduktes
aus dem Beispiel 1.
030022/0841
» * » ι.I.j tin ,,I.. ·. ITl.. 1.1». If 111« llll I Uli infill« M* ΓΐΙΙΙΙ
Pflanze
Gewebe Aktivität bei einer Konzentration der Probe von (/Ug/ml)
1,0 10
Shisox (Perilla frutescens A 70 Britton var. crispa Dec. f. B ^100
purpurea Makino) C
>100
>100
>100
90 92
2. Egomax (P. frutescens Brit.) A 40
B >100 C >1OO
>100
MOO
MOO
Aojisox(P. frutescens Brit. A 6o var. crispa Dec.f.viridis B
>1OO Makino C MOO
>1OO
>100
>100
95 90
4. Katarnen-jiso*(P.frutescens A 65
Brit. var. crispa Dec. f. B >100 discolor Makino) C »100
>100
0 4
5· Chirimen-Jlsox(P.frutescens A 50
Brit.var.crispa Dec. f. B >100 c - spa Makino C MOO
MOO
>100
>100
0 O
6. Chirimen-aojisofp.frutescensA 70
Brit.var.orispa Dec. f. B MOO viridis-crispa Makino) C
>100 >1OO
00 00 H-OUiO
7. Toranoo-jiso (P.frutescens A 50 Brit.var.hirtella Makino B >100
et Nemoto) C MOO
^100
MOO
MOO
70 70
8. Lemon-egoma*(P.citriodora
Nagai)
Nagai)
A
B
C
B
C
50
>100 MOO >100
^100
^100
70 65
Legende: Nr. = Beispiel,
A - Saat,
B = Stengel,
C = Blätter,
χ = Japanische Nomenklatur
030022/0841
Versuch 1
Bestimmung der IF-Induktion mit IF-induzierter Substanz und
IF-Bestimmung: (Bezugsquelle: Y. Kojima's Bericht in Kitasato
Arch. Med., 43:35 (1970)).
a) IF-Induktion (in vitro):
Ein Kaninchen (Gewicht etwa 1 kg; Neu Seeland Weiß; SPF) wurde durch Herzpunktur getötet und Milz, Knochenmark und Lymphknotenzellen
entnommen und zu einer Zellsuspension kombiniert, welche die vermischten Zellen (10' Zellen) enthielt. Die Masse wurde
dann in Proben von jeweils 1 ml aufgeteilt. Vier Proben wurden unabhängig voneinander mit 10, 1,0, 0,1 und 0,01 yug/ml eines
Produktes versetzt, welches in gleicher Weise wie im Beispiel 1 beschrieben hergestellt worden war. Die Proben wurden dann 24 h
lang bei 25°C gezüchtet und anschließend zentrifugiert. Die entstehenden überstehenden Flüssigkeiten wurden jeweils als Probe
verwendet, um die induzierte Interferon-Aktivität zu bestimmen.
b) IF-Induktion (in vivo):
Eine wässerige Lösung (2 ml) eines in gleicher Weise wie im Beispiel
1 beschriebenen Produktes (500 mg/ml) wurde in die Ohrvene eines Kaninchens (Gewicht etwa 1 kg; Neu Seeland Weiß; SPF) injiziert.
1, 2, 4 und 6 h nach der Injektion wurde eine Blutprobe von jeweils 2 ml dem Testtier entnommen und das Serum einer jeden
Probe wurde vom Blut isoliert und als Probe zur Bestimmung der Aktivität des induzierten Interferon verwendet.
030022/0841
c) Bestimmung der IF-Aktivität:
In beiden Methoden (a) und (b) wurde Vesicular-stomatitis-Virus
als bedrohlicher Virus eingesetzt, um die Aktivität des induzierten Interferon auf nachstehende Weise zu bestimmen. Eine Είπε
chi cht -KuI tür der belegten Zellen (linde cells) RK-I j5 von Kaninchen
wurde in eine Flachschale gefüllt und derselben eine vorgegebene Menge der Probe der durch die vorgenannten Methoden (a)
oder (b) erhaltenen Lösung zugesetzt. Die Kultur wurde bei 37°C über Nacht unter Zusatz von Vesicular stomatitis Viren als Krankheitsviren
bebrütet. Die Interferon-Aktivität wurde aufgrund des Reduktionsverhältnisses von Platten (plaques) bestimmt. Die Einheit
der Interferon-Aktivität wird durch eine reziproke Zahl der höchsten Verdünnung der Probe ausgedrückt, welche zur Reduzierung
der Zahl von Platten auf 50$ erforderlich ist.
Versuch 2; Definition von Interferon:
Die Antivirus-Faktoren (a) und (b) lieferten die im allgemeinen
dem Interferon zugeschriebenen Eigenschaften wie Sensibilität auf Inaktivierung durch 0,08# Trypsin (nach 2-stündiger Reaktion bei
37°C), Hemmung von Vesicular stomatitis- und Vaccinia Viren in
RK-I3 Kaninchen-Zellkulturen und Fehlen von Antivirus-Aktivität
in L-Zellen gegenüber Vesicular stomatitis-Viren.
Versuch 3;
Im Beispiel 1 wurde die Elektrophorese bei 4°C in herkömmlicher
Weise durchgeführt, wobei eine im Handel erhältliche Einrichtung
030022/0841
(Model AE-2, Handelsprodukt der Toyo Kagaku Sangyo K.K., Tokyo)
eine Polyaorylaniid-Gel-Platte (Dicke 3 mm) und ein 0,3M Borsäure-Puffer
(pH 8,4) verwendet wurden. Das entstehende Einzelband zeigte, daß die Testprobe einen hohen Reinheitsgrad hatte.
030022/0841
Claims (12)
1. Substanz mit Interferon induzierender Aktivität, welche als amorphes weißliches Pulver stabil ist, dadurch gekennzeichnet,
daI3 sie nachstehende physikalischchemischen Merkmale aufweist:
1) Elementaranalyse:
H: 8,5-8,7$, C: 48,8-49$, N: 6,3-6,5?°, P: 1,0-1,IJi
2) Molekulargewicht:
Ca. 100 000 bis ca. 300 000 (hauptsächlich ca. 500 000
bis ca. 1 000 000)
bestimmt durch Ultrazentrifugieren mit einer Spinco Model E Analytical Ultrazentrifuge (Handelsprodukt der Beckman
Instrument Inc., U.U.A.), Ultrafiltrieren mit einem Amicon
Ultrafilter (Handelsprodukt der Amicon Corp., U.S.A.) mit Amicon XM 50,- XM lOOA- und XM 300 Membranen (Handelsprodukt
der Amicon Corp., U.S.A.) und UK 50- und UK 100-Membraneη
(Handelsprodukt der Toyo Roshi K.K., Tokyo) und Gel-filtrieren
mit Sephadex G-200 (Handelsprodukt der Pharmacia Fine Chemical AB, Schweden).
3) Schmelz- oder Zersetzungspunkt:
Schmelzpunkt unbestimmt. Verkohlt bei etwa 2200C.
4) Ultraviolett-Absorptionsspektrum:
Siehe in Fig.l (bestimmt in 0,1N NaOH-Lösung),
welches unverändert ist, wenn in Wasser oder IN NaOH-Lösung bestimmt.
030022/0841
ORIGINAL INSPECTED
2947549
Andrejewski, Honke & Partner, Patentanwälte in Essen
X-
5) Infrarot-Absorptionsspektrum:
Siehe in Fig.2 (durch KBr-Methode).
Siehe in Fig.2 (durch KBr-Methode).
6) Löslichkeit in verschiedenen Lösungsmitteln:
Löslich in Wasser, leicht löslich in wässrigen Lösungen von Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid und Ammoniumhydroxid, im
wesentlichen unlöslich in Methanol, Äthanol, Propanol, Butanol, Azeton, Chloroform und Diäthyläther.
7) Farbreaktion:
Positiv in Ninhydrinreaktion, Phenol/Schwefelsäure-Reaktion und Dittmer-Reaktion. Negativ in Folin's Reagens und Elson-Morgan-Reaktion.
8) Natur: Sauer.
9) Chemische Hauptbestandteile: a) Aminosäuren:
Hydroxyprolin (3,2+0,3$) Threonin (6,l+0,3#)
Glutaminsäure (7,6+0, Glycin (10,0+0,35*) Valin (6,6+O,3#)
Leuzin (8,6+0,3Ji) Lysin (3,9±0,3#)
Asparaginsäure (9,3+0,3Ji) Serin (4,3+0,35*)
Prolin (4,0+0, Alanin (10,3+0, Isoleuzin (5,4+0,35*) Phenylalanin (2,0+0,3#)
Arginin (3,4+0,3*)
Tyrosin (Spuren) Histidin (l,3+0,3#) Ammoniak (13,4+0,3Ji)
030022/084
Andrejewski, Honke & Partner, Patentanwälte in Essen
J-X-
b) Zuciver:
Arabinose (47,09+0, Glukose (20,62+0, Xylose
Galaktose (25,66+0, Mannose (4,64+0,3$)
(1,99+0,3*)
10) Optisches Drehvermögen:
W Jp = -75° bis -82° (-79° in, Durchschnitt)
(c = 0,47$ in O,1N NaOH).
2. Substanz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie in im wesentlichen reiner Form die Merkmale gemäß Anspruch 1 aufweist.
3· Verfahren zur Herstellung einer Substanz mit Interferon induzierender
Aktivität, dadurch gekennzeichnet, daß diese aktive Substanz aus einer Pflanze des Genus Perilla und deren diese
aktive Substanz enthaltenden Varianten extrahiert wird und aus dem erhaltenen Extrakt die Substanz gewonnen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Pflanze ausgewählt wird aus Perilla frutescens Britton var. crispa Dec. F. purpurea Makino; P. frutescens Brit. var. crispa
Dec. f. viridis Makino; P. frutescens Brit. var. crispa var. crispa Makino; P. frutescens Brit. var. crispa Dec. f. viridiscrispa
Makino; P. frutescens Brit. var. hirtella Makino et Nemoto; P. frutescens Britton; P. citriodora Nakai und deren Varianten.
(1300??/OBU
29Α76ΑΘ
Andrejewski, Honke & Partner, Patentanwälte in Essen
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Extraktion mit Wasser durchgeführt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Extraktion bei einem pH-Wert von 7-10 durchgeführt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 3* dadurch gekennzeichnet, daß die Extraktion mit einem hydrophilen Lösungsmittel durchgeführt wird,
welches im wesentlichen unfähig ist, die aktive Substanz zu lösen.
6. Verfahren nach Anspruch 3>
dadurch gekennzeichnet, daß zur Gewinnung eine überstehende Flüssigkeit (supernatant) gebildet
wird und diese durch Ultrafilterung in Fraktionen fraktioniert wird, welche die aktive Substanz enthalten.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Ultrafilterung mittels eines Ultrafilters durchgeführt wird, durch
welchen Substanzen mit einem Molekulargewicht von mehr als 100 abfilterbar sind.
10. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Gewinnung eine überstehende Flüssigkeit (supernatant) gebildet
wird und dieser ein hydrophiles organisches Lösungsmittel zugesetzt wird, welches unfähig ist, die aktive Substanz zu lösen,
wodurch Fraktionen erzielbar sind, welche die aktive Substanz enthalten.
11. Substanz mit Interferon induzierender Aktivität, dadurch gekennzeichnet, daß sie nach dem Verfahren gemäß einem der
Ansprüche 3-10 hergestellt ist.
030022/0841
29A76A8
Andrejewski, Honke & Partner, Patentanwälte in Essen
12. Pharmazeutische Zusammensetzung, dadurch gekennzeichnet, daß
sie als aktiven Bestandteil eine Interferon induzierende Substanz gemäß einem der Ansprüche 1 - 11 in Verbindung mit einem Träger
oder Exzipienten enthält.
630022/0841
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